Ebbes Asyl - Gedichte und Texte, selbst verfasst .../... Kommentare erwünscht!

ÜBER DAS LEBEN

Re: ÜBER DAS LEBEN

Kritik

Wenn man gern kritisieren möcht'
- und fühlt sich dazu auch im Recht -,
kann man doch 'nett' die Wahrheit sagen,
- so ist sie leichter zu ertragen.
Was ist dabei, zu überlegen,
statt wütend erst mal loszulegen?
Den richt'gen Ton nur sollt' man finden
und and're nicht mit Nörgeln schinden.
Sag'ts freundlich, schimpft nicht mit Getös',
- so ist am End' auch keiner bös'.

© Insu



Re: ÜBER DAS LEBEN

NonPlusUltra

Optimales Erleben
Optimaler Genuss
Non Plus Ultra
In Allem und Jedem
Sonne im Gesicht
Tabak, Duft, Geschmack
Kaffee, heiß und süß
Wie das Leben
Die Augen geschlossen
Beglückende Glückseligkeit
Sinnlichkeit des Lebens
In allen Bereichen
Liebe, spontan
Ohne Bedenken
Sex ohne Verlogenheit
Alle Sinne geöffnet
Was ist 'tabu'?

Nur EIN Leben -
Und ich beuge mich?
Nie mehr
Nie mehr!
Das Leben brennt
Ich bin Ich ...

© Insu



Re: ÜBER DAS LEBEN



Schbutzibatzi


"Schbutzibatzi," schrieb er einst,
"wenn Du bist und weinst,
wenn Dein Herz von Kummer schwer,
- dann komm einfach zu mir her,
lass dich trösten. Ich bin da,
Dir ein Fels und allzeit nah..."

Liebesbriefe voll von Schmäh,
Liebesschwüren, Liebesweh,
mit gebrochnem Siegellack,
säuberlich im Zehnerpack
fein verschnürt mit rosa Band.
Oft, oft nahm sie sie zur Hand.

Später hört sie, barsch im Ton,
seine Worte, voller Hohn:
"Heul nicht 'rum, du dumme Kuh.
Halt den Mund. Gib endlich Ruh'
und parier! Ich bin dein Mann.
Sorgen? Was geht MICH das an?"

'Seine kleine graue Maus',
still, verließ alsbald das Haus.
Briefe, Lügen, Stück für Stück, -
schnell verbrannt. Kein Blick zurück.   


Re: ÜBER DAS LEBEN


Beginne !





Die Ketten der Lust schnappen ins Schloss...

die Gier nach Macht .....unendlich gross .

Breitflächige Betten - Liebes - Wiesen...

Hand und Fuss gefesselt.....schmerzhaftes geniessen .

Kaum hörbare Kinderstimmen wimmern...

aus tabulosen Zimmern .

Niemanden stört es...schaut stumm zu...

WICHTIGER ist die eigene Ruh`.

Väter verlassen die Familie...

Mütter wechseln der Männer viele .

Geschwisterkinder werden aufgeteilt...

Angst und Hilflosigkeit macht sich breit .

Alkohol und Drogen man als wärmende Quelle sucht...

doch findet man starre Kälte... VERFLUCHT !

Die Gesichter...tief zum Boden geneigt ,

die graue Sonne keinerlei Perspektive zeigt .

Kein Elan...keine Kraft die Fäuste zu heben...

abgefunden mit dem dahin-vegetierendem Leben .

Den wenigsten Menschen fällt die Frage ein :

" Soll das ALLES gewesen sein ? "

FANG AN ! Stelle endlose Fragen...

Jetzt...gleich...hier und heute...an ALLEN Tagen .

Eines Tages dann...oder in einem Nu...

wirst du SEHEN ...

VERSTEHEN...

und dann den " Weg des Lebens gehen !"







Wakanya_hibu_yelo

Re: ÜBER DAS LEBEN


Es war einmal....



Vor langer Zeit...

wurde ein Volk aus ihrem Martyrium befreit.

Sie machten sich auf , in eine anderes Land ,

eine neue Heimat ...ihnen unbekannt.

Milch und Honig sollten dort fliessen...

in Eintracht leben.... und Frieden geniessen .

UND...sie sollten Gott vertrauen ,

nach seinen Regeln und Anleitungen schauen !

Am Ende dieser langen Reise ...

gab es "Helfer".....sehr Weise.

Einer kletterte einen Berg hinauf ,

und schrieb die " neuen Gesetze " auf.

Was machte jedoch das Volk in der Zwischenzeit ?

feierte...hurte....baute einen Tempel...laut schreit !

Das befreite Volk...alle Vorsätze waren vergessen ...

brachen aus...vollkommen besessen !

Man hörte : " Ich will wieder zurück...

dort gab`s wenigstens Knoblauch , welch ein Glück !"

Wer diesen Menschen...sein denken versteht...

sollte ernsthaft nachdenken...ob er den richtigen Weg geht !

Ich versteh ihn nicht...

sehe immer deutlicher das Licht !

Das " Licht in der Dunkelheit " ...

welches uns sehr bald befreit ! ..






Wakanya_hibu_yelo

Re: ÜBER DAS LEBEN


Nur eines lässt uns aufrecht steh'n
:
Immer wieder nach vorn zu geh'n.
Doch ganz am Ende ists dann schön,
das GUTE hinter uns zu SEH'N.


Re: ÜBER DAS LEBEN

alt


zu spät
neues zu beginnen

zu spät
aus dem boot zu springen

zu spät
um "ich will" zu sagen

zu spät
mal um sich zu schlagen

zu spät
einfach loszuSCHREIN

zu spät
egoist zu sein

zeit
die träume
die vermessen
nie verloren
zu vergessen
???
 

Re: ÜBER DAS LEBEN

aufgepasst
!

Einst in blühender Oase
lag ein Tigermann im Grase.
Da! - Im heißen Wüstensande
sah, im goldenen Gewande,
er ein Tigerweibchen tanzen ...,
fauchend, kratzend, voller Glut.
Er besprang sie, zeigte Mut.
Doch das  fremde Tigerweib
steckte ihm ins Tigerkleid
... dicke fette Tigerwanzen.

Lieber Tiger dort im Grase
deiner schützenden Oase,
willst du fremd dich amüsieren,
kann so einiges passieren.
Möcht' die Lieb' zuhaus erkalten,
schiel' nicht nach den andern hin,
ist's auch ein verlockend Ding;
denn beim Tanz im wüsten Bett
holt man sich sehr leicht "was weg".
Leb' die Liebe ... mit der "Alten".
 

Re: ÜBER DAS LEBEN

Das Biest

Sie war ein Biest von Kindheit an,
das anfangs jedem schön getan,
um so Vertrauen aufzubauen
- und dann gewaltig d'rauf zu hauen.

Darum, wie kann es anders sein?,
war sie die meiste Zeit allein,
doch wollt nie lernen, nie verstehen,
mit andern besser umzugehen.

In's Herz hat keinem sie geschaut.
Sie konnte lachen, froh und laut,
nur wenn sie andere verletzte,
bös' intrigierte, lügend petzte.

Zum Psychiater wollt sie nicht.
Nein, dort verlör' sie ihr Gesicht,
da müsste sie sich eingestehen,
- so krass kann es nicht weitergehen.

Die Lebensfreude wär' dahin,
ihr Leben hätte keinen Sinn,
wenn sie nicht Zwietracht säen dürfte
und andern tiefe Wunden schürfte.

Sie wurde älter, dieses Biest,
das ander'n Schönes stets vermiest',
genoss ihr Tun mit hellster Freude, -
und kennt kein Glück, wie einst, auch heute.

Nun sitzt sie da, nicht weiser, alt.
Sie friert, das Herz im Leib eiskalt.
Ein Denken nur lässt sie nicht ruh'n:
Wem könnt sie heute Schlechtes tun?
 

Re: ÜBER DAS LEBEN

la tristesse

Sie kommt ganz langsam
Schleicht sich an dich heran
Wie ein falscher Freund
Tarnt sich mit Melancholie
Gekleidet in Sentimentalität
Und ein wenig Selbstmitleid
Dringt heimlich in dein Gehirn
Verschafft sich Zutritt zu deinem Herzen
Und versucht so
Deine Seele immer mehr in Besitz zu nehmen
Die Traurigkeit
Sie beißt
Du musst dich in Acht nehmen
Jederzeit auf der Hut sein
Ausweichen
Haken schlagen
Wie ein Hase
Sonst wirst du gefangen
Wirst verschlungen
Aufgefressen
Wieder ausgespuckt als graues Nichts
Dem Gewand der Freude beraubt
Die Liebe fliehend
Angst - und Flucht