Naid2Xo Fan Projekt - Allgemein (Infos & Presse)

interviews und presseberichte

Re: interviews und presseberichte

Zitat: katinka
So lang Du nicht drauftrittst, hast Du lang was von dem Hund


Ich sehe Musik als spirituelle Kraft. Sie ist das Wasser, ich bin der Schlauch und die Zuhörer sind die Blumen.
Carlos Santana


Lieben heißt, in dem anderen sich selbst erobern.
Friedrich Hebbel

Re: interviews und presseberichte

ein interview gefunden

http://www.westfaelische-nachrichten.de/lenz/lenz_musik/686185_Xavier_Naidoo_braucht_Ruhe_nach_dem_Wettsingen.html

INTERVIEW






Xavier Naidoo braucht Ruhe nach dem Wettsingen





Xavier Naidoo (2.v.l.) und seine Söhne Mannheims beim Wettsingen.



Die Söhne Mannheims und Xavier Naidoo auf einer Bühne – das hatte es bislang noch nicht gegeben. Doch für die Live-Aufnahme „Wettsingen in Schwetzingen – MTV unplugged“ wurde der Sänger seinem Vorsatz, Band und Soloprojekt stets zu trennen, einen Abend lang untreu. Das Ergebnis: spannende Akustikversionen, die einige Lieder in einem ganz neuen Licht präsentieren. Obendrein gibt es ein paar neue Songs.

Was bedeutet es eigentlich für einen Musiker, ein MTV-Unplugged-Album aufzunehmen?




Xavier Naidoo: Da weiß man als Musiker schon: Jetzt wird es ernst. Ehrlich gesagt habe ich noch nie so viel geprobt wie für dieses Konzert.

Und was hast du empfunden, als du dann tatsächlich auf der Bühne des Schwetzingener Schlosses standest?

Naidoo: Alles war ja gut vorbereitet. Insofern konnte ich den Abend einfach genießen und live richtig feiern.

Zuerst bist du solo aufgetreten, später mit den Söhnen Mannheims. In welcher Rolle fühlst du dich wohler?

Naidoo: Das ist für mich ebenso schwierig zu beantworten wie die Frage, welches meiner Autos ich am liebsten fahre. Natürlich das, in dem ich gerade sitze. Sicher, als Solokünstler muss ich keine Kompromisse machen. Dafür kann ich mich bei einem Auftritt mit den Söhne auch mal ein bisschen zurücknehmen. Wenn ich keinen Bock auf eine Ansage habe, dann macht das halt ein anderer.

Ihr arbeitet gerade an einer neuen Söhne-CD. Wollt ihr euch textlich eher auf weltliche Themen als auf Glaubensfragen konzentrieren?

Naidoo: So konkret planen wir unsere Alben nicht. Wir lassen uns halt vom Zeitgeist leiten, von dem, was um uns herum passiert. Was uns bewegt, sind unsere Gefühle, unser Glaube. Aber in die Kirche gehe ich beispielsweise konsequent nicht.

In was für einer Welt sollen deine Kinder und Enkel später mal leben?

Naidoo: Hoffentlich wird keiner das Altwerden fürchten müssen. Heute warten ja viele in Altersheimen auf den Tod. Für mich ist das eine fatale Entwicklung!

Was hälst du dem entgegen?

Naidoo: Das Modell der Großfamilie. Okay, es müssen nicht alle unter einem Dach wohnen. Aber man kann wenigstens in einem Ort leben und füreinander da sein. Auch eine WG mit mehreren älteren Menschen fände ich nicht schlecht.

Bist du jemand, der gern viele Menschen um sich hat?

Naidoo: Also, nach einer Tournee muss ich erst mal eine Weile nur für mich sein. Aber durch die vielen Konzertreisen habe ich natürlich Übung darin, mich in eine Gemeinschaft einzufügen. Das muss man auch in jungen Jahren lernen. Wenn man im Alter erst seine Eigenheiten entwickelt hat, dann kann man sich nicht mal eben auf andere einstellen.


"Man sieht nur mit den Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"

Re: interviews und presseberichte

ich pack das mal hier rein, denn ich glaube es passt hier besser als direkt im Thema Konzerte ....


Erschienen am 22.11.2008 10:03

ANGEMERKT

Danke, Herr Naidoo

Von Wolfgang Braunschmidt

In der Stadt gibt es nur ein Thema: Xavier Naidoo. Der sympathische Sänger aus Mannheim hat offenbar einen Narren an Coburg gefressen und hält mit seinen Spontan-Konzerten die Region in Atem. Das sorgt deutschlandweit für Schlagzeilen, und zwar für überaus positive. Dies ist etwas, was Coburg im zermürbenden Kampf um Neues Innenstadtkonzept und Oberbürgermeistersessel, um Flugplatz und Lauterer Höhe lange nicht mehr gekannt hat.

Die Werbewirkung ist gewaltig. Coburg ist für die große Fan-Gemeinde des derzeit populärsten deutschen Sängers das Zentrum der Welt. Klar, dass man dort hin muss. Nach einer solchen Imagekampagne, die ein Millionenpublikum erreicht, sehnt sich jede Stadt. Wohl auch das Nachbarland Thüringen, das derzeit mit einer aufwendigen Anzeigenkampagne in großen Tageszeitungen auf sich aufmerksam macht. Der Slogan „Servus München. Ich geh lieber nach Thüringen“ ist pfiffig, spricht aber garantiert weniger Menschen an als Xavier Naidoo mit seiner Coburger Schnitzeljagd. Wie Thüringen verfügen die Vestestadt und ihr Umland über eine dynamische Wirtschaft, moderate Mietpreise und Lebenshaltungskosten sowie eine einzigartige Kulturlandschaft. Jetzt haben sie auch noch Xavier Naidoo.

Man könnte dahinter eine von der Stadt raffiniert eingefädelte PR-Kampagne vermuten. Das Geld dafür hat sie. Doch der Oberbürgermeister dementiert. Nein, der Star reise auf seinem eigenen Ticket durch die Coburger Lande. Die Stadt sei lediglich unterstützend tätig, beispielsweise mit unkompliziert erteilten Genehmigungen für Freiluftkonzerte. Die daraus resultierende Werbung für Coburg hat, gemessen an den Veröffentlichungen, einen geldwerten Vorteil von mehreren hunderttausend Euro. Danke dafür, Herr Naidoo!

Fragt sich nur, was die Vestestadt aus diesem Geschenk des Himmels macht. Wenn ein Ergebnis heraus kommt wie beim verdeckten Anfragetest bei Beherberungsbetrieben im Coburger Land, das in dieser Woche veröffentlicht wurde, wäre das verheerend. Ein Kernsatz der Bilanz lautet: „Bei vielen Betrieben hatte man nicht das Gefühl, dass die Anfrage unbedingt zu einer Buchung führen muss.“ Anders gesagt: Es verpuffen viele, auch von der öffentlichen Hand bezahlte Anstrengungen, Coburg als Reiseziel zu vermarkten und so Umsatz in die Region zu holen.

Coburg muss sein Tourismusangebot nicht nur gut anbieten. Es muss auch dafür Sorge tragen, dass Gäste-Service und -Zuwendung in allen Beherbergungsbetrieben funktionieren und nicht nur in einigen Vorzeigeunternehmen. Natürlich ist die Stadt dabei in der Pflicht, aber nicht nur sie. Der Hotel- und Gaststättenverband muss mit ins Boot, ebenso die Industrie- und Handelskammer. Nur andere zum Jagen tragen zu wollen, selbst aber nicht aktiv zu werden, ist zu wenig. Für alle Beteiligten gilt: Wer mit einem Finger auf andere zeigt, weist mit dreien auf sich selbst zurück.

Quelle: NP Coburg


Ein bisschen Gott in deinem Leben ist besser als gar nichts, aber Jesus als zentraler Bestandteil deines Lebens ist das Beste überhaupt - Michael Herberger

Dein Geist negiert jede Fähigkeit,
du verschliesst dich selbst der Verschlossenheit,
erlebst nur Grau und Beständigkeit,
brich aus aus diesem Tal und beginn dich umzudrehen.
(Vince Bahrdt - Nie gelebt)

Re: interviews und presseberichte

Ich glaub das ist der erste Artikel über Xavier in dem steht "der symapthische Sänger.."
Danke hierfür Jenny


Hör nicht auf für das zu Leben an was Du glaubst - Glaub an Dich!

Re: interviews und presseberichte

Es ist doch interessant zu lesen wie eine andere Stadt sich über Xaviers Engagement freut und ihm alle Steine aus dem Weg räumt, damit er länger bleibt.
In Mannheim selbst scheint es wohl nicht so zu sein, dabei könnten die tatsächlich froh und dankbar sein über den Einsatz von Xavier und den SM und über die Bekanntheit, die die Stadt dadurch bekommen hat.

Re: interviews und presseberichte

Zitat: moni
Es ist doch interessant zu lesen wie eine andere Stadt sich über Xaviers Engagement freut und ihm alle Steine aus dem Weg räumt, damit er länger bleibt.
In Mannheim selbst scheint es wohl nicht so zu sein, dabei könnten die tatsächlich froh und dankbar sein über den Einsatz von Xavier und den SM und über die Bekanntheit, die die Stadt dadurch bekommen hat.tja, wie heissts denn schön: der Prophet gilt im eigenen Land nicht (in unserem Falle Stadt...tja und so ist das schon seit min. 2000 Jahren)


Ein bisschen Gott in deinem Leben ist besser als gar nichts, aber Jesus als zentraler Bestandteil deines Lebens ist das Beste überhaupt - Michael Herberger

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Re: interviews und presseberichte

Ja, ich kann meine Geschwister großziehen
Von Claudia Sewig

Jacqueline Weiß in der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Uni. Arbeit, Studium, Familie: Die junge Frau packt die Dinge positiv an. Foto: Marcelo Hernandez
Alles begann mit einer simplen Bemerkung. "Dass auch immer alles auf einmal kommen muss", sagte ihr Bruder lapidar. Da wusste Jacqueline Weiß (24) noch nicht, dass nichts mehr sein würde wie bisher. Dass sie, damals gerade mit dem Abitur fertig und von einem Auslandsaufenthalt träumend, in Kürze auf Elternabende gehen würde - gehen müsste. Auf die ihrer jüngeren Geschwister. Weil innerhalb von zwei Jahren Mutter, Großmutter und Vater starben. Und Jacqueline plötzlich zur eigenen Zukunftsplanung die Verantwortung für vier weitere Leben dazubekam.

Ihre jüngste Schwester Jasmina war gerade sechs, als bei der Mutter Lungenkrebs diagnostiziert wurde. Die Prognose war niederschmetternd: Die Metastasen hatten sich im Körper ausgebreitet. Jacqueline Weiß wusste davon noch nichts. Sie war nach der Trennung der Eltern zum Vater gezogen und besuchte diesen gerade im Krankenhaus, als ihr Bruder Sebastian mit der Nachricht rausplatzte. "In dem Moment habe ich mich geärgert, dass ich mich mit meiner Mutter gestritten hatte", sagt die junge Frau. "Ich bin zu ihr und meinen Geschwistern zurückgezogen, um die restliche Zeit zu nutzen."

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Ja, ich kann mit Musik Erfolg haben
Während die Mutter immer schwächer wurde, übernahm die älteste Tochter weitestgehend ihre Aufgaben, unterstützt von den Tanten. Mutter und Tochter kamen in diesen Monaten um ein schwieriges Gespräch nicht herum: "Wir mussten klären, wer sich um meine Geschwister kümmern wird", sagt Jacqueline Weiß. "Zu meinem Vater sollten sie nicht, das wollte meine Mutter nicht. Meine Tanten arbeiteten beide viel, da bin dann nur noch ich übrig geblieben." Gemeinsam setzten sie ein Schreiben auf, dass es der ausdrückliche Wunsch der Mutter sei, dass nach ihrem Tod die Kinder in die Obhut der ältesten Tochter kämen. Im Mai 2005 stirbt Martina Alice Weiß (41).

Zwei Wochen später wird Jacqueline Weiß, damals 20, die Vormundschaft für ihre Schwestern Jessika (15), Jeannette (12) und Jasmina (7) zugesprochen. Bruder Sebastian ist da gerade volljährig. Die Geschwister ziehen von Schenefeld nach Wedel um. "Wohnungssuche, Versicherungen abschließen, Gespräche mit dem Jugendamt - plötzlich musste ich mich mit solchen Themen auseinandersetzen", erinnert sich Jacqueline Weiß. Sie hat damals eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau begonnen. "Ich habe meinen Geschwistern gleich gesagt: 'Ich bin nicht eure Mutter, ich bin auch nur eine Schwester, die ein eigenes Leben hat.'" Das Zusammenleben und die Gespräche untereinander ersetzen in gewisser Weise eine Therapie, sagt sie. Auch als 2006 die Großmutter und 2007 der Vater sterben. Ein Musiker hilft den Geschwistern in dieser Zeit: Xavier Naidoo wird mit dem Album "Telegramm für X" zu ihrem Sprachrohr. "Über seine Texte konnten wir uns ausdrücken", so Jacqueline Weiß. Im September fing sie, parallel zur Arbeit, ein BWL-Studium an der Northern Business School an. Ein Stipendium des Unternehmers Albert Darboven macht es möglich. Sie tut es für sich - und für ihre Geschwister: "Ich möchte ihnen Vorbild sein, ihnen zeigen, dass wir trotz des Geschehenen gut weiterleben, etwas erreichen können." Oder wie Naidoo es ausdrückt: "Ich bin dankbar dafür, weil ich jeden Tag mit meinen Brüdern und Schwestern das echte Leben spür. Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen ..."



Da hat jemand Xavas Texte verstanden...

Quelle:http://www.abendblatt.de/daten/2008/11/21/976168.html


Was für Chancen ein Mensch hat, hängt einzig und allein von seiner Phantasie ab. Phantasie aber haben die wenigsten, und so kommt auf zehn tausend Fiedler immer nur ein Komponist.
Charles F. Kettering

Re: interviews und presseberichte

Wow! Meinen tiefsten Respekt vor der Frau!


Ein bisschen Gott in deinem Leben ist besser als gar nichts, aber Jesus als zentraler Bestandteil deines Lebens ist das Beste überhaupt - Michael Herberger

Dein Geist negiert jede Fähigkeit,
du verschliesst dich selbst der Verschlossenheit,
erlebst nur Grau und Beständigkeit,
brich aus aus diesem Tal und beginn dich umzudrehen.
(Vince Bahrdt - Nie gelebt)

Re: interviews und presseberichte

Da kann man wirklich nur den Hut ziehen, Respekt!

Re: interviews und presseberichte

Rechtsextremismus
Weiß, blau und braun

Wie bekämpft man Rechtsextremismus? Es gibt einen merkwürdigen Glauben daran, dass es ausreicht, die richtige Gesinnung zu haben. Aber: Moral allein genügt nicht.
Ein Kommentar von Heribert Prantl

"Wie viele Nazis gibt es hier?" Es gibt Orte in Deutschland, in denen diese Frage berechtigt ist - im idyllischen Ort Fürstenzell zum Beispiel, wo der Passauer Polizeichef fast totgestochen worden ist. Wie viele Nazis gibt es hier? Es gibt Örtlichkeiten, an denen diese Frage betretenes Schweigen oder verlegenes Grinsen auslöst.

Wenn man sie in der ostdeutschen Provinz in einer Plattenbauschule stellt, erntet man Gelächter. Die Klasse grient, ein Junge sagt leicht spöttisch: "Die kann man hier gar nicht zählen, die stehen doch hier überall herum!" Also geht man in etlichen Gegenden, zumal in Ost-Deutschland, eben nicht auf Stadtfeste und nicht in bestimmte Stadtteile, die den Neonazis "gehören". Der Soulsänger Xavier Naidoo hat vor einiger Zeit, als er zu Besuch in einer Schule in Anklam war, mit seiner Frage nach den Nazis beklommene Heiterkeit geerntet.

Wie bekämpft man Rechtsextremismus? Es gibt einen merkwürdigen Glauben daran, dass es ausreicht, die richtige Gesinnung zu haben. Aber: Moral allein genügt nicht. Es genügt auch nicht ein neuer Verbotsantrag gegen die NPD beim Verfassungsgericht.

Manche Leute glauben, so ein Verbotsantrag funktioniere wie die Fernbedienung beim Fernsehen: Man drückt drauf - und schon hat man ein neues Bild und ein besseres Programm. So ist es nicht.

Ein Verbot der NPD hätte das Attentat auf den Passauer Polizeichef nicht verhindert. Ein "Aufstand der Anständigen", wie ihn die Regierung Schröder vor Jahren proklamierte, besteht nicht zuvorderst darin, das Straf- und Versammlungsrecht zu verschärfen. Paragraphen können nicht die Menschen ersetzen, die sich trauen, sich gegen die Verbräunung ihres Alltags zu wehren. Alois Mannichl, der Polizeichef von Passau, hat das in vorbildlicher Weise getan; deswegen wurde er Opfer der Neonazi-Gewalt.

Sicherheitsbehörden und Ermittler stehen ziemlich orientierungslos in einer braunen Nebelbrühe, weil sie die Gefahr nicht ernst genug genommen, weil sie einen Alois Mannichl alleingelassen haben; der brave Mann musste, um sich gegen Hetzparolen im Internet zu wehren, aus privaten Mitteln einen Anwalt bezahlen. Es ist dies ein Exempel für staatliche Indolenz.

Lesen Sie auf Seite zwei, welche Bedeutung der Zivilgesellschaft zukommt.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/238/451946/text/