Schade, daß man die Actionszene schon von diversen Webseiten und dem Wizardpreview her kannte, aber nichtsdestotrotz ein gutes Heft, JMS hat scheinbar wieder zu sich gefunden und Quesadas Spidey sieht einfach klasse aus, man beachte die letzten beiden Seiten, großes Tennis und das erste gute ASM seit... JRJRs Weggang.
Aber aus der monatealten Ankündigung, daß One More Day wöchentlich erscheinen wird, ist wohl nix mehr geworden, schade eigentlich, würde zugerne jetzt schon wissen, wie's weitergeht.
Als absolut unnötig empfinde ich allerdings das Bonusmaterial: Sketches und den Weg von ein paar layouts hin zur fertig kolorierten Seite finde ich ja noch ganz spannend, aber diese Abhandlung über Peter Parkers Lebensgeschichte ist mehr als unnötig, auch wenn man als normal denkender Mensch beim Absatz über die Klonsaga milde lächelnd den Kopf schütteln kann bei dermaßen viel Schwachsinn. :blaugrins:
Auch die Aufzählung von Spideys Kräften und ein "Powerbarometer"... was soll daran bitte interessant sein?
Naja, bin mal gespannt, womit zukünftige Ausgaben gestopft werden, um den zusätzzlichen Dollar zu rechtfertigen...
2+
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Amazing Spider-Man #544
Im Grundegenommen geht es dort weiter wo es aufgehört hat. Es werden ein paar Logiklöcher geschlossen:
Peter erinnert sich daran, dass er doch ein paar sehr wohlhabende "Bekannte" hat.
JMS fällt auf, dass Peter und MJ eigentlich prominent sind und vom Krankenhaus Spital erkannt werden müssten.
Dennoch andere Logiklöcher bleiben und andere wiederum werden grösser:
Spidey zieht wieder sein Blau/Rotes Kostüm an, was mir sehr Recht ist. Aber es stellt sich dann halt umso mehr die Frage, weshalb er denn überhaupt das kleine Schwarze anhatte. Aus Trauer? O.K., aber ist er denn nun wieder happy? Aus der Story wird das nicht erkennbar. Sorry aber das ist einfach "very poor storytelling".
Wieso geht Spidey zu Tony Stark und nicht zu Danny Rand? Ist es nicht naheliegender den reichen Kollegen zu Fraqen, der einen nicht verhaften will? Man müsste es meinen.
Kommen wir zum etwas erfreulicheren Teil: Das Artwork. Quesada ist nunmal ein unglaublich talentierter Typ, womit ich sagen möchte, dass die folgende Kritik auf einem sehr hohen Standard stattfindet. Quesada scheint teilweise zu sketchy bei den Gesichtsausdrücken vorgegangen zu sein. Peters heruntergezogene Mundwinkel lassen ihn aussehen wie ein beleidigter Hamster. Generell ist das Artwork nicht so "flüssig" wie z.B. bei Daredevil Father. Hinzu kommt, das Isanoves Kolorierung schrecklich unpassend ist.
Und ganz allgemein grenzen die Floskeln die JMS da stellenweise benutzt ans Lächerliche:
"Tune your ear to the despair of..." WAS? IST DAS SEIN ERNST?
Auch scheint JMS in seiner "Subtilität" Nachhilfe bei Jeph Loeb genommen zu haben, da Peter an mehreren Stellen sagt:
"I'd do anything to save her life" oder "I'd sell my soul to save her life"
Hmmm, ich frage mich, was er wohl damit meint
Ernsthaft, das ganze war eine Bruchlandung und bestärkt mich in meiner Ansicht, dass die einige Lösung für Spider-Man ein kompletter Reboot ist.
4/10
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Ich denke mal, daß Peter zuerst zu Tony ist, weil er diesem indirekt die Schuld an Mays Zustand gibt.
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Amazing Spider-Man 544
ich finde die ausgabe soweit ok, aber mehr nicht. mich stört, ebenso wie bei loeb die vorschlaghammer subtilität nicht und über die logiklöcher sehe ich dezent hinweg. mich muss die geschichte einfach gut unterhalten, was sie hier auch tut. leider muss ich zum erstenmal sagen, dass joe q. leider das artwork in den sand gesetzt hat. einige panels sehen einfach kacke aus!leider! da habe ich mir wirklich viel mehr von erwartet. es ist eine durchschnittlliche asm geschichte nicht mehr und nicht weniger.
3+
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Erst nach OMD weiterlesen.
Wie nicht anders zu erwarten ist die Ehe vorbei, dies wurde jedoch auf eine schöne Weise gelöst. Es war eine richtig emotionsgeladene Ausgabe. Um ehrlich zu sein, hätte ich lieber May tod gesehen. Ein PArker der mit 30 noch Single rumläuft passt nicht so richtig. Interessant an diesem OMD ist, nicht nur, dass Peter MJ nicht kennt, nein, Harry lebt wieder, da er ohne die Eifersucht nie zum Hobgoblin wurde. Es gibt sicherlich noch andere Konsequenzen, dafür kenne ich mich bei Spidey jedoch nicht so aus.
Als Elseworlds hätte ich der Serie eine 10/10 gegeben, als Continuity Narr hätte ich auf Mays Abgang und auf ein Baby gehofft.
Applaus an MArvel für dieses gewagte Unternehmen. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Und keine Angst eure alten Comics haben sich nicht in Luft aufgelöst.
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Einige glauben ja nicht, dass OMD schon lange vorgeplant war, aus dem dezember 2006: MEPHISTO
The villain thats going to have the most effect on the Marvel Universe going forward in the next year is probably Mephisto, proclaims Brevoort, who tagged the mysterious satanic figure as Marvels surprise comeback villain of 2007. Despite that bold declaration, thats all the details Bevoort would provide for Mephistos closely guarded plans, but dont blame the editor the devil made him do it.
Und JQ hat ja in seinen Fridays schon seit langem darüber geredet, interessant bleibt dies jedoch:
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Amazing Spider-Man #545
In der letzten Ausgabe seines Runs dreht JMS nochmal voll auf, der erste Teil ist sehr emotionsgeladen, und Mary Jane kommt seit langem mal wieder sympathisch rüber, der zweite Teil ist ein sehr charmanter Neubeginn, in dem mir nichts, dir nichts ein alter, neuer Supporting Cast aufgestellt wird, das ist gut, das ist so toll, so gehört sich das bei Spider-Man. Rückblickend könnte man sagen, daß OMD einen guten Anfang, einen schwachen Mittelteil und ein schönes Finale hatte.
9/10
War Peter eigentlich schon immer Abstinenzler?
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Amazing Spider-Man # 545 (08/10) Okay, ich habe Spoiler und die ganze brisante Diskussion über dieses Heft VOR dem eigentlichen Lesen des Heftes selbst gelesen und war entsprechend vorbereitet und darauf gefasst, das übelste Spider-Man-Heft aller Zeiten zu lesen, mit dem unnötigsten und erzwungensten Retcon der Comic-Geschichte! Und auch, wenn das ganze Drumherum, insbesondere das von Quesada alleinig auferlegte Doktrinum: Keine Heirat mehr etwas mißmütig stimmt, ist dieses Heft einfach hervorragend geschrieben. Entweder merkt man JMS seinen Groll gegenüber der Auflösung nicht an, und er ist Profi durch und durch, oder er konnte doch mehr ins finale Script retten als ich dachte. Die letzten 8 Seiten von Quesada, Alonso und Brevoort wirken beim ersten Lesen und gerade im direkten Vergleich mit dem exzellenten ersten Teil von JMS etwas zu altmodisch und erzwungen, gerade das Gespräch mit May und Peters Start in den Tag, aber bereits beim zweiten Mal lesen, stellte sich bei mir das Gefühl von Neuanfang und, hey, ich bin bereit für die Achterbahnfahrt ein. Also, entweder bin ich ein Marvel-Zombie, dem man alles vorsetzen kann, oder ich bin einfach unbelehrbarer Optimist, der sich einfach erfreut, wieder neue Geschichten von Spider-Man lesen zu dürfen. Die Frage ist, ob man diese Entwicklung nicht anders hervorrufen hätte können (warum unter JMS erst wieder zu MJ zurückfinden, wenn man dann doch so einen Hokuspokus veranstalten muss; warum den genialen Civil War Twist innerhalb eines Jahres wieder verschenken), doch Lust auf Brand New Day macht das Heft allemal! Auch wenn ich JMS einen anderen, ihm gerechteren Abgang von der Serie gewünscht hätte, persönlich,... professionell hat er handwerklich einen perfekten Abgang hingelegt. Nicht nur MJ und Peter verabschieden sich von ihrer Welt, auch JMS sagt leise und mit einer Verbeugung vor seiner Arbeit und dem Character "Good Bye"! Die Sache mit Harry und MJs Flüstern mit Mephisto sind Sachen, die hoffentlich aufgegriffen und dann doch ihren Weg in die Continuity finden, da hoffe ich einfach mal auf Slott und Guggenheim... Tolles Heft, fragwürdige Handhabung, unnötiger Hype und erzwungene Veränderung, doch alles in allem: tolles Heft mit tollem neuen Status Quo!
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Zitat: Vao ...Interessant an diesem OMD ist, nicht nur, dass Peter MJ nicht kennt, nein...Das ist schlicht und einfach falsch. Die Beiden kennen sich und waren auch lange ein Paar. Sie haben nur nicht geheiratet.
Zitat: Legacy Entweder merkt man JMS seinen Groll gegenüber der Auflösung nicht an, und er ist Profi durch und durch, oder er konnte doch mehr ins finale Script retten als ich dachte. Die letzten 8 Seiten von Quesada, Alonso und Brevoort...So wie ich das verstanden habe stammt der Groll, das die 3 JMS Script für die Nummer recht radikal geändert haben und im Prinzip nicht nur die letzten 8 Seiten von Quesada, Alonso und Brevoort sind.
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Habe ich auch gelesen. Ich dachte als ich das Comic las der letzte Teil, spiele sich in der Vergangenheit ab und Pete und MJ waren nie Freunde gewesen.
Re: Reviews: Amazing Spider-Man ( 1963 - heute )
Amazing Spider-Man #546
Das hat Spaß gemacht, viel besser als das, was JMS die letzten 3 Jahre so produziert hat. Tolle Zeichnungen, frische Schreibe, ich bin begeistert.