Where dreams come true - Fan Fictions

*~Sterne über London~*

Re: *~Sterne über London~*

Du bist richtig gemein, ich hab noch so viel Arbeit und bleib hier dauernd hängen Man ist das spannend. Da wird man ja noch Brian Fan

Re: *~Sterne über London~*

genau süsse KNUTSCHA sagt sie immer soll ich dir übrigens grad geben
und der nächste teil

,,Du findest ja wohl allein hinaus,Gordon",sagte Brian erstaunlich ruhig,obwohl er zornig drein blickte.
Der blonde Arzt nahm die Unverschämtheit seines Freundes ungerührt hin.
,,Danke Gordon",sagte er fröhlich,nahm seine Arzttasche,blieb vor Nikki stehen und streichelte ihre Wange.
,,Ach Nikki,dies war es wirklich wert auf den Nachtisch zu verzichten!"
Nikki schaute ihm nach,als er hinaus ging.
Irgend etwas war passiert,und sie war dabei gewesen.
Sie hatte es nur nicht verstanden,aber offensichtlich wußten Gordon und Brian genau,was vorgefallen war.
Nikki hatte keine zeit über den Wortwechsel nachzudenken,denn kaum war der Arzt verschwunden,kam Brian zu ihr.
Sie mußte sich zwingen,nicht zurück zu weichen,als er die Hand unter ihr Kinn legte.
Das Licht in der Küche war grell,und Nikki sah alles nur noch verschwommen.
Sie blinzelte,um Brians Gesicht deutlich zu erkennen.
Sie wußte nicht,das ihre Pupillen sich weiteten,ihre blauen Augen dadurch ganz dunkel wirkten und das ihr zartes Gesicht vor Erschöpfung und Anspannung schneeweiß war.
Brian bot Nikki an ihr das Gesicht zu waschen,und sie willigte ein.
Der feuchte Waschlappen erfrischte sie dann,und die Art,wie Brian ihr das Gesicht säuberte,hatte etwas beruhigendes.
Es half ihr,ein wenig Energie zurückzugewinnen,und als Nikki Brian durch den Flur ins Wohnzimmer folgte,fühlte sie sich bienahe normal.
Im eleganten Wohnzimmer standen cremefarbende Ledersofas und -sessel,dunkle Möbel,und in einer Ecke stand ein kleiner Flügel.
Nikkis geschulter Blick schweifte über die Kunstwerke in dem Zimmer.
Es handelte sich um Originale:das Gemälde eines französischen Malers aus dem neunzehnten Jahrhundert,eine Skizze von Dali und das Aquarell eines holländischen Künstlers,mit dessen Werk Nikki nicht vertraut war.
Die Zusammenstellung war ziemlich ausgefallen,wirkte jedoch überraschend harmonisch,was dem Mann Ehre machte,der die Werke in einem Raum zusammen aufgehängt hatte.
Dann erblickte Nikki den großartigen chinesischen Seidensiebdruck,und ihr Gesicht begann zu strahlen.
Brian lächelte über offene Begeisterung.
Nikki faßte sich und begrüßte die beiden Beamten,einen Mann und eine Frau,die auf sie gewartet hatten und inzwischen von einem der Sofas aufgestanden waren.
Nachdem sie sich wieder gesetzt und auch Nikki und Brian Platz genommen hatten,erkundigte der Polizist sich nach dem Ausmaß der Verletzungen.
Danach stellte die Polizistin die meisten Fragen,und Nikki war dankbar für die sachliche,dennoch behutsame Art,in der die Frau das Verhör führte.
Viel konnte Nikki nicht aussagen.
Die beiden Männer hatten sie von hinten gepackt,und später hatte sie ihre Gesichter im dunkeln nicht erkennen können.
Die Kleidung konnte Nikki auch nicht beschreiben.
Sie erinnerte sich jedoch genau daran,daß einer der Männer sie an den Armen festgehalten hatte.
An dieser Stelle sprach sie nicht weiter,ihr schauderte vor Ekel.
,,Sie haben trotz allem Glück gehabt",meinte die Beamtin.
,,Ich weiß..."
Brian saß die ganze zeit in einem Sessel und hörte schweigend zu.
Die Blauen Augen waren halb geschlossen,die Miene war unbewegt.
Das schwarze Dinnerjackett und die Krawatte hatte Brian abgelegt,und das weiße Hemd und die schwarze Hose bildeten einen scharfen Kontrast zu den gedämpften Tönen des Zimmers.
Der Beamte- er hatte sich hauptsächlich Notizen gemacht- seufzte und stellte eine letzte Frage.
,,Sonst fällt Ihnen wirklich nichts mehr ein?"
Nikki schüttelte bedauernd den Kopf.
,,Tut mir leid.Selbst wenn ich meine Hände benutzen könnte,wäre ich nicht in der Lage Ihnen eine Zeichnung von den Männern anzufertigen.Ich habe sie einfach nicht gut genug gesehn."
Zum erstenmal,seit sie das Wohnzimmer betreten hatten,sagte Brian etwas.
,,Sie sind Malerin?"
,,So ähnlich."
Nikki kämpfte gegen ihre Müdigkeit an.
,,Ich arbeite freiberuflich als Designerin für ein Marketing-Unternehmen in Knightsbridge.Ich entwerfe alles-von Plakaten und Briefkopfemblemen bis zu Szenenaufbauten für Fernsehwerbung."
,,Sind Sie gut?" erkundigte er sich.
,,Natürlich",erwiederte sie und zog die Augenbrauen hoch,als wäre sie überrascht,daß jemand überhaupt auf den Gedanken kam,die Qualität ihrer Arbeit in Frage zu stellen.
Die Polizistin und ihr Kollege standen auf.
,,Wir melden uns wenn wir etwas herausfinden.Bitte rufen Sie uns an falls Ihnen noch irgend was einfällt."
Nikki nickte.
Sie saß vornübergebeugt auf einem der Sofas und brachte einfach kein Wort mehr über die Lippen,weil sie plötzlich entsetzlich erschöpft war.
Sie rieb sich mit den Handrücken der verbundenen Hände das Gesicht,während Brian die Beamten hinausbegleitete.
Nach einer Weile hatte sie das Gefühl in Baumwolle eingepackt zu sein.
Nikki sah zwei lange Beine und dann in blaue Augen.
Brian war vor ihr in die Hocke gegangen und blickte sie aufmerksam an.
,,Ich habe Ihnen den ganzen Abend verdorben",flüsterte sie.
Er lächelte.
,,Er war schon unendlich langweilig geworden."
Nikki fand jetzt,daß er all die Umstände,die sie ihm machte,viel zu freundlich aufnahm.
Es passte nicht zu ihm.

Re: *~Sterne über London~*

WEITER!!! Ich hasse warten!!! ich liebe jetzt schon Brian, oh ist mir das peinlich*schäm*

Re: *~Sterne über London~*

knutsch schatz

Sie beschloß es ihm zu sagen,aber statt dessen runzelte sie die Stirn.
,,Ich fühle mich sehr seltsam."
Nun verzog er spöttisch die Lippen.
Das passte schon besser.
,,Es ist die Wirkung von starken Schmerzmitteln.Was hat Ihnen Gordon gegeben?"
,,Ich weiß nicht."
Nikki konnte ein Gähnen nicht unterdrücken.
Sie blickte Brian bestürzt an.
,,Ich muss nach Hause!"
,,Sie werden den Rest der Nacht hier verbringen."
Klang er resigniert?
Aber er lächelte wieder.
,,Duncan hat ein Bett für sie bezogen,bevor er schlafen ging."
Sie war entsetzt.
,,Nein.Fahren sie mich bitte nach Hause."
Jetzt lachte er über sie.
Nikki kämpfte gegen die Dunkelheit,die sich über sie zu senken schien.
Es war wichtig,daß sie verstand,was passierte.
,,Ich bringe Sie nirgenwohin",sagte Brian gelassen,hob sie hoch,trug sie aus dem Wohnzimmer und eine Treppe hinauf.
,,Haben Sie eine Ahnung wie spät es ist?"
Nikki seufzte und legte das Gesicht an Brians Hemd.
Die Wärme und der Geruch waren überraschend angenehm.
,,Dann rufen Sie mir ein Taxi",flüsterte sie und schloß die Augen.
,,Ich bleibe nicht hier."
,,Doch."
Nachdem er sie auf etwas Weiches gelegt,ihr die Tennisschuhe ausgezogen und den Reißverschluß der Jeans hinuntergezogen hatte,öffnete sie die Augen wieder und fand die Kraft,sich aufzusetzen.
Benommen nahm sie den halbdunklen Raum und die große Gestalt Brians wahr.
,,Nein,daß geht nicht...."
Brian drückte Nikki mühelos zurück in die Kissen.
,,Sie bleiben."
Er beugte sich wieder vor,zog ihr die Jeans aus und deckte Nikki zu.
Du liebe Güte.
Sie würde am Morgen mit ihm darüber streiten.
Er war so unglaublich fürsorglich,und das Bett war so weich.
Nikki versuchte,ihm einen Kuß auf die Wange zu geben.
,,Danke,daß Sie mir das Leben gerettet haben."
Er drehte den Kopf,so daß ihr Kuß den Mund traf.
,,Schlafen Sie", flüsterte Brian danach,aber da war sie bereits eingeschlafen.

Re: *~Sterne über London~*

So kurz, nichts ist, komm mach weiter!!! BITTE, ich tue fast alles Aber bitte poste weiter!!!

Re: *~Sterne über London~*

ok,noch ein teil meine süsse

Nikki öffnete die Augen und blickte erschrocken in die fremde Umgebung,bis die Erinnerung einsetzte.
Sie hatte in einem fremden Bett nie gut schlafen können und beneidete Menschen,die fest schliefen,wo immer sie sich hinlegten.
Die Wirkung des Schmerzmittels,das Gordon ihr gegeben hatte war verflogen,ihre Hände pochten als sie sie bewegte,und Kopfschmerzen hatte sie auch.
Offensichtlich befand sie sich in einem Gästezimmer.
Nach dem,was sie in dem diffusen Licht erkennen konnte,war es zwar geschmackvoll,aber unpersönlich wie ein Hotelzimmer eingerichtet.
Ein Blick auf die Digitaluhr auf dem Nachttisch sagte ihr,daß es halb sechs war.
Nikki stieg aus dem Bett und tastete nach ihren jeans,die sauber zusammengelegt auf einem Stuhl neben dem Bett lagen.
Geld und Schlüssel steckten noch in den Taschen.
Es fiel ihr sehr schwer,die Hose anzuziehn und den Reißverschluß zu schließen.
Nikki atmete keuchend,als sie sich damit abmühte,die Tennisschuhe zuzubinden.
Verdammt!
Der Arzt hatte natürlich Recht gehabt.
Jede Bewegung war eine Qual.
Nikki spürte,wie die Schnittwunden aufbrachen und wieder zu Bluten anfingen.
Im Haus war es still.
Sie ging vorsichtig über den Flur in Richtung Treppe,kam an einem anderen Zimmer vorbei und wußte nicht,warum sie stehen blieb und durch die offene Tür hineinblickte.
Der Mann im Bett atmete tief und regelmäßig.
Lautlos ging Nikki über den dicken Teppich zum Bett,sah danach auf Brian hinunter.
Sein dichtes braunes Haar war zerzaust,die Decke war verrutscht,und Nikki blickte auf seine nackte breite Brust.
Einen Arm hatte er gerade ausgestreckt,der andere lag halb unter dem Kopfkissen.
Dieser Mann war für sie,Nikki, ein Fremder und schlief fest.
Warum klopfte ihr Herz plötzlich schneller?
Sie verließ das Zimmer und ging die Treppe hinunter.
In der Küche brannte eine Lampe,aber Duncan war offenbar noch nicht aufgestanden.
Wie unhöflich von mir,dachte Nikki,während sie auf den Schreibblock neben dem Telefon im Flur schaute und mühsam nach dem Kugelschreiber griff.
Wäre es so schlimm zu warten und Brian und Duncan persönlich zu danken?
Sie gestand sich ein,daß sie sich ziemlich seltsam benahm,als sie unter großen Schmerzen mit kaum lesbaren Buchstaben auf den Block schrieb:,,Danke für alles."
Es ließ sich nicht leugnen,daß sie noch unter den Nachwirkungen des schlimmen Erlebnisses vom Vorabend litt.
Außerdem war es scheußlich gewesen,nach solch furchtbaren Ereignissen allein in einem fremden Zimmer aufzuwachen.
Aber egal,sie wollte nun so schnell wie möglich nach Hause.
Natürlich hatte Brian Recht gehabt.
Obwohl sie in der Nacht gegen ihre Schwäche angekämpft hatte,wäre sie,Nikki, nicht zurechtgekommen.
Doch jetzt wollte sie ihm keinesfals mehr zur Last fallen.
Sie verließ das Haus.
Gleich darauf überkam sie das Gefühl,einen Verlußt erlitten zu haben.
Zitternd stand sie in der kühlen Morgenluft.
Sie hatte nur einen flüchtigen Blick in ein anderes Leben geworfen,dennoch war es ihr,als würde sie vom Licht in die Dunkelheit treten.
,,Nikki,Nikki",schimpfte sie leise mit sich,,du bist ein zu stolzer und eigensinniger Mensch."

Re: *~Sterne über London~*

Also ich wär auch abgehauen, wollte auch niemand zur last fallen. Aber da haben wir wieder mal die gleichen Gedanken, oder???

Re: *~Sterne über London~*

Weiter

http://img78.photobucket.com/albums/v340/Blondgirl_8/4e92cc5b.jpg

Re: *~Sterne über London~*

wie fast immer würde ich sagen
so nun poste ich zwei teile,damit du auch was hast nach deinem ergiebigen abendbrot

Vielleicht war es nicht der wahre Grund für ihr Davonlaufen,aber es tröstete sie,so zu denken.
Erstaunlich problemlos bekam sie ein Taxi,das sie nach Knightsbridge brachte und sie vor den zu Wohnungen umgebauten ehemaligen Stallungen absetzte.
Nikkis Einzimmerapartment unter dem Dach eines der Häuser war groß und hell.
Zwei große Dachfenster ließen viel natürliches Licht herein und boten abends einen großartigen Blick auf den Sternenhimmel,was für die hohen Heizkosten entschädigte.
Mit kalten Fingern konnte man nicht zeichnen.
Nikki blickte gequält auf ihre bandagierten Hände.
Sie würde eine Weile überhaupt nicht arbeiten können.
Jetzt,da sie in ihrem schönen,gemütlichen Apartment war,wäre sie am liebsten einfach ins Bett gegangen und hätte den ganzen Tag über geschlafen,aber sie hatte zuviel zu tun.
Und in Anbetracht dessen,daß sie allein schon eine halbe Ewigkeit brauchte,um sich eine Tasse Tee zu machen,konnte sie sich nicht einmal eine halbe Stunde Schlaf erlauben.
Es gelang ihr,die Tasse auf ein Tablett zu stellen und dies hinüber zum Sofa zu tragen,das vor der Wand stand,die nicht mit Bücherregalen vollgestellt war.
Sie schaltete den Fernseher ein,um sich mit den Frühnachichten wach zu halten,lehnte sich zurück und trank den Tee.
Zum Glück lebten ihre Mutter und ihr Bruder auf der anderen Seite des Atlantiks.
Sosehr Nikki sie liebte-sie hatte doch das Gefühl,fast ihr ganzes Leben damit verbracht zu haben,um ihre Unabhängigkeit vom Reichtum und Einfluß ihrer Familie zu kämpfen.
Wenn ihre Mutter oder ihr Bruder herausfand,was ihr am vergangenen Abend passiert war,würden die Ermahnungen und Vorwürfe kein Ende nehmen.
Außerdem wollte sie nicht,daß sie sich Sorgen machten,und die würden sie sich machen,wenn sie von dem Überfall hörten.
Sie sah auf die Uhr und stöhnte.
Nikki hatte eine Verabredung mit Peter,dem Besitzer und Geschäftsführer der Marketing-Firma,und es würde nicht leicht sein,ihm zu erklären,daß sie in den nächsten zwei,drei Wochen ihre Aufgaben nicht erfüllen konnte.
Das Unternehmen war klein,aber sehr erfolgreich,und sie war die gefragteste Disignerin.
Nikki gelang es,mit Plastiktüten über den Händen zu Duschen,ohne die Verbände zu naß zu machen.
Das kam ihr wie ein kleines Wunder vor.
Sie zog einen knöchellangen,engen schwarzen Rock,ein langärmeliges Samtshirt mit ovalem Ausschnitt,eine tallierte schwarze Jacke und Stifeletten an.
Auf Schmuck verzichtete Nikki.
Ohne Schmuck kamen ihr schlanker Hals und ihre Kleidung besonders gut zur Geltung.
Das zerzauste Haar und das blasse,müde Gesicht passten allerdings nicht dazu.
Um neun war Nikkiin dem kleinen Friseursalon in der Nähe ihrer Wohnung,und sie hatte Glück,denn Gemma,die junge Frau,die ihr auf Voranmeldung hin das Haar schnitt,war gerade nicht beschäftigt und wusch und föhnte Nikki das Haar.
Nachdem Nikki ihr erzählt hatte,wie es zu den Verletzungen an ihren Händen gekommen war,bot Gemma ihr entsetzt und mitleidig an,sie zu schminken.
Als Nikki den Salon um zehn Uhr verließ,betonte blau-grauer Lidschatten ihre großen blauen Augen und ließ sie noch größer aussehn,und ein hauch dunkelroten Rouges verbarg die Folgen des Schlafmangels.
Jetzt fühlte sie sich Peters Reaktion gewachsen und fuhr mit dem Bus zu dem Unternehmen,in dessen Büros die übliche Hektik herrschte.

Re: *~Sterne über London~*

Ein Chor aus Gutenmorgengrüßen empfing Nikki,während sie die Räume durchquerte,aber sie blieb nicht wie sonst stehen,um mit den Angestellten zu plaudern,sondern ging direkt zu Reters Büro.
Da er gerade telefonierte,wartete sie im Vorzimmer.
Nach einer Viertelstunde kam er heraus und begrüßte sie.
Peter war ein sehr schlanken Mann in den Vierzigern,der vor nervöser Energie fast keine Minute still sitzen konnte.
Nikki fand ihn symphatisch,aber anstrengend.
,,Phantastische Neuigkeiten!" rief er.
,,Ich habe grade mit einem möglichen Kunden gesprochen,der sehr an Ihrer Arbeit interessiert ist,Nikki.
Es könnte ein großer Auftrag werden.
Wenn es uns gelinkt,den Mann als Kunden zu gewinnen,würde es uns beide auf einen schlag in der Branche berühmt machen.
Er kommt in einer halben Stunde zu einem Gespräch vorbei,so daß wir unsere Besprechung abkürzen müssen.
Ich möchte,daß Sie bleiben,damit er persönlich mit Ihnen reden kann.
Geht das?"
,,Warten sie erst einmal ab,was ich Ihnen zu sagen habe."
Nikki folgte Peter in sein Büro.
An den Wänden hingen mehrere große gerahmte Bilder-hauptsächlich Nikkis Arbeiten.
Es handelte sich um die Originale von Werbeplakaten für Opern in Covent Garden,Musivals in West End-Theatern und Ausstellungen in der Tate Gallery.
Die Bilder waren Nikki so vertraut,daß sie ihnen keinen Blick schenkte.
Seufzend setzte sie sich auf den Stuhl vor Petern Schreibtisch.
,,Ich habe ziemlich schlechte Nachichten."
Peter setzte sich auf die Schreibtischkante,und jetzt erst viel sein Blick auf Nikkis verbundene Hände.
,,Du liebe Güte,was haben Sie mit ihren Händen gemacht?"
,,Das ist die schlechte Nachicht."
Sie erzählte ihm was passiert war.
,,Ich werde also ungefähr zwei Wochen nicht arbeiten können.
Sie müssen sich jemand suchen,der diejenigen meiner Projekte übernimmt,die eilig sind."
,,Ich dachte mir schon das ich heute Morgen zuviel Glück hatte!" jammerte Peter und fuhr sich mit beiden Händen durch das wiederspenstige Haar.
,,Was mache ich den jetzt?
Der potentielle neue Kunde kommt in ungefähr fünfzehn Minuten hier an.
Er hat ausdrücklich nach Ihnen als Disignerin verlangt,und ich habe ihm versichert,daß wir liefern,was immer er sich vorstellt!"
Nikki rieb sich müde den Nasenrücken.
,,Bitten sie ihn einfach,zwei Wochen zu warten."
Normalerweise liebte sie den Termindruck und war stolz,bei Kunden gefragt zu sein,aber an diesem Tag hatte sie das Gefühl,die Anforderungen nicht bewälltigen zu können.
,,Ich hätte ohnehin so lange gebraucht,um den Auftrag fertigzustellen,an dem ich bisher gearbeitet habe.
Er verliert also garkeine Zeit."
,,Ich wollte die Aufträge,die sie bereits angenommen haben,an andere Disigner geben,Sie hätten sich ganz auf dieses neue Projekt konzentrieren können."
Peter blickte sie hilflos an.
,,Verzeihen Sie die Frage,aber würden Sie es vielleicht nicht doch schaffen die Sache zu übernehmen?"
Nikki streckte ihre verbundenen Hände aus.
,,Geistig arbeiten kann ich noch,Peter.
Zeichnen ist allerdings unmöglich.
Ich konnte mir heute Morgen nicht einmal das Haar waschen.
Ich mußte zum Friseur gehen."
,,Verdammt!"
,,Ich bleibe zumindest hier",sagte sie,weil er ihr mit einem Mal leit tat.
,,Wenn ich selbst mit dem Mann spreche,wird er vielleicht vernünftig reagieren und warten.
Ich werde mich dafür einsetzen,daß wir den Auftrag bekommen-wenn der Mann wirklich so wichtig ist,wie Sie sagen."
,,Oh,garantiert",versicherte Peter heftig.
,,Sehr wichtig.
Er ist praktisch eine Institution in Großbritannien.
Finanzgenie,Unternehmer mit Firmen im In-und Ausland,Multimillionär,und er ist einer der berühmtesten Musiker und Kunstsammler Englands.
Alles im Alter von sechsunddreißig Jahren!
Er braucht nur kurz in einer Ausstellung zu erscheinen,und der Künstler ist ein gemachter Mann.
Seit fünf Jahren wurde er allerdings in keiner Kunstgalerie mehr gesehen.
Verstehen Sie jetzt,warum es so wichtig ist,seinen Auftrag zu bekommen?"
Nikki verstand vollkommen.
Wenn sie mit einem solchen Mann ins Geschäft kommen würde,bedeutete das nicht nur internationalen Erfolg für Peters Unternehmen,sondern auch einen Wendepunkt für ihre eigene Karriere.
Der Zorn,ausgerechnet jetzt nicht arbeiten zu können,ließ sie die Hände zusammen pressen,bis sie fast unerträglich schmerzten.
,,Machen sie sich keine Sorgen Peter",sagte sie grimmig.
,,Wir lassen uns etwas einfallen.
Wie wir das anstellen weiß ich noch nicht,aber wir schaffen es schon."
Die Sprechanlage summte,und Peter meldete sich gereizt.
Die Sekretärin erklärte,der Besucher sei eingetroffen.
,,Führen Sie ihn bitte herein",sagte Peter zu seiner Sekretärin,und während Nikki und er warteten,flüsterte er ihr zu:,,Jetzt geht es um alles oder nichts."
Die Tür wurde geöffnet,und Nikki drehte sich um...