Where dreams come true - Fan Fictions

Puzzle of my heart (fertig)

Re: Puzzle of my heart

bitte weiter !!!!!!!


Re: Puzzle of my heart

Ja geeeeeeeeerneeeeee!!!!! War wohl doch ziemlich eindeutig, wer die Beiden sind, was!?

Kurze Rede, langer Sinn; weil mir die Beiden sympathisch waren und sehr nett vorkamen, nahm ich ihr Angebot dankend an und ging mit raus zum Parkplatz.

„Besuchen Sie hier jemanden oder machen Sie Urlaub? Ähm...wissen Sie, ich frage nur, weil Sie so einen typischen untypischen irischen Akzent haben?!“ begann die Dame nett ein bisschen Konversation mit mir, nachdem wir aus der Ortschaft rausgefahren waren und ich aus dem Beifahrerfenster zur untergehenden Sonne gesehen hatte. „Nun ja, irgendwie etwas von Beidem... Ich habe ein paar Tage frei und besuche jemanden.“ lächelte ich nett zurück. „Und Sie, waren Sie zusammen im Urlaub?“ führte ich jetzt einfach mal unsere kleine Konversation weiter und guckte zwischen der Mutter und ihrem Sohn, der aufmerksam auf der Rückbank saß, hin und her. „Oh nein, das letzte Mal im Urlaub waren wir voriges Jahr Weihnachten, in Portugal. Meinen Sie, weil wir am Flughafen waren?! Da haben wir nur schnell meinen Ältesten abgesetzt. Er hatte Sehnsucht und ist seine Freundin besuchen geflogen.“ „Ah, dann ist er wohl frisch verliebt, richtig!?“ „Haha ja, das können Sie aber laut sagen! Ich hab ihn schon lange nicht mehr so erlebt... Wissen Sie, kaum war er Zuhause, da hat er sich das Ticket gekauft, ein paar Sachen gepackt und kam zu uns gelaufen, ob ich ihn schnell fahren könnte. Eine Hektik war das...!“ schmunzelte sie vor sich hin und auch auf den vollen Lippen des Sohnes bildete sich ein Grinsen. „Dieser Mund...“ ging es mir perplex durch den Kopf und musste dabei immer noch lächeln, weil ich mir die Situation, dank der liebevollen Mimik der Dame, lebhaft vor Augen führen konnte.

Wir waren gerade an dem Ortsschild mit den großen Druckbuchstaben SLIGO vorbeigefahren, da fragte mich die Dame, wohin ich denn genau müsste... „Oh, ähm... Den genauen Straßennamen kenne ich nicht. Aber ich war schon einmal hier und erinnere mich daran, dass ich die nächste Abbiegung hereingefahren bin und dann die drittnächste noch mal.“ „Ach nein, noch ein Zufall, genau da lang müssen wir!“ amüsierte sich die Frau wegen meiner Beschreibung und auch ich musste wegen des zweiten Zufall ein wenig lachen. „Ah ja, wie heißen Sie denn mit Nachnamen?“ „Feehily. Wieso, glauben Sie, dass ihre Bekannten vielleicht in direkter Nachbarschaft wohnen?“. Noch eh die Dame weiter geredet hatte, war mir der Mund leicht offen stehen geblieben. Das konnte doch nicht sein?! Gab es solche Zufälle denn wahrhaftig oder war der Name Feehily in Irland nur einfach ein verbreiteter Nachname, wie in Deutschland Müller, Meier und Schmidt!? Ich musste es genau wissen... „Feehily?? F, E, E, H, I, L, Y, schreibt sich Ihr Name so!? Kennen Sie vielleicht Mark Feehily, der wird nämlich genauso geschrieben?!“. Während ich etwas aufgeregt den Namen buchstabiert hatte, war der Ausdruck in dem Gesicht der Dame noch freundlich gewesen. Doch, nachdem ich Mark erwähnt hatte, da verschwand diese Freundlichkeit blitzartig. Ja schlimmer noch; sie verdrehte mit einem leisen, dennoch für mich hörbaren, genervten Seufzer die Augen und ließ den Wagen langsam am Straßenrand ausrollen. „Och nee...!“ stöhnte nun auch der Sohn von der Rückbank und ließ sich zurück ins Polster fallen. Völlig verwirrt und auch ein bisschen ängstlich, wartete ich darauf, dass die Dame mir unseren plötzlichen Stopp erklärte. Und sie tat es...!! „Also, wenn Sie so ein völlig verrückter und hysterischer Groupie sind, dann können Sie gleich wieder aussteigen, ja?! Außerdem...Wie schon gesagt, ist mein Sohn sowieso zurzeit nicht in Irland und er hat auch nicht das geringste Interesse daran, von Fan belagert zu werden! Mein Sohn macht zwar Musik und steht damit in der Öffentlichkeit, sein Privatleben gehört aber ihm und er will auch übrigens ganz sicher nicht, dass in seinem Vorgarten Zelte aufgestellt werden...! Haben Sie das verstanden?“ redete sie ruhig, aber dennoch eindringlich und ernst auf mich ein und gab mir danach mit einem eindeutigen Augenwink zu verstehen, dass ich jetzt aussteigen sollte. Um sie nicht noch mehr zu verärgern öffnete ich die Tür und der kalte Dezemberwind blies herein. Den Eindruck eines verrückten Groupies wollte ich aber auf jeden Fall noch unbedingt klarstellen! Nur wie, sie sah mich ja noch nicht einmal mehr an?! „Ähm Miss...Miss Feehily, ich...ich bin kein...kein Groupie von Ihr...Ihrem Sohn.“ stotterte ich mir den ersten Satz hilflos zusammen und rang mit meiner inneren Verzweiflung. „Ich weiß nicht, ob Mark Ihnen etwas Genaueres von mir erzählt hat, aber ich bin Michaela. Ähm, auch Michi, falls Ihnen das mehr sagen sollte!?“. Die stillen Momente, die danach folgten, waren furchtbar. Ich kam mir fast wie ein Sträfling vor, den man unschuldig wegen irgendetwas verurteilte und ihm noch nicht mal zuhörte, wenn er Wahrheit schwor und seine Unschuldigkeit sogar beteuerte. Dann setzte sich auf einmal der Sohn wieder auf, legte seinen Arm gebeugt über den Beifahrersitz, auf dem ich bis vorhin noch gesessen hatte und musterte mich kurz mit einem überlegenden Blick. „Moment... Die Fotografin aus Deutschland? Die, die früher mal mit Bryan zwei Jahre lang zusammen zur Schule gegangen ist?!“ meinte er mit so einem leichten Lachen in der Stimme, das ich nicht richtig deuten konnte und war doch recht überrascht darüber, dass Mark ihm offensichtlich bereits schon etwas von mir erzählt hatte. „Es war zwar nur ein Jahr...aber ja, die bin ich....Hallo!“ wusste ich nicht so recht, wie ich mich verhalten sollte und reichte ihm einfach meine Hand. Er nahm sie dieses Mal mit einem freundlichen Lächeln an und entgegnete: „Ich bin Barry, freut mich dich mal persönlich kennen zu lernen!“. Froh darüber, dass er sich freute mich kennen zu lernen, ging meine Augen automatisch zu seiner Mutter rüber. Ihr vorher noch so wütender und empörter Blick strahlte inzwischen ebenfalls wieder diese Freundlichkeit und Wärme aus, weswegen ich überhaupt erst ihr nettes und überaus hilfreiches Angebot ohne jegliches Zögern angenommen hatte! Und da, ganz plötzlich, war es, als wenn mir ein dichter Schleier vor den Augen weggezogen wurde und ich erkannte endlich, weshalb sie mir bei dem Schalter vom Autoverleihstand so vertraut vorgekommen war – ihre Augen! Ihre gesamte Augenpartie war exakt wie die von Mark und überhaupt hatte ihr ganzes Gesicht eine unglaubliche Ähnlichkeit mit ihm. Mein Blick ging wieder zu Barry und ich ließ seine Hand los. Auch bei ihm bemerkte ich jetzt diese verblüffende Familienähnlichkeit und war fasziniert; was man mir wohl auch irgendwie direkt ansah?! „Willst du nicht lieber wieder einsteigen? Wir haben Dezember und der ist hier nicht gerade sonderlich warm in Irland!“ versuchte sich Barry ein lautes Lachen zu verkneifen und hielt sich zur Unterstützung seiner Bemerkung den Jackekragen hoch an den Hals. Doch selbst trotz dieser, na ja, quasi “Einladung“, stieg ich nicht gleich wieder ein. Auch, wenn der Blick seiner Mutter mir gegenüber wieder freundlich war, ich wollte mich nicht eher wieder neben sie setzen, bis sie mir ein eindeutiges Zeichen dafür gab, das ich wieder einsteigen konnte! „Ist dir die Kälte schon zu Ohren gestiegen? Komm’ schnell rein und mach’ die Tür zu!“ alberte sie mit einem übertrieben einschwenkenden Arm herum und grinste, als ich daraufhin zitternd aber dennoch auflachend einstieg. „Wollen wir das da gerade eben nicht einfach vergessen und von vorne anfangen, jetzt, wo wir nun wissen, wer wir genau sind?!“. Natürlich hatte ich nichts gegen ihren Vorschlag und stimmte zu. „Gut. Na dann... Nenn’ mich Marie.“ „Okay, Marie.“. Dann startete Marie den Wagen und wir fuhren wieder weiter. Es war irgendwie seltsam, aber seltsam lustig... Da lernte ich zwei äußerst hilfsbereite Menschen in einer Flughafenhalle kennen und ausgerechnet diese Beiden gehörten auch noch zu Marks engstem Familienkreis, vor dem ich vorher allein bei der bloßen Vorstellung, ihn kennen zu lernen, schweißnasse Hände kriegte! Aber stopp, hatte sie nicht eben gesagt, dass Mark gar nicht in Irland war!?! „Äh, Marie...“ begann ich meine Frage und wurde ein wenig schüchtern, weil es mir irgendwie immer noch ein klein bisschen eigenartig vorkam, sie mit ihrem Vornamen anzusprechen, statt respektvoll mit „Mrs. Feehily“. „Aber sagten Sie...äh, du...nicht vorhin, dass Mark überhaupt nicht in Irland ist?! Wo ist er denn dann?“. „Zu dir!“ kam es, als sei es wie selbstverständlich, dass Mark dort sein müsste, von der Rückbank. „Wie, zu mir?? Er hat doch hier zutun!“ „Na ja, die Jungs konnten sich das Wochenende freischaufeln und da is Mark halt zu dir geflogen! Obwohl...eigentlich ja bloß zu deinem Apartment, denn DU bist ja schließlich HIER!“. Während sich Barry noch über diese Tatsache amüsierte, griff ich mir an den Kopf. „Das musste ja so kommen, ich hätte es förmlich ahnen müssen! So typisch...“ lachte ich kapitulierend auf und grinste in mich hinein. „Was ist typisch?“ wollte Marie lächelnd wissen und parkte das Auto auf einer schmalen mit Kies belegten Auffahrt. „Na, das für die beiden, Mom, weißt du nicht mehr!? Mark hat uns doch mal von den Pool-Stories erzählt.“ entgegnete ihr Barry immer noch recht amüsiert und ich blieb perplex in der offenen Wagentür stehen. „Pool-Stories? W-Wie, was denn für Pool-Stories??“ stotterte ich einmal ganz kurz unkontrolliert und hätte mir dafür im nächsten Moment am liebsten selber auf die Zunge gebissen. „Och, nur, dass ihr beide eine...na ja, sagen wir; anziehende Wirkung auf Wasser habt! Wieso, hat er dir denn nichts von uns erzählt??“ „Schon. ...Ja, da war z. B. die Geschichte, dass du und euer kleiner Bruder Mark mal verpetzt habt, als er mit 15 das Auto eures Vaters nehmen wollte!“ erinnerte ich mich grinsend an den Abend vor Marks Kamin und war irgendwie innerlich erleichtert darüber, dass Mark Barry anscheinend nur von unseren lustigen Zwischenfällen im Pool erzählt hatte. „Klar, mit der alten Story kommt er immer wieder...! Hat er denn auch erwähnt, dass wir das bloß aus Rache getan haben, weil er uns vorher versprochen hatte uns mitzunehmen und dann einfach alleine abhauen wollte?!“ machte Barry deshalb erst große Augen und erwähnte es dann etwas höhnisch. Ich musste auflachen. „Nein, dieses kleine Detail hat er wohl vergessen zu erzählen...!?“ „Das glaub ich dir!“ lachte er sicher und reichte mir meine Tasche aus dem Kofferraum. „Hat er dir auch von der Sache mit dem Teich unserer Nachbarn erzählt? Draußen waren es wohl so ungefähr um die 3 Grad Celsius, es war Anfang Februar und Mark, unser clever großer Bruder hatte die glorreiche Idee mit einem uralten paar Schlittschuhe, die noch von unserem Großvater im Keller herumlagen, auf dem zugefrorenen Fischteich unserer Nachbarn, die zu dieser Zeit noch in Urlaub waren, Eiszulaufen...“ fing Barry, noch während wir ins Haus gingen, an zu erzählen und Marie, die kichernd ihre Handtasche im Flur abstellte, wusste anscheinend schon genau, was nun folgen würde...!

Nachdem Barry mir noch so einige Geschichten aus Marks Kindheit erzählt hatte und viele davon auch mit Fotos genauestens bezeugen konnte, war auch Colin, der jüngste Spross der Feehily Familie zu uns runter in die Küche gekommen und Marie hatte für uns alle zum Aufwärmen heißen Kakao gemacht. Ich fühlte mich pudelwohl. Niemals hätte ich geglaubt, dass mich einmal eine mir doch eher fremde Familie so schnell und so lieb akzeptieren würde! Sonst waren mir solche harmonischen Familien nur aus dem Fernsehen oder Märchenbüchern bekannt. Ja selbst meine eigenen Familienmitglieder gingen miteinander nicht so nett und zuvorkommend um, wie diese hier vor mir. Plötzlich musste ich daran denken, dass bei diesem Bild nur noch eine nähende Großmutter mit Brille und ein Geschichtenerzählender Großvater mit einer Pfeife in einem Schaukelstuhl und der von der Arbeit nach Hause kommende Vater fehlten, dann wäre es das perfekte Bildnis einer Bilderbuchfamilie gewesen – perfekt, bis hin zur Tatsache, dass Mark nicht da war! „Es ist schon nach 19:30 Uhr, Marks Flieger müsste inzwischen doch eigentlich gelandet sein, richtig!?“ schaute ich auf die Uhr an der Küchenwand und danach wieder zurück an den Tisch, wo Marie und ihre beiden Jungs weiterhin amüsiert in den alten Fotoalben blätterten. „Ach doch, bestimmt... Ruf ihn doch einfach mal an, das Telefon steht im Wohnzimmer neben der Couch und der Stehlampe.“ blickte Marie lieb lächelnd zu mir hoch und deutete hinter sich durch die Tür in ein helles aber dennoch mit warmen Farben möbliertes und dekoriertes Zimmer. Da es nur eine große Couch mit einem Tischchen und einer Stehlampe daneben gab, fand ich das Telefon im Wohnzimmer schnell. Ich wollte gerade den Hörer in die Hand nehmen, als es plötzlich laut anfing zu bimmeln. Nach dem ersten Schreck schaute ich erwartend zur Küche zurück, doch keiner der Drei kam herein. „Soll ich drangehen?“ fragte ich unsicher durch den Raum und Marie antwortete mit einem leichten Lachen in der Stimme: „Ja, wenn du so nett wärst, ich muss auf die Milch achten?!“. Mit einem seltsamen Gefühl im Bauch, weil es mir unangenehm war an die klingelnden Telefone von anderen Leuten zu gehen und ich das noch nicht einmal tat, wenn das Handy von Alexa bimmelte und sie nicht da war, hob ich den Hörer vorsichtig ab und meldete mich mit: „Bei Feehily...“. Zuerst meldete sich niemand am anderen Ende der Leitung. Dann, nachdem ich im Hintergrund leise eine Weihnachtsmelodie wie von irgendeinem der Kölner Weihnachtsmärkte erkannt hatte, meinte eine hörbar verwirrte Stimme: „Ähm, hello? Can I know how I am talking to?“ . Anhand wie die Person Worte wie „I am“ und „know how“ bei der Aussprache betonte und auch so ein leichtes tiefes Nuscheln durch die Leitung zu hören war, wusste ich gleich, mit wem ich da redete... „Mark. Sag mal, wo steckst du denn gerade? Das klingt ja, als würdest du am Dom vorbeifahren!? Bringst du mir eine Tüte gebrannte Mandeln mit? Aber bitte noch leicht warm, ja!?“ machte ich mir einen kleinen Spaß draus, dass Mark so leicht verwirrt war und wartete mit einem gespannten Grinsen auf den Moment, indem Mark merken würde, dass ich es war, die am Telefon mit ihm sprach, anstelle eines Mitgliedes seiner Familie, das er ja mit Sicherheit eher vermutet hatte. „Michi?? ...Bist du das? ......Ich hab doch die Nummer meiner Eltern gewählt, wieso gehst du dran!?“ „Na, weil deine Mutter und dein Bruder mich am Flughafen aufgegabelt haben, als du wohl nur kurz vorher in die Maschine nach Deutschland gestiegen bist!“ musste ich ein lautes Loslachen unterdrücken, weil ich mir schon Marks stutzenden Gesichtsausdruck vor Augen führen konnte und den Hörer vielleicht sonst noch deswegen hätte fallenlassen können. „Augenblick mal...Soll das heißen, du bist in Sligo? Und das schon seit dem Moment, als ich ins Flugzeug gestiegen bin, um dich hier in Köln zu überraschen?!“ „Jahaa!“ „Na toll.....typisch!! Warum passieren diese blöden Zufälle eigentlich immer nur uns, hm?!? Kannst du mir darauf vielleicht mal eine Antwort geben?“ hörte ich ihn erst baff und dann ironisch auflachen. „Ist da etwa Mark dran?“ stellte sich Barry flüsternd neben mich und Mark frage im Gegenzug gleich nach, ob es Barry war, der da was geflüstert hatte. „Wisst ihr was; beantwortet euch die Fragen doch gleich selber?! ...Hier!“ hielt ich Barry den Hörer lachend ans Ohr und machte einen Schritt zur Seite, weil die Telefonschnur sonst nicht bis zu ihm gereicht hätte. „Äh,...Mark? Beweg deinen Hintern gefälligst wieder hierher und zwar schnell, mir gehen nämlich so langsam aber sicher die lustigen Stories über dich aus! Was, was hast du gesagt?“ rief Barry den letzten Satz etwas lauter und hielt sich das andere mit dem Zeigefinger zu, um Mark besser verstehen zu können. „Ja.....ja, gut.......Okay, sag ich ihr, ja! .......Mach’s gut!“ und dann legte er den Hörer auch schon wieder zurück auf den Apparat. „Und? Was hat er gesagt?“ wurde ich ganz aufgeregt und riss die Augen weit auf. Barry lachte. „Nix! Nur so ein kleines Gespräch unter Brüdern... Du kannst übrigens in seinem alten Zimmer übernachten, wenn du möchtest? Ist gleich die Treppe hoch und das letzte Zimmer auf der linken Seite.“ „Aha. Und das war’s, das du mir ausrichten solltest?“ „In etwa, ja...!“. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie umgab Barrys Mund so ein leichtes Schmunzeln. Grade, als ich noch einmal nachhacken wollte, ergriff Barry jedoch wieder das Wort und bot mir an, meine Reisetasche hoch zu tragen. Die Neugier, Marks altes Zimmer zu begutachten, war in dem Moment aber größer und so folgte ich ihm auf der dunklen Holztreppe nach oben...

„Ein Glück, das er vor den Terminen mit Westlife noch mal kurz hier war und aufgeräumt hat, sonst wärst du noch nicht mal bis ans Bett gekommen!“ spottete Barry hämisch, nachdem er bemerkt hatte, wie ich wegen der Kartons große Augen machte, die an einem Teil der Wand bis unter die Decke gestapelt waren. „Wieso aufgeräumt? Hat er nach irgendwas gesucht oder erwartet ihr noch Gäste?“ entgegnete ich etwas verwirrt, weil ich nicht verstand, wieso Mark sein altes Zimmer aufgeräumt hatte, wo er doch bereits sein eigenes Haus ein paar Straßen weiter hatte. „Hhm...jetzt, wo du’s sagst... Über Weihnachten kommen unsere Verwandten hierher und da kann es tatsächlich sein, dass welche von ihnen hier übernachten müssen! Ich denk aber eher, dass ihm der Slalomlauf um die Kartons nachts auf die Nerven gegangen ist und er hat sie deswegen hochgestapelt.“ „Nachts?“ „Ja, nach der langen Tour und dem Videodreh hat er hier noch mal zwei Nächte lang gepennt, bevor es auf PR-Tour für die neue CD ging. Manchmal bleibt er über Nacht hier, wenn er lange von uns weg war oder er sich einfach zu alleine in seinem Haus fühlt... Nach den enttäuschenden Monaten in Amerika hat Mark hier glatt ne komplette Woche Urlaub gemacht! Es ist zwar dann auch schön, wenn er wieder hier ist und wir zusammen Blödsinn machen oder reden, aber ab und zu frag ich mich dann doch, wieso er sich dann das Haus gekauft hat...“ erzählte er völlig unaufgefordert und ich war erstaunt, wenn nicht sogar beeindruckt, weil er so offen mir gegenüber war. Am Flughafen hatte er noch einen ziemlich schüchternen Eindruck auf mich gemacht... „Oh, das kenn ich auch gut...! Heute z. B., da bin ich ein paar Stunden vor meinem Flug zu einer Freundin gefahren, nur, damit ich nicht mehr so alleine war. Na ja, richtig “alleine“ war ich auch nicht, ich hab einen Hund, Whisky. Doch, wenn ich mit ihm rede, dann bellt er immer nur und wenn er dann dabei auch noch so nuschelt, dann versteh’ ich ihn so schlecht. Ach nee, schlimm ist das manchmal... Hast du schon mal mit einem Yorkshire geredet, der nuschelt? Ich sag dir, da versteht man kein Wort!“ alberte ich herum, um auch ihm gegenüber ein wenig offener zu werden und blödelte dazu auch noch mit jecken Gesichtsausdrücken rum. Barry fasste sich vor lachen an den Bauch. „Oh Mann, ist ja kein Wunder, dass du dich mit Bryan so gut verstehst... Vom Humor her gleicht ihr euch fast, wie ein Ei dem anderen! Kannst du auch so klasse Tiergeräusche nachmachen?“ „Nee, tut mir leid, bei dem Fach hab ich in der Schule leider nicht so gut aufgepasst. Ich kann nur verschiedene deutsche Dialekte nachmachen!“. Wir schäkerten noch ein wenig weiter so rum und, weil Barry mich danach fragte, erzählte ich ihm noch ein bisschen mehr von der gemeinsamen Schulzeit mit Bryan und dass er früher auch schon so wie heute gewesen war.

Wir saßen inzwischen alle vier wieder unten in der Küche, als ich bemerkte, wie Barry immer wieder leicht nervös an mir vorbei auf die Uhr an der Wand blickte. „Barry, Schatz, was ist los? Hast du noch was vor oder warum guckst du dauernd auf die Uhr?“ fiel sein irritierendes Verhalten nun auch Marie auf. „Ja...nein...na ja, nicht so richtig! Muss Snoopy nicht noch mal für die Nacht raus? Michaela, kommst du mit? Du kennst die Gegend hier doch bestimmt noch nicht so richtig, oder!? Hazelwood z.B., da gibt es einen See und nicht weit davon, da ist ein Hügel, von dem aus kannst du über fast ganz Sligo gucken.“ redete er zuerst noch mit seiner Mutter, sprang ohne jegliche Vorwarnung von seinem Stuhl auf, schnappte voreilig nach einer Leine, die am Hacken an der Wand im kleinen Flur gehangen hatte und zählte mir währenddessen hektisch Sligos Sehenswürdigkeiten vor. „Äh... aber Barry, es ist dunkel draußen, da kann man das doch bestimmt nicht sehen. Außerdem war ich schon am See, der...“ „Ach komm doch mit!? ...Dann kann ich dir auch schon mal zeigen, wo hier im Ort ne Bäckerei ist, falls du als netter Gast so zuvorkommend sein willst und für uns morgen früh Brötchen holen willst!?!“ „Barry!“ fuhr ihn Marie an, nachdem er mich einfach unterbrochen hatte und schüttelte empört den Kopf. „Du bist als unser Gast natürlich nicht verpflichtet morgen Brötchen zu holen.....das wird mein Sohn ganz sicher in aller Frühe tun! So um 6 Uhr...“ drohte sie ihm etwas streng auf ihn herabguckend und widmete sich dann wieder der Pfande mit Bratkartoffeln auf dem Herd, die sie aufgesetzt hatte, weil ihr Mann wohl jeden Moment von einem Besuch bei einem alten Freund wiederkommen würde. „Boah, ich mein ja bloß nur... Aber du kommst doch trotzdem mit draus und gehst mit mir mit Snoopy Gassi, ne!?“. Weil Barrys Augen mich dabei fast schon anbettelten und ich mir, wenn ich ihm die Bitte ausgeschlagen hätte, sicher furchtbar mies vorgekommen wäre, sagte ich zu und nahm im nächsten Atemzug auch schon meine Jacke vom Kleiderhacken. „Super, dann lass uns gehen! Snoopy, komm...ja komm schon, mein Guter!“ und schon kriegte der schwarze Labrador die Leine ans Halsband und ab ging’s zur Haustür... 




Re: Puzzle of my heart

wann kommt der nächste teil will weiter lesen ??!!!!


Re: Puzzle of my heart

ich auch ich auch....und ich erahne etwas....

Re: Puzzle of my heart

Zitat: snoops
ich auch ich auch....und ich erahne etwas....

Aha...und was!??




Re: Puzzle of my heart

ag ich besser nich.. nachher stimmts und dann is doch die überraschung weg...für alle andern leser..deswollen wir doch nich..oder???

naja...muss jetz zur arbeit...bis heut abend hast zeit was zu posten..

Re: Puzzle of my heart

wo bleibt denn der nächste teil ??? kann es nicht mehr abwarten !!!


Re: Puzzle of my heart

Hallo ????


Re: Puzzle of my heart

Re: Puzzle of my heart

Zitat: @Shane-Filan@
wo bleibt denn der nächste teil ??? kann es nicht mehr abwarten !!!

Entschuldigt, aber ich war so im Schreibwahn....

Aber JETZT gibt's einen neuen Post!!!!!

Gerade als Barry die Tür förmlich aufgerissen hatte und Snoopy durch nach draußen auf die Einfahrt lief, kam uns ein gut genährter Mann mit einer leichten Halbglatze entgegen. „Hi Dad...wir gehen Gassi...das ist Michaela.“ konnte Barry seinen Vater nur schnell und flüchtig begrüßen, weil Snoopy ihn aus irgendeinem Grund zur Straße zog. „Guten Abend Mr. Feehily!“ „G-Guten Abend, Miss...“ nahm er leicht überfordert meine Hand entgegen, als ich ihn danach auch nur kurz begrüßte und Barry hinterher lief, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Auf ihn musste das Ganze recht seltsam und vor allen Dingen hektisch gewirkt haben... „Och Snoopster, jetzt komm schon weiter, Mark ist nicht Zuhause...!“ war Barry gerade dabei Snoopy von der Stelle zu bewegen, als ich die Beiden endlich eingeholt hatte. „Ihr legt ja...ein...ein ganz schönes...Tempo vor... Musste er so dringend?“ stellte ich mich halb nach Luft schnappend und halbwegs lachend zu ihnen und sah mir tatenlos dieses kleine lustige Schauspiel zwischen den Beiden an. „Hör doch du sturer Hund, Mark ist nicht hier und jetzt komm endlich... Du kriegst auch ein Leckerli!“ zog Barry ihn immer wieder von Marks Auffahrt runter und Snoopy lief jedes Mal wieder zurück, wenn Barry, um den Labrador nicht zu erdrosseln, die Leine wieder etwas locker hielt. „Du bist so ein sturer Blödmann, Snoop!“ flüsterte Barry ihm irgendwann ans Schlappohr und es sah für mich beinahe so aus, als ob Barry jetzt endlich mit seiner Art der Überredungskunst aufgeben würde. „Soll ich es vielleicht mal versuchen?“ stand ich immer noch lachend da und wusste nicht, mit welchem von den Zweien ich mehr Mitleid haben sollte. „Ha... Tja, wenn du denkst, dass du ihn tatsächlich von der Stelle kriegst...!“ spottete Barry ungläubig und verschränkte die Arme abwartend vor dem Brustkorb. Ohne so recht zu wissen, wie ich den Labrador dazu bringen sollte von Marks Einfahrt runter zu kommen, hockte ich mich direkt vor seine Schnauze und streichelte ihm über den Kopf, um sein Vertrauen zu gewinnen. „Snoopy, Mark ist wirklich nicht hier, er ist in Deutschland. Das ist ganz weit weg...!“. Unbeeindruckt von meinem, zugegeben, jämmerlichen und blöden Versuch, legte Snoopy sich aber einfach auf seinen pelzigen Bauch und seine Schnauze auf die langen Vorderbeine. Ein Grund genug natürlich für Barry ironisch zu triumphieren und siegessicher zu lachen: „Wow, Michaela, die Hundeflüsterin... Ja, jetzt, wo du dich darum gekümmert hast, da klappt das mit dem Gassi gehen ja wirklich viiiel besser!“. Ich wollte ihm gerade mit der Tatsache kommen, dass es sein Hund war, der noch nicht mal auf ihn hörte, als Snoopy sich plötzlich wieder vom Boden aufräkelte und derartig schnell zum Hauseingang lief, dass Barry die Leine aus der Hand verlor und Snoopy so nun ungehindert weit laufen konnte. Das Bild, was ich jedoch jetzt, nachdem ich Snoopy mit meinen Augen hinterher gegangen war, zu sehen kriegte, hielt ich im ersten Moment für eine Halluzination oder einen seltsamen Scherz, den mir mein Gehirn und meine Pupillen gleichzeitig spielten... Ich glaubte, wirklich Mark zu sehen und wie er Snoopy hinter den Ohren kraulte. Und dann spielten mir zusätzlich auch noch meine eigenen Ohren einen Streich und ließen mich dazu noch Marks heiteres Lachen hören...! Vollkommen verwirrt schüttelte ich den Kopf und kniff die Augenlider ein paar Mal zu. Doch nach jedem Öffnen sah ich Mark wieder...und wieder...und wieder. Sollte er es etwa tatsächlich sein?! „Mensch Barry, nennst du das ein gutes Ablenkungsmanöver!? Du weißt doch genau, dass Snoopster mich schon aus fünfzig Metern Entfernung erschnüffeln kann und dann gehst du auch noch ausgerechnet hier lang!? Mann, mit dir plane ich bestimmt irgendwann noch mal ne besondere Überraschung...“ kam die Mark-Halluzination jetzt auch noch auf uns zu und gab Barry lachend einen Schuppser gegen die Schulter. Als ich beobachtete, wie Barrys Oberkörper dabei ein bisschen in die geschupste Richtung zurückging und er sich auch noch schmunzelnd aber dennoch kleinlaut entschuldigte, da schwante mir langsam was hier wohl los war... Mark musste den nächstmöglichen Flug zurück nach Irland genommen und seinen Bruder als Komplizen darum gebeten haben, mich abzulenken. Na, die Überraschung war ihm wirklich mal gelungen...! Mit einem lieben breiten lächeln drehte sich Mark jetzt auch endlich zu mir. „Hi.“ „Hi.“ entgegnete ich ihm fast schon flüsternd, weil ich so froh und gleichzeitig auch so aufgeregt war ihn wieder zusehen und wir gaben uns einen kurzen aber trotzdem intensiven Kuss. „Ich fürchte, der Anfang meine Überraschung ist zwar nicht ganz so geglückt, wie ich es eigentlich geplant hatte.....Aber hat’s trotzdem wenigstens ein bisschen funktioniert?“. Obwohl Mark mich süß und mit einem leichten Hundeblick ansah, wollte ich ihm die Geheimnistuerei ein klitzekleines bisschen heimzahlen... „Na ja, nachdem Barry mir schon nach eurem Telefongespräch alles direkt brühwarm erzählt hat...“ meinte ich völlig trocken und fast schon brutal ernst, dass Mark sich mürrisch zu seinem Bruder umdrehte „...und das mit Snoopy hier bloß Show war, würde ich ja schon behaupten, dass deine Überraschung daneben gegangen ist!“. Auf einmal stutzte Mark und sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Mooomeeent mal, ja...! Das Spektakel hier mit Snoopy war also Show...? Dieser Hund da, der ist manchmal so stur, dass er noch nicht einmal ein Stöckchen holt, wenn man es wirft und er nicht will und dann willst du mir wahrhaftig erzählen, dass der sich auf Kommando nicht von der Stelle bewegt und sich auf Befehl hinsetzt!? ...Ja nie im Leben!!“ grinste er gespielt übertrieben besserwisserisch und mit einem unnachgiebigen Kopfschüttelte sagen wollte: „Ähäh, du kannst mich nicht veräppeln!“. „Ähm,... da ja jetzt wohl geklärt ist, dass einzig Snoopy für den ersten geplatzten Überraschungsmoment verantwortlich ist, kann ich ja wohl jetzt wieder mit ihm nach Hause abhauen, oder!? Ich meine, ihr wollt ja auch schließlich jetzt allein sein. Also, bis dann, viel Spaß und tschüss!“ war Barry mit dem plötzlich gar nicht mehr so bockigen Snoopy an der Leine hinter der großen Hecke verschwunden, die das Grundstück von der Straße abgrenzte und wir beiden standen nur ganz alleine und auch ein bisschen amüsiert wegen Barry Hektik da. „Bist du bereit für den zweiten und eigentlichen Teil meines Plans?!“ lehnte Mark mit einem geheimnisvollen Lächeln und Leuchten in den Augen seine Stirn gegen meine an, was mich natürlich mehr als neugierig machte. „Zweiter Teil des Plans? ...Hast du etwa irgendwas mit mir vor?“ konnte ich mir ein Schmunzeln und den doppeldeutigen Ton in meiner Stimme einfach nicht verkneifen und zog ungeduldig an den Kordelenden seiner dicken Kapuzenjacke. Mark musste auflachen. „Iiich?? Nein, nie, wie kommst du denn auf so was!?“ legte er den unschuldigsten Blick auf, den ich je von ihm gesehen hatte. Und grad als ich ihm den abkaufen wollte, da setzte er wieder sein freches Lächeln auf und grinste: „Los geh’ rein, ich will dich verführen!“. Das war mit solch einer Betonung aus ihm herausgekommen, dass lachen musste, anstatt mich irgendwie erotisch angezogen zu fühlen und spätestens da musste auch Mark laut loslachen.

Mark hielt mir, nachdem er die Haustür wieder aufgeschlossen hatte, die Augen zu und führte mich in eine bestimmte Richtung. Ich versuchte mich an die Konstellation der Zimmer in seinem Haus zu erinnern und dadurch zu erahnen wohin er mich führte. Er machte mit mir zwar nur wenige Schritte aber trotzdem konnte ich nicht sicher davon ausgehen, ob wir jetzt im Wohnzimmer oder in seiner Küche standen. Aber ein Geruch von Essen lag ganz sicher in der Luft. „So,...und jetzt bleibst du bitte hier stehen bis ich sage, dass du die Augen aufmachen kannst, ja!? Oh, und nicht schummeln!“ ließ er mich mit diesen Anweisungen stehen und seine Stimme entfernte sich während er redete immer mehr von meinem Ohr. Der Boden fühlte sich weich an, also musste es das Wohnzimmer sein. Plötzlich war ganz leise ein sich entzündender Gegenstand zu hören, wie etwa ein Streichholz, das an dem Päckchen entlang gezogen wurde. Zu dem Geruch von Essen mischte sich dann auch noch leicht der typische Geruch von verbrennendem Holz. Natürlich, sicher hatte Mark den Kamin angemacht! „Hey, nicht schnüffeln...!“ hörte ich Marks vertrautes Lachen und musste selber schmunzeln: „Davon hast du vorher nichts gesagt!“. „Hhm...!“ grummelte er leicht und ich konnte ein Feuerzeug zischen hören...und dann ein Nuschelndes „Au, heiߓ von Mark. Um ein losprusten vor lachen zu vermeiden, kniff ich die Lippen fest zusammen und fing ungeduldig an mit dem Fuß zu wackeln. „Kann ich jetzt gucken?...Was machst du denn da?“ „Ich wusste gar nicht, dass du so ungeduldig sein kannst! .....Also gut,...mach auf...“. Ohne lange zu zögen öffnete ich die Lider und war überwältigt... Ein flackerndes, loderndes Feuer im Kamin, davor eine Decke auf dem Boden mit zwei Sitzkissen, Kerzen, Teller mit, wie ich es vorher “erschnüffelt“ hatte, leckerem Essen und rundherum im ganzen Wohnzimmer waren auch noch mal einzelne weiße Kerzen verteilt, die alles in einem wohlig warmen Licht erschienen ließen. Es war wunderschön...! „Oh, ich habe noch was...“ lief Mark, nachdem er mich lächelnd angesehen hatte, zur anderen Seite des Zimmers und fummelte kurz an einer Steckdose am Fenster herum. „Ich musste mir Bryans Auto ausleihen, weil nur noch ein Flug diese Nacht nach Irland ging und der auch bloß nach Dublin, und er meinte, dass die Adventszeit deine liebste Zeit im Jahr ist und da habe ich mir gedacht,...na ja, weil ich doch wegen der vielen Interviewtermine keine Zeit hatte,...dass dir das hier gefallen könnte...“ erklärte er mit einem so lieben Lächeln, dass ich ihn am aller liebsten gleich umarmt und abgeknutscht hätte, ohne jede weitere Überraschung! Doch so schnell wäre ich gar nicht zu ihm herübergekommen, wie er den schwarzen Stecker in die Steckdose neben der Fensterbank führte und eine bunte Lichterkette, die um das gesamte Wohnzimmerfenster befestigt war, noch zusätzlich den Raum erhellte. „Du...du bist.............unglaublich!“ schaute ich ihn sprachlos und gleichzeitig voller Liebe an und konnte mich vor lauter Freude und Rührung glatt nicht vom Fleck bewegen. Aber das brauchte ich auch nicht, denn Mark schien irgendwie zu erahnen was mit mir los war und kam von sich aus zu mir zurück. In mir sammelten sich Gefühle, die ich so noch nie jemals zuvor so unsagbar stark empfunden hatte. Ich sah Mark an, in seinem dunklen eng anliegenden Pulli mit Rundhals, der hellen Jeansstoffhose und den leicht zerwuschelten Haaren, wie er sie bereits beim Videodreh zu diesem sexy Musketierkostüm gestylt hatte, und wusste schlagartig, dass ich nicht bloß in ihn verliebt war, sondern dass ich ihn wirklich liebte! Ich liebte in als Person, ich liebte die Art und Weise wie er redete und sich bewegte, ich liebte es wie er lachte, grinste, schmunzelte oder Grimassen schnitt, ich liebte es schon bloß nur in seiner Nähe zu sein, geschweige denn, wenn er direkt bei mir oder vor mir stand, mich küsste oder sonst was mit mir machte und ich liebte seine frechen Grübchen, die rechts und links neben seinen Mundwinkeln zuerkennen waren, wenn er nur schon ganz leicht lächelte und ich liebte ihn dafür, dass er ehrliche Gefühle mir gegenüber hatte. Er war es einfach; mein Mr. Perfekt, den ich unbewusst gesucht und noch länger unbewusst gefunden hatte! Auf einmal spürte ich, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten, mir die Wangen herunterliefen und ich mich zum ersten Mal nicht dafür schämte, in Anwesenheit eines anderen Menschen zu weinen, weil es eindeutig Freudentränen waren, die ich nicht kontrollieren konnte bzw. wollte. „Hey, alles in Ordnung? Du magst überhaupt keine bunte Weihnachtsbeleuchtung, richtig!? Ich kann die wieder ab...“ „Nein, nein...“ ergriff ich schnell das Wort, bevor Mark sich schon umdrehen und an den Lichtern zu schaffen machen wollte. „Bryan, hatte da schon Recht, ich liebe die Adventszeit mit den Lämpchen, dem Schmücken und dem ganzen Drumherum. Es ist nur,...Bryan ist ne alte Tratsche!“ scherzte ich, um mir endlich die Tränen aus den Augen zuwischen, damit ich wieder klarer sehen konnte und wurde danach wieder ruhiger, ja, fast schon ernsthaft, konnte man sagen. „Mark, ich... Danke! So etwas Schönes hat noch nie jemand für mich gemacht und.......es hat mich auch noch nie jemand so lange im Ungewissen darauf warten lassen!“ spielte ich auf das vorher mit geschlossen Augen Warten an und merkte, wie ich mit diesem Witz ja nur meine Nervosität überspielen wollte. „Jetzt reiß dich zusammen und mach’s endlich!“ wies ich mich selbst zu mehr Mut an atmete noch einmal tief durch. „Mark, ich“ setzte ich an und guckte dabei in zwei fragende blaue Augen. Ich atmete erneut tief ein und als Mark mir dann sanft über die Wange streichelte und dabei lächelte, da ging es wie ganz von alleine... „Ich liebe dich.“ Puh, endlich waren die Worte aus mir heraus!! Ich fühlte mich erleichtert und, weil Mark regungslos stehen geblieben war, ängstlich zugleich... „Nu’ sag oder tu was, nur mach irgendwas!“ flehte ich ihn in Gedanken an und hielt diese Spannung im Raum langsam nicht mehr aus. „Ich...“ setzte Mark dann an und sein Blick ging von meinen Augen runter zum meinem Mund und wieder zurück. Die Gefühle in seinen Augen waren für mich noch immer nicht zu deuten und wieder lag so eine ungewisse Stille im Raum... Hatte ich die 3 großen Worte vielleicht zu früh gesagt? „Ich..... Ich hab uns Fingerfood besorgt, willst du mal probieren!?“ lenkte er, als wenn gar nix gewesen wäre, vom  eigentlichen Thema ab, ließ meine Hüften los und ging wie selbstverständlich zum Kamin zurück. Da hatte ich meine Antwort...! Regungs- und Fassungslos stand ich immer noch auf dem Stück Boden, auf dem Mark mich vor seiner Überraschung hingestellt hatte, und wendete meine Augen nicht mehr von ihm. Er hatte sich inzwischen auf eins der Sitzkissen gehockt und schien selbst nicht wirklich zu wissen, was er tun sollte. Ich wusste es auch nicht. Doch eins war mir klar; und zwar, dass ich mich JETZT auf keinen Fall neben ihn setzten und mit ihm zusammen essen konnte!! So ruhig wie mir nur irgendwie möglich sagte ich, dass ich kurz mal zur Toilette müsste und ging, ohne eine Reaktion von Mark abzuwarten, durchs Wohnzimmer raus in den Flur und raus in die Nacht. Meine Jacke musste ich zum Glück nicht noch extra von der Garderobe nehmen, die trug ich schließlich noch vom Spaziergang mit Barry und Snoopy, und wer weiß, vielleicht hätte ich ohne sie auch nicht so schnell die Entschlossenheit gehabt zu gehen!? Nun war ich aber gegangen und der Dezemberwind blies mir kalt um die Nasespitze. Die vorherigen Freudentränen mischten sich mit neuen Tränen aus Schmerz und rannten jetzt eiskalt meine Wangen herunter. Ich fühlte mich mies, blöd und richtig scheiße! Aber nicht, weil Mark mir nicht gesagt hatte, dass er mich liebt, sondern, weil ich ihm zu früh und zu schnell mit meinen Gefühlen bedrängt hatte. Mit großen Gefühlen, die er anscheinend noch nicht für mich hatte...

Ohne einmal zurück zum Haus oder zum Wohnzimmerfenster zu blicken, ging ich in meinen warmen Anorak eingemummelt von Marks Grundstück. Zu den Feehilys, wo schließlich noch all meine Sachen waren, wollte ich jetzt nicht gehen. Ich wollte alleine sein und, wenn ich so verheult, wie ich nun mal war, bei ihnen auftauchte, dann würden sie sowieso nur Fragen stellen, die ich ihnen eh nicht beantworten konnte! Und deswegen beschloss ich auch, in die Entgegengesetzte Richtung zu gehen und einige Minuten für mich zu sein. Irgendwann würde ich schon wieder zurückgehen können...

Straßenlaternen erhellten mir alle paar Meter die Sicht auf den schmalen Bürgersteig und sämtliche Häuser in der kleinen Straße waren feierlich für Weihnachten geschmückt. Eigentlich hätte es ein wunderschöner Nachtspaziergang sein können, wenn nicht so eine bedrückende und unbeschreibbar schwere Leere in mir geherrscht hätte. Weinen konnte ich inzwischen auch nicht mehr und trottete einfach vor mich hin. Plötzlich musste ich an Alexa und Kian denken und wie glücklich doch die beiden waren... Ich gönnte es ihnen und auch, dass sie ein Kind bekamen, auf das sie sich gemeinsam freuten....aber warum konnten Mark und ich nicht wenigsten halbwegs so glücklich zusammen sein!? Das heißt, bis eben waren wir ja noch glücklich gewesen... Wieso hatte ich auch unbedingt den Mund aufmachen und ihm diese drei Worte sagen müssen...?! Hätte ich es nicht einfach bei dem Danke belassen können?! „DU hast ihn bedrängt...ER war noch nicht so weit...Du bist schuld...DU musst zurückgehen und dich bei ihm entschuldigen...“ machte ich mir meine Situation immer wieder klar. Doch was mein Mund flüsternd aussprach, wollte mein Hirn nicht recht begreifen... Ja sicher hatte ich ihn mit meinem Geständnis überrumpelt, aber hätte er nicht was dazu sagen können, anstatt mich einfach so dastehen zu lassen und zum Essen rüber zu gehen!? ...War ich schuld? ...War er schuld? Was nützte die dämliche Grübelei jetzt schon?! Er war dort und ich war hier. Wenn ich Klarheit schaffen wollte, dann musste ich mit ihm reden! Und wenn es sofort sein musste... Mit entschlossenen Schritten ging ich die Straße zurück. Wirklich weit und viele Seitenstraßen war ich zum Glück noch nicht gegangen, sonst hätte ich mich möglicherweise auf dem Weg zu Mark verlaufen. Doch dadurch, dass es eine lange grade Straße gewesen war, erkannte ich die Hecke, die sein Grundstück vom Bürgersteig abgrenzte, schnell und überlegte mir schon mal, was ich sagen oder mit welchen Worten ich am besten anfangen sollte... Und genau das Grübeln sorgte dafür, dass ich erst im letzten Moment bemerken konnte, wie Mark aus seiner Auffahrt gerannt kam und wir ineinander liefen und mit den Köpfen zusammenstießen...! „Au...Verdammt, mein Kopf!“ fluchte Mark stöhnend und mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden und hielt sich mit beiden Händen die Stirn fest. Ich hatte zwar auch Schmerzen, doch nachdem ich Mark sich so vor Schmerzen krümmend auf der Erde liegend gesehen hatte, da spürte ich schlagartig nichts mehr, kroch auf meinen Knien zu ihm rüber und beugte mich besorgt über ihn. „Mark? Mark, hast du starke Schmerzen? ...Sag doch was!“ „Ich...“ stieß er schmerzgedrückt aus