Re: Billigbeläge und die folgen
.....OBI Oil, erfreut das Pleuel....!!!
.....OBI Oil, erfreut das Pleuel....!!!
Hallo,
das mit der verbogenen Grundplatte bei Rickys Belägen, läßt mir doch keine Ruhe....hab mir mal so meine Gedanken gemacht.
Vorab: ich bin beileibe nicht der ultimatieve Motorradkenner, hab schließlich erst letzten Sommer angefangen, mich mit der Materie zu beschäftigen. Vorher habe ich allerdinge jahrelang an Autos geschraubt, und das kommt der Sache doch einigermaßen nah.
1. der Kolbenabdruck auf den Bildern der verbogenen Beläge giebt mir Rätsel auf,als das wären - Einkolbenbremse giebts die nicht nur bei der 1100er? es sei denn, der Belag ist von einem anderen Gefährt.
2. der Kolbenabdruck sieht relativ gleichmäßig aus, was logischerweise nur den Schluß zuläßt, das die Verformung "schlagartig" stattgefunden hat (ein Fremdkörper zwischen Scheibe und Belag wäre da eventuell eine Erklärung-Seinchen oder so..)
Ich kann (noch) nicht beurteilen, ob die Beläge von Si... tauglich sind, aber selbst wenn (gottbewahre) sich der Belag von der Grundplatte lösen sollte, wo will das Ding denn hin? außer es zerbröselt den Belag komplett. In diesem Fall sollte man, was ich bei den meisten hier vorraussetze, doch soviel "Gefühl" haben, das man es zeitig merkt. Zudem habe ich mir angewöhnt, wie sicher auch die meisten hier, vor Antritt einer Fahrt alle lebenswichtigen Funktionen und Anbauteile, mal eben zu kontrolieren. Fluchs mal ne Rundumbesichtigung...soviel Zeit muß(sollte) sein.
Also, macht euch bei Anblick solcher Bilder nicht gleich ins Hemd. Allerdings soll das kein Argument für Billigartikel sein, und da gebe ich Ricky Recht, Qualität zahlt sich immer aus.
als denn...allzeit Gute Fahrt
Gruß: PM
Zitat: PeterM
1. der Kolbenabdruck auf den Bildern der verbogenen Beläge giebt mir Rätsel auf,als das wären - Einkolbenbremse giebts die nicht nur bei der 1100er? es sei denn, der Belag ist von einem anderen Gefährt.
Gruß: PM
Ich kann dazu nur sagen das ich vor 2 Jahren in meiner ZX7R ( 2x 6 Kolben Zange)
B r e m b o Gold Beläge hatte. Bei der ersten Ausfahrt ist mir auf der linken Seite der außere Belag davon geflogen. Es hat sich einfach der Belag von der Trägerplatte gelöst. Zum Glück hat meine Kawa ja zwei Scheiben so das ich noch stehen bleiben konnte. Es war dann eine tiefe Rille in der linken Bremsscheibe. B r e m b o war aber sehr kulant und hat mir die Bremsscheibe erstetz und neue Beläge geliefert.
Ich hatte am Hinterrad mal billige Beläge von einem namhaften Bikerzubehörladen montiert (halber Preis der Originalen) und die hatten doch tatsächlich komplette 2500 km gehalten. Wohlgemerkt am Hinterrad mit dem eher gemächlich und nur zu 20 % gebremst wird, im Normalfall halten die bei mir locker das 10-fache.
Ergo, wer billig kauft, kauft zweimal...
Zitat: PeterM
Einkolbenbremse giebts die nicht nur bei der 1100er?
Zitat: PeterM
wo will das Ding denn hin?
noch ne theorie:
nur mal angenommen, das ist ein auf 17"-umgerüstetes moped...
dann haben wir beim umbau doch darauf zu achten, daß rad/reifen UND bremsscheibe dort laufen wo sie sollen.
dies erfolgt mittels distanzscheiben oder hülsen. da scheinbar was die toleranzen betrifft yamaha recht großzügig war und somit nicht jedes 17er rad in jeder schwinge an der selben stelle sitzt, wäre es doch möglich, dass hierbei nicht ausreichend (keine beschuldigung, kein vorurteil!) auf die zentrierung der bremsscheibe im bremssattel geachtet wurde.
wenn dem also so war, befindet sich die bremsscheibe vielleicht mehr auf der einen seite des bremssattels, als auf der anderen. was zur folge hat, dass 1 kolben des 2-kolbenbremssattels mehr weg zurückzulegen hat, als der andere.
und wenn der eine kolben weiter draußen ist, als der andere, ist auch der abstand vom billigen bremsbelag zum bremssattel an dieser stelle größer, als auf der seite, auf der der andere kolben kaum was zu schaffen hat.
dadurch drückt der kolben zwar mittig auf den belag (siehe abdruck), wird aber durch den längeren weg den er zur bremsscheibe zurücklegen muß (demenstprechender fuß-kraftaufwand ist erforderlich) in der selben zeit wie der belag der näher zur scheibe steht schneller auf seinen 2 führungsstangen "beschleunigt". durch regelmäßige länger-wegige beanspruchung und somit reibung an den führungsstangen, verkantet sich der belag an den besagten stangen, macht zwar irgendwie (weil gedrückt durch den kolben) seinen job, kommt aber oben mit dem nachrutschen und gleichmäßigen drücken nicht so ganz nach.
ein effekt aus dieser theorie (wenn sie jemand außer mir verstanden hat )
wäre ein wie auf den bildern abgebildeter.
Zitat: DOG
noch ne theorie:
Nette Theorie,
funktioniert aber nur wenn man die Kolbenrückholfeder ordnungsgemäß verbaut hat
Sollte ich mich irren Asche auf mein Haupt
Gruß Michael
asche auf dein haupt!