Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Amazing Spider-Man ( 1963 - heute ) - Index
Diskutiert in diesem Thread über die aktuellen Ausgaben!
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The Amazing Spider-Man # 532
The War at Home - Part one of six
Peter Parker hat ein großes Problem. Er hat eine schwere Entscheidung zu treffen deren Auswirkungen auch MJ und Aunt May betreffen. Aus diesem Grund erzählt er ihnen wie es zu seiner aktuellen Lage gekommen ist:
Peter ist zusammen mit Tony Stark auf dem Weg nach Stamford um sich dort ein Bild über die Lage nach der verheerenden Explosion zu machen. Als die beiden die Unglücksstelle betrachten, wird ihnen die enorme Tragweite, die der Zwischenfall für die gesamte Superheldenszene hat, bewußt.
Tony Stark, welcher ein Befürworter des neuen Gesetzes ist, stellt Peter vor eine schwierige Wahl: Peter arbeitet weiterhin mit Tony und Iron Man zusammen. Dann muss er aber die Identität von Spider-Man öffentlich bekannmachen. Sollte er dies nicht tun, gilt Spider-Man offiziell als Verbrecher und wird wie die anderen Kriminellen verfolgt.
Diese Entscheidung ist für Peter natürlich nicht leicht. Er befindet sich in einem Konflikt zwischen der Loyalität gegenüber Tony Stark und seinen langjährigen Überzeugungen. Ein längeres Gespräch mit MJ und die aufmunternden Worte von Aunt May veranlassen ihn dann schließlich doch vor die Presse zu treten.
Der erste Teil des Civil War Tie-Ins zeigt auf eindrucksvolle Weise, wozu die Tie-Ins genutzt werden können. Sie ermöglichen dem interessierten Leser einen tieferen Einblick in die Erlebnisse und Gefühlswelt der Charaktere.
Die Demaskierung Spider-Mans in Civil War 2 kommt noch für alle überraschend und man fragt sich wieso Peter diesen bedeutenden Schritt gegangen ist. In The Amazing Spider-Man 532 erhält man die passende Antwort. Große Actionsequenzen sucht man in diesem Heft vergebens. Diese sind aber in dieser großartigen Charakterstudie, welche Strazynski hier abliefert, fehlplatziert. Man kann sich während der Lektüre sehr gut in die Lage von Peter Parker hineinversetzten und ringt mit ihm nach einer passenden Entscheidung. Am Ende ist die öffentliche Demaskierung der einzig logische Schritt, den Peter machen kann um sein Dilemma aufzulösen. Das dieser natürlich weitreichende Konsequenzen haben wird, ist für ihn absehbar. Dies lässt mich auf weitere ausgezeichnete Episoden der "The War at Home" Storyline hoffen.
Die Zeichnungen von Ron Garney können die Geschichte gut unterstützen. Damit erfüllen sie genau ihre Aufgabe und lassen die Storyline voll zur Geltung kommen.
Fazit:
Hervorragende Charakterepisode die auch ohne Actionsequenzen enorm fesselt.
Wertung:
Story: 9/10
Zeichnungen: 7/10
The Amazing Spider-Man # 533
The Night the War came Home - Part two of six
Peter Parker muss sich nun in einer Welt zurechtfinden, in der jedermann weis dass er Spider-Man ist. Jameson ist von Parkers Pressekonferenz nicht begeistert. Er ist wütend auf ihn, weil Peter ihn all die Jahre lang angelogen und mit den Spider-Man Fotos um viel Geld gebracht hat. Jameson kündigt an, dass Parker dafür bezahlen muss.
Peter ahnt von dem noch nichts und macht sich unterdessen nach seiner Pressekonferenz große Sorgen um seine Familie. Er möchte, dass sich Tony Stark um MJ und Aunt May kümmert, sollte ihm etwas zustoßen. Auf dem Weg zum Flughafen wird er von Reed Richards angerufen, der ihm zu seinem mutigen Schritt geratuliert und seine Hilfe anbietet.
Gleich nach der Landung erhält Peter von einem Anwalt eine Nachricht vom Daily Bugle, der ihn wegen mehreren Delikten, unter anderem wegen Vertragsbruch und Betrug, verklagen will. Schließlich in seiner Wohnung angekommen, verfolgt er mit MJ und Aunt May eine Pressekonferenz von Tony Stark. Er kündigt an, dass ab morgen alle Superhelden die sich nicht registrieren, gejagt, verhaftet und eingesperrt werden. Ein Strike Team bestehend aus Reed Richards, Hank Pym und Spider-Man soll dies ausführen. Peter ist erschüttert davon, dass er jetzt gegen seine ehemaligen Verbündeten und sogar Captain America kämpfen muss. Als er und MJ vor dem Gebäude von einem fanatischen Cap-Fan mit einer Pistole angegriffen werden, kann er noch rechtzeitig die Situation entschärfen. Lediglich der wütende Angreifer wird verletzt.
Nachdem Spider-Mans Maske in Civil War 2 gefallen ist, war ich gespannt darauf wie Peter und sein Umfeld darauf reagieren werden. Im zweiten Teil des "The War at Home" Storyarcs wird nun gezeigt was unmittelbar nach der Pressekonferenz geschieht. Hier hat sich Peter mit Jameson einen neuen Feind geschaffen, der unbedingt Rache nehmen möchte. Reed und Sue Richards stehen verständnisvoll an seiner Seite. Es bleibt abzuwarten wie die Erzfeinde Spider-Mans reagieren. Man muss aber kein Hellseher sein um vorauszusagen, dass diese in Zukunft versuchen werden sich an Peters Familie zu rächen. Die lustigste Szene ist zweifelsohne das gleichzeitige Telefonat mit Sue und Reed Richards am Autotelefon sowie MJ und Tante May am Handy. Peter wird von den Damen immer mehr in die passive Rolle gedrängt, die anscheinend seine Probelmatik nicht richtig erkannt kaben. Doch er hat eine praktische Lösung parat. Einfach beide Geräte mit seinen Spinnenweben zusammenkleben und die Frauen telefonieren lassen!
Nach dem letzten eher ruhigen, charakterbezogenen Heft ist auch The Amazing Spider-Man 533 ein recht unspektakuläres Comic. Jedoch kommt es nicht an die Qualität des letzten Teils heran. Es werden dem Leser nur Dinge präsentiert, die man sich schon im Vorfeld ausmalen konnte. Peter hat sich mit der Demaskierung eben für die Pro-Registrierungsseite entschieden. Jetzt muss er auch an der Seite von Iron Man gegen die Rebellen um Captain America antreten. Wieso ihn das jetzt so überraschend trifft ist mir schleierhaft.
Auf konstant gutem Niveau sind wieder einmal die Zeichnungen von Ron Garney. Es finden sich mehrere seitenfüllende Bilder im Heft, die allesamt gelungen sind was den Aufbau und die Komposition betrifft.
Fazit:
Unspektakuläre und stellenweise sehr vorhersehbare Geschichte
Wertung:
Story: 6/10
Zeichnungen: 7/10
The Amazing Spider-Man # 534
The War at Home - Part 3 of 6
Das erste Aufeinandertreffen der beiden Civil War Parteien ist vorüber. Die registrierten Helden um Iron Man konnten einige Mitglieder von Captain Americas Untergrundbewegung gefangen nehmen. Am Morgen nach der Schlacht gibt Iron Man seiner Gruppe die letzten Instruktionen für den geplanten Gefangenentransport. Er rechnet mit einem Überfall des Konvoys durch Cap und seine Verbündeten. Also müssen sie gemeinsam den Transport beschützen.
Spider-Man Posten ist auf dem Dach eines LKWs, während Iron Man sich in der Luft immer in seiner Nähe aufhält. Irgendwie hat Tony Stark von Peters Spinnensinn erfahren und möchte nun, dass Peter ihn bei drohender Gefahr warnt. Eigentlich dürfte Tony vom Spinnensinn nichts wissen, was Peter sehr nachdenklich stimmt.
Nachdem der Gefangenentransport eine alternative Route nehmen muss, weil der Spinnensinn Gefahr von unten meldet, schlägt Peters Spinnensinn erneut Alarm. Es sind Raketen im Anflug. Den Großteil kann abgefangen werden, doch zwei Raketen rasen auf Spider-Man zu. Dieser kann die Projektile mit Spinnweben umlenken und wird in Folge davon mitgerissen. In der Luft bringt er die Raketen schließlich zur Explosion. Beim Sturz auf den Boden, erkennt er, wie der Konvoy bereits von den Anti-Reg Helden angegriffen wird. Als Peter gelandet ist, stellt sich ihm Captain America in den Weg. Cap möchte, dass Spider-Man die Seiten wechselt und fortan auf Seiten der Registrierungsgegner kämpft. Doch Peter schlägt das Angebot aus und greift Cap an. Die beiden liefern sich einen verbissenen Fight, der durch eine mächtige Explosion in der Ferne unterbrochen wird. Cap befürchtet, dass seine Mitstreiter in Gefahr sind und eilt ihnen zu Hilfe. Peter kann nur zusehen wie Cap verschwindet und sorgt dafür, dass Cap sein beim Kampf verlorenes Schild sicher wiederfindet.
Im dritten Teil des Tie-Ins geht es bei Amazing Spider-Man endlich zur Sache. Nachdem JMS in den ersten beiden Teilen eher ruhiger zu Werke ging, lässt er es jetzt krachen. Den Höhepunkt in diesem actiongeladenen Heft ist der Kampf zwischen Captain America und Spider-Man. Auf 6 vollen Seiten wird das Duell der beiden sehr dynamisch und spannend dargestellt. Auch wenn wir am Schluß nicht erfahren, wer denn nun gesiegt hätte, ist diese Sequenz genial gescripted.
Eine Entwicklung, die bereits jetzt schon als Spoiler durch die Internetforen geistert, wird in dieser Ausgabe gekonnt vorbereitet. Ich meine damit die Selbstzweifel, die Peter während des gesamten Heftes begleiten. Er fragt sich immer wieder ob es das richtige ist, was er tut. Zum Schluß begnügt er sich damit, wenigstens auf der Seite des Gesetztes zu stehen, auch wenn er sich dabei schlecht fühlt. Es läßt sich also durchaus erahnen, dass Peter am Ende des Civil Wars wohl nicht mehr an der Seite Iron Mans stehen wird. Interessant wird sein, wann er sich zum Seitenwechsel entscheidet und wie Tony Stark darauf reagiert.
Was mit dem Gefangenentransport schließlich passiert, wird im Heft nicht mehr erwähnt. Hierzu muss man anscheinend Fantastic Four #539 lesen, welches die Geschichte aus Ben Grimms Perspektive erzählt. Spider-Man Leser, die die FF sonst nie kaufen, haben jetzt wenigstens einen Grund, um ein Heft dieser Serie zu kaufen.
Ron Garneys Zeichnungen sind in dieser Ausgabe etwas besser geworden. Dies mag auch an den vielen Actionszenen liegen, die ihm anscheinend besser liegen als die ruhigen Bilder der vorigen beiden Hefte.
Fazit: Actiongeladenes Spider-Man Heft welches den Anfang einer entscheidenen Entwicklung darstellt.
Wertung:
Story: 9/10
Zeichnungen: 8/10
Spider-Man Annual 1998 with moon boy & Devil Dinosaur 5/10
Tom Defalco/Tom lyle
Devil Dinosaur ist kaum zu sehen und wid nur rar eingesetzt, Moon Boy der ein Wolverine/Spider-Man Steinzeit verschnitt ist. Die Story ist recht banal, eine typische Ringmaster Story, die jedoch genauso gut in einer normalen Ausgabe hätte veröffentlicht können. Wegen solcher Stories wurden dann zum Glück die Annuals eingestellt und jetzt sind sie leider zurück
Amazing Spider-Man 535 8/10
so negativ wird Tony nicht dargestellt, er ist bloss ein wenig gereizt, was auch verständlich ist und wird gut erklärt wieso, komisch bloss dass nciht auf CW4 eingegangen wird, also kein Grund die Ausgabe zu verspäten, der Cliffhanger war jedoch überaschend.
Amazing Spider-Man # 535
The War at Home - Part Four of Six
Peter Parker kann in der Nacht nicht schlafen. Er sitzt vor dem Fernseher und sieht sich die neuesten Wirtschaftsnachrichten an. Die Nachrichtensprecher verkünden, dass sowohl Stark Enterprises als auch Fantastic Four Inc. Aufträge in der Höhe von 2 Milliarden Dollar für die Entwicklung und den Bau von Gefängnisanlagen für kriminelle Superhelden bekommen haben. Damit ist Stark zu einem der reichsten Männern des Landes geworden.
Peter besucht noch in der Nacht Tony Stark, der von seinem wirtschaftlichen Erfolg noch gar nichts weis. Peter teilt ihm mit, dass er das Gefängnis sehen möchte. Tony hat damit kein Problem und beide gehen zu Reed Richards, der in seinem Labor das Tor zur Negative Zone öffnet. Mit einem Thruster-Pack ausgerüstet fliegt Peter an der Seite von Iron Man durchs das Tor zum Gefängniskomplex. Die gewaltigen Ausmaßen des Gebäudes verschlagen ihm die Sprache.
Nach dem Passieren der Sicherheitskontrollen, betreten beide den Zellentrakt. Dort ist für jeden Gefangenen ein eigens angepaßter Raum vorhanden. Dieser neutralisiert die jeweiligen Superkräfte des Einsitzenden und verhindert somit einen Ausbruch. Einige Gefangenen flehen Peter an ihnen zu helfen, als dieser in deren Zellen blickt. Peter, der von der ganzen Anlage sichtbar schockiert ist, meint dass dies als Übergangslösung einigermaßen akzeptabel ist. Doch Tony reagiert darauf sehr gereizt und erklärt, dass dies eine permanente Lösung ist. Solange sich die Helden nicht registrieren, werden sie für den Rest ihres Lebens hier eingesperrt. Auch Peters Einwände, dass die Gefangenen gemäß US-Rechten behandelt werden müßten, schmettert Tony ab: In der Negative Zone gelten schließlich die amerikanischen Rechte nicht.
Nach diesem Wortgefecht hat Peter genug gesehen und kehrt mit Tony wieder zurück. Bei einem Gespräch mit Reed Richards erklärt ihm dieser, warum er bei dem Ganzen mitmacht. Richards ist der Ansicht, dass man die Gesetze um jeden Preis beachten sollte. Peter schleicht sich anschließend in seine Wohnung im Stark Tower und teilt MJ und Tante May mit, dass er einen großen Fehler begangen hat. Er hat sich für die falsche Seite entschieden. MJ und Tante May sollen sofort verschwinden und untertauchen. Doch da stürmt schon ein wütender Iron Man ins Gebäude und greift Peter, der sich noch rechtzeitig in seinen neuen Spider-Man Anzug werfen konnte, an.
The War at Home entwickelt sich mit jedem neuen Teil zu einem wertvollen und essentiellen Civil War Tie-In. Nachdem die öffentliche Demaskierung Spider-Mans und den damit verbundenen Folgen für ihn ausführlich thematisiert wurde, erfährt der Leser in dieser Ausgabe warum Peter die Seiten wechselt und sich gegen seinen Mentor Tony Stark wendet. Zweifel hatte er ja schon in der letzten Ausgabe und in Civil War #4 geäußert, doch den endgültigen Entschluß trifft er in diesem Heft. Die Besichtigung des Gefängnisses in der Neutral Zone und die skrupellose Art, mit der Tony Stark das Registrierungsgesetzt durchsetzt, haben das Fass zum Überlaufen gebracht.
An Peters Verhalten erkennt man sehr deutlich, dass ihn die Besichtigung sehr mitnimmt. Er hat keinen witzigen Spruch auf den Lippen und auch das übliche Genörgle gegenüber Tony Stark bleibt aus. Es ist sogar Tony, der völlig ungewohnt einige Witze reißt. Dies zeigt, dass sich Tony seiner Sache sehr sicher ist und sich absolut keine Gedanken darüber macht, ob seine Handlungen vertretbar sind. Diese charakterliche Entwicklung ist, über den ganzen Storyarc betrachtet, durchaus glaubhaft dargestellt. Jedoch frage ich mich, was denn die Ursache für dieses radikale Vorgehen von Tony war. Dass er jetzt auch die Menschenrechte ignoriert, nur um die Superhelden wegzusperren, ist schon heftig.
Das Wortgefecht zwischen Tony und Peter stellt den Höhepunkt der Ausgabe dar. Als Tony sagt, dass es schrecklich wäre in diesem Gefängnis eingesperrt zu sein, spürt man die Spannung zwischen den beiden sehr deutlich. Schon hier sind sich Beide darüber in Klaren, dass sie ab sofort getrennte Wege gehen. Das konstant gute Artwork von Garney kann diese Stimmung sehr gut vermitteln. Die körperliche Auseinandersetzung ist jetzt unabwendbar und beginnt im letzten Panel des Heftes.
Die nächste Ausgabe wird sich also mit dem Kampf zwischen den ehemaligen Verbündeten Iron Man und Spider-Man beschäftigen. Ein sehr großes Problem wird Peter aber noch bekommen. Tony Stark hat die neue Spider-Man Rüstung entworfen und kennt damit alle Stärken und Schwächen seines Gegners. Es bleibt also abzuwarten, ob sich Peter angesichts dieses Nachteils gegen Tony behaupten kann. Man kann also viel vom nächsten Heft erwarten und es würde mich nicht wundern, wenn Peter in der Neutral Zone als Gefangener enden würde.
Fazit:
Sehr mitreissende Charakterepisode in der sich Peter von Tony abwendet.
Wertungen:
Story: 8/10
Artwork: 8/10
Amazing Spider-Man 536 8/10
Garneys Zeichenstil erinnert mich hier sehr an JRjr, was zu Gefallen weiss, storymässig läuft alles wie man es sich von JMS hätte denken können, hätte egdacht dass es einen Split geben würde, aber JMS hält an seinem cast fest. Einziger Negativpunkt ist Peters Heilung innerhalb eines Tages.
Amazing Spider-Man #536
The War at Home - Part 5 of 6
Spider-Man stürzt aus dem Avengers Hauptquartier hoch oben im Stark Tower auf den Gehweg vor dem Gabäude. Iron Man folgt ihm und wird sofort von Peter angegriffen. Doch Tony aktiviert einen Sicherheitsmechanismus, den er in die neue Spider-Man Rüstung eingebaut hat. Damit liegt Spider-Man kampfunfähig am Boden. Aber Peter kennt seinen neuen Anzug auch sehr gut. Er hat längst herausgefunden, wie er den Sicherheitsmechanismus deaktivieren kann und lässt Tony durch Spinnweben für kurze Zeit erblinden. Der wieder bewegungsfähige Spider.Man schafft es damit, Iron Man durch die Flucht in die Abwasserkanäle zu entwischen.
Einige Zeit später besucht Peter MJ und Tante May, die sich für eine Nacht in einem Schulgebäude einquartiert haben. Dort bittet er seine Frau, dass sie mit May möglichst das Weite suchen soll. Peter möchte sich nicht um sie Sorgen machen müssen. Spider-Man könnte viel konzentrierter und unbelasteter agieren, wenn er seine Familie in Sicherheit weiß. Tante May möchte aber nicht wegziehen. Sie zieht es vor, Peter in diesen schweren Zeiten zu unterstützen, auch wenn das bedeutet, dass sie ständig auf der Flucht sein werden.
Die drei mieten sich in einem heruntergekommenen Motel ein Zimmer. Um Peter etwas aufzumuntern, gibt May ihm seinen alten blau-roten Anzug. Er streift ihn sich über und besucht als erstes einen Fernsehsender. Dort richtet er sich an die Nation und erzählt vom Negative Zone Gefängnis und den radikalen Mitteln, mit der das neue Superhelden Gesetz vollzogen wird. Er verkündet, dass er sich geirrt hat und ab sofort gegen den Registration Act kämpft.
Dieses Heft liefert die Fortsetzung den Kampfes zwischen Iron Man und Spider-Man, der zum Schluss der letzten Ausgabe begonnen hatte. Gleichzeitig knüpft die Geschichte aber auch nahtlos an Peters Sturz aus dem Fenster des Stark Tower aus Civil War #5 an (siehe: CW #5 Review). Wir sehen also, dass Tony Spider-Man auf den Bürgersteig folgt und ihn dort zu stellen versucht. In Civil War #5 hatte man nach dem letzten Panel der Iron Man und Spider-Man Sequenz noch den Eindruck, dass Tony im Gebäude stehen bleibt und Peter nicht verfolgt. Der Kampf zwischen den Beiden ist zwar recht kurz, schließt aber sehr schön ein in den letzten Ausgaben aufgebautes Plotelement um Peters neue Rüstung ab. Ich habe schon vermutet, dass Tony seine Kenntnisse über den Anzug gegen Peter einsetzen wird und wurde in diesem Heft bestätigt. Dass sich Peter aber als Technikfreak ebenfalls gut mit seinem neuen Gerät auskennt und Tonys Sicherheitsmechanismus umgehen kann, hat mich angenehm überrascht.
Die unmittelbare Verknüpfung der Storyline mit dem Civil War Hauptevent geht weiter und diesmal ist es Amazing Spider-Man #536, dass eine Lücke aufweist, welche in der Hauptserie geschlossen wird. In CW #5 und #6 wird erzählt, was im Peter zwischen den Szenen im Abwasserkanal und seinem Besuch bei MJ erlebt. Als Zeitspanne für diese Ereignisse wird im Heft "einige Zeit später" angegeben. Wenn man sich jedoch Peters schwere Verletzungen nach dem Kampf im Abwasserkanal (CW #5) ansieht, könnte man auch leicht "einige Tage später" schreiben. Denn Peter macht auf mich bei seinem Besuch in der Schule den Eindruck, dass er wieder vollständig genesen ist. Dafür hätte es aber entweder einige Tage Krankenbettaufenthalt oder Wolverines Heilungsfaktor benötigt. Auf jeden Fall muss "einige Zeit später" als Zeitspanne hier sehr großzügig ausgelegt werden.
Den Großteil des Heftes machen die emotionalen Dialoge zwischen Peter und seiner Familie aus. Dabei fühlte ich mich ein wenig an den hervorragenden Teil 1 des "The War at Home" Storyarcs erinnert. Dort diskutiert Peter mit MJ und May, ob er sich öffentlich Demaskieren soll. Und im vorliegenden Teil 5 versichern MJ und May, dass sie ebenfalls hinter Peter und seinen Entscheidungen stehen. Ein besonderes Highlight ist die Sequenz in der sich Peter in seinen Erinnerungen (oder Träumen ?) mit seinem jüngeren ich unterhält. Hier beweist JMS wieder einmal, dass er packende Charaktermomente in seine Comics einbauen kann, die weder langweilig noch unpassend wirken.
Die Zeichnungen von Ron Garney sind jetzt schon seit einigen Heften auf einem konstant guten Niveau. Sein Problem sind lediglich die herausragenden Arbeiten anderer Marvel Künstler wie McNiven und Cassaday, die im Vergleich eine höhere Wertung einfach nicht zulassen.
Fazit:
Packende Charaktermomente in einem exzellenten Civil War Tie-In
Wertung:
Story: 9/10
Artwork: 8/10
Da ist mein Problem, der some time later spielt abends, in Amazing wachter ja um 2:35 auf und geht zu Tony, dann gehen sie in die Negative Zone, der Kampf findet also so um 5-6 Uhr statt, da die anderen noch schliefen und wohl ein Grund ist wieso die Thunderbolts benutzt wurden, als in der 536 Peter auf MJ trifft, sagt die ihm dass sie den ganzen Tag auf der Flucht waren.
Normalerweise ist das eine ganz klare Aufgabe des Editors, der solche Unstimmigkeiten erkennen und korrigieren muss. Man bekommt hier sogar den Hinweis, dass die fehlende Zeit in CW #5 und #6 nach zu lesen ist. Deswegen wundert es mich, warum sie das "some time later" stehen gelassen haben.
Ich hatte auch den Eindruck, dass Millar die Thunderbolts Sequzenz in CW#5 nur wegen dem Punisher reingeschrieben hat. Denn der brauchte einen guten Auftritt und mit dem halbtoten Peter in den Armen wird er auch schnell bei Caps Truppe aufgenommen.