War bei Wes die Welt in Ordnung, so geriet sie bei Sheila aus den Fugen. Die Zeit in England erinnerte sie zu sehr an die Zeit von früher. Ziellos wanderte Sheila durch die Straßen und bemerkte dabei gar nicht das sie von ein paar Photographen fotografiert wurde. Das sollte sie erst einige Stunden später bemerken, als ein Bild von ihr im Internet auftauchte mit der dazu gehörigen Frage, was bei den Scanders los sei, denn ihre blaue Flecken sprachen eine deutliche Sprache. Wütend bekam sie noch am selben Abend eine Standpauke von ihrem Abend, denn hier in England war ihr Name ja bekannt. Allerdings hatte ihr Vater das schon geklärt, er hatte einfach jedem erzählt, das seine Tochter in eine Schlägerei verwickelt wurde, was nicht verwunderlich war da man sowas von Sheila kannte.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Hey, Ley, D, meine Tante fragt, ob sie mit uns ein Interview machen darf. Sie steht an der Hintertür." Thad kam mit seinem Handy in der Hand ins Zimmer. David und Wes wechselten einen Blick. "Kann man deiner Tante vertrauen?", fragte Wes misstrauisch. Thad nickte. "Sie ist die Coolste in meiner Familie und war immer für mich da, wenn meine Eltern es nicht waren. Mit ihr kann man reden." "Okay, dann hol sie rein." Fünf Minuten später saß Lilly mit den Jungs in Thads Zimmer. "Wir machen eine komplette Sondersendung über euch und Dalton. Ich bin begeistert. Aber jetzt erzählt, wie genau kam es zu dem Aufstand?"
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila war am Ende so fertig, das sie nach dem Telefon griff und Wes Nummer wählte. Allerdings legte sie nach dem ersten Klingeln schon wieder auf. Frustriert fuhr sie sich durch die Haare, ehe sie beschloss einfach mal ihre Freunde zu besuchen und eine Auszeit von Zuhause zu nehmen. Sie würde später bei Steve übernachten und vielleicht konnte sie da mehr über den Aufstand der Jungs in Erfahrung bringen.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Das Interview ging über eine halbe Stunde. Lilly hörte ihrem Neffen und seinen Freunden zu und man merkte, dass sie die Jungs wirklich verstand. Zum Schluss sah sie einen nach dem anderen an. "Wollt ihr noch etwas sagen? Irgendjemandem da draußen? Solange eure Vizedirex euch noch nicht umgebracht hat?" "Ja, ich.", sagte Wes. "Ich würd gern meiner Verlobten sagen, dass ich sie über alles liebe. Ich hoffe, es geht dir gut in England und du hast nicht zu viele Sorgen. Ich warte auf dich und würde mich freuen zu hören wie es dir geht. Wie es mir geht, siehst du ja. Halt auf jeden Fall die Ohren steif und wenn es gar nicht mehr geht, meld dich, dann hol ich dich. Ich liebe dich, Sheila." Er warf der Kamera einen Luftkuss zu und zwinkerte. Vielelicht sah sie es ja.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila kam erst spät Abends nach Hause, sie hatte von dem ganzen Interview nichts mitbekommen. Leise schlich sie sich in die Küche und trank einen Schluck Milch, als ihr Vater plötzlich vor ihr stand. Wütend funkelte er sie an und irgend etwas sagte Sheila das sie ein Problem hatte. "Du bist verlobt?" fragte er sie kühl und da wurde ihr bewusst das er es wusste. Geschockt ließ sie ihr Glas fallen, erst da bemerkte sie ihre Mutter die Sheila ebenfalls kühl ansah, und voller blauer Flecken war.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Traurig sah Wes abwechselnd von seinem Handy auf seinen Laptop. "Du hast gedacht, dass sie sich meldet, oder?", sagte David leise und legte ihm fürsorglich den Arm um die Schulter. "Ich hoffe ich hab ihr nicht noch mehr Ärger beschert, als sie ohnehin schon hat. Ich wollte ihr nur sagen, dass ich an sie denke und sie immer in meinem Herzen ist. Was bin ich auch so blöd und sag, dass wir verlobt sind? Ihre Eltern wissen das doch gar nicht."
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheilas Tante wachte auf dadurch das ihr Handy unaufhörbar klingelte. Als sie schließlich dran ging hörte sie nur Sheilas Vater schreiend und ihre Schwester ebenfalls, allerdings schrie diese ihren Mann an das er aufhören sollte. Von Sheila war außer einnem kurzen hilflosen Schrei nichts zu hören. Die Verbindung brach nach einiger Zeit ab. Woraufhin sie gleich Zuhause bei ihrer Schwester anrief. Als diese endlich ans Telefon ging, verlangte diese sofort Sheila aber sie bekam nur als Auskunft das sie abgehauen war. Auch wenn Sheila sie darum gebeten hatte Wes nicht anzurufen, wählte sie die Nummer von diesem. Sie würde ihm nicht genau sagen worum es ging sondern ihn nur ausschimpfen, denn schließlich sagte man das nicht einfach so in eine Kamera.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Wes lag auf dem Bett, das Handy neben sich, als es klingelte. Er hatte sich zurückgezogen. Draußen herrschte immer noch Trubel. Eltern waren vorgefahren und verlangten lautstark von ihren Söhnen den Unsinn sein zu lassen. Andere Leute hatten sich versammelt, die den Daltonians zujubelten und sie bestärkten ja nicht nachzugeben. Eilig nahm er nun den Anruf entgegen. "Hallo?"
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht? Meinst du nicht das es einen besseren Zeitpunkt gegen hätte, es ihren Eltern zu sagen? Hab ich euch beiden eigentlich nicht deutlich genug gesagt, das man das ihren Eltern schonend bei bringen soll und nicht wenn sowieso schon so eine schlechte Stimmung herrscht," fuhr sie den Verlobten ihrer Nichte an. Hatte er heute morgen mit der Demo noch Punkte bei ihr gesammelt, so hatte er jetzt wieder Minuspunkte gesammelt. Sheilas Tante ahnte das ihr Schwager Sheila etwas angetan hatte.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Er ignorierte die Vorwürfe und versuchte auch gar nicht sich zu rechtfertigen und sich rauszureden. "Haben Sie was von Sheila gehört?", fragte er stattdessen. Wenn sie ihn schon anrief, musste etwas passiert sein. "Geht es Sheila gut?" Sollte seiner Verlobten wegen ihm etwas passiert sein, würde er sich das nie verzeihen.