Vampire - DarkMoon - InPlay

Mittwochs abends in Boston

Mittwochs abends in Boston

Alicia lehnte wieder am Baum, der Blick kurz auf der Uhr... sollten mal langsam kommen... naja... sie spielte mit ihrem Klappmesser.

Re: Mittwochs abends in Boston

[i] gemeinsam gingen scott und ich zum vereinbarten treffpunkt, wir würden überpünktlich sein, aber villeicht würde uns das ein wenig helfen.
nachdem ich scott davon berichtet hatte, war er wie vor den kopf gestoßen, dabei hatte er sich gerade wieder beruhigt, verdammte gesellschaft.
ich blickte zu ihm rüber, seine ganze haltung strahlte angst und widerwillen aus, seine mimik war nur schwer zu deuten, aber ich konnte mir vorstellen, was er dachte. ich seufzte, hoffentlich würde es nicht so werden wie die letzten male, darauf hatte ich keine lust.
ich zog ein wenig an den ärmeln meines pullovers,sie waren noch so hart, frisch gewaschen halt, scott hatte darauf bestanden, sogar duschen musste ich und die haare zu einem ordentlichen zopf machen. meine ganzen anziehsachen hatten ebenfalls in dieser waschmaschine gelgen, sie waren total steif. leise knurrte ich vor mich hin. alles nur wegen dieser doofen vorstellung.
wieder sah ich zu scott rauf, seine mine war immer noch unbeweglich.
ich vermisste lester, quiera und satai, aber die hatte ich lieber zu hause gelassen. ich stupste scott an, sah wieder zu ihm rauf:[i]
"alles in ordnung?"[i] doofe frage, nein, natürlich nicht, aber vielleicht wurde es besser, wenn er redete.[i]

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was man sich erlauben darf

Re: Mittwochs abends in Boston

Alicia stand an der Stelle, wo sie sich auch letztes Mal getroffen hatten. Redete gerade mit einem jungen Mann, Mitte 20 und verdammt gutaussehend. Ihre Augen suchte immer wieder das Gelände nach Nikita ab.

Re: Mittwochs abends in Boston

Der Prinz... Wir gehen zum Prinzen. Zum Prinzen von Boston. Heute. Jetzt... zum Prinzen. Und was ist, wenn der Mann doch der Sheriff gewesen war? Dann Gnade uns Gott. Wenn es ihn den gäbe, einen Gott. zum Prinzen...
Ich schaue vor mich auf den Boden, trage ein ausdrucksloses Gesicht zur Schau. Mir schwirren die Gedanken durch den Kopf. Liegen meine Haare richtig? Ist die Kleidung ok? Nikita habe ich sich duschen lassen. Wir müssen einen verdammt guten Eindruck machen. Wir müssen uns vorstellen.
Wie hatte Nikita nochmal erfahren, dass der Typ nicht der Sheriff war? Ich weiß es nicht. Es will mir nicht einfallen. Zu viele Gedanken benebeln meine Sinne. Ich bete, dass der Prinz nicht so ist wie Clafford, oder Kelly. Ich hoffe, er ist fair. Ich wollte seinem Sheriffs nicht - moment, verdammt, reiß dich zusammen, es war nicht der Sheriff. Er hat sich nur so genannt! Sagt zumindest Nikita. Ich hoffe, sie hat recht.

Ich gehe die Straße hinunter, neben mir Nikita. Ich gehe mechanisch, unbewußt. Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich erst nur unterbewußt höre, was Nikita sagt. Ich brauche ein paar Sekunden, um die Worte wirklich zu verstehen. Ob alles in Ordnung ist, hat sie gefragt. Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll. Ja, es ist alles in Ordnung, wir stellen uns dem Prinzen vor. Nein, es ist nichts in Ordnung, wir stellen uns unserem Richter vor. Verdammt. Ich habe Angst. Wie wird die Zukunft? Wie wird der Prinz sein? Wird er uns in Ruhe lassen, uns unseren kleinen Teil der Stadt lassen, nur unsere Straße, das reicht mir ja schon. Ich werde unverschämt. Warum sollte ein Prinz uns unsere kleine Straße lassen? Scott, reiß dich verdammt nochmal zusammen, werde dem Prinzen gegenüber blos nicht unverschämt. Du darfst keine Fehler machen, überhaupt keine. Ich bete, er ist nicht so wie Kelly. Es wäre mein Untergang.

Nikita hatte was gesagt. Du solltest darauf antworten. Fast schon mechanisch kommen mir diese Gedanken in den Kopf. Es ist nur logisch. Jemand sagt etwas, also antwortest du etwas. Das macht man einfach so. Nur was? Widerwillig nicke ich mit dem Kopf. Ich weiß eigentlich schon gar nicht mehr, was sie gefragt hat... Zum Prinzen...


Re: Mittwochs abends in Boston

na toll und dass soll ich ihm jetzt glauben? er ist wahrscheinlich schon so in seine Erinnerungen abgetaucht, dass er zu allem ja sagen würde, verdammt. warum musste ich nur auf diese verdammte brujah treffen, jared hätte es uns nicht gesagt und wir hätten uns dieses schauspiel nicht antun müssen.
wir sind gleich da, scott trottet neben mir her, ich rupfe nochmal an meinem pulli, er ist soverdammt hart. ich hab schlechte laune, ich mag es nicht wenn scott so abwesend ist, schon gar nicht wenn der grund dafür kainiten sind.
ich sehe die brujah schon an dem gleichen baum wie damals lehnen, sie kann uns nichts, wir sind pünktlich. bei ihr steht ein junger mann, äußerlich zumindest, jung meine ich.
scott kriegt wahrscheinlich nichts hin, war es höflich zu warten bis der fremde anfängt oder fangen wir an? ach ja, ich qweiß es nicht, ich werde also warten, so war es bei uns auch immer.
"wir sind gleich da, da vorne sind sie schon. reiß dich zusammen, ich lass dich nicht allein. wir schaffen das" ich stupse scott noch einmal aufmunternd an und gehe dann in richtung der beiden. scott folgt mir.
ih neide den kopf richtung der brujah, sage leise: "ich wünsche euch den frieden der nacht." und blicke dann zu dem fremden rüber, warte, was er tut. scott steht noch hinter mir.

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