"J...ja", würgte Damian hervor und sah schnell weg. Diesen gierigen Blick in Kirans Augen konnte er nicht ertragen, und alles in ihm sträubte sich gegen dessen Hände auf seinem nackten Oberkörper. "Und wenn ich krank werde, hast du gar nichts von mir, also hol mir etwas gegen Schmerzen und Fieber! Schnell!", sagte er rasch und musste eine Panik unterdrücken. Er hoffte, seine Abscheu hatte nicht zu deutlich aus ihm gesprochen. "Ich... will nur dass wir... noch Zeit haben", sagte er und strich noch einmal lieblos über Kirans Rücken, bevor er die Hand wegzog. Er sah Kiran an, und irgendwie hätte er gern gewusst, wo sein Finger jetzt war. Wozu Kiran ihn brauchte. Als Andenken, hatte er gesagt. Gott, hoffentlich bedeutete das nicht das, wonach es klang. Wozu brauchte man ein Andenken an lebende Menschen?
Re: Kirans Versteck
Cain hatte ängxstlich zugesehen was auf dem Bett vor sich ging. Er hoffte, dass das was Damian vorhatte funktionieren würde und, dass Kiran noch einmal verschwinden würde. Nicht nur, damit sie ihre Ruhe hatten. William brauchte wirkloch Medikamente. Er hatte erleichtert gehört, dass Kiran sich bereiterklärt hatte für William alles zu tun was er konnte. Ihre Rechnugn ging also scheinbar auf. Das war ein gutes zeichen. Hoffentlich brachte er auch etwas gegen Schmerzen mit. Sein Arm brachte ihn um und er war sich sicher, dass Damians und Williams Hände ebenfalls wie verrückt schmerzten.
Kiran küsste Damian auf die Lippen. "Ich werde versuchen alles zu bekommen, was du brauchst. Es kann allerdings eine Weile dauern, bis ich wieder da bin. Mich darf natürlich niemand sehen. Möchstest du, dass ich dich losbinde? Und die beiden? Ich lasse die erste Tür offen, damit du etwas frische Luft bekommst und auf die Toilette gehen kannst. dahinter ist allerdings eine noch dickere Eisentür. Das ist natürlichb nur zu deinem Schutz. Haze sagt, du würdest weglaufen, aber das würdest du doch nicht, oder?" Er sah William zweifelnd an.
Re: Kirans Versteck
"Lass dir nur Zeit", sagte Damian hastig. Es hatte ihn gehoben, als Kiran ihn auf den Mund geküsst hatte, aber es gelang ih, sich zusammenzureißen. Als er hörte, dass Kiran ihn losbinden und ihnen sogar die Türe auflassen würde, machte sein Herz einen Sprung. Er beeilte sich, heftig den Kopf zu schütteln. "Nein, ich würde nie weglaufen, ich schwöre es dir! Warum sollte ich denn, du sorgst doch für mich..." Das war sicher genau das, was Kiran hören wollte. Damian biss sich vor Spannung auf die Lippen. Er wusste, dass er sich trotz allem nie in Sicherheit wiegen durfte. Schließlich war Kiran verrückt, und seine Art, seine Zuneigung auszudrücken war selten angenehm. Und auch seine Laune schlug schnell um. Wenn nur das geringste passierte, was ihm nicht passte, war vielleicht alles für die Katz. Er würde ihn von jetzt ab immer zufrieden stellen müssen - immer. "Etwas gegen Schmerzen und etwas gegen Fieber", erinnerte Damian ihn nervös noch einmal. "Und... lass dich nicht erwischen..."
Re: Kirans Versteck
"NEin niemals" antwortete Kiran schnell und sah William an. Er war für ihn nicht nur das wundervollste auf der Welt. So einfach war es nicht. Er war das einzige auf der Welt, das wirklich existierte. Er glaubte an nichts anderes als an William und deshalb war William auch der Beweis, dass er selbst existierte. Warum das war wusste er nicht, aber er hatte es schon damals gemerkt, als er das allererste Mal mit ihm geschlafen hatte. Vorher war auch William nur ein Spielzeug gewesen, wie alle anderen Menschen. Ein Zeitvertreib. Aber als er in seine Augen gesehen hatte, hatte er etwas gefühlt, das noch nir zuvor dagewesen war. Ein machtvolles besitzergreifendes gieriges Gefühl. Er hatte William ganz für sich haben wollen. Mit HAut und Haar. Udn auch seine Seele. Haze sagte ihm zwar, dass William versuchte ihn zu täuschen, aber zum ersten Mal wollte er nciht auf ihn hören. William täuschte ihn nicht. Sicher nicht. Er befreite diese zwei anderen Gestalten, von denen er schon vergessen hatte, warum sie überhaupt hier waren. Aber William schienen sie nciht zu stören und solange konntn sie bleiben. Er warf noch einen hungrigen Blick auf ihn und verließ dann den Raum, die Tür offen lassend.
Re: Kirans Versteck
Damian spürte, wie er am ganzen Körper zu zittern begann, als er seine Gefühle wieder zulassen konnte. Er war so froh, dass Kiran weg war. Einen Augenblick lang hatte es ao ausgesehen, als hätte er ihn lieber noch einmal... Nicht dran denken. Mit einem Ruck stand er auf und ging zu William hinüber, jetzt da er ihn endlich erreichen konnte. Er kniete sich zu ihm nieder, und auch wenn William versuchte, wegzukommen, legte Damian die Arme um ihn, zog ihn an sich und hielt ihn fest. Er spürte, wie heiß William war, und wie er trotzdem zitterte. Sein Blick war unfokusiert und seine Augen glasig. Seine Lippen waren rau und trocken. "Steh auf, William", sagte er und zog ihn an der gesunden Hand hoch. "Wir müssen die Wunde auswaschen. Und zur Toilette gehen." Er wandte sich zu Cain um. "Cain, komm mit uns. Ich gehe mit William zur Toilette, du kannst das Haus durchsuchen, soweit es uns zugänglich ist, ob du etwas findest was uns nützt. Eine Waffe, oder noch eine Decke, oder irgend etwas. In Ordnung? Schaffst du es?"
Re: Kirans Versteck
Cain nickte tapfer und richtete sich an der Wand auf. Einen Moment musste er still stehen bleiben, bis er seinen Beinen soweit traute, dass er losließ. Er durfte jetzt keine Schwäche zeigen. Dazu war einfach nicht die Zeit. ER musste wenigstens versuchen genauso tapfer zu sein, wie Damian. Immerhin machte dre noch viel schlimmeres durch als er selbst. Zu Kiran auch noch freundlich zu sein, hätte seine Kräfte überstiegen. Er straffte sich und ging als erster aus dem Raum. Der kleine Flur auf den er trat war dunkel, aber das Licht aus dem Raum erhellte ihn etwas. Die Luft war hier wirklich um einiges besser und erst als seine Lungen sich mit Sauerstoff füllten merkte er, wie stickig es in dem Raum gewesen sein musste. Die Wände waren aus Beton, wie aus einem Bunker und ein paar Schritte weiter konnte er bereits die nächste Tür sehen. Sie sah noch robuster aus als die, durch die er eben gegangen war. Nach rechts ging eine Tür ab, die er öffnete. Dahinter war das was Kiran wahrscheinlich als Toilette bezeichnet hatte. Ein Sitz über einem sehr kleinen Loch im Boden. Nach links führte noch eine Tür, doch er sah sich zuerst um, ob Damian mit William klar kam.
Re: Kirans Versteck
William ließ sich willenlos von Damian führen, obwohl er sehr vorsichtig ging und man ihn leicht schieben musste, so, wie jemand ging, dem man die Augen verbunden hatte. Damian war froh, dass Cain zurecht kam. Es ging schneller wenn er nur einen stützen musste. Als er allerdings die "Toilette" sah, stöhnte er auf. Er hatte auf einen Wasserhahn gehofft, an dem er Williams Wunde hätte auswaschen können, und von dem sie trinken hätten können, aber das hier... Naja, wenigstens gab es wenigstens so etwas wie ein Klo. Kiran hätte sie auch Tag und Nacht nur in dem einen Raum halten können. Sie mussten dankbar sein für alles, was sie kriegen konnten. "William, geh pinkeln", sagte Damian und schob Will in den Raum. Nichts tat sich. "Pinkeln!", sagte Damian, und führte ihn noch näher an das Loch heran. William stand nur da. Kurzentschlossen öffnete Damian Wills Hose, aber das war ein Fehler gewesen. Williams Augen weiteten sich in Panik, er schrie heiser auf und schlug nach Damian. Aber er schlug ihn mit der rechten Hand, und es tat ihm selbst mehr weh als Damian. Aufschluchzend und sich die Hand haltend ging William in die Knie, und Damian kniete sich erschrocken neben ihn. Will reagierte jedoch so panisch, dass erstmal nichts zu machen war, und hilflos wandte Damian sich ab, um selbst schnell das Klo zu benutzen. Dann ließ er sich wieder etwas verzweifelt neben seinem Bruder nieder. "Will, es tut mir so leid, ich wollte dir doch nichts tun! Ich wollte nur, dass du die Toilette benutzt, wenn du weiterhin... wenn du auf einer ständig nassen Hose sitzt, wirst du krank!" Aber das war er ohnehin schon, und resigniert griff Damian sanft nach Wills Hand und streichelte darüber, bis William sich etwas beruhigt hatte. Aber es würde keinen Sinn haben, ihn jetzt zum Pinkeln zu zwingen. Es würde alles nur noch schlimmer machen. Er zog William hoch und trat mit ihm auf den Flur. "Cain?", fragte er. "Ist alles in Ordnung?"
Re: Kirans Versteck
"Ja, alles in Ordnung" rief Cain zurück. Er war inzwischen in den anderen Raum gegangen. "Hier gibt es Wasser!" reif er erfreut, als er den kleinen Wasserhahn an der Wand gefunden hatte. Aus dem kamen zwar immer nur ein paar Tropfen Wasser, aber besser als nichts. Außerdem sah es sauber und frisch aus. Ansonsten war der Raum noch kleiner als ihrer. Er entdeckte noch eine weitere Decke und eine alte MAtratze auf dem Fußboden. In der Decke war ein kleines Loch, das offensichtlich nach draußen führte, denn es strömte frische Luft heraus. Irgendwie wirkte dieser Raum nicht so angsteinflößend und bedrückend auf ihn, wie der andere. Wenigstens waren zwei lebenswichtige Bedingungen erfüllt. Sie hatten Wasser und Luft. "Ist bei dir alles okay?" fragte er zurück. "Brauchst du Hilfe mit William?"
Re: Kirans Versteck
"William will nicht auf die Toilette gehen", sagte Damian. Er spürte, wie das an seinen Nerven zehrte, und er hoffte, er hatte es nicht an William ausgelassen. Aber er stand hier dermaßen unter Druck, dass es ihn fast zerriss. Dabei auch noch zu allen freundlich zu sein, jetzt auch noch zu Kiran, war sehr schwer für ihn. Aber natürlich wollte er niemanden anschnauzen, im Gegenteil wollte er ja nur, dass es ihnen gut ging. Es war wahnsinnig schwer für ihn, alles unter einen Hut zu bringen. Er nahm William mit in den Raum, den Cain gefunden hatte. Von oben drang etwas Licht herein, also musste es jetzt Tag sein. Es gab einen Wasserhahn, der nicht richtig funktionierte, eine Decke und eine Matratze. Trotzdem hielt er es für besser, nichts mitzunehmen. "Eine zweite Matratze könnten wir gut gebrauchen", sagte er. "Aber vielleicht ist es Kirans. Trotzdem werde ich ihn darum bitten, und um die Decke auch. William sollte sich hinlegen können, und du eigentlich auch... Aber du kannst immer zu mir ins Bett wenn Kiran weg ist, aber Will..." Er sah zweifelnd zu seinem Bruder, der leicht schwankte wo er stand, und mit abwesendem Blick an die Wand starrte. "Gehen wir wieder rüber", sagte er. "Halten wir uns warm, solange er weg ist. Ich hoffe, wir hören ihn auch diesmal kommen. Sonst ist sein ganzes Vertrauen dahin, und es fällt mir bei Gott nicht leicht, es überhaupt erst aufzubauen..."
Re: Kirans Versteck
Cain wartete bis Damian mit William durch die Tür zu ihrem Raum gegangen war. dann folgte er ihnen und zog die schwere Steintür so weit zu, dass nur noch ein Spalt offen war. "So können wir hören, wenn er die andere Tür öffnet, haben aber noch etwas Zeit, bis er diese geöffnet hat" sagte er erklärend zu Damian. Er sah zu, wie Damian William,d er sich willenlos führen ließ auf dem Bett niederließ und ging selbst etwas zögernd zu den beiden hinüber. Als Damian ihn jedoch frendlich auffordernd ansah setzte er sich sofort neben ihn und und lehnte sich an ihn. "Vielleicht kannst du noch einmal versuchen Williams Wunde zu versorgen. Und danach solltest du wirklich etwas schlafen. Ich halte solange Wache. Du hast die schwierigste Aufgabe von und Damian." sagte er, als Damian abwehren wollte. "Und die wichtigste. Wir müssen aufpassen, damit du wenigstens halbwegs bei Kräften bleibst. Bitte versuch wenigstens dich ein bisschen auszuruhen und zu entspannen."