Vampire - DarkMoon - InPlay

Mittwochs abends in Boston

Re: Mittwochs abends in Boston

Äusserlich bleibt er ruhig, nur eine Augenbraue des Prinzen hebt sich. Test nicht bestanden.
Seine Stimme ertönt
"Sie wollen sich also vorstellen? Dann tuen sie dies und zwar richtig." Das richtig ist etwas scharf betont. Man hört das er es gewohnt ist zu herrschen. Dabei erhebt er sich gebieterisch "Nennen sie mir Name, Status, Clan und Erzeuger und zwar sie Beide. Ich nehme an ihr Begleiter ist alt genug für sich alleine zu sprechen nicht wahr Miss?" Ein fast belustigter Blick zu Nikita.

Re: Mittwochs abends in Boston

Versagt. Was ich mache, ich mache es falsch. Man hört es an seiner Stimme. Verdammt, Nikita, was hast du getan. Sein ist das erste Wort, du hast deine verdammte Klappe zu halten. Innerlich verkrampfe ich mich, fast noch mehr, als zuvor, und auch äußerlich lässt sich meine Anspannung kaum verbergen. Das einzige, was ich im Moment verspüre, ist Angst. Angst davor, wieder keine Heimat zu finden, wieder nur herumgeschubst zu werden. Denoch antworte ich ihm, obwohl es mir eigentlich nicht zusteht. Aber irgendwie muss ich mir beweisen, dass er nie komplett Kontrolle über mich erhalten wird.

"Ich bin alt genug, um für mich selbst sprechen zu können, mein Prinz." Ich werde nicht den Kopf heben, sondern weiterhin auf den Boden schauen. "Mein Name ist Scott Gallaghan, man nennt mich einen Clanlosen. Mein Erzeuger ist mir nur mit dem Namen Stokes bekannt."

Ich schließe den Mund, warte traurig auf das Unausweichliche. Clanlos, Caitiff, ja, das bin ich. Der Dreck auf der Straße, zu dem ein normaler Vampir nicht mal hinunterschaut. Zu oft habe ich das bereits erlebt. Der Prinz wird mich genauso herumschubsen wie alle anderen zuvor. Ich denke, ich werde hier genauso bald verschwunden sein, wie in allen Städten zuvor. Dabei möchte ich einfach meine Ruhe, eine Heimat. Irgendwo, wo man mich akzeptiert, so, wie ich bin, und nicht so, wie man mich gemacht hat. Warum, warum hast du mir das angetan, du Arschloch? Stokes, du Wichser? Warum konntest du deine dreckigen Hände nicht von mir lassen? Wärst du nicht gewesen, ich wäre jetzt verheiratet, mit Kathy, hätte Kinder. Unwillkürlich muss ich an Nathan denken. Nie wieder werde ich diesen Namen so mögen wie vor meiner Verwandlung.
Doch was nützt mir das. Ich bin jetzt hier, kniee vor dem Prinzen der Stadt Boston. Nein, der Domäne Bosten. Kniee hier, und bete, dass es nicht zu hart wird. Ich liebte mein Leben, man hat es mir genommen. Ich weiß, dass ich nur noch deren Abschaum bin, aber dann lasst mich doch bitte in Ruhe. Ich möchte doch nichts von euch, und ich weiß, dass ich euch allen doch total egal bin. Das mein Leben bei euch doch ohnehin nichts zählt.

Still kniee ich auf dem Boden, den Kopf gesenkt, warte auf das, was passieren wird.

Re: Mittwochs abends in Boston

[i] ein wenig mitleidig sehe ich zu scott rüber während er antwortet. ich weiß, wie schwer ihm diese sätze fällen, ich kann mir vortsllen, was er denkt. aus seiner stimme spricht die blanke angst, angst vor davor, dass alles wieder genauso wird wie früher. gejagt, verachtet, verloren.
aber das werde ich nicht zulassen, er hat bereits mehr für diese domäne getan als andere hier, wir kennen uns hier aus, ich hoffe, dasssie dass anerkennen werden, denn wenn nicht.
ich blicke wieder zum prinzen rüber, ich scheine mal wieder was falsch gemacht zu haben, vielleicht hätte ich doch noch warten sollen bis ich rede, aber das wäre unhöflich gewesen. ok, versuchen wir den satz ohne zu hängen rauszukriegen.
die stimme klingt zögernd, teilweise etwas undeutlich:[i]
mein name ist nikita mortens, neonat des clan gangrel. mein erzeuger ist vermutlich decker, so er wurde zumindest unter den mitgliedern des clans gangrel genannt.[i]
ich senke den kopf wieder, nachdem ich dies gesagt habe und wart auf die reaktion des prinzen.
ich bin immer noch nervös, diese verdammten räume treiben mich allmählich in den wahnsinn, ich will raus hier und zwar schnell.[i]

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Aufgeben ist das letzte,
was man sich erlauben darf

Re: Mittwochs abends in Boston

Wie neidlich. Ein Caitiff also. Ein Nichts. Abschaum. Normalerweise würde er so Jemanden noch nicht einmal empfangen. Aber nunja, man konnte sich seinen Erzeuger nun mal schlecht aussuchen und wenigstens achtete dieses Nichts die Etikette. Ganz im Gegensatz zu der jungen Gangrel die nun in seinen Augen sowieso schon alleine dadurch das sie mit einem Caitiff zusammen auftauchte noch schlechter darstand.
Er wägte kurz ab ob er den Beiden das Recht gewähren sollte in der Domäne zu verweilen oder nicht. Schließich war es nicht sehr vertrauenserweckend das man bei Beiden anscheinend kaum etwas über den Erzeuger wusste. Andererseits jedoch konnten die zwei sicher nützlich sein. Gangrel liessen sich immer so schön dressieren und der Caitiff würde sowieso willig und dankbar alles tun wenn man ihn nicht gar zu erniedrigend behandelte. Gute Werkzeuge wenn man mal jemanden brauchte den man ohne großen Verlust Opfern konnte...
Abwarten.
Er trat vor den Schreibtisch, verschränkte die Arme.
"Was führt sie hier in diese Domäne?" fragt er an Nikita gerichtet. Erneut blitzen seine Fänge auf

Re: Mittwochs abends in Boston

hm, soll dass jetzt eine drohgebärde sein? man könnte es glatt so interpretieren oder will er mir was sagen? wenn ja, hab ich es nicht verstanden, ich göaube ich will es auch gar nicht verstehen, ich mag den kerl nicht, der hat bestimmt nichts besseres zu tun als uns niederzumachen, aber dass kann er vergessen, ansonsten gehen wir halt wieder und er kann seine sabbatleute selbst vertreiben bzw sie aufspüren.
was soll denn die frage? ich will meine ruhe haben, aber ich fürchte, die antwort zählt nicht.
ich hebe den kopf, sehe ihn an, trete dabei von einem fuß auf den anderen, meine augen leuchten, jetzt, wo das licht drauf fällt, die pupillen sind schmal, nur leichte schlitze. ich bin immer noch unruhig, ich will hier weg und zwar schnell. je schneller ich ihm seine fragen beantworte, desto eher sollte das der fall sein, also gut.

"nur so. sind wir seid einiger zeit unterwegs und zufällig hierhergekommen und geblieben hier."
ich zucke leicht mit den schultern, sehe ihn weiterhin an.

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