Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
"Und... und hattest du schon Frau und Kinder?",für Lawrence scheint eine Familie ebenso wichtig zu sein wie für mich, jedenfalls interessiert er sich sehr für dieses Thema. Kein Wunder wenn man selbst keine hat. Ich nicke demnach auf seine Frage nur und komme gar nicht dazu etwas zu erzählen, denn da platzt schon eine neue Frage aus ihm heraus.
"Ist dein Kind...", er stockt kurz und einen Moment lang habe ich den Eindruck ihm ist die Frage selbst etwas unangenehm, doch dann setzt er fort: "... so wie du? Ich meine... Hat er auch ein zweites ich?"
"Du meist, dass er auch ein...", kurz lasse ich ein Pärchen an uns vorübergehen, ehe ich weiter nachfrage. "... das er auch ein Werwolf ist?" Dieses Mal ist er es der nickt, also fahre ich gleich fort. "Nein mein Sohn ist kein Werwolf, dass ist auch der Grund weswegen ich ihn in der Obhut seines Onkels gelassen habe, als meine Frau am Kindbett starb. Ich hätte in den Vollmondnächten nicht auf den Jungen aufpassen können. Warume rallerdings kein Werwolf gewurden ist, das kann ich dir nicht sagen. Auch seine Kinder zeigen keinerlei Anzeichen. Wahrscheinlich wird man nur durch den Biss eines anderen Wolfes selbst zu einem. Andererseits," überlege ich, "... zwischen zwei Werwölfen soll es aber wohl auch wölfichen Nachwuchs geben. Warum interessiert dich das?", frage ich nun ehrlich interessiert nach.


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Unentschlossen zucke ich mit den Schultern und spiele an meinem Ärmel herum. Ein bisschen komme ich mir jetzt schon schäbig vor, so eine Frage gestellt zu haben.. "Hast du deine Enkelkinder schonmal gesehn? Vielleicht sind sie ja in meinem Alter in gehen in meine Schule?", bin ich doch ein bisschen neugierig auf deine Ahnenfolge.


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Ich schmunzle Lawrence an wie er so plötzlich unsicher wird. "Ich wollte dich mit meiner Nachfrage nicht verunsichern...", erkläre ich ihm, bevor ich ihm auf die neuerliche Frage antworte. "Meine Enkelkinder... ich kenne sie nur von Photos, aber du hast recht die Älteste ist so alt wie du. Aber sie gehen in Chicago zur Schule, dort leben sie seit jeher und dort habe ich auch einmal gelebt. Ich gebe zu ich würde gern näheren Kontakt mir ihnen haben, aber damit würde ich die Werwölfe in Chicago unnötig auf sie aufmerksam machen und zudem wie soll ich erklären wer ich bin? Soweit ich weiß denkt mein Sohn ich wäre gestorben...", meine Stimme wird etwas wehmütig, aber es war die einzige Lösung, die uns damals einfiel. Bei meinem Sohn zu bleiben war zu gefährlich, aber denken, dass ich ihm im Stich gelassen hätte sollte er auch nicht.
"Hast du noch Geschwister?", wage ich mich ihn auf seine Familie anzusprechen. Eigentlich müsste ich ja nach einer neuen Wohnung suchen, aber es ist angenehm hier mit Lawrence im Park.

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Hast du noch Geschwister?", unwissend zucke ich die Schultern, ehe ich dich zaghaft anlächle. "Ich denke nicht. Von meinen Eltern weiß ich auch nichts.. Vielleicht waren sie noch sehr jung und etwas überfordert mit mir - ich soll früher sehr viel geschrien und geweint haben.", mit dem Fuß im Dand scharrend entsteht eine kleine Pause, die ich dringend zum Mut sammeln für meine nächste Frage benötige. "Sind.. Sind Werwölfe.. so wie Hunde, wenn sie einen mögen?", zarte Schamesröte bildet sich auf meinen Wangen bei dieser unprofessionellen Formulierung. "I-Ich meine.. Hunde beißen nicht, wenn sie einen lieb haben! Sie wedeln dann mit dem Schwanz und lassen sich kraulen.. N-Nicht das ich will, dass du dich kraulen lassen sollst oder zwingend mit dem Schwanz wedeln!", verhasple ich mich in aufgeregten erklärungen, wobei mir der Gedanke an einen Schwanz wedelnden Damien noch dunklere Wangen beschert als sowieso schon.

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Wenige Augenblicke erlaube ich mir die Schwäche mir einen kleinen Lawrence vorzustellen und schmunzle innerlich. 'Er war bestimmt niedlich und dass er vielleicht oft geschrieen hat, ist kein Grund ihn in ein Heim zu geben... ich frage mich warum er noch immer im Waisenhaus lebt und nicht bei Pflegeeltern...'
"Sind... Sind Werwölfe... so wie Hunde, wenn sie einen mögen?", verdutzt blicke ich ihn an. Werwölfe wie Hunde?
"I-Ich meine... Hunde beißen nicht, wenn sie einen lieb haben! Sie wedeln dann mit dem Schwanz und lassen sich kraulen... N-Nicht das ich will, dass du dich kraulen lassen sollst oder zwingend mit dem Schwanz wedeln!", seine Wangen verfärben sich rot und ich habe Mühe mich zu beherrschen, ehe ich schlussendlich doch lachen muss. Nachdem ich mich beruhigt habe, wende ich mich ihm wieder zu.
"Verzeih, aber die Vorstellung war einfach zu köstlich.", entschuldige ich mich für den Lachkrampf und beschließe ihm die 'Liebesbekundungen' der Werwölfe näher zubringen.
"Also, so einfach wie du meinst kann man es nicht sehen. Als Werwolf durchläuft man... wie soll ich sagen... verschiedene 'Reifestadien'. Die ersten Jahrzehnte oder sogar das erste Jahrhundert verwandelst du dich zwangsweise an Vollmond in die wölfische Gestalt und jagst jeden Menschen - egal ob Freund oder Feind. In Phase zwei, hast du mehr Beherrschung über dich und jagst trotz der unumgänglichen Verwandlung zu Vollmond nicht mehr alles und jeden. Du erkennst deine Freunde. Nun ja und in Phase drei kannst du dich verwandeln wann du willst und hast stets die volle Kontrolle.", schließe ich die kurze Abhandlung über meinesgleichen ab.
"Ich bin momentan in Phase 2, du brauchst also keine Angst haben dass ich dich beiße. Du kannst mich meinetwegen auch kraulen, wenn du in solch einer Vollmondnacht bei mir sein solltest, aber das mit dem Schwanz wedeln bekomme ich nicht hin, das können nur Hunde. Oh und...", ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. "... stubenrein bin ich auch.", leise lachend streichle ich durch Lawrence Haare, dass ich sein blindes Auge dabei kurz freilege stört mich keineswegs. Ich mag diese ungezwungene Atmosphäre - es ist schön seinen Nachmittag so zu verbringen.
"Ach Lawrence?", beschließe ich mich nun doch ihn zu fragen. "Ich hatte heute Nachmittag vor mir eine neue Wohnung zu suchen, magst du mich nachher begleiten? Wir werden natürlich langsam gehen, wegen deinem Kopf, aber irgendwie ist es schöner zu zweit.", lächle ich nun selbst etwas verlegen.
"Du kannst mich bis dahin auch gern noch ein wenig ausfragen...", erlaube ich ihm und betrachte ihn versonnen. Ich wünschte ich hätte mit meinem Sohn so offen sein können.


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Fasziniert lausche ich deinen Ausführungen über Werwölfe und bin mehr als erleichtert dich bereits in Phase 2 zu wissen. "Ach Lawrence? Ich hatte heute Nachmittag vor mir eine neue Wohnung zu suchen, magst du mich nachher begleiten? Wir werden natürlich langsam gehen, wegen deinem Kopf, aber irgendwie ist es schöner zu zweit.", dem kann ich nur zustimmen, es ist wirklich sehr viel schöner etwas mit dir zu unternehmen, als alleine durch die Straßen zu ziehen. "Du kannst mich bis dahin auch gern noch ein wenig ausfragen...", lächlnd bedanke ich mich artig bei dir und schaukle befreit mit den Beinen. "Wann hast du denn deinen nächsten Besichtigungstermin?", abschätzend werfe ich einen schnellen Blick auf die Uhr, um sicher zu gehen, dass wir uns nicht schon verquatscht haben. Aber wie es aussieht haben wir noch etwas Zeit, die ich für neuerliche Fragen nutzen kann. "Wölfe sind doch Rudeltiere, nicht? Hast du auch ein Rudel?"


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Ich nenne ihm meinen nächsten Termin - wir haben noch gut eine Dreiviertelstunde, also genug Zeit noch ein wenig zu plaudern. Das denkt sich Lawrence wohl auch, denn er hat schon die nächste Frage.
"Wölfe sind doch Rudeltiere, nicht? Hast du auch ein Rudel?"
Eine Frage, die mir etwas unangenehm ist. "Ich hätte gern ein Rudel, aber ich habe noch keines gefunden. Für mich muss ein Rudel eine Familie sein, aber meist sind es bloße Zusammenrottungen von Kriegern. Schwache Wölfe haben nur selten einen Platz. Und jemand wie ich, der mit Menschen verkehrt, wird nicht gern im Rudel gesehen. Werwölfe ziehen es vor mit Menschen nur zum Fressen zusammenzutreffen.", es ist nicht leicht dies auszusprechen, aber leider ist es Realität.
"Ich hingegen pflege Beziehungen zu Menschen, um mich an die ständig wechselnde Zeit anzupassen. Es ist nicht leicht wenn man Ende des 18. Jahrhunderts geboren wurden ist mit Fernsehern, Telefonen und Computern zurecht zukommen. Auch die Weltanschauung hat sich verändert... man ist heute viel offener was Liebeleien in der Öffentlichkeit anbelangt.", mein Blick streift ein junges vorüberziehendes Pärchen. "Auch die Art zu sprechen... manchmal mischen sich noch alte Worte in meine Äußerungen. Ich lerne also von den Menschen und ich liebe es an ihrem Leben teil haben zu können. Das klingt als ob sie Labormäuse wären, oder? Aber ich hege eher Freundschaften, wobei dies schwer ist wenn man nicht altert.", gestehe ich.

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

Bei deinen Worten kann man sich gar nicht so richtig vorstellen, dass du schon so alt sein sollst.. Vielmehr hat man den Eindruck, dass du erst kürzlich aus deinem Menschendasein heraus gerissen und zu einem Werwolf gemacht wurdest. "Es muss sehr einsam sein, immer alleine durch die Zeit gehen zu müssen..", mitfühlend lege ich meine Hand auf deine und streichle sie etwas mit dem Daumen, um dir beistand zu signalisieren. "Aber mich musst du so schnell ja nicht verlassen, weil ich ja weiß, wer du bist.", lächelnd ziehe ich meine Hand wieder zurück, wobei ich deine Wärme schon ein bisschen vermisse.. "Weißt du was mein Freund immer sagt? Eine richtige Männerfreundschaft, muss man mit einer ordendlichen Rauferei besiegeln!", verschmitz grinsend und um uns beide auf heitere Gedanken zu bringen, springe ich auf die Bank und nehme dich spielerisch in den Schwitzkasten, um dir einmal so richtig durch die Haare zu wühlen und dabei ausgelassen zu lachen.

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
"Aber mich musst du so schnell ja nicht verlassen, weil ich ja weiß, wer du bist.", langsam zieht sich Lawrence zierliche Hand von meiner zurück und er lächelt. Wirklich unglaublich dieser Junge.
"Weißt du was mein Freund immer sagt? Eine richtige Männerfreundschaft, muss man mit einer ordentlichen Rauferei besiegeln!", ehe ich mich versehe ist Lawrence auf die Bank geklettert und hat mich lachend im Schwitzkasten. Verspielt streichen seine Finger durch meine Haare und bringen sie heillos durcheinander.
Scheinbar leidend blicke ich zu ihm hinauf und in seine Augen. "Behaupte noch mal einer Werwölfe wären angriffslustig." Es ist wahrlich unglaublich wie er, trotz das er weiß was ich bin, so locker und vorbehaltlos mit mir umgeht.
Schmunzelnd tippe ich ihm mit einem Finger gegen die Stirn. "Deinen Kopf scheint es besser zu gehen, wie es aussieht. Dann können wir ja langsam aufbrechen. Ich hoffe du hast wirklich so lang 'Ausgang', dass du mich begleiten kannst?", frage ich ihn indirekt ob er überhaupt raus durfte.


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Deinen Kopf scheint es besser zu gehen, wie es aussieht. Dann können wir ja langsam aufbrechen. Ich hoffe du hast wirklich so lang 'Ausgang', dass du mich begleiten kannst?", verschmitz lächelnd entlasse ich dich aus meinem Griff und steige von der Bank. "Bis heute Abend, dann muss ich wieder da sein, sonst bekommt ich vom Doc eine Standpauke.", gestehe ich leise meine unerlaubte Abwesenheit ein. "Musst du eigendlich immer rohes Fleisch essen, oder kannst du auch ganz normale Nahrung zu dir nehmen?", lenke ich schnell von diesem brisanten Thema ab, um mir nicht auch noch deinen Zorn auf zu halsen. "Ich mein.. immer auf sowas weichem, gleich schmeckendem herum zu kauen muss doch auf dauer öde sein!"