Piraten des Falgahten - Schwarze Braut

Im Auftrag des Falgathen II

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Am gleichen Morgen hing überall in in Perlhafen folgende Proklamation:

An den Ursupator Danglars, den Kharad und die Bevölkerung Danglars,

Wir, ermächtigt durch die Gnade seiner allerhöchsten Majestät den wahren und einen Erben des Falghaten, stelligen Perlhafen und seine Vessel unter Blockade. Weder ist es erlaubt, den Hafen von Perlhafen zu verlassigen, noch ihn von außerhalb mittels eines Vessels zu befahrigen. Zuwiderhandlung gegen die hocheigene Anordnung des wahren und einen Falghaten wird mit Beschlagnamigung des Vessels und der Ladung sowie der Festsetzung seiner Besatzung geahndet. Bei Gegenwehr werden die Vessel ohne Gnade gekapert oder versenkt. Diese Anordnung tritt einen Tag nach der Veröffentlichung augenblicklich in Kraft und wird erst durch eine weitere Proclamationae des wahren und einen Falghaten wieder aufgehoben.
Es lebe Danglar!
Es lebe die Freiheit!
Es leben die Grundsteine!
Es lebe der wahre und eine Falghat!
Es lebe der Erbauer!

Hein van Fleet
Admiral der 6. Flotte des freien Danglar
Fleetgraf zu Ameland
Hoher Lord der See
Bewahrer der Glaubens
Quartiermeister

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Das Gegröle an Bord der kleinen Jolle war ziemlich lautstark. "Schwein muss man haben! rief Fedder. "Hat es also doch geklappt." Dann wandte er sich seinen Leuten zu. "Gut gemacht, Kinners! Jetzt aber weg hier. Die Rotkutten dürften ziemlich angepisst sein, dass wir ihnen ihr neues Spielzeug kaputt gemacht haben. Und wenn das Teil wirklich noch hochgeht, will ich nicht von Wrackteilen getroffen werden. Wir verschwinden besser, wenn die Hetzjagd auf uns losgeht."
Dann steuerte er das Boot, das von den Matrosen mit kräftigen Schlägen vorangetrieben wurde, in Richtung des Ufers, an dem er sich hoffentlich bald mit dem Hein und dem anderen von der Braut treffen sollte.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Die kleine Jolle landete an und die Seeleute sprangen ans Ufer. Schnell vesuchten sie die sandigen Hügel zu erklimmen. Aber der Sand rutschte unter ihren Füßen immer wieder zurück. Schließlich und endlich erreichten sie doch den Gipfel des ersten Hügels. Fedder schaute nochmals zurück.
Das Monstrum war immer noch deutlich in Rauch gehüllt. Aber es wurde merklich weniger. Es hatte Schlagseite, aber er schwamm noch immer.
Die Leute schauten entsetzt auf das noch immer schwimmende Monster. Alle die dort unter Deck gewesen sein mögen, müßten tot sein. Verbrannt, erstickt. Diese Hitze und diese Explosion kann keiner überlebt haben.
Doch das Ding schwamm noch immer.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"Geh endlich unter, du verdammter Schrotthaufen!" fluchte Fedder und entschied, das Schiff noch eine Weile zu beobachten. Aber allzu lange wollte er nicht verweilen, damit er und die anderen nciht doch noch in Haft gerieten.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Das verdammte Monstrum wollte und wollte nicht untergehen. Fedder unterdrückte sein Fluchen nicht.
Eine Galleere kam längseits und schien Leute und Material auszuladen. Der Rauch verebbte und ruhig und reglos lag das Panzerschwein in der Flußmündung.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"Scheisse! Alles für die Katz! Die machen den Kahn wieder flott!" Die Enttäuschung in Fedders Gesicht und Stimme sprach Bände. "Na dann, weg hier!" Er drehte sich um, und stapfte los.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"Irgendwie müssen wir die Flotte doch warnen können... verfluchtigter Mist noch eins!" brummte Fedder vor sich hin. "Jungs, wir schauen erstmal, dass wir in irgend einem Fischerdorf unterkommen. Vieleicht brauchen die ein paar kräftige Hände und wir fallen dann nicht so auf."

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Die Barkasse erreichte das Langboot und Chariva kletterte an Bord. Erleichterung machte sich auf ihrem Gesicht breit als sie weitestgehend die Anwesenden der Braut entdeckte.

„Da seid ihr Nordleute ja genau zur rechten Zeit eingetroffen…“ sagte sie mit einem Lächeln und zog zur Begrüßung die Mütze.
Dann ging sie schnurstracks auf den Hetmann zu und stemmte die Hände in die Hüften.
Mit einem breiten Grinsen wandte sie sich an ihn.

„Unser ehrenwerter Hein van Fleet lässt Euch die besten Grüße ausrichten. Und er bittet Euch und Eure Kapitäne sich in 6 Glasen mit ihm auf der Braut zu treffen. Für Euer leibliches Wohl wird natürlich gesorgt sein…“

Ihr Grinsen brach ab als ihr Blick auf Xianas verletzte Schulter viel. Ohne die Antwort des Hetmanns ab zu warten, packte Chariva sie am Arm und hielt sie fest. Mit der anderen Hand wischte sie mit einem Tuch, das sie aus der Tasche gezogen hatte, das Blut von der Wunde, umsehen zu können, wie tief diese ist. Ein dünnes Rinnsaal aus Blut ran immer noch ihren Arm hinab. Aber immerhin blutete es nicht mehr so stark wie anfangs.

Xiana zuckte bei der Berührung zusammen und fluchte. Doch sie wollte sich nichts anmerken lassen. Chariva hob nur einen Augenbraue und sagte: „ Damit sollten wir aber nicht all zu lange warten.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Hroc Earricson lächelte freundlich, als Chariva von der Barkasse auf den Dreki übersetzte und ihren Auftrag gewissenhaft erfüllte. Er setzte schon zu einer Erwiderung an, als Chariva plötzlich stockte, auf ihre Kameradin zustürzte und ihr insgeheim die Leviten laß, während sie die Wunde untersuchte.

Er blickte zu Asbjørn hinüber, der die Augenbraue hob, dann trat er dazu.

„Nun, da Ylfa sich nicht von uns helfen lassen will, sollte sie wohl rasch Euren Feldscher aufsuchen.“ Er nickte Chariva freundlich zu. „Aber bevor Du schon wieder gehst, möchte ich Dich auf der Lagan’s Erbe willkommen heißen, Chariva. Ich hoffe, Dir, Jocke und Hein ist es seit unserem letzten Treffen gut ergangen?“

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Chariva drückte die Wunde mit dem Tuch ab.
"Das muss auf jedenfall genäht werden..." sagte sie zu Xiana.

Dann wandte sie sich an wieder am Hroc. "Naja der ist ja jetzt wenigstens hier..." fügte sie spitzbübisch und einem Funkeln in den Augen hinzu.

"Uns gehts wohl so gut, wie es einem gehen kann, der sich in einem Meer voller Khardin und Kharator herum treibt..." Sie spukte auf dem Boden und ihr Lächeln war augenblicklich verschwunden.
"Aber wir haben ein paar Gedanken vom letzten Mal weitergesponnen...ihr werdet schon sehen..." Sie lächelte wieder aber diesmal ziemlich finster.