Philipp Lahm - FanForum - Fan Fictions

Maybe our paths will cross again

Re: Maybe our paths will cross again

So, hier nun endlich ein nuer Teil. Es tut mir echt leid dass ich es nicht früher geschafft habe aber die Schule hat mich zu sehr eingenommen. Ich wünsche euch viel Sapß damit und hoffe dass ihr die ersten Frühlingsanzeichen in vollen Zügen genießt! lg

Nachdem ich mich nach meiner anstrengenden Reise nach Kopenhagen wieder zurück kehrte, legte ich mich auf meine Luftmatratze, mein Bett war schon auf dem Weg in meine neue Heimat, und schlief sofort ein. Ich schlief schlecht. Dauernd plagten mich wilde Träume über Philipp, Stuttgart und mein altes Leben. Als ich aufwachte war ich völlig fertig und beschloss nach einer langen Joggingrunde zu frühstücken und das letzte Zimmer meiner alten Wohnung zu streichen. Leider musste ich meine Wohnung bevor och sie wieder verließ komplett neu streichen, auch wenn ich nur knappe 8 Wochen darin gewohnt hatte. Der Mietvertrag sah es so vor....deutsche Bürokratie. Nach knapp 2 Stunden betrachtete ich mein Werk und war stolz, dass es so gleichmäßig geworden war. Ich verstaute gerade die Pinsel und die übrig gebliebene Farbe, als mein Blick auf meine Geige fiel, die ich am vorigen Abend im Flur abgestellt hatte.
Ich brachte meine Streichutensilien noch schnell in die Abstellkammer, öffnete auf dem Weg dorthin noch schnell die Wohnungstür damit der Farbgestank hinaus ziehen konnte, ging den Flur entlang und schnappte mir mein Instrument und die neuen Noten aus Kopenhagen. Ich stürmte regelrecht in mein ehemaliges Wohnzimmer, baute den Notenständer auf und legte das dänische Material auf die falten Metallstäbe. Langsam öffnete ich den Geigenkoffer, strich behutsam über meine Geige, nahm sie und den Geigenstock hinaus und fing an zu spielen. Die Stücke waren schwer, aber nicht unüberwindbar. Ich versank in der Musik, gab mich ihr völlig hin, während die ersten Frühlingsstrahlen der Sonne durch das Fenster schienen. Meine Finger auf den Saiten der Geige fingen sich langsam an zu verkrampfen und ich spielte einige alte Sachen zur Entspannung. Gerade als ich die letzte Note von La Primavera von Vivaldi ausklingen ließ erklang ein lautes Klatschen aus der Tür meines Wohnzimmers und eine Männerstimme fügte hinzu: „Christin, du spielst wunderschön!“
Erschrocken drehte ich mich um und riß mit voller Wucht meinen Notenständer zu Boden.
„Hey hey keine Angst, ich bins doch nur!“ Meine Augen glaubten nicht was sie dort sahen und hätte mir jemand gesagt dass ich noch schlafe hätte ich es ihm sofort geglaubt.
„Philipp ?Du? Hier?“ brach es aus mir heraus.
„Ja, lebendig und in Farbe.“sagte er und lächelte mich an.
Ich stand auf, ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Wie sollte ich ihn denn nun begrüßen? Wie einen alten Freund umarmen? Küsschen links und rechts wie beim ersten Date? Oder doch lieber den nüchternden Händedruck? Irgendwie erriet er meine, schmunzelte und nahm mich fest in den Arm, so weit das möglich war denn er stützte sich noch mit einer Krücke ab.
„Ich wollt mal schauen wie es meiner Kleinen so geht, wie du so lebst und was du so machst?!“ flüsterte er mir leise ins Ohr. Immer noch starr vor schreck löste ich mich aus der Umarmung, legte mein Instrument zurück in den Koffer und begann meine Noten aufzusammeln die im ganzen Raum verteilt waren.
„Warte ich helf dir“ und bevor ich nein sagen konnte kniete Philipp mit seinem gebrochenen Fuß schon auf dem Boden und schob die weißen Blätter zusammen. „Was ist los mit dir? Du bist so ruhig. Soll ich wieder gehen? Ich mein wenn dir mein Besuch unangenehm ist dann....oh....Noten aus Kopenhagen?“
Scheiße, scheiße, scheiße fluchte ich innerlich. Er hatte den Schulstempel auf den neuen Noten entdeckt. Nein ich kann es ihm jetzt noch nicht sagen, nicht jetzt wenn er so gut gelaunt ist und wir vielleicht endlich mal die Chance haben richtig zu reden. „Äh ja die hab ich mir dort bestellt. Weißt doch bei ebay bekommt man alles!“, grinste ich und hoffte dass er nichts merkt.
„Na, das ist doch cool. Das Internet hat eben auch gute Seiten. Aber kaum zu glauben, dass du das mit deinem wenigen know-how über Computer hinbekommen hast!?“
„Das ist nicht fair. Dafür kann ich andere Dinge umso besser...“
„Wie zum Beispiel Geige spielen. Christin, das war echt toll was du vorhin gespielt hast. So hab ich dich lange nicht mehr spielen gehört.“
„Danke für die Blumen aber so toll wars doch gar nicht.“ Ich stand auf und nahm ihm die Noten ab um sie wieder in meiner Tasche zu verstauen. „Warte ich helf dir beim aufstehen.“
„Man ich hab einen gebrochenen Fuß und keinen ganz Körper Gips. Laß stecken und verrat mir lieber mal wo deine ganzen Möbel sind oder ist dieses schlichte Wohnen ein neuer Trend den ich noch nicht kenne?!“ antwortete er mir lachend.
Nein nicht schon wieder. Christin denk nach, mach schnell irgend ne Ausrede wird dir doch wohl einfallen bist doch sonst so kreativ. „Ja meine Möbel sind zwischen gelagert bei einer Kommilitonin weil ich alles noch mal neu streichen wollte.“
„Ah verstehe deswegen auch die offene Tür zum durchlüften.“
„Ja genau und du nutz gleich die Gelegenheit um mich so fies zu erschrecken! Frechheit!“ sagte ich mit gespielt beleidigter Miene und knuffte ihn in die Seite.
„So, da wir nun aufgeräumt haben...was hälst du davon wenn ich dich auf einen Kaffee einlade? Ich mein hier ist es gerade nicht so gemütlich.“
„Hey willst du meine Wohnung beleidigen? Mach so weiter und wir beide müssen rausgehen Alter. Dann klären wir das vor der Tür!“ wir beide fingen an zu lachen.
„Also was ist nun Mrs. Gangster?“
„Ja gute Idee. Ich zieh mir nur mal eben was anderes an. Mit den Streichklamotten kann ich ja schlecht mit dir in die Öffentlichkeit treten!“
„Na das kann dauern, ich setz mich mal hier hin.“ sagte er und setzte sich auf meinen einzigen Küchenstuhl.
Schnell suchte ich mir ein paar Klamotten aus meiner Reisetasche zusammen und verschwand im Bad. Mein Herz klopfte wild und ich merkte wie langsam die Anspannung aus meinem Körper wich. Als ich fast fertig war hörte ich plötzlich meine Wohnungstür knallen. Ich wunderte mich zwar dachte aber das Philipp sie vielleicht geschlossen hatte weil der Wind zu stark durch die Wohnung zog. Zwei Minuten später war ich mit meiner Stylaktion zufrieden und schritt aus dem Badezimmer und fand eine leere Küche vor.
„Philipp? Hey wo bist du? Sorry hat etwas länger gedauert aber das kennst du ja schon.“ Rief ich durch die Wohnung doch Philipp war nicht mehr aufzufinden.
Komisch, dachte ich. Doch dann mit einem Schlag war alles klar. Ich entdeckte meine Mappe mit den kopierten Anmeldeformularen der Kopenhagener Uni und dem neuen Mietvertrag, aufgeschlagen auf der Küchenanrichte. Scheiße, warum war ich nur so dumm und hatte sie gestern Abend dorthin gepfeffert! Philipp ist doch nicht dumm. Er hatte eins und eins zusammen gezählt und war nun sauer und verletzt. Und das Schlimmste war, ich war Schuld. Ich stieß die Wohnungstür auf und lief hinunter auf die Straße. Man ich will mit ihm reden, ihm alles erklären. Doch er war weg. Die Straße war leer und still. Kein Auto fuhr, kein Vogel war zu hören und der Himmel hatte sich zu einer dunklen Wolkendecke zusammen gezogen

Re: Maybe our paths will cross again

wow, echt super, dass du mal wieder Ziet gehabt hast
Des Warten hat sich aber echt mehr als gelohnt, die FF is einfsch spitzte *mehrlesenwill*


Re: Maybe our paths will cross again

Hier eine neuer Teil Jetzt wo Ferien sind finde ich einfach mehr Zeit zu schreiben und außerdem macht es richtig viel Spaß. Viel Spaß beim lesen und mitfiebern. Hoffe ich schaff morgen wieder einen neuen Teil. Ach bevor ichs vergessen vielen Dank für eure Komplimente. Das motiviert sichtig noch mehr und weiter zu schreiben. lg

Laut fluchend ging ich wieder in meine Wohnung. Ich war so wütend auf mich selbst. Wenn ich die Chance gehabt hätte alles rückgängig zu machen, ich hätte es ohne jeglichen Widerstand getan. Doch nun war es definitiv zu spät. Ich schloss die Wohnungstür hinter mir und rutschte mit dem Rücken an sie gelehnt zu Boden. Meine Kräfte verließen mich und das aufkommende Schuldgefühl schnürte mir die Kehle zu, so dass ich das Gefühl hatte ich müsste sterben. Die ersten Tränen kullerten meine Wangen hinunter und fielen dann auf meinen Lieblingspulli. Das Weinen wurde zu einem lauten Schluchzen das die gesamte Wohnung einnahm und mich fast betäubte. Hätte ich mir selber ins Gesicht spucken können, hätte ich es getan. So widerwärtig und abstoßend fand ich mich.
Wie lange ich auf dem Boden saß und mich vor mir selbst ekelte weiß ich nicht, doch es kam mir vor wie Stunden.
Doch dann klingelte mein Handy. Mit zitterndem Körper stand ich auf und bewegte mich auf die Küchenanrichte zu, wo mein Handy und auch diese scheiß Mappe lag. Ich räusperte mich einmal kurz und nahm ab in der Hoffnung dass es nicht Michi sei, der mir bestimmt Vorwürfe machen würde oder noch viel schlimmer Philipp selbst der mir sagen würde das er mich für immer und ewig hasst.
„Ja, Christin Meyer?!“
„Gutentag, mein Name ist Alfred Buchholz. Ich habe ihre Anzeige in der Zeitung gelesen und muß sagen dass ich an ihrem Auto sehr interessiert bin. Ist es noch zu verkaufen?“
Wie Schuppen fiel es mir von den Augen. Natürlich mein Auto musste doch noch verkauft werden. Wie konnte ich das nur vergessen!? Erstens brauchte ich das Geld dringend für meinen Umzug und zweitens hatte Kopenhagen ein sehr gutes öffentliches Verkehrsnetz, somit war ein Auto eindeutig überflüssig geworden.
„Hallo? Sind sie noch dran? Steht das Auto noch zum Verkauf?“
„Oh entschuldigen Sie bitte. Ja es steht noch zum Verkauf.“ Stotterte ich ins Telefon.
„Könnten wir uns heute noch treffen so dass ich mir den Wagen mal anschauen kann. Es ist wirklich sehr wichtig.“
„Ja kein Problem. In einer Stunde?“
Der Mann und ich verabredeten uns auf einem nahe gelegenen Parkplatz. Die Stunde nutze ich um mich wieder etwas aufzupäppeln und das Auto noch mal gründlich nach Schmutzflecken zu untersuchen. Als ich beim Suchen nach privaten Sachen, im Handschuhfach plötzlich auf Philipps Kette stieß traten mir wieder mal Tränen in die Augen.
Christin man reiß dich doch mal zusammen. Wie soll das denn sonst noch weitergehen? Ich atmete tief durch und steckte die Kette in meine Manteltasche. Ich fahr einfach nachher zu ihm hin und versuch ihm alles zu erklären redete ich mir ein. Das ich das nicht machen würde weil ich einfach zu feige war sagte mir kurz darauf mein gesunder Menschenverstand. Tja leider siegt die Naivität eines Menschen nicht immer.
Dem Mann gefiel mein Auto und wir wurden uns schnell über den Kaufpreis einig. Das er in bar bezahlte passte mir sehr gut denn so konnte ich das Geld gleich auf meine neues Konto in Dänemark einzahlen und einen Teil davon vorher noch in dänische Kronen umtauschen. Ich merkte wie es langsam kalt wurde und trat nach einer kurzen Verabschiedung von dem neuen Besitzer meines Autos den Heimweg an. Als ich meinen Mantel zu knöpfte und die meine Hände anschließend tief in die warmen gefütterten Taschen gleiten ließ spürte ich die kalte silberne Kette an meiner Hand. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich fing an schneller zu gehen. Ich ging schneller und schneller und verfiel kurzfristig in ein Lauftempo.
Einfach nur weg hier. Ganz schnell. Alles hinter sich lassen und am besten gar nichts mehr fühlen. Ich wollte wegrennen vor etwas, vor dem ich nicht mehr wegrennen brauchte denn das Gefühl hatte sich längst in jede Zelle meines Körpers eingeschlichen. Es verbreitete sich so schnell wie ein Grippevirus und war nun endgültig in mein Herz eingedrungen. Nein es gab einfach keinen Zweifel mehr. Lange genug hatte ich versucht meine „Grippe“ zu verschleppen und nun war es zu spät. Die Symptome waren klar. Ich stand also vor der furchtbaren Diagnose, Philipp noch immer zu lieben.

Re: Maybe our paths will cross again

bei der Story kamma net anders als Komplimente machen, die is soooo spitzte Schreib morgen weiter, bitttte andernfalls dreh ich durch


Re: Maybe our paths will cross again

ja mach weiter!

Re: Maybe our paths will cross again

Hier ein neuer Teil. Ich hoffe ihr musstet nicht zu lange warten :-)! Wünsch euch allen noch einen wunderschönen Tag, genießt die Sonne. Ich werd nun lernen denn das Abi schreibt sich leider nicht von alleine. lg aus dem hohen Norden...


Wie in einem Gefühlsrausch betrat ich meine Wohnung und schmiss mich auf mein provisorisches Bett, das langsam immer platter wurde weil irgendwo in diesem blöden Ding ein Loch war.
Doch auch aus mir war die Luft raus. Ich lag dort und schaute für etwa eine Stunde einfach nur stumpf an die Decke bis ich beschloss nicht einfach so kampflos aufzugeben. Ich hab noch nie in meinem Leben klein bei gegeben und würde es auch diesmal nicht tun. Doch wie sollte ich es anstellen dass Philipp mich verstand oder mir zumindest nicht mehr böse war?! Man es musste doch etwas in meinem Hirn geben dass nun sofort einen super Einfall produzieren würde! Wo waren all meine grauen Zellen wenn ich sie mal wirklich brauchte? Eine Liebeserklärung a la Nur die Liebe zählt...nein viel zu kitschig außerdem würde mich Philipp wahrscheinlich gnadenlos auslachen und das nicht wirklich romantisch finden. Männer eben....! Zu ihm hingehen, ihm auf die Schulter klopfen und sagen: Hey man war alles nicht so gemeint! Bei dem Gedanken musste ich schon wieder etwas schmunzeln, denn platt und anspruchslos war Philipp wirklich nicht. Beleidigt würde er mir wahrscheinlich die Tür an den Kopf knallen und dann lag ich später nicht in seinem, sondern im Krankenhausbett. Es blieb also nur noch eine Möglichkeit, die zwar kitschig aber auch verdammt ehrlich war: ich schrieb einen Brief.
Also richtete ich mich von meinem Bett auf verzog mich in die Küche, kramte Papier und Stift hervor und begann nachzudenken wie man so einen Brief wohl anfängt. Doch auf einmal ging alles wie von selbst und nach zwei Stunden nachdenken, schreiben und Ideen wieder verwerfen war die endgültige Fassung geschrieben:

Lieber Philipp
Dies soll ein Brief werden der dir hoffentlich erklärt wie ich mich fühle, was ich falsch gemacht habe und warum ich dir so weh getan habe.
Erst mal muss ich zugeben was Du schon längst entdeckt hast: Ja, ich gehe nach Kopenhagen. Wenn Du nun vor mir stehen würdest, würdest Du fragen warum ich dir das nie erzählt habe, aber um dir das zu erklären muss ich ganz von vorn beginnen.
Kurz bevor ich im Sommer nach Stuttgart zog entschied ich mich mehr oder weniger aus Spaß noch eine Bewerbung für ein Stipendium an die Uni in Kopenhagen zu senden. Es ist und war mein Traum dort zu studieren und leider gibt ein Mensch seine Träume nicht so leicht auf. Das kennst Du doch selber. Du hattest den Traum Profifußballer zu werden und hast es geschafft. So gern würd ich es auch schaffen. Vielleicht verstehst Du es.
Ich hätte nie im Leben gedacht dass ich auch nur eine Antwort bekäme weil es doch so viele Musiker gibt die besser sind als ich. Und so war es dann auch, ich bekam eine Absage bezüglich des Stipendiums aber eine Zusage auf einen Studienplatz. Meine Eltern können sich diese Uni aber wie Du weißt nicht leisten und somit entschied ich mich dagegen und somit für Stuttgart und für dich. Wie ich reagiert hätte wenn ich gleich eine volle Zusage bekommen hätte weiß ich nicht und es geht eindeutig über meine Vorstellungskraft mir zu überlegen was dann aus uns geworden wäre.
Kurz nach unserer Trennung erhielt ich ein Schreiben der Uni das ein Student für ein Stipendium kurzfristig doch noch das Angebot ausgeschlagen hatte und da mich hier in Stuttgart nichts mehr hielt, akzeptierte ich die Stelle und begann meinen Umzug zu organisieren. Ich war seit langem wider glücklich. Das heißt nicht das ich mit dir nicht glücklich war. Es heißt das mir mein Leben seit unserer Trennung nur unendlich schwer fiel. Es fehlte auf einmal Jemand der mich oft zum Lachen aber auch zum Rasen brachte, Jemand der mich beschützte aber auch angriff, Jemand der wusste wie ich mich fühle und Jemand der mein Leben für einige Zeit zum positiven veränderte. Dieser Jemand bist Du Philipp und trotz des Scheiterns unserer Beziehung bereue ich keine Minute mit dir. Gerade das habe ich erst heute wieder bemerkt als Du bei mir warst. Ich vermisse dich noch immer weil Du einfach ein unendlich großer Teil meines Lebens geworden bist. Du bist mir wichtig und ich weiß das ich dich in Kopenhagen schrecklich vermissen werde.
Es bleibt noch die Frage warum ich dir von all dem nichts erzählte. Tja und damit sind wir an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr weiß ob ich dir das erklären kann was ich fühlte, ohne das Du denkst ich sei völlig durchgedreht. Ich wollte nie Streit mit dir und ich wusste dass wenn ich dir von meiner ersten Bewerbung erzähle Du beleidigt und verletzt sein würdest. Du hattest es dir fest in den Kopf gesetzt mich nach Stuttgart zu bekommen und mit mir zu leben. Du kannst ganz schön zielstrebig und ehrgeizig sein und das nicht nur im Bereich Fußball. Also beschloss ich dir nichts zu erzählen denn schließlich bewarb ich mich ja nur aus Spaß und nicht weil ich es mir wirklich in den Kopf gesetzt hatte vor dir zu flüchten.
Dann bekam ich die Nachricht der Absage. Eigentlich wollte ich dir endlich alles erzählen. Doch dann kamst Du eines Abends vom Training und sagtest mir, dass Du es nicht ertragen könntest wenn ich Geheimnisse vor dir habe bzw. hatte. Ich weiß noch dass sich meine Kehle zuschnürte, ich mich aus deiner Umarmung befreite meine Jacke überstreifte und dir sagte ich müsste noch mal eben in die Uni. Ich war an diesem Abend nicht in der Uni sondern in unserem Lieblingscafe und habe lange gegrübelt. Ich kam zu dem Schluß, dir nichts zu erzählen denn ich hatte Angst dich zu verlieren oder dir weh zu tun.
Nun ist meine Angst wohl eingetroffen denn ich glaube dass ich dich verloren habe.
In den letzten Wochen hatte ich einfach nicht die Kraft dir unter die Augen zu treten und dir von meinem Erfolg zu berichten. Ja ich war feige und wenn Du mich heute nicht besucht hättest, hättest Du es vielleicht auch nie erfahren dass ich weggezogen bin. Ich wollte dir dies alles nicht beichten, aus Angst meine Ehrlichkeit könnte dich und mich noch mehr verletzten und somit uns endgültig voneinander trennen. Das meine Unehrlichkeit aber genau das selbe erreicht war mir bis heute Morgen nicht bewusst. Es war dumm von mir und wenn ich alles rückgängig machen könnte würde ich es um jeden Preis tun. Alles würde ich aufs Spiel setzten nur um wieder in deiner Gunst zu stehen. Ich sehe ein das es zu spät ist und ich zu meinen Fehlern stehen muss in der Hoffnung dass du mir irgendwann wieder ohne Ekel in die Augen schauen kannst.
Philipp es tut mir wirklich Leid.
Ich hoffe Du hast diesen Brief gelesen und nicht gleich in den Mülleimer geschleudert, denn so wie ich mich benommen habe hätte ich es nicht verdient in irgendeiner Weise angehört zu werden. Danke wenn Du es trotzdem getan hast.
Ich erwarte keine Antwort würde mich aber freuen wenn ich wiedererwartend eine erhalte.
Machs gut. Ich wünsche dir alles Glück der Welt, denn Du hast es verdient.
In Liebe Christin.

Ich brachte den Brief noch am selben Abend zu ihm. Vor seiner Wohnungstür steckte ich die Kette noch in den Umschlag und schmiss ihn dann in den kleinen Briefschlitz. Alles was ich tun konnte war getan und ich konnte mich in Ruhe hinlegen und warten, was mich innerlich langsam auffraß.

Re: Maybe our paths will cross again

man, is ja voll genial; da kann man sich richtig gut reinversetzten Weis, is blöd wenn ich des sage, aber bei dem Brief, hätt ich fast angefangen zu heuln *schäm*
schreib weiter so


Re: Maybe our paths will cross again

Mal wieder echt gut! Lob, Lob!
Schade für dich, dass du den Tag net so genießen kannst wie wir, aba viel glück fürs Abi!

Re: Maybe our paths will cross again

Die Geschichte isch einfach d Hammer. Du kannsch so was voll geil schreiben!

Re: Maybe our paths will cross again

geilo weiter weiter einfach weiter