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Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Beobachtend wie Lawrence von der Bank steigt hör eich mir sein Geständnis an. "Bis heute Abend, dann muss ich wieder da sein, sonst bekommt ich vom Doc eine Standpauke." Ich wusste es, er hätte noch nicht draußen herum rennen dürfen. Ich verstehe zwar, dass ihm langweilig ist wenn er nur herumliegt, aber seine Gesundheit auf's Spiel zu setzen? Von diesem Gedanken bringt mich selbst seine neuerliche Frage nach dem Fleischgenuss nicht ab.
"Du solltest darauf hören was ein Arzt dir rät. So wie du vorhin ins Café gestolpert kamst... was wäre wenn dir das auf der Straße passiert wäre? Lawrence, wir leben in New York und nicht mitten auf dem Land! Bitte hör in Zukunft und bleibe im Heim, wenn du so angeschlagen bist. Ich mache mir Sorgen um dich.", ein wenig verwundert blicke ich ihn an. Habe ich das eben wirklich gesagt? Ich mache mir Sorgen um ihn?
Ihm äußerlich in die Augen blickend, lausche ich in mich hinein. Der Gedanke, was ihm hätte passieren können macht mir Angst, etwas was mir bei anderen Menschen, als auch bei meinen bisherigen Freunden nicht passiert ist. Klar war mir nie gleichgültig wenn sie starben, aber ich sah den Tod als Teil ihres sterblichen Wesens und akzeptierte ihn. Aber bei Lawrence? Bei ihm wäre es mir keineswegs egal - ich mag diesen quirligen Jungen und ihn zu verlieren wäre ein Verlust, den ich nicht so leicht verkraften könnte. 'Vielleicht liegt es daran, dass er weiß das ich ein Werwolf bin? Das er seinen Vater verloren hat und ich meinen Sohn?', mutmaße ich meine ungewohnten Gefühle. 'Ich habe bisher nur für einen Menschen so empfunden, und dieser Mensch ist bei der Geburt unseres Kindes gestorben.'

"Wie auch immer, bitte pass in Zukunft besser auf dich auf, in Ordnung?", lenke ich ein und schließe das Thema damit ab. "Du wolltest wissen ob ich auch normale Sachen essen kann? Klar kann ich das, jedenfalls wenn kein Vollmond ist. Ansonsten ist es so, dass Menschenfleisch viel energiereicher ist als normales. Und in Vollmondnächten braucht mein Körper mehr Energie. Man kann diesen Bedarf auch durch Rind-, Schweine- oder Pferdefleisch kompensieren, aber die Mengen die man dazu verschlingen muss sind enorm und teuer. Zudem ist da dieses Verlangen...", ich unterbreche meine Ausführungen, um ein für ihn verständliches Beispiel zu wählen.
"Stell dir vor du hast Heißhunger auf ein Stück Schokolade, doch du willst es nicht essen, weil du weißt das es schlecht für deine Figur ist.", schmunzelnd gleitet mein Blick über seine schlanke Gestalt. "Um dennoch deinen Appetit auf etwas Süßes zu stillen greifst du zu süßem Obst. Aber das ist nicht das Gleiche... verstehst du? Dein Verlangen nach der Schokolade bleibt... so ist das bei mir bei Vollmond. Aller zwei oder drei Monate kann ich nicht anders ich brauche Menschenfleisch.", gestehe ich ein.
"Oh und öde ist der Geschmack auch nicht. Jeder Mensch schmeckt anders. Junge anders als Alte. Und je nach dem ob sie Angst hatten, als man sie erlegte oder eher schliefen variiert ihr Adrenalinspiegel und verleiht ihnen auch eine andere Note." Erst nach und nach wird mir bewusst das ich beinahe vom Geschmack des Menschenfleischs schwärme und blicke ein wenig reuevoll.
"Es tut mir leid, aber letzten Endes bin ich wohl doch ein Raubtier."


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

Bei der, wohl verdienten, Standpauke, ziehe ich den Kopf ein und lasse sie reuevoll über mich ergehen, um dir danach ein entschuldigendes, zaghaftes Lächeln zu schenken. Wer hätte denn auch ahnen können, dass du so viel Angst um mich haben könntest? Doch statt eines schlechten Gewissens, breitet sich nur angenehme Wärme in meinem Bauch aus, die sich eher euphorisch anfühlt, als nagende gewissensbisse.

Zum Glück muss ich diesem seltsamen Gefühl aber nicht näher auf den Grund gehen, denn nach einer kurzen, angebrachten Stille, erinnerst du dich wieder an meine Frage und beantwortest sie, für meinen Geschmack, etwas zu ausführlich. Ab und zu muss ich sogar unangenehm berührt schlucken, während sich schaudernde Gänsehaut auf meinem Rücken bildet. "Es tut mir leid, aber letzten Endes bin ich wohl doch ein Raubtier.", beendest du deine Erklärungen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich auf deine niedergeschlagene Einsicht nichts zu erwiedern weiß.. Was sagt man zu jemanden, deren gleicher Meinung man ist, aber man genau weiß, das derjenige die Bestätigung gar nicht hören will, sondern eher das Gegenteil? Lügt man.. oder sagt man die Wahrheit?

Schweigend schieße ich einen Stein vor mich her und kaue angespannt an der Innenseite meiner Wange herum. "Ein Raubtier zu sein ist doch aber nicht schlimm... Schließlich bin ich doch auch eins..! Wenn man es genau nimmt, sind alle Menschen Raubtiere. Und jedes Tier.. hat nunmal seinen natürlichen Feind, oder?", unbeholfen zupfe ich an meinem Ärmel und komme mir dennoch unglaublich Dumm für diese lächerlichen Worte vor! Wenn ich schon 80 Jahre alt wäre, ja dann wäre das ganze würdevoll... aber mir fast 18 klingt das ganze doch eher wie aus einer billigen Zeitschift auswenig gelernt! "Solange du nicht mein Feind wirst..", setzte ich versucht schellmisch, witzig klingend hinterher.




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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Amüsiert lausche ich den weisen Worten von Lawrence. "Du solltest dich aber nicht selbst als Beutetier bezeichnen. Das raubt einem den ruhigen Schlaf.", zwinkere ich ihm zu, dabei hat er recht nichts anderes sind Menschen in Vollmondnächten, vor allem wenn sie wie er Waisenkinder sind oder am Rande der Gesellschaft stehen und ihr Verschwinden nicht weiter auffällt. Jagen ohne Aufzufallen ist die Devise für ein unentdecktes Leben unter den Menschen. Zeit diese trüben Gedanken zu vertreiben.
"Aber du brauchst keine Angst haben, ich fress dich nicht...", kurz lege ich eine Pause ein und mustere ihn gespielt nachdenklich. "... jedenfalls nicht so lang du mich ordentlich hinter den Ohren kraulst.", lachend nehme ich seine Idee vom Werwolf/Hund wieder auf und erhebe mich dann.
"Komm wir gehen langsam los, ehe die Rush-Hour einsetzt.", mit dem Kopf nickend deute ich ihm an, dass wir den Morningside-Park in östlicher Richtung verlassen müssen und somit der Uni den Rücken kehren.


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Aber du brauchst keine Angst haben, ich fress dich nicht.... jedenfalls nicht so lang du mich ordentlich hinter den Ohren kraulst.", sofort hellt sich meine Miene bei dieser amüsanten Vorstellung auf und bringt mich bereit zum lachen. So ausgelassen war ich schon lange nicht mehr! Schon komisch das ich mich in deiner Gegenwart so gelassen und geborgen fühle, wo du doch ein so außergewöhnliches Wesen bist. 
"Komm wir gehen langsam los, ehe die Rush-Hour einsetzt.", beschwingt folge ich dir in die Richtung, wo du dir die neuen Wohnungen anschauen willst.

Als wir in der drittem Wohnung sind, deren Umgebung ziemlich armselig ist, bin ich positiv über die Räulichkeiten überrascht. Die wenigen Fenster die dort sind, zeigen genau zur Sonnenseite und machen das Wohn- und Esszimmer wunderbar hell. Das Schlafzimmer isz zwar etwas eng, aber für jemanden der eh alleine Wohnt völlig ausreichend. "Das sieht doch hübsch aus, oder?", flüstere ich dir leise zu,wärend uns der Eigentümer herum führt. "Ein besseres windest du bestimmt nicht.."

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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Es scheint nicht einfach zu sein eine neue Wohnung in New York zu finden, auch nicht in einem Viertel wie Harlem. Auch heute wieder muss ich eine Adresse nach der anderen abhaken. Seufzend lasse ich meinen Blick an der Wand vor mir aufwärts wandern. Die letzten zwei Adressen waren wirklich der Reinfall. Bei Nummer eins war zu dicht besiedelt... zuviele Menschen. Ich mag die Sterblichen zwar, aber mitten unter ihnen zu leben ist selbst für mich zu gefährlich. Irgendwann würde auffliegen was ich bin.
Die zweite Wohnung hingegen war ruhig, aber der Geruch nach Schimmel und Feuchtigkeit war dermaßen dicht im Gemäuer verankert dass mich keine zehn Pferde dort länger gehalten hätten. Wird es hier nun anders sein? 'Ich hoffe es.', meine Mine hellt sich auf, als ich des Daches dieses Altbaus gewahr werde. 'Kupfer, vom Alter schon grün... wundervoll.' Ich liebe die alten Häuser New Yorks, die alte Eleganz und eines hier in mitten von Harlem zu finden ist wirklich ein Glücksfall.
Gemeinsam mit Lawrence betrete ich das stille Haus und treffe auf den Vermieter mit dem ich einen Termin vereinbart hatte. Das Haus selbst wirkt eher leer, die meisten Briefkästen sind ohne Namen, etwas das sehr vielversprechend ist. Aber am faszinierenden ist der alte Gitterfahrstuhl im Inneren des Hauses. Auf dem Weg nach oben erklärt mir der Mann mittleren Alters, der die Annonce aufgegeben hat, dass nur drei Wohnung in den über 15 Etagen bewohnt sind. Alles alte Leute, die Dame in der Wohnung neben der die er mir vorstellt ist gar Schwerhörig. Wirklich optimal. Auch die Wohnung an sich ist nicht schlecht.
"Das sieht doch hübsch aus, oder?" Lawrence scheint die kleine übersichtliche Bleibe ebenso zuzusagen wie mir. Doch bevor ich unterschreibe möchte ich noch etwas sehen.
"Kann man das Dachgeschoss besichtigen?", ich möchte näher an diesen wunderschönen Dach sein.
"Ja aber sicher, normalerweise ist dort oben ein Trockenboden und die alte Hausmeister-Wohnung. Heute lebt niemand mehr dort und der Boden wird auch nicht genutzt, der Weg hinauf ist den alten Leuten hier zu beschwerlich. Der Aufzug fährt nicht bis hinauf, man muss die letzten zwei Etagen laufen.", erklärt mir der Hausmeister und sein Blick wandert über Lawrence, etwas das er schon seit unserer Ankunft tut. Erst im Fahrstuhl auf dem Weg nach oben rückt er mit der Sprache heraus."Verzeihen sie mein Herr, aber sie und dieser Junge... wir haben hier zwar nicht viele Mieter, aber...", nervös wischt er sich mit einem Tuch über die schweißnasse Stirn. Will er mit diesem Gestotter etwa fragen, ob ich mit Lawrence das Bett teile? Absurd.
"Er ist mein Sohn... ich hab recht früh angefangen wissen Sie.", ich zwinkere ihm verschwörerisch zu und lege meinen Arm um meinen jungen Freund. "Alle sagen, dass er seiner Mutter mehr als ähnlich sieht, aber seinen Humor hat er eindeutig von mir."

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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Verzeihen sie mein Herr, aber sie und dieser Junge... wir haben hier zwar nicht viele Mieter, aber...", eben noch unbeschwert die Treppe nach oben gestiegen, werde ich nun etwas langsamer und öffne schon peinlich berührt meinen Mund, um die Situation aufzuklären, als du mir schon zuvor kommst. "Er ist mein Sohn... ich hab recht früh angefangen wissen Sie.", schellmisch zwinkernd, nimmt er mich seitlich in den Arm und lässt mein Herz schlagartig höher schlagen, während sich meine Wange, zu meinem leidwesen, rötlich verfärben. "Alle sagen, dass er seiner Mutter mehr als ähnlich sieht, aber seinen Humor hat er eindeutig von mir." Ich weiß nicht warum oder wo ich überhaupt diesen waghalsigen Mut hernehme, aber irgendwie beglückt drücke ich mich näher an Damien heran und schmiege, mit laut klopfendem Herzen, meine Wange vertrauensvoll an seine Brust. "Ich hätte viel lieber das Aussehen meines Vaters geerbt!", stelle ich mit der Verdrussheit eines heranwachsenden klar, der ganz und gar nicht mit seinem äußerlichen zu frieden ist. Zuerst noch skeptisch ist der Vermieter, von meinem Auftritt, schnell überzeugt und zeigt uns lächelnd den rest des Hauses.




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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Unendlich dankbar, dass Lawrence meinen Sohn mimt drücke ich ich dankbar noch einmal mit den Arm an mich und hauche ihn einen Kuss auf den Scheitel. "Los Großer, du gehst vorran.", heiße ich ihn und folge dann selbst dem Vermieter die letzten Treppen hinauf ins Dachgeschoss.
Wie angekündigt schien hier in vergangenen Tagen ein Trockenboden zu sein, doch nun liegen hier Bahnen über Bahnen Staub hin und wieder unterbrochen von kleinen Tapsen - offensichtlich Mäuse. Einige kleine Fenster lassen trübe das Tageslicht hereinscheinen, lassen aber die frische Nachmittagsluft draußen.
"Kommen Sie aus der Wohnung des alten Hausmeisters hat man einen wundervollen Blick über das Viertel.", winkt uns der Vermieter nach rechts und ich folge ihm nur zu gern. Eine Wohnung hier oben, abgeschieden von den anderen Bewohnern? Klingt mehr als verlockend. Und wahrlich kaum ist die Tür knarrend aufgegangen erblicke ich ein kleines aber feines Refugium.
"Verzeihen Sie, aber kann man diese Wohnung auch mieten?", verwirrt blickt mich der Mann an, als ich ihn nach der Wohnung frage.
"Mi... ieten? Dies kleine Loch? Ja, aber...", verwirrt blickt er sich um, ehe er sich offenbar fängt. "Sie wollen diese Wohnung, hier oben unter dem Dach? G.. gut, ich hole kurz die Unterlagen, dann können wir das weitere besprechen - schauen Sie sich ruhig um und überlegen sie es sich gut." Geschäftstüchtig verschwindet er und lässt Lawrence und mich zurück.

"Danke...", mit einem Lächeln drehe ich mich zu Lawrence um. "... danke dass du meinen Sohn gespielt hast. Du bist wirklich ein Freund.", dankbar lege ich meine Hand auf seine schmale Schulter, ehe ich mich umdrehe und die kleine Wohnung durchblicke.
"Wie gefällt es dir hier oben? Würdest du mich hierher besuchen kommen, oder eher nicht?" Mein Blick wandert durch den Raum vor mir. Ja, ich gebe es zu groß ist die Wohnung mit ihren schätzungsweise 50 Quadratmetern nicht, aber dafür wunderschön geschnitten. Anders als die Mietparteien weiter unten ist sie nur in zwei Räume gegliedert und wirkt dadurch offener und freundlicher. Der große Raum, in dem Lawrence und ich jetzt stehen ist als Wohnraum mit Kochzeile gedacht, jedenfalls verraten mir dies die Anschlüsse für Herd und Kühlschrank an der linken Wand das. Uns gegenüber an der Fensterfront ist ein Podest, gut 1m höher als der restliche Raum, aber ebenso breit wie dieser.
'Circa 5 Meter breit und 2 Meter tief', schätze ich grob, als ich die drei kleinen Stufen hinaufsteige und mich der langen Fensterfront gegenüber sehe. 'Wahnsinn' Die Fenster gehen vom Boden bis zur Decke, wobei sie die Dachschräge imitierend wie eine Glaskuppel in einem Bogen über die Podest ragen. 'Wenn man hier schläft kann man die Sterne sehen'.
Diese Bleibe in Gedanken bereits einrichtend kehre ich zur Wohnungstür zurück und öffne die Tür zu dem abgetrennten Raum auf der linken Wohnungsseite. 'Wie vermutet das Bad.', stelle ich zufrieden fast. Lang erstreckt es sich auf gerade mal 2 m Breite bis hinter zu einer ebensolchen Fensterfront wie im Hauptraum. 'Die Wohnung ist im Grundriss quadratisch, also so ungefähr 7 Meter mal 7 Meter, das hieße das Bad ist 2 Meter breit und bis zum Fenster hinter sind es 7 Meter.'
Kurz werfe ich einen Blick zu der Dusche hinten am Fenster, selbst hier kann man beim duschen die Sterne sehen. Aber bei aller Freude muss ich gestehen, dass hier noch viel zu machen ist. Neben dem Staub sieht man der kleinen Wohnung auch ihr Alter an. Die Wände müssten neu gestrichen werden und das wundervoll alte Parkett im Wohnraum abgeschliffen und lackiert werden. Und wo soll ich eine komplette Küche herbekommen? In der alten Wohnung war zumindest eine Einbauküche. Wie auch immer - ich will diese Wohnung und keine andere. Das steht für mich fest.


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Wie gefällt es dir hier oben? Würdest du mich hierher besuchen kommen, oder eher nicht?", mit dir die kleine Dachgeschosswohnung durchstreifend, lächle ich dich verzückt an. "Das besuchen wird wohl keine Frage sein.. Ich würd mir eher Gedanken darüber machen, ob du mich je wieder hier raus kriegen wirst!", leicht verwegen grinse ich dich an, ehe ich den schnaufenden Vermieter wieder die treppe hochstapfen höre. "Hier die Verträge..", keuchte der völlig ausgelaugte alte Mann und überreicht dir die Verträge mit leicht feuchten, zitternden Händen. "Das ist eine Kopie des Originals.. Lesen sie sich alles in Ruhe durch und wenn sie einverstanden sind, dann regeln wir das mit der Unterschrift und der Kaution."




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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Glücklich über Lawrence Worte blicke ich dem Vermieter entgegen, der schnaufend die letzten Stufen auf den Dachboden geklettert kommt.
"Hier die Verträge..", ich nehme ihm die Seiten aus den Fingern und blättere sie mir durch. "Das ist eine Kopie des Originals... Lesen sie sich alles in Ruhe durch und wenn sie einverstanden sind, dann regeln wir das mit der Unterschrift und der Kaution."
Kaution - ich hasse dieses Wort, vor allem da ich im Moment ziemlich blank bin. "Sagen Sie, können wir das mit der Kaution anders regeln? Ich bin im Moment knapp bei Kasse, brauche aber hier eine Wohnung.", beginne ich unverbindlich.
"Verstehe...", murmelt der Mann und ich sehe schon wie er mich wieder vor die Tür setzt, aber scheinbar kann man mit älteren Leuten besser verhandeln als mit jungen, denn er fährt fort. "Haben Sie denn hier eine Arbeit mit regelmäßigem Einkommen?" Ich nicke. "Gut, bringen sie mir eine Bestätigung von ihrem Arbeitgeber und ich sehe von einer Kaution ab. Wissen Sie...", langsam wieder zu Atem kommend blickt er sich in der kleinen Wohnung um. "... ich habe dieses Haus gekauft, weil es billig war. Die einzige Bedingung, die man mir stellte war, dass ich es restaurieren müsste. Doch soviel Geld habe ich nicht, deswegen habe ich erst einmal die Wohnung unten hergerichtet. Leider sind Sie der erste Interessent gewesen und auch der einzige. Wenn ich wüsste, dass sie länger hier wohnen, dann würde ich Ihnen die Einbauküche von unten zur Verfügung stellen und hier auch malern lassen. Ansonsten ist die Wohnung hier ja gut in Schuss..."
Wenn das nicht gut klingt. "Ich könnte mich für eine gewisse Zeit vertraglich an die Wohnung binden - ich habe vor mich in New York niederzulassen und möchte gerne hier bleiben.", komme ich ihm entgegen. Sollte ich soviel Glück haben? Scheinbar, denn der Alte nickt freundlich.
"Gut, dann werde ich ihnen bis morgen einen neuen Vertrag aufsetzen, die Miete ist wie bei der anderen. Den Schlüssel gebe ich Ihnen gleich, damit Sie schon einmal ihre Sachen herbringen können. Wenn Sie mögen trage ich Ihnen das Vorrecht ein, den restlichen Dachboden ebenso mieten zu können, wenn sie eines Tages noch einmal eine Familie gründen möchten, oder ihr Sohn eine Wohnung benötigt.", gerade zu euphorisch, wenn man das bei seinem Alter behaupten kann strahlt mein zukünftiger Vermieter und ich lächle ich so nett als möglich an.

"Ich werde Ihnen morgen Nachmittag die Bescheinigung von meinem Arbeitgeber bringen - wenn Sie mögen kann ich helfen die Küche hier heraufzubringen. Ich bin kein handwerkliches Genie, aber ich habe Kraft und einige Grundkenntnisse was das zusammenschrauben und dergleichen anbelangt besitze ich auch." Biete ich dem Alten Hilfe an.
"Oh das ist gut, da wird sich mein Neffe freuen." Wahrlich dieser Mann ist mir sympathisch, ein wenig gutgläubig zwar, aber eben genau das was ich brauche, um nicht entdeckt zu werden.
"Wir schauen uns nur noch kurz hier um, dann schließen wir ab. Ich komme dann morgen Nachmittag um die gleiche Zeit her.", verabschiede ich mich von ihm und bleibe mit Lawrence zurück, um noch ein wenig das Gefühl zu genießen, dass sich in mir ausbreitet. 'Ich habe eine eigene Wohnung - es ist lang her, dass ich allein gelebt habe, nach meinen eigenen Regeln.' Mein Blick gleitet hinüber zu Lawrence. 'Und ich habe einen jungen Freund, der mich akzeptiert...'
"Ich freue mich schon darauf, dass du mich besuchen kommst. Es wird nur ein wenig dauern, ehe ich alles soweit hergerichtet habe, dennoch darfst du jederzeit vorbei kommen - außer...", füge ich an. "... du musst das Bett hüten oder hast andere Verpflichtungen." Eine kleine Rüge kann nie schaden. "Wie geht es deinem Kopf?", besorgt mustere ich ihn.


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Schon viel besser, keine Angst.", so unbekümmert wie möglich lächle ich ihn an, auch wenn das dumpfe Pochen hinter meinen Augen nach wie vor unerträglich ist. "Aber..", leicht beschämt trete ich von einem Bein aufs andere. "Ich müsste mal auf Toilette.", wie ein kleines Kind kneife ich die Beine etwas zusammen, während mein Blick immer wieder in eine bestimmte Richtung huscht. "Glaubst du man kann hier gehen?", noch bevor du Antworten kannst, flitzte ich ins Bad und betätige probeweise die Spühlung. Mit einer gewissen Erleichterung vernehme ich das gleichmäßige Rauschen, ehe ich mir eines weiteren Problems bewusst werde - die Tür geht von dem ganzen Schmutz und Staub nicht richtig zu. Zwar kannst du mich nicht sehen, aber durchaus hören und das löst bei mir, wie bei vielen Mädchen, eine Blockade aus. "Damien..?", rufe ich schüchtern. "..du hörst doch nicht zu, oder?"




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