Eine weitere Macht war zu spüren "Nanu? War ich nicht nur hinter den beiden Magiern hinterher, war auch jemand hinter mir her?", dachte sich Celiel und in diesem Moment sprang Tharson aus dem Zimmer und Ignis ging ihm hinterher. "Wahrscheinlich haben sie die Machtschwankung auch bemerkt. Aber ich will noch lieber im Tagebuch des Schlossherren weiterlesen... Und diesen beiden bin ich sowieso nur im Weg..."
Ogrim setzte sich in eine Ecke und nahm ein braungebundenes Buch hervor. Es fing an seltsam violett zu leuchten und Ogrim fing an zu Zittern als ob er frieren würde... "Was ist bloss mit ihm los... Wenn Zwergen nur nicht so verschlossen wären...", dachte Celiel. Sie stand auf und ging kurz aus dem Raum, denn die Luft war auf einmal ziemlich stickig geworden. Zudem wollte sie auch schauen, was mit diesen beiden los war. Tharson hatte eigenartig dicke Ranken hervorgezaubert und einen druidischen Bannzauber darübergelegt, das spürte sie. Sie ging wieder in den Raum hinein, warf wieder einen Blick auf den Zwerg, der scheinbar völlig in einer anderen Welt zu sein scheint und setzte sich darauf wieder vor den Altar um im Buch weiterzulesen.
Ignis trat in das Zimmer. Sie entschuldigte sich für ihr Verhalten vorhin. "Ach ich bin mir schlimmeres gewohnt", sagte Celiel halblaut zu sich. Daraufhin fragt Ignis ob sie (Celiel) hungrig sei. "Ja, eigentlich schon, aber ich bin es mich gewohnt nicht viel zu essen. Ich bin ja in der Wildnis ...", sie stockte -sollte sie jetzt wirklich ihre Vergangenheit preisgeben? Es wäre zu früh, dachte sie sich-, "Ach egal... ist nicht so wichtig. Auf alle Fälle bin ich mich an magere Kost gewöhnt."
Ignis wollte sich gerade setzen, als sie sich plötzlich umdrehte und die Muskeln anspannte um auf etwas gefasst zu sein. Doch in die Türe trat "nur" Tharson. "Ach... du bist es..." , sagte sie zu ihm; das war ihr wohl peinlich, denn sie wand ihren Blick sofort ab und schaute ihrem Raben zu. "Ignis sollte sich mal entspannen. Vielleicht sollte sie sich von Tharson mal massieren lassen", dachte sich Celiel leicht spöttisch mit einem Funken Eifersucht im Gedanken.
Celiel wollte sich gerade wieder über das Buch beugen; "Sag mal Tharson, wieso hast du den Eingang versiegelt? Erwartest du jemanden? ich hab zwar auch eine Aura gespürt, aber sie war meines Erachtens sehr weit weg".
Darauf nickt Celiel mit einer Kopfbewegung zu Ogrim. Vllt. merkt dann Tharson, wie Ogrim in seinem braunen violett-leuchtendem Buch -geistesabwesend- blättert und scheinbar am ganzen Leibe zittert.
Re: Elements
"Ein Zwerg ist mit vollem Enthusiasmus in das Buch vertieft, bei ihm befinden sich ein Druide, ein merkwürdiges Wesen, was ich beinahe als Dryade einordnen möchte, außerdem eine Adeptin der Vaere. Wie Ihr sicher selbst gemerkt habt, Meister, hat der Druide den Schlosseingang mit mächtigen Ranken blockiert." Firaxis' Berichte waren immer knapp und enthielten alles Wissenswerte. Entweder fürchteten sich diese Gefährten vor etwas, oder aber sie erwarteten ihn bereits. Was hatte das zu bedeuten? Ein Druide... sie waren mächtigen Schriften doch nie abgeneigt, genausowenig wie Dryaden. Soetwas war viel zu unnatürlich. Das der Kult der Vaere hinter den Büchern her war, hätte sich Nikademus auch vorher denken können. "Eine Adeptin wird wohl kein schwerer Gegner werden...", dachte er bei sich. Das wäre sicher nicht der erste Vaerekultist, der ihm in seinem Weg stand. Aber dann war da noch dieser Zwerg... zwergische Mythologien berichteten desöfteren von der Chromanie, einer Reihe von Büchern die mächtige Energien versprachen... Der alte Tolgerias bei den Verhüllten Magiern hatte lange Zeit versucht, parrallelen zwischen diesen Chromanien und den acht Büchern der Beschwörung aufzuweisen, jedoch ohne stichfesten Beweis. Nikademus jedoch war von seiner Theorie überzeugt: "Also sind dieser Zwerg und ich hinter demselben Schatz her... nicht gut... für ihn..." Schadenfroh grinsend begab er sich vor den Schlosseingang, jedoch verdeckt aus den Sichten der Schlossfenster, und begann mit einem mächtigen Herbeirufungszauber... Kontrolle war hier ja wenig vonnöten, die Aura der Dryade war sicherlich ein guter Lockvogel für das, was er zu beschwören vorhatte...
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Ein gebrochener Knochen - für jeden zertretenen Zweig (Strafe der Llathari)
Re: Elements
Tharson schloss sorgfältig die Tür und sprach in die Runde: "Ich erwarte niemanden Bestimmtes, aber die Form der Energie beunruhigt mich doch sehr. Und für jemanden, der solche Kräfte besitzt, spielen Entfernungen keine Rolle." Er blickte zu Ogrim, der still in der Ecke sah und ein Buch laß, was ihn anscheinend sehr mitzunehmen wusste. Schulterzuckend ging er zu Ignis und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Der Zwerg würde sowieso nicht antworten, wenn er ihn fragen würde. Beruhigen sagte er zu Ignis: "Was immer hier vorgeht, lange kann es nicht dauern, bis wir es erfahren." Seine Stimme klang ruhig, aber jede Muskelfaser seines Köpers war angespannt. Er fühlte sich wie ein Kaninchen, dass in seinem Bau auf das eintreffen der Schlange wartet.
Tharson schritt unruhig von einer Wand zur anderen und wartete was passieren würde. Schließlich setzte er sich auf den Altar und ließ seinen Geist schweifen. Er versuchte irgendwo in der Umgebung jemanden zu finden, der ihm vielleicht weiterhelfen kann. Endlich fand er den Geist eines Adlers, der seine Kreise um den Berg am Tal zog. Ließ sich durch seine Augen die Gegend zeigen, doch konnte er ob des dichten Blätterdachs nichts entdecken. Seufzend stand er auf und ging zu Fenster. Langsam strich er über Taens Kopf. Plötzlich spürte er eine eigenartige Energie, die langsam Form annahm. Tharson ließ sich zwar nichts anmerken, aber was auch immer das war, er war nicht gerade erfreut, gleich damit Bekanntschaft zu machen.
Bote der Tage von Einst
Stirb richtig - Die Happy!
Re: Elements
Ignis senkte den Kopf. Sie musste ihre Ruhe haben. Celiel sah sie schon die ganze Zeit so komisch an. Es wurde ihr gerade etwas zuviel.
Sie ging aus der Tür und trat auf den Gang hinaus. Schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf den Steinboden. Sie schloss die Augen und fiel in Trance.
Sie nahm verbindung mit den Vaere auf und sprach lange mit ihrem Mentor. Über alles was passiert war. Doch die Antwort die sie bekam befriedigte sie keineswegs.
Durch eine fremdartige energie wurde die Verbindung schlagartig getrennt. Ignis blickte auf und sah sich um. Kurze Zeit hatte sie die Orientierung verloren. Sie stand auf und ging wieder zu den anderen. Sie war etwas blass. Die Trance war sehr anstrengend für sie gewesen. Also nicht die Trance selbst, sondern die plötzliche Trennung. Sie sah Tharson auf dem Altar sitzen und entschied sich dafür sich in eine Ecke zu setzen. Sie lehnte den Kopf an die Wand und starrte vor sich hin.
Ogrim saß noch immer in der Ecke. Taen flog zu ihr und setzte sich auf ihr Knie. Mechanisch strich Ignis über den Kopf des Rabens und starrte weiterhin vor sich hin.
~~Cogito ergo sum~~ ~~Unterschätze nie die Waffen einer Frau~~
Re: Elements
Die Geschehnisse um Ogrim herum verstrichen wie in Zeitlupe und die Worte im violett leuchtenden Buch ließen seinen Atem stocken. Die im Chromanien verzeichneten Erkenntnisse waren unbeschreiblich schön doch gresslich, stärkend und verzehrend. Niemand konnte diese Macht einstufen die doch so viel nahm und mindestens Genausoviel wiedergab. Auf einmal wurde er schon wieder durch etwas gestört, eine Energieerschütterung, eine Beschwörung, ein Magier! Die Wut stieg in ihm auf und sein Zorn wuchs wieder auf ein gigantisches Maß heraus. Lange blickte er noch unbewegt auf das Buch in der Hoffnung sich für heute nochmal in es hineinversetzten zu können doch schaffte er es nicht. Nun endlich riss sich Ogrim vom in braun gebundenen Band ab und sah in den Raum...alle Störenfriede waren wieder auf einem Haufen und schienen Recht nervös. Auch Tharson. Ogrim klappte die violett leuchtende Niederschrift zu und stand, mit dem Chromanien in der Hand, auf. Sein Wut war noch imenser geworden und seine Schritte waren abgehackt und er zitterte am ganzen Leib als er sich auf den Weg zur Tür machte. "Wer ist das?" sprach er barsch zu den anderen Magieren. "Der Kerl kann was erleben!" Nun öffnete er die Tür zum Gang und trat aus der Altarhalle. Seine Augen leuchteten in der selben Farbe wie das Chromanien und in ihm flackerte ein Feuer das er sich selbst nicht erklären konnte.