A David Caruso Tribute - FanFiction

Another year has gone by

Re: Another year has gone by

Jep, ich kann Eve nur zustimmen! Ein sehr spannender Abschluß für diesen Teil!

Ich muß dich wieder mal sehr bewundern wie du nur immer so bald weißt wie es weitergehen soll und es dann auch noch so treffend schreibst! Einfach schön zu lesen!

LG Flymoon





Danke Mel!!

Belle:Did you know Horatio was the first CSI?
Horatio: He was..er..what?
Belle: In Hamlet, when Hamlet was poisoned and dying. He asked his best friend Horatio to tell the world who murdered him.
Horatio: Ok, I'll tell the world.

Re: Another year has gone by

@Eve: Freut mich wirklich, daß es Dir gefallen hat. Nachdem mein erster Fall so einfach aufgelöst wurde (ein Geständnis ist wirklich nicht gerade ein Hit), habe ich gedacht, daß ich mir für diesen zweiten schon etwas mehr Gedanken machen muß.

Wie gesagt, schön zu lesen, daß ihr das beide durchaus zu würdigen wißt!

@Flymoon: und da war es wieder! Ich sitze da und über arbeite noch mal das Kapitel was ich gleich reinstellen will, und Du nutzt noch die Zeit um mich zu loben. Hihi...Aber leider weiß ich auch nicht immer, wie es weitergehen soll. Also schon, aber nur im groben. Deswegen schreibe ich vorher das Storybord, damit ich weiß, worauf ich hinarbeiten muß. Und zum anderen stelle ich auch deswegen nicht so schnell rein, wie ich eigentlich könnte. Denn so habe ich immer noch die Gelegenheit, die Kapitel, den neuen Ideen die ich habe, anzupassen.

Also weiter geht es....

Laurie

Laurie starrte in den  Fernseher, ohne wirklich etwas zu sehen. Nach einer Stunde des Hineinstarrens, schaltete sie ihn entnervt wieder aus und tigerte durch die Wohnung, auf der Suche nach einer Beschäftigung. Aber alles war ordentlich und stand an seinem Platz.

Sie ging zurück ins Wohnzimmer und ließ sich dort wieder auf die Couch fallen, ohne allerdings dem Fernseher erneuert eine Chance zu geben. Statt dessen starrte sie aus dem Fenster in die dunkele Nacht. Sie mochte die Nächte von New York. Hier war es niemals still, niemals dunkel, niemals leise. Sie stand wieder auf und ging zu dem großen Fenster.

Die sollte sie auch mal wieder putzen, schoß es ihr durch den Kopf. Doch Fenster putzen hatte noch niemals zu ihren Lieblingsbeschäftigungen gehört und so würde es auch nur ein Gedanke in ihrem Kopf bleiben.

Mit verschränkten Armen stand sie vor der großen Scheibe und starrte in den Himmel. Vollmond! Sie seufzte leise auf. Vollmond war gar nicht gut für sie, denn sie gehörte zu den wenigen Menschen die Mondsüchtig waren. Sie hatte schon vor zwei Nächten geahnt, daß es bald soweit sein würde. Seitdem konnte sie nicht mehr richtig einschlafen, ganz zu schweigen vom durchschlafen.

Der erste Ärger über John hatte sich gelegt und sie war jetzt am Überlegen, ob sie nicht doch ein bißchen überreagiert hatte. Es war doch klar gewesen, daß sie ihn mit der Scheidung verletzt würde und es hätte ihr auch klar sein sollen, daß er nicht mit einem Schulterzucken reagieren würde, wenn sie ihm von ihrer neuen Arbeit erzählte. Sie hätte es besser wissen müssen, und doch hatte sie nichts dagegen tun können, als er sie mit seinen Worten verletzte.

Mal wieder war sie vollkommen ausgeflippt.

Viel Zeit hatte sie in den letzten Monaten mit sich selbst verbracht. Genügend einsame Momente gehabt, um über sich und John und über die vergangenen Jahre nachzudenken. Nein, sie hatte ihm das Leben mit ihr nicht wirklich leicht gemacht.

Laurie ließ den Kopf gegen die Fensterscheibe sinken und Tränen rannen ihr über die Wange, aber es war nicht mehr dieser tief aus dem Bauch kommende Schmerz; er hatte sich in Kummer und hilflose Traurigkeit gewandelt. Die Geste mit der sie die Tränen fortwischte, war auch keine wütende Geste, sondern ähnelte mehr den Versuch, ihren Kummer zu vertreiben.

Sie kehrte dem Wohnzimmerfenster den Rücken zu und ging langsam in die Küche. Ein scheinbar willkürlicher Weg, aber doch mit einem bestimmten Ziel vor Augen: der Küchenschrank mit der besonderen Schale auf seiner Ablagefläche. Einen Augenblick lang sah sie einfach nur in die Schale und sah auf den Ring in ihr. Dann, schon fast zögerlich, streckte sie die Hand nach ihm aus, ohne ihn allerdings anzufassen. Ließ einfach nur ihre Hand über ihn schweben, als ob sie mit seinem berühren, auch die vergangen Erinnerungen ergreifen würde.

Lange stand sie einfach nur da, den Blick auf den Ring und ihre Hand gesenkt.

Sie erinnerte sich an ihre Hochzeit. Sie war so jung gewesen, obwohl es erst sechs Jahre her war. 25 Jahre alt war sie damals gewesen. 25 Jahre!

Sie schloß die Finger um den Ring und ging zurück ins Wohnzimmer. Vorbei an den inzwischen in Apricot gestrichenen Wänden im Flur, wo jetzt keine Erinnerungsbilder mehr von ihr und John hingen. Laurie mochte noch immer nicht den Blick heben, wenn sie den Korridor entlang ging. Hier war immer ihre private Bildergalerie gewesen, die ihr ganzes gemeinsames Leben bezeichnete. Zuerst, als sie noch mit John zusammen gewesen war, waren ein paar der Bilder wieder verschwunden, aber nun waren sie alle fort. Verstaut in Kisten, unten in ihrem Keller.

Einer Eingebung folgend, ging sie an der Wohnzimmertür vorbei, in ihr Schlafzimmer.

Sie öffnete die Schublade ihres kleinen Schränkchens neben dem Bett und holte das dort versteckte Hochzeitsbild heraus, mit der linken Hand noch immer fest den Ring umklammernd.

Die Sonne schien auf diesem Bild und Laurie erinnerte sich, daß an diesem Tag die ganze Zeit die Sonne geschienen hatte.

Wie aufgeregt war sie gewesen, als sie morgens von Jessie abgeholt worden war. Sie waren direkt zum Frisör gefahren, der extra für sie eine Stunde früher geöffnet hatte. Maria, ihre Frisösin, hatte lachend angemerkt, daß sie für Lauries Haarlänge ewig brauchen würde, um ihr eine standesgemäße Frisur zu zaubern. Aber sie hatte wahre Wunder vollbracht.

Als Laurie sich nach drei Stunden des Stillsitzen endlich in den Spiegel schauen durfte, sah sie eine Frau, wie sie schöner nicht hätte sein können. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sich Laurie genauso schön gefunden, wie John es ihr immer ins Ohr flüsterte.

Sie sah wie eine einzelne Träne auf den Bilderrahmen in ihrer Hand tropfte. Sie setzte sich aufs Bett und ließ ihren Erinnerungen ihren Lauf.

Vom Marie aus, waren sie zu Phoebe gefahren, wo bereits auch Maxime und Julia mit einem Glas Sekt in der Hand auf sie warteten. Sie waren sich halb lachend, halb weinend in die Arme gefallen. Denn nach Julia, war nun Laurie die zweite in ihrem Bunde, die den Weg in den Bund der Ehe wagte. Sie hatten lange gelacht und sich alte Geschichten von ihrer gemeinsamen Freundschaft erzählt, bis die stets so vernünftige Phoebe, sie angetrieben hatte sich fertig zu machen.

Während Laurie in ihre cremefarbene Unterwäsche schlüpfte, kicherten ihre vier Freundinnen vor sich hin und gaben ihr Tips für die bevorstehende Hochzeitsnacht. Laurie antwortete nicht auf ihre rüden Bemerkungen, sondern gab sich eher der romantischeren Vorstellung dieser Nacht hin. In diesem Tagtraum schwelgte sich auch noch, als Jessie ihr in ihr Kleid half. Doch während Maxime mit geschickten Fingern diese Hunderte von Knöpfen an ihrem Rücken schloß, machte sich Laurie das erste mal ernsthaft Gedanken darüber, ob diese Nacht wirklich so romantisch werden würde, wie sie es sich gerade ausgemalt hatte.

Andererseits, John war ein sehr geduldiger Mensch...meistens jedenfalls. So beschloß sie abzuwarten, was diese Nacht bringen würde. Vielleicht waren sie nach den ganzen Feierlichkeiten auch viel zu müde. Sie hatte schon des öfteren gehört, daß das frischgebackene Paar, später kichernd auf dem Bett saß und ihre Glückwunschkarten las.

Endlich war sie angezogenen und ihre vier engsten Freundinnen standen um sie herum. Sichtlich ergriffen von diesem Augenblick. Maxime löste sich als erstes von dem Anblick und fingerte mit ihren Fingern an ihrer Halskette.

Etwas Neues: das Kleid.

Etwas Altes: Maxime legte Laura ihre Kette um den Hals.

Laurie hatte sich damals schockiert an den Hals gegriffen. Diese Kette war seit Urzeiten in Maximes Familie von Generation zu Generation weitergegeben worden. Sie wollte dieses Geschenk nicht annehmen, aber Maxime winkte nur ab, sie hatte sowieso nicht vor zu heiraten, dann war es schon besser für diese Kette, eine neue Familie zu finden, wo sie weitergegeben werden konnte.

Lauries Hand fuhr automatisch an ihren Hals, aber die Kette, die sie so viele Jahre nicht abgelegt hatte, war nun fort. Sie schüttelte an diese Erinnerung leicht den Kopf, damals hatte sie den Hintergedanken von Maxims Worten noch nicht verstanden.

Etwas Blaues: Phoebe öffnete die von ihr mitgebrachte Schachtel und reichte Laura ein blassblaues Strumpfband. Laurie hatte ihre Freundin umarmt und dann das Strumpfband entgegen genommen, um es anzulegen.

Etwas Geliehenes: Julia öffnete in ihrer Erinnerung eine weitere Schachtel und hielt ihren eigenen Brautschleier hoch. In diesem Augenblick, waren Laurie an diesem Tag das erste mal wirklich die Tränen gekommen. Sie wußte, daß Julia lange gesucht hatte, bis sie genau den Schleier für ihre Hochzeit gefunden hatte, den sie unbedingt haben wollte. Und so wehrte sie sich auch nicht dagegen, als Julia ihn ihr ins Haar steckte, obwohl sie eigentlich gar keinen tragen wollte.

Für sie blieb nichts mehr übrig, hatte Jessie dann gesagt, sie in den Arm genommen und fest gedrückt. Weil du meine beste Freundin bist und ich dich so lieb habe, hatte sie vor sechs Jahren zu ihr gesagt und ihr einen zarten Kuß auf den Mund gegeben.

Julia, Maxime und Phoebe hatten sich Jessie angeschlossen und so standen sie da, vereint in Freundschaft und Glück.

Laurie würde nie vergessen, wie nervös sie in der Kirche vor den geschlossenen Türen stand, hinter denen John stand und auf sie wartete. Sie hörte den Hochzeitsmarsch und wie von Geistehrhand öffneten sie sich und dort, am anderen Ende des Raumes, stand er.

Sie hatte sich schon immer gefürchtet diesen langen Gang hinunter zu gehen, alle Augen auf sich gerichtet; aber jetzt in diesem Augenblick, da hatte sie nur Augen für John, den Mann, der schon in kurzer Zeit, ihr fürs Leben anvertraut werden würde.

Das Paar auf dem Bild war vor lauter Tränen nicht mehr deutlich zu sehen. Wie hatte das Leben nur so grausam zu ihnen sein können?

 

Und er hatte dagestanden, am Ende ihres Weges. John, ihr John! Seine Augen hatten vor Liebe und Stolz geleuchtet und sie hatten nur ihn vor Augen. Der Weg war kürzer als sie angenommen, und seine Hand erreichte sie schneller als sie vermutet hatte. Ihrer Finger verschlangen sich ineinander.

Sie konnte heute nicht mehr sagen, was der Priester erzählt hatte, sie hatte keine Erinnerung mehr daran. Aber sie wußte noch das sie ‚Ja’ sagte. Und sie wußte noch, wie John ihre Hand nahm und ihr diesen Ring an die Hand steckte.

Sie öffnete ihre linke Hand und schaute, wie schon damals in der Kirche, mit Erstaunen auf ihn herunter. Er war so schön! Und wie es damals in der Kirche John getan hatte, so steckte sie ihn sich auch jetzt an den Finger.

Sie lieben und ehren, bis das der Tod Euch scheidet. Die Worte kamen ihr von allein wieder in den Sinn. Bis das der Tod Euch scheidet.

Laurie senkte den Kopf und versuchte die Erinnerung so lang wie möglich im Gedächtnis zu behalten. Wie er sie bei diesen Worten angeschaut hatte, den Blick so voller Liebe und Sehnsucht.

 

Mit dem Ring an ihrem Finger, verließ Laurie das Schlafzimmer, suchte das Telefon und wählte die Nummer, die so schon viele Male zuvor gewählt hatte.

„John? Hier ist Laurie.“




Re: Another year has gone by

Ablenkung

Derselbe Abend.

John war so glücklich wie seit langer Zeit schon nicht mehr. Sie hatte es wirklich geschafft,  sie hatten Diabolo gefangen und mit ihm einen gefährlichen Typen aus dem Verkehr gezogen.

In seiner Hochstimmung beschloß er Essen zu gehen und nicht mal der Gedanke daran, daß er es allein tun müßte, störte ihn. Italienisch, das Essen was er am meisten liebte. In der vorletzten Sekunde, bevor er zur Tür raus war, fiel ihm ein, daß er wenigstens ein Buch mitnehmen sollte. In der letzten Sekunde, bevor die Tür ins Schloß fiel, erinnerte er sich, daß seine ganzen Bücher noch bei Laurie waren.

Im Sartoni war es nicht so voll, wie er um diese Uhrzeit vermutet hatte.

Er kannte das Restaurant nicht, sondern war nur auf der Suche nach einem Italiener, der ihn nicht an Laurie erinnerte, durch einen Zufall auf das Lokal gestoßen. Als er eintrat, bemerkte er sofort die große, künstliche Palme an der Eingangstür. Er fand sie häßlich und sieben Wochen vor Weihnachten auch noch ausgesprochen unpassend. Doch das Lokal an und für sich machte einen sehr gemütlichen Eindruck.

Das gedämpfte Licht schuf eine ruhige Atmosphäre und John war sehr froh, daß er nicht mit der typischen italienischen Musik konfrontiert wurde, wie es sonst so gerne üblich war. Er mochte Eros Ramazotti nämlich gar nicht gerne leiden. Unglücklicherweise, war es aber genau der Typ, den die meisten Italiener liebten, oder sich vorstellten, daß ihre Kunden ihn in einem italienischen Restaurant lieben würden.

John steuerte zielstrebig einen kleinen Tisch direkt am Fenster an. Er sah nach draußen, aber außer seinem eigenen Gesicht das sich in der Fensterscheibe spiegelte, sah er nichts weiter. Ein müdes Gesicht, aber glücklich.

John griff nach dem Buch, welches er sich noch schnell auf dem Weg hierher besorgt hatte. Doch obwohl die Einleitung vielversprechend klang, legte er es schon bald wieder beiseite. Die Euphorie in ihm war noch zu lebendig, um sich jetzt einer ruhigen Beschäftigung hinzugeben. Er ließ seinen Blick durch das Lokal schweifen.

Sein Blick blieb abermals an der jungen Frau haften, die ihm schon beim Betreten des Raumes aufgefallen war. Groß, schlank, mit rabenschwarzem Haar, saß sie an der Bar und nippte an ihrem Drink. Durch den großen Spiegel, der über der Bar hing, trafen sich ihre Blicke.

Grün, ihre Augen waren grün und erinnerten ihn an den Glanz von Smaragden.

Abgelenkt von dem Kellner, der jetzt an seinen Tisch trat, richtete er seine Aufmerksamkeit von der Bar auf den Mann an seinem Tisch und gab seine Bestellung auf.

Als er wieder zu der Bar schaute, saß die schwarzhaarige Lady nicht mehr da. Dafür kam sie mit katzengleichem Gang direkt auf seinen Tisch zu. Am faszinierendsten  für ihn, waren noch immer ihre Augen, wogegen aber ihr Körper dem in nichts nachstand. Er war in mitternachtsblaue Seide eingehüllt, im Schnitt eines chinesischen Kleides. Bis zum Hals geschlossen, mit Seitenschlitzen, die weit ihre wohlgeformten Beine hoch reichten. Der praktische Aspekt in John überlegte, ob sie nicht fror, der männliche Teil aber in ihm, wußte nicht mehr wo er zuerst hingucken sollte.

Ihre Bewegung mit der sie sich an seinen Tisch niederließ, war anmutig. Genauso graziös wie die Art und Weise, wie sie ihm ihre schmale Hand entgegen streckte. „Hallo Fremder.“ John konnte gar nicht anders, als ihre Hand zu ergreifen und sie zu drücken. Allerdings nicht sehr fest, denn sie sah so zart aus, daß Angst hatte, daß sie unter dem Druck seiner Hand zerbrechen könnte. Ihr Händedruck dagegen war fest und fordernd. Ihre Augen lächelten, als sie den überraschten Gesichtsausdruck von John bemerkte.

Er räusperte sich. „Hallo ich bin John.“ „Hallo John.“ Ihre Stimme klang dunkel und rauchig, ihre Lippen, in tiefen rot geschminkt, verzogen sich erheitert über seine Tapsigkeit.

Und jetzt? Das Vorstellungsritual war damit eigentlich beendet. Fast.

„Ich bin Mika.“ Ein Name der durchaus zu ihr paßte, dachte John und fühlte sich wie ein Kaninchen, daß von einer Schlange zum Nachtisch fixiert wurde. Kein unangenehmes Gefühl, nicht wenn die Schlange so schillernd schön war.

„Finden sie, daß ich schöne Beine habe?“ Eine einfache Frage, die John aber fast dazu brachte seinen Wein, den inzwischen der Kellner gebracht hatte, wieder auszuspucken. Mit Mühe schluckte er ihn herunter und sagte das erste was ihm in den Sinn kam. „Ja, sehr schöne. Tragen sie eigentlich keine Strümpfe? Als guter Cop war ihm natürlich sofort aufgefallen, daß er nur bloße Haut sah. Mika beugte sich über den Tisch, legte ihre Hand sehr dicht an Johns heran und hypnotisierte ihn mit einem Blick aus ihren grünen Augen. „Nein. Und auch sonst nichts.“

John sah sie an und blinzelte nicht einmal. Er war der Nachtisch.

Sie legte einen 50 Dollar Schein auf den Tisch und hielt ihm mit einer anmutigen Geste, ihre Hand hin.

               *****************************************************

Als John seinen ersten klaren Gedanken hatte, war er in seiner Wohnung, lag in seinem Bett und hielt Mika im Arm, welche mit nichts anderem bekleidet war als mit dem Smaragden an ihrem Finger.

Sein erster klarer Gedanke, war der an Laurie.

Ein zweiter war, daß es ihn nicht kümmern sollte. Laurie liebte ihn nicht mehr, er war ein freier Mann und er konnte tun, was immer er wollte.

Mika enger an sich drückend, küßte er sie auf ihr schwarzes Haar, welches inzwischen gelöst, weit über die Kissen verteil lag. Mika seufzte zufrieden und kuschelte sich enger an ihn heran. John war sicher, daß wenn sie eine Katze gewesen wäre, sie jetzt vor Behaglichkeit schnurren würde. Sie war eine Katze, allerdings eine Raubkatze, wenn er den Schmerz auf seinen Rücken richtig deutete.

Sein Handy klingelte. Suchend sah er sich im Schlafzimmer um, ohne aber sein Jackett finden zu können, wo er das Handy in der Innentasche verstaut hatte. Das Klingeln klang auch viel zu weit entfernt, als das es in seiner Nähe sein könnte. Er machte den Versuch aufzustehen, wurde jedoch von Mika aufgehalten, welche nicht bereit war, ihren Besitz mit jemand zu teilen. Mit schlanken Fingern drehte sie den Kopf in seine Richtung und gab ihm einen dieser Küsse, die ihm schon auf dem Weg hierher den Verstand geraubt hatten. Er vergaß das Handy, er vergaß Laurie. Zurück blieben nur die Urinstinkte, die schon seit Anbeginn der Zeit, zwei Menschen zusammengeführt hatten.

 

Re: Another year has gone by

Uhhh, hey, jetzt bin ich aber mal schnell oder Chyio? Hmmmm, ich glaube ich würde auch schnurren wie ein Kätzchen wenn ich..., nein der Gedankengang wird nicht weiter ausgeführt! 

Schön wie du die Erinnerungen von Laurie beschrieben hast! Und du hast es aber auch wirklich drauf einen sehr unruhig werden zu lassen beim lesen deiner Weiterführung der Geschichte!

LG Flymoon





Danke Mel!!

Belle:Did you know Horatio was the first CSI?
Horatio: He was..er..what?
Belle: In Hamlet, when Hamlet was poisoned and dying. He asked his best friend Horatio to tell the world who murdered him.
Horatio: Ok, I'll tell the world.

Re: Another year has gone by

??????????????????????????????????????????????????????????????
Jetzt bin ich so sprachlos, daß ich mich wirklich doch mal zwischenschalte. Und so platt, daß es mir gerade sehr schwer fällt einen klaren Gedanken zusammen zubringen!
Ich bin noch nicht mal wieder raus, Flymoon!!!!!!!!!!! Und Du hast sie schon gelesen?
Aber wie immer, macht es mich wahnsinnig stolz, daß sie Dir noch immer so gut gefällt.
Aber warum bist Du denn unruhig?????




Re: Another year has gone by

Also die Hochzeitserinnerung von Laurie war einfach super beschrieben.
Und Mika? Wer ist denn das bitte schön? *böse grins*
Ich hoffe doch John kommt irgendwann wieder zur Besinnung und überlegt sich das Ganze noch mal. Also ich bin nach wie vor für Laurie und ich mag eigentlich Mika gar nicht so leiden. Und ich hoffe eigentlich auf einen One-Night-Stand und einen einmaliger Ausrutscher Johns.
Wie dem auch sei - Deine Fortsetzung war wieder mal genial!!!

Re: Another year has gone by

...


Sie
hatte schon des öftereen gehört, daß das frischgebackene Paar, später
kichernd auf dem Bett saß und ihre Glückwunschkarten las. ...


Mir scheint, du bzw. Laurie waren Mäuschen bei meiner Hochzeit und Hochzeitsnacht und beschreibt das grad zumindest teilweise ;-) es fehlt das gegenseitige anschnarchen, 3 Minuten nach dem Kartenlesen


Die Hochzeitsbeschreibung ist dir wirklich ganz ganz toll gelungen: Die Wünsche, Ängste, Vorstellungen zu und nach der Hochzeit, die man sich ganz einfach immer macht.
Apropos (aus gegebenen Anlass) fällt mir was ein: Die zwei waren doch ziemlich lange verheiratet. Gabs da nie das Thema Kind(er)? Oder war das schon mal Thema und ich hab es vergessen?





Re: Another year has gone by

Und an dieser Stelle muß ich jetzt ein riesen großes Dankeschön aussprechen. Vielleicht schon seit einem Kapitel davor, aber das weiß ich jetzt auch nicht mehr so genau, immerhin ist es schon eine ganze Weile her.

Danke auf jeden Fall Dir, liebe Smilla, daß Du noch immer so voller Enthusiasmus meine Geschichte gegenliest. Das du mich darauf aufmerksam machst, wenn ich mich nicht genügend erkläre oder in Deiner diplomatischen, schüchternen Art anmerkst, daß die Zusammenhänge vielleicht nicht so ganz stimmen. Für Deine Ideen, die ich nicht immer an der gegebenen Stelle umsetzte, aber doch nicht vergesse. Und für Deine Motivation jetzt nicht aufzugeben. Danke!

@Flymoon:  Tja, inzwischen habe ich mich von meiner Verblüffung wieder erholt und kann vielleicht etwas von mir geben, daß doch mehr Sinn macht.

Wer von uns würde nicht schnurren wie ein Kätzchen? Die Details habe ich aber für mich reserviert!

@Eve: Keine Angst Eve, Mika bekommt auch noch ihr Fett weg. Aber leider nicht sofort. Wenn John sich so schnell an den Hals einer neuen Frau wirft, dann muß er auch leiden. Meine ganz persönliche Rache an ihn.

@Smilla: Smilla, wenn ich ein Mäuschen wäre, dann wäre mein erster Gedanke nicht bei Deiner Hochzeitsnacht anwesend zu sein. Dann würde ich mich unter die Hemden von einem gewissen Herrn einschleichen!

Weihnachtseinkäufe

In vier Wochen war Weihnachten.

Die Straßen von New York erstrahlten bereits in ihrem christlichen Glanz. Überall waren die Bäume mit hell schimmernden Lichterketten geschmückt und verbreiteten ihren Glanz für dieses wundervolle Fest der Liebe und Besinnlichkeit.

Laurie lief mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht die belebte Straße entlang und hielt ihr Gesicht in den leichten Schneefall, der seiner Stadt seinen ganz eigenen Charme von Weihnachten aufdrückte. Nichts und niemand konnte sie davon abhalten in weihnachtliche Stimmung zu verfallen. Nicht einmal John.

Leise sang sie die Melodie eines Weihnachtsliedes mit, die aus einem der vielen versteckten Lautsprecher auf sie herab rieselte.

`Les cloches du Hameau`. Sie verstand zwar nicht ein Wort von diesem französischen Text, doch der Schwung und der Wechsel von männlichen und weiblichen Stimmen, rissen sie mit.

Das Lächeln auf ihrem Gesicht vertiefte sich als, wie schon so oft bei diesem Lied, ihre Fantasie ihr einen Streich spielte. Mit offenen Augen träumend, sah sie viele Menschen in einem Kreis stehen, Frauen und Männer, jung und alt, und alle  hielten sich an den Händen, während  sie dieses Lied sangen. In ihrer Fantasie strahlten sich die Leute an und griffen die Hände ihrer Partner fester. Und ein tiefes Gefühl der Verbundheit schien von diesen Leuten auszugehen, während sie einander festhielten hielten. Es war egal wer oder was sie waren, oder aus welcher Gesellschaftsschicht sie kamen,  jetzt in diesen Augenblickwaren sie alle von tiefer Zuneigung zu einander erfaßt.

Und durch diesen Tagtraum beflügelt, setzte sich auch bei Laurie ein tiefes Gefühl des Friedens und der Liebe fest. Das war der Zauber von Weihnachten.

Dies und der Geruch von gebrannten Mandeln und Zuckerwatte, der in der klaren, eisigen Luft hing. Einen Impuls nachgebend steuerte sie einen der vielen Stände an, um sich selbst ein paar gebrannte Mandeln zu kaufen.

Das war etwas, daß sie wirklich nur sehr selten tat. Aber noch hatte sie die Hände frei, noch hatte sie nicht mit ihren Weihnachtseinkäufen angefangen.

Und wiederum stellte sich ein Gefühl der absoluten Befriedigung ein, als sie mit der Spitztüte in der Hand, die lange Reihe der Schaufenster entlang schlenderte. Mal hier stehen bleibend, um die Auslage eines kleinen Schmuckgeschäftes zu betrachten. Mal dort, um diese wirklich fabelhaften Schuhe zu bewundern. Ein kleiner Laden mit Dessous in seiner Auslage, brachte sie abermals zum stehen. Wie wunderschön, diese Modelle aussahen. Selbst an diesen nichtsagenden Schaufensterpuppen. Laurie seufzte auf und betrachtete die Unterwäsche mit Sehnsucht in ihren Augen. Sie würde so etwas in nächster Zeit bestimmt nicht gebrauchen können.

Die Traurigkeit verschwand und machte einer schmunzelnden Nachdenklichkeit Platz. Aber einen Blick in den Laden werfen konnte sie ja mal.

                         ****************************************

„Honey, was meinst du. Steht mir diese Unterwäsche?“

Mika zog den Vorhang der Umkleidekabine beiseite und gewährte somit nicht nur John einen Blick auf ihren perfekten Körper. John gingen fast die Augen über als er seine Freundin so halb nackt stehen sah. Wie konnte sie nur? Sich so in der Öffentlichkeit zeigen?

„Bist du des Wahnsinns?“ Er trat auf sie zu und wollte den Vorhang wieder schließen. Aber Mika lachte nur und zog John mit sich in die Kabine. Mit der einen freien Hand zog sie den Vorhang wieder zu, während sie mit der anderen John an die Wand drückte und ihren leicht bekleideten Körper gegen ihn preßte. Ein kicherndes Gerangel entstand, das Mika erst durch einen langen Kuß beendete. John seufzte, zog sie aber nun doch fester an sich. Und wie schon sooft mit Mika, tauchte er in diese Welt des absoluten Vergessens und der Leidenschaft ein. Er erkannte sich selbst nicht wieder.

Laurie schlenderte durch den Laden und ließ ihren Blick über die verschieden Kleidungstücke gleiten. Ab und an nahm sie eins in die Hand und befühlte das Material. Sie fühlten sich weich und seidig an. Abgelenkt durch ein leises Kichern, wandte sie sich zu den  Umkleidekabinen hinter sich um. Na da schienen zwei Leute aber Spaß miteinander zu haben.

Sie drehte sich lächelnd wieder zurück und schlenderte langsam weiter.

Als sie den Laden schon fast verlassen hatte, hörte sie, wie eine Verkäuferin das Pärchen in der Kabine ansprach. „ Mein Herr, würden sie bitte die Kabine verlassen?“ Die Stimme der Verkäuferin klang aufgeregt, über so viel Intimität in ihrem Laden und John setzte sich schuldbewußt in Bewegung, Mika hingegen blieb aber ruhig. „Keinen Grund zur Panik, Mrs.. Ich wollte nur mal testen, ob die Wäsche meinem Mann auch gefällt.“ Die Aufregung der Verkäuferin verschwand und machte einem winzigen Lächeln Platz, daß ihr Verständnis für die Situation zeigte. „Nun, ich würde sagen, daß sie Erfolg gehabt haben. Trotzdem darf ich nun den jungen Mann doch bitten draußen auf seine Frau zu warten.“  John nickte und Mika lachte. „Ja, ich denke auch, daß es besser ist, wenn du draußen wartest. Anscheinend hat dir die Wäsche doch zu gut gefallen!“ Ein schamloses Lächeln in Johns Richtung folgte. Und zu der Verkäuferin sagte sie: „Wir nehmen sie!“ Sie schenkte John noch ein aufreizendes Lächeln, bevor sie wieder, diesmal alleine, in der Kabine verschwand.

 

Re: Another year has gone by

Mika stand alleine in ihrer Kabine und betrachtete noch einmal ausgiebig ihren Körper mit der dazugehörigen Wäsche. Leicht drehte sie sich von rechts nach links, sich immer weiter betrachtend. Dieses Dessous war wirklich wunderschön!

Sie liebte Dessous und konnte einfach nicht genug von ihnen haben. Und sie erfüllten ihren Zweck. Belustigt zog sie sich den BH wieder zurrecht, der durch die kleine Atemlosigkeit verrutscht war.

Durch den Spiegel hinweg betrachtete sie den Rest der Wäsche, der noch ordentlich auf den Bügeln hinter ihr hing. Ob sie wohl? Nein, das war viel zu einfach, das löste bei ihr nicht einmal ein Hauch von Adrenalin aus. Sie hob ihre Hand und betrachtete bewundernd den Smaragden an ihrem Finger. Das hier, das war schon was ganz anderes!

                        ************************************************

Vor dem Laden blieb Laurie noch einen Augenblick orientierungslos stehen. Sie sollte jetzt wirklich langsam anfangen, den riesigen Einkaufszettel in ihrer Handtasche abzuarbeiten. Aber wo anfangen?

Sie wandte sich nach rechts und entschied, daß sie mit den Geschenken von Marc und Celine, Julias Kindern, anfangen würde. Diese Aufgabe erschien ihr die schwierigste. Wie oft schon hatte sie verzweifelt vor den endlosen Regalen mit Kinderspielzeug gestanden und überlegt, was den Kleinen besondere Freude machte.

Unbewußt nahm sie das gerade gespielte Weihnachtslied auf und summte es mit.

Drei Stunden später hatte sie es dann so ziemlich geschafft.

Und seit zwei Stunden vermißte sie auf schmerzliche Weise John.

Nicht vom gefühlsmäßigen her, dafür war sie viel zu beschäftigt und abgelenkt. Nein, sie vermißte ihn als Mann an ihrer Seite, den sie ihre Einkaufstüten in die Hand drücken konnte, um voller Begeisterung ins nächste Geschäft zu stürzen. So aber, stapelten sich die Tüten in ihren eigenen Händen und ließen ihre Arme um einiges länger erscheinen, als sie eigentlich waren.

Pause, sie brauchte unbedingt eine Pause.

Ihr Blick fiel auf eine der vielen Buden, welche die Straße entlang aufgebaut waren. Kleine Minigeschäfte mit gebrannten Mandeln, billigen Schmuckstücken und...Glühwein.

Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sie zufrieden mit den vielen Tüten zwischen ihren Beinen, an einem der kleinen Tischchen stand und von dem heißen Wein nippte. Sie genoß das Gefühl von Wärme, die sich langsam in ihrem inneren ausbreitete und die trockene Kälte aus ihrem Körper vertrieb. Heiß rann er durch ihre Speiseröhre und wärmte dann ihren Magen. Mit dem dritten winzigen Schluck verschwand auch die Kälte aus ihrem restlichen Körper. Und wenn sie noch drei weitere Gläser trinken würde, dann würde sie die leisen Weihnachtslieder in ihrem Ohr bestimmt nicht nur mitsummen.

Kalt war es inzwischen geworden und der fallende Schnee und änderte langsam die Farbe ihrer roten geflochtenen Zöpfe, in seine eigene weiße. Sie zog sich die Mütze tiefer in die Stirn und seufzte noch einmal glückselig auf. Ja, das war Weihnachten, mit allem was dazu gehörte.

Laurie fischte aus ihrer Jackentasche die riesen Wunschliste und entfaltete sie äußerst umständlich. Vielleicht sollte sie doch die Handschuhe ausziehen? Nein, ihrer Hände fühlten sich ohnehin schon ziemlich taub an. Sie nippte an ihrem Glühwein und las die Liste durch. Fast alles von dem was sie sich vorgestellt hatte, hatte sie bereits gefunden. Bis auf das Geschenk für Jessie.

Eine steile Falte erschien auf ihrer Stirn, als sie hochschaute und überlegte, wo sie diesen kleinen Glücksbringer finden sollte. Sie war doch schon in fast allen Geschäften gewesen. Ihre Augen verengten sich, als sie in Gedanken noch mal die Straßen entlang lief und sich versuchte zu erinnern, ob sie irgendwo ein Geschäft ausgelassen hatte.

Und John erstarrte, als er Laurie entdeckte, die ihn mit zusammengekniffenen Augen musterte.

Vielleicht in einem Juwelier? Oder doch lieber in den kleinen chinesischen Laden bei ihr um die Ecke? Abwesend tasteten ihre Finger nach dem Feuerzeug, welches sich eigentlich in ihrer Jackentasche befinden sollte. Doch da war es nicht. Laurie öffnete ihre Handtasche und fing an sie zu durchwühlen. Verflixte kleine Dinger! Ihre Zigaretten fand sie sofort, sie waren da wo sie sie hin gesteckt hatte, nur das Feuerzeug blieb unauffindbar.

„Hallo Laurie.“

Schon damals auf der Schule, hatte John die durchaus positive Erfahrung gemacht, daß es besser war, sich unangenehmen Situationen zu stellen, so hatte er Mika hinter sich her gezogen und war direkt auf Laurie zu gegangen. Jetzt wegzulaufen wäre nicht richtig gewesen, immerhin hatte sie ihn ja bereits mit Mika gesehen.

Doch die Heftigkeit  mit der Lauries Kopf hoch zuckte, lies ihn dann doch daran zweifeln, daß sie ihn gesehen hatte.

„John!“ Ihr Blick wanderte zu der schwarzhaarigen Frau an seiner Seite.

Durchdringend grüne Augen starrten sie an, als ob sie sagen wollte: Hände weg von diesem Mann. Er gehört mir! Und wie zur Unterstützung ihrer nonverbalen Nachricht, schmiegte sie sich enger an John heran.

Lauries Blick schweifte wieder zu John, dann zu Mika und abermals zu John. Sie blinzelte, zweimal, dreimal  und betete dann um ein paar Worte, irgendwelche. Aber nicht nur um sie herum schien die Zeit still zu stehen, auch in ihrem Kopf, bewegte sich nichts mehr. Das einzige was ihr bewußt wurde, war die Zeile aus dem Weihnachtslied, welches gerade aus den Lautsprechern drang.

Fall down your knees to hear the angel voices. `

Und vollkommen Zusammenhangslos dachte sie, daß sie in diesem Augenblick bestimmt keine Engel hören würde. Auch nicht, wenn sei dafür auf die Knie fiel.

John versuchte die entstandene peinliche Stille zu unterbrechen.

„Gut, daß ich dich treffe.“ Das war eine glatte Lüge, schoß es John durch den Kopf. „Ich wollte dich eh anrufen und fragen, wann es dir recht ist, daß ich meine Sachen abhole.“ 

DAS wiederum, drang zu ihr durch und riß sie aus ihrer Erstarrung. Trotzdem reichte es nicht, um in Laurie die Wut anzustacheln, die sie heil aus dieser Situation herausgebracht hätte. „Ist mir egal, wann immer du Zeit hast.“ Ihre Worte kamen erschöpft und müde über ihre Lippen. „Morgen?“, fragte John hoffnungsvoll. Er wollte unbedingt mit ihr reden, auch wenn es nichts zu sagen gab.

Laurie sah, wie Mika an Johns Arm zusammenzuckte und eine gewisse Genugtuung durchrieselte sie. Wenn sie jetzt zusagte, dann würde da garantiert eine Verabredung platzen.

Trotzdem hob sie bedauernd die Schultern. „Tut mir leid, da kann ich nicht. Morgen kommen meine Mädels zum Adventstee. Wie wäre es im Laufe der nächsten Woche?“

Der Adventstee! Jedes Jahr am ersten Adventssonntag trafen sich die fünf Freundinnen. Daran hätte er denken können! Er überlegte nach einen geeigneten Wochentag. Am liebsten wäre ihm gleich der Montag gewesen, doch ehe er den Mund aufmachen konnte, kam Laurie ihm zuvor.“ Donnerstag?“

Donnerstag? Das war aber weit von Montag entfernt!

 

Re: Another year has gone by

Ich hatte ja wirklich gedacht, Laurie überrascht die beiden Turteltauben in dem Dessous-Geschäft. Wie peinlich wäre das gewesen!!

Und Mika. Die wird doch wohl nicht eine kleine Diebin sein?
Also mein erster Eindruck hat mich wohl nicht betrogen.
Die hat so einiges auf dem Kerbholz und ich mag sie wirklich nicht.
Aber ich hoffe mal John wird schon noch sein blaues Wunder erleben und fängt jetzt endlich mal an um Laurie zu kämpfen! *Entschlossenguck*

Auf jeden Fall hast Du die Vorweihnachtszeit sehr gut beschrieben, auch wenn das nun schon einige Wochen zurück liegt und leider auch die Kälte und der Schnee gefehlt haben, ich konnte einen kleinen Eishauch spüren der durch mein Zimmer geweht ist und natürlich auch den Duft von Glühwein...

Ein wirklich schönes Kapitel und ich freu mich schon auf Dein nächstes.

LG Eve

Re: Another year has gone by

@Chyio

Ich hatte auch als erstes den gleichen Gedanken wie Eve! Uhh, dachte ich, das geht jetzt ins Auge, aaaber, es kam ja anders. Aber Hut ab das "er" auf Laurie zugegangen ist!! Ich wünsch mir eigentlich auch das es die beiden nochmal miteinander versuchen! Denn die Sache mit Mika ist doch irgendwie nur so eine Art Trotzreaktion von John finde ich! Oder liege ich da falsch?

Mensch, John, jetzt streng dich doch mal an und kämpfe mal ernsthaft um deine Noc-Ehefrau!!!!! Aber wie immer super-gut geschrieben und du weißt ja sicher das ich auf die Fortsetzung brenne!

LG Flymoon





Danke Mel!!

Belle:Did you know Horatio was the first CSI?
Horatio: He was..er..what?
Belle: In Hamlet, when Hamlet was poisoned and dying. He asked his best friend Horatio to tell the world who murdered him.
Horatio: Ok, I'll tell the world.