Sheilas Körper fing unkontrolliert an zu zittern, kaum war sie wieder bei sich spürte sie die Panik welchen ihren Körper erfasste. Allerdings wusste sie nicht woher die Panik kam, allgemein konnte sie sich nicht an ihren Zusammenbruch erinnern, alles war weg was ihr nur noch mehr Angst machte.
"Sheila, hey Sheila, alles ist gut. Du bist in Sicherheit.", redete Nick leise auf sie ein. Wes vertraute seiner Stimme nicht genug um seine Freundin zu beruhigen. Das einzige, was er machte, war Sheila im Arm zu halten und an sie zu drücken. Ihr so ein klein wenig Sicherheit zu geben. Wie er wusste sie bestimmt nicht, dass sie zusammengeklappt war.
"Wo ist Ley Nick, geht es ihm gut? Ich muss ihm hinterher, was ist wenn ihm was passiert. Er könnte verletzt sein, am ende ist er noch Auto gefahren in so einem Zustand darf man doch nicht Auto fahren. Ich muss mich doch bei ihm entschuldigen," redete sie ohne Punkt und Komma und versuchte sich schon aufzurichten. Ley nahm sie nicht wahr und auch Nick nahm sie nur durch seine Stimme war. Das einzige in ihrem Kopf war grade die Angst um ihren Verlobten, das sie selbst kaputt war ignorierte sie einfach.
Wes zog sie enger in seine Arme und drückte sie an sich. "Du musst dich nicht entschuldigen.", flüsterte er ihr ins Ohr. "Ich muss. Es tut mir so Leid." Wieder flossen ihm die Tränen über die Wangen und benetzten Sheilas Schulter. Aber momentan war es ihm egal. Hauptsache Sheila war nicht mehr so panisch. Er hatte ihr nie schaden wollen und tat es trotzdem jedes Mal aufs Neue. Er war ein schlechter Mensch.
"Ley...Es tut mir leid ich wollte dir nicht wehtun, ich wollte dich nicht daran erinnern. Es tut mir so leid, ich wollte doch nur wissen was los ist. Ich hatte auch wirklich nicht vor dich darauf anzusprechen," ratterte sie herunter und schluchzte leise. Auch wenn sie fertig war übermannte ihre Sorge um ihn sie, weswegen sie zärtlich über seinen Kopf strich und begann ihn zu trösten.
"Es ist nicht deine Schuld. Du wusstest es doch nicht. Ich hätte viel früher mit dir darüber reden müssen. Es tut mir so unendlich Leid. Ich wollte das alles nicht." Wer hier gerade wen tröstete war nicht so ganz klar. Irgendwie trösteten sie beide sich gleichzeitig. Plötzlich ging die Tür auf und David sowie Thad standen im Zimmer. "Ley!", rief David und kniete sich besorgt neben seinen allerbesten Freund. Thad nahm auf der anderen Seite Platz und irgendwie umarmte jeder jeden.
Sheila zuckte heftig zusammen, als da auf einmal noch diese zwei lauten Stimmen waren. Sie wusste immer noch nicht was die letzen 20 Minuten passiert war und die Überforderung mit der Situation stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Sheila versuchte einfach die beiden auszublenden, sagte aber nichts weil Ley sie brauchte.
"Leute, lasst gut sein. Sheila brauchte Ruhe." Er hob Sheila ohne sonderlich viel Mühe hoch. "Wartet hier.", bat er seine Freunde und trug Sheila ins Schlafzimmer. Sie sollte sich erholen und das ging nicht, wenn tausend Leute um sie herum wuselten. "Es tut mir Leid. Ich wollte nicht, dass du zusammenbrichst.", sagte er und neue Tränen flossen.
Sheila hielt sich an ihm fest und löste ihre Hände erst aus seinem Shirt, als er anfing zu weinen. Zärtlich strich sie ihm seinen Tränen aus dem Gesicht und versuchte ihn besorgt zu trösten. Was ziemlich seltsam aussehen musste, immerhin war sie es die grade in seinen Armen lag, weil ihre Beine noch zu schwach waren zum laufen.
"Ich liebe dich. Glaub mir das bitte.", flehte er sie an. "Ich will dich an meinem Leben teilhaben lassen, nur wusste ich nicht wie. Verzeih mir, es tut mir so Leid." Er drückte sie an sich und ließ seinen Tränen freien Lauf. Er hätte eh keine Kraft gehabt sie zurück zu halten.