Sebastian war etwas überrascht schloss aber seine Arme um sie und drückte sie sanft an sich. " Alles wird gut. Ich bin da!" versprach er und nahm sich vor. Niemals wieder von ihrer Seite zu weichen. Komme was da wolle und er würde sich mit Phil auseinandersetzen. Es konnte doch nicht angehen, das Sheila so war und Ross damit etwas zu tun hatte, auch wenn er nicht wusste was vorgefallen war. das was er sah reichte schon und er würde Phil davon berichten, was die anderen zu ihm gesagt hatten. das Sheila nicht mehr ihre Schwester sei.
Re: Armenviertel von Amerika
Sheila blendete wieder einmal alles aus, nur ihre Hände hatten sich fest an ihn gekrallt, wahrscheinlich hätte jeder jetzt große Mühe sie von Sebastian weg zubekommen, so sehr klammerte sie sich an ihn während sie weinte. Klar sie wusste durch aus das es sehr vielen Mädchen so ging wie ihr manche hatten es noch schlimmer aber im Moment tat es einfach nur weh da zählte nicht der Gedanke das sie sich gefälligst zusammen reisen sollte, jetzt zählte nur der Schmerz und auch die Wut die langsam in ihr aufstieg.
Re: Armenviertel von Amerika
Sebastian versuchte wirklich Sheila zu verstehen. Sie hatten gerade keinen einfachen Job gewählt und er verstand dies auch nicht wirklich, aber irgendwo ist auch eine Grenze. Eine Grenze die deutlich macht. Bis hier her und nicht weiter. Die wurde bei Sheila überschritten und es nervte ihn, das er ihr nicht helfen konnte und nichts gemacht hatte. Es war auch mit seine Schuld. Er hätte sheila mit seinem leben beschützen müssen.
Re: Armenviertel von Amerika
Das Problem bei ihrem Job war das sie dieses Risiko immer hatte, das so etwas wie heute geschah. Allerdings waren das im Normalfall dann nicht Männer ihrer Familie. Dies konnte sie dann einfach besser verdrängen, sie blieb ein paar Tage weg erholte sich wieder und dann ging ihr Leben bei ihrer Familie weiter. Aber das es nun ein Familienmitglied war erschütterte irgendwie diese Sicherheit die sie eigentlich hier immer gehabt hatte. Wobei sie Sebastian keine Schuld gab, denn er konnte schließlich eigentlich davon ja wirklich nichts ahnen.
Re: Armenviertel von Amerika
Sebastian fühlte sich aber schuldig, weil er nicht da war, als Ross ihr das angetan hatte. Auch wenn er nicht genau wusste was er ihr alles angetan hatte. " Ich habe versagt. Bitte verzeih mir Sheila! Ich hätte alles tun müssen!" flüsterte er ihr zu und dann bemerkte er wie seine wangen feucht wurden. Er weinte, weil er einfach ein Versager war und als großer Bruder mehr als nur versagt hatte.
Re: Armenviertel von Amerika
Sheila schüttelte an seiner Schulter den Kopf, denn er hatte ja nun wirklich am wenigstens Schuld an der ganzen Misere. "Das ist allein meine Schuld," wisperte sie leise, wobei es seltsam war ihre eigene Stimme zu hören. Diese war nämlich ziemlich rau durch das ganze Schreien und weinen. Grade hatte aber Sheila einfach nicht die Kraft ihn besser zu trösten, weil sie ja schon selber nicht mit sich klar kam.
Re: Armenviertel von Amerika
" Doch es ist auch meine Schuld. Ich hätte dich beschützen müssen. nie wieder passiert mit dieser fehler!" sagte Sebastian und legte sich mit ihr hin. Dann strich er ihr sanft über die Wange. " versuch ein wenig zu schlafen und wenn es ist oder du etwas brauchst, sagst du mir bescheid ja? Ich bin die ganze zeit bei dir. Ab jetzt bist du in sicherheit!" das würde er sogar schwören. Er würde so schnell nicht wieder von ihrer seite weichen.
Re: Armenviertel von Amerika
Sturmgraue Augen durchbohrten ihn, als suche sie in seinen Augen nach der Wahrheit. Sie suchte diese Sicherheit die er ihr sonst immer geben konnte, doch sie jetzt zu finden viel ihr schwer. Sheila durchleuchtete ihn quasi und dabei entging ihr so gut wie gar nichts. Schließlich fand sie wohl was sie suchte, denn sonst hätte sie sich nicht mit ihm hingelegt. Das Problem war das sie nicht wusste wie sie jetzt schlafen sollte, hier irgendwo zu liegen erinnerte sie an schlafen und woran das sie erinnerte das wollte sie nicht aussprechen.
Re: Armenviertel von Amerika
Sebastian fuhr Sheila sanft durchs Haar. " Soll ich dich zu einem Arzt bringen?" fragte er dann ruhig und liebevoll nach. Dann würde er sie jetzt nehmen und dorthin bringen. Das Geld hatte er dann auch noch übrig für sie. Musste er halt mehr arbeiten gehen oder besser verdienen. Beides war nicht einfach. " Versuch dich bitte ein wenig zu entspannen und beruhigen. Tut es sehr weh?" Er war sehr zärtlich und fürsorglich zu ihr.
Re: Armenviertel von Amerika
Sheila war sich durch aus bewusst wie viel ein Arzt für Menschen wie sie kostete, das war ein kleines Vermögen und dafür würde sie sehr lange arbeiten müssen. Deshalb kam das schon einmal gar nicht für sie in Frage. Sie fragte sich wirklich wie sie sich entspannen sollte, aber sie sprach es nicht aus. "Es brennt furchtbar," flüsterte sie leise. Aber der Hauptschmerz war nun einmal in ihrem Herzen nicht in ihrem Körper.