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leithian o hithu

Re: leithian o hithu

Eîwyn versuchte verzweifelt ein kleines Feuer anzuzünden, was ihr auch gelang, wenn auch dieses kleine Feuer nur kurz brannte, man konnte doch für einen Augenblick etwas erkennen. Ein Anzeichen von Panik sah Nestan ihn Eîwyns Augen, doch er sass weiterhin ruhig da und schaute ihr zu, denn der Schlag auf seinen Kopf hat ihm überhaupt nicht gut getan und er fühlte sich niedergeschlagen. Als Eîwyn dann verzweifelt versuchte die Schneedecke mit ihren Fingern freizuschaufeln, brach er die Stille: „Haltet ein, Eîwyn, es hat keinen Zweck. Lasst uns lieber ausruhen, vielleicht finden wir dann einen Weg, wie wir aus dieser Falle wieder hinaus können... Ausserdem hab ich mir den Kopf gestossen. Mir brummt ziemlich der Schädel... Lasst mich noch ein wenig ausruhen“ Dann legte er sich anders hin und schaute Eîwyn an: „Oh, es tut mir Leid, ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitgekriegt habe, wie Ihr friert. Nehmt meinen Übermantel, der sollte Euch wärmen, aber meinen zweiten brauche ich für mich selber...“ Darauf legte er sich in eine Ecke in der Höhle und versuchte sich hinzulegen...

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Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

Wenn Gott so verklemmt wäre wie seine Beamten auf Zeit, hätte er den Orgasmus nicht erfunden. :D

Re: leithian o hithu

"Danke..." Eîwyn wickelte sich in den Mantel und rutschte an die Höhlenwand. Halb im Sitzen versuchte sie sich auszuruhen.
Kurz fielen ihr auch die Augen zu.

Im Traum stand sie im Thronsaal von Minas Erul. Sie trug einen langen grauen Mantel und eine Kapuze auf dem Kopf.
Threilin saß auf dem Thron:
Was ist euer Begehr?
"Ich beanstande das was mir gehört..."
Und das wäre?
"Meinen Thron" mit diesen Worten nahm sie die Kapuze vom Kopf.
Plötzlich stand ihr Bruder direkt vor ihr. Bastard! Stirb! und stieß ihr einen Dolch ins Herz.

Mit einem erstickten Schrei wurde sie wieder wach.
Erschrocken hielt sich Eîwyn die Hand vor den Mund. Sie dachte, sie hätte Alistan aufgeweckt.
Sie zog den Mantel höher und legte sich hin.
Mit dem Gesicht lag sie zur Wand und versuchte zu schlafen. Sie schloss die Augen und summte leise vor sich hin. Wieder das Kinderlied, welches ihr schon vorher eingefallen war.
Eîwyn zog die Beine an, aber der Schlaf wollte nicht kommen. Sie wälzte sich von einer Seite zur anderen und überlegte fieberhaft, wie sie aus dieser Höhle rauskommen könnten.

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Die Grenzen meiner Sprache, sind die Grenzen meiner Welt
Isildur bekam Angst... Fuck wasne Memme

Re: leithian o hithu

Nestan konnte nicht einschlafen. Denn sein Kopf schmerzte. Er versuchte wieder sich ein wenig anders hinzulegen, aber auch das half nichts. Eine Stunde musste er sich immer wieder unruhig hin und her manövrieren, als Eîwyn plötzlich aufschrie. ‚Hast wohl schlecht geträumt, was’, sagte Nestan in sich hinein. Er blickte sich um, langsam hatten sich seine Augen ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt, er konnte schon Umrisse erkennen in der Höhle. Er blickte unentwegt in die Leere, die noch schwarz war.
Er hörte wieder das vertraute Kinderlied, Eîwyn summte es. Nestan setzte ein und summte mit. Nach einigen Minuten unterbrach Nestan das Lied. „Ich habe es bis anhin jedem verschwiegen, wer ich bin, aber ich strahlt eine so grosse Vertrauenswürdigkeit aus, so dass ich Euch jetzt einfach meine wahre Geschichte erzählen muss... Mein Name ist Nestan, Sohn von Feredir, ehemaliger König von Revianna... Mein Bruder Edraistan hat mir, nach dem Tode meines Vaters, das Anrecht auf den Thron genommen, mich verflucht und mich mit dieser Maske gedemütigt. Ich bin, wie Ihr, um den Thron betrogen worden. Ich kann mich sehr gut in Eure Situation versetzen und ich sehe, dass auch Ihr fast nie einen ruhigen Schlaf findet... Immerzu werde ich von Albträumen heimgesucht... Es ist sehr eigenartig... Denn manchmal ist ein Fünkchen Zukunft in den Träumen...“ Nestan blickte zur Seite; schon lange hatte er mit niemanden mehr so gesprochen, es kam ihm etwas lächerlich vor, was er eben gesagt hatte. Aber doch war er froh, dass er einmal jemandem die Wahrheit erzählt hatte.
„Wir sollten versuchen, uns entgegen dem Eingang vorwärts zu bewegen... Mir war es, als ob die Höhle dort weitergehen soll“

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Re: leithian o hithu

"Nun denn... Aber sollte in den Träumen die Zukunft zu sehen sein, dann ist mein Leben nicht mehr lange..." meinte Eîwyn nachdenklich.
"Aber lasst uns nicht über irreale Bilder sprechen... Wir sollen versuchen hier raus zu kommen... Ich habe wenig Lust hier zu sterben..." versuchte sie sich selbst Mut zuzusprechen.
Langsam richtete sie sich auf.
"Es ehrt mich, wenn Ihr mir vertrauen entgegenbringt... Ich weiß nur nicht ob es gerechtfertig ist... Ich... habe meine Mutter getötet, als ich geboren wurde... Zumindest wurde mir das so erzählt..." sie blickte sich um, bis sie seinen Umriss in die Augen gefasst hatte. "Schmerzt Euer Kopf noch stark?" In ihrer Stimme klang ein bisschen Besorgnis mit.
Eîwyn suchte den Boden nach ihrem Schwert an und hängte es sich wieder um ihre Hüfte.
Sie trat an Nestan heran und hielt ihm die Hand hin um ihm aufzuhelfen.
"Ich denke, wir sind jetzt quitt... Ihr habt das meine Leben gerettet und ich das Eure... Beste Vorraussetzungen für Vertrauen..." meinte sie aufmunternd lachend.
Warum sie lachte, wusste sie gar nicht. Eigentlich war die Situation gar nicht zum Lachen. Eîwyn versuchte sich dadurch nur selbst Mut zu machen.

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Re: leithian o hithu

„Ja, lasst uns gehen“, sagte Nestan, als sie ihm auf die Beine half, „Doch ich würde mich in Eurer Situation nicht auf das verlassen was man Euch immer eingetrichtert hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr Eure Mutter umgebracht haben solltet, doch wenn dies wirklich der Fall wäre, dann glaube ich, dass es ein Versehen war, wenn auch ein tragisches... Meinem Kopf geht es inzwischen wieder ein wenig besser... Also, lasst uns gehen...“
Langsam tasteten sich die beiden vorwärts, bis sie in einen riesigen Raum kamen. Durch einige Felsspalten hindurch schien ein wenig Licht, sodass man ein wenig sehen konnte. Unzählige Eiskristalle hingen an der Decke und gleichsam wuchsen Eiskristalle vom Boden hinauf, Stalagmiten und Stalaktiten gleich. Dieser Höhlenabschnitt war von atemberaubender Schönheit, er hatte etwas Mystisches... Eîwyn wollte gerade Nestan etwas sagen, als dieser ihr die Hand vor den Mund hielt. „Psst, dort oben“, er deutet zu einem grossen Stalaktiten, der an der Decke hing... doch es war kein Eiszapfen, „Ein Schleicher. Fürchterlich sind ihre Greifarme einem Tintenfisch ähnlich und spitzig.“, dieses Geschöpf sah in der Tat erschreckend aus, zusammengeknäuelt wie eine Fledermaus hing die Kreatur an der Decke. „Wecken wir ihn besser nicht auf, ich möchte mich nicht auf einen Kampf mit ihm einlassen. Er sollte allerdings alleine sein, Schleicher leben von den anderen ausgeschlossen...
Gehen wir durch den Gang dort hinten weiter“ Nestan zeigte auf einen kleinen Durchschlupf und wollte Eîwyn hineingehen lassen, als ihn plötzlich etwas am Kopf packte und hochhob. Der Schleicher hatte nicht geschlafen, er hatte auf Beute gelauert. Nestan strampelte in der Luft, zog sein Schwert und fuchtelte um sich.

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