" Ich hab zur Abwechslung mal recht gut geschlafen. Nur dann bin ich eine Stunde vor dem eigentlichen Aufstehen munter geworden!" erklärte Sebastian leise und nahm ebenfalls die Hand von Flint. " naja, Wes hat mich gebeten, dass ich mich regelmäßig melde, nicht dass ich noch umkippe und ich habe ihm versprochen, dass mir Nichts passiert und ich mich nicht überfordere. Du hast ja ein Auge auf mich!" fügte er an. Dann begann auch bei ihnen der Unterricht.
Flint drückte Sebastians Hand fest. "Okay.", sagte er leise. Wes saß in Französisch und machte die Übrungen, die ihre Lehrerin ihnen gegeben hatte. Wirklich konzentrieren tat er sich allerdings nicht. Immer wieder gingen seine Gedanken zum gestrigen Tag und zu seinen Gefühlen. Er fühlte sich komischerweise allein und überfordert.
Dem Unterricht konnte Sebastian nicht folgen. Wie auch zu sehr beschäftigen ihn andere Sachen und seine Schmerzmittel schienen nach zu lassen. Denn er spürte dass ihm wärmer wurde und er die Augen kaum noch offen halten konnte. Nun dröhnte auch noch sein Kopf. Was die Kopfschmerzen erklärte. Alles in Allem ging es ihm sowohl körperlich als auch seelisch schlecht.
"Hey, willst du ins Bett?", fragte Flint leise. Ihm war aufgefallen wie schlecht Sebastian plötzlich aussah. "Ich ruf auch Wes an, der dich umsorgen kann, wenn du möchtest.", bot er an. Wes würde sich auch Sorgen machen.
" Was? Nein geht schon. Ich kann doch nicht den Unterricht verpassen. Habe ich in diesem Schuljahr schon zu oft. Außerdem hab ich meine Tabletten mit für Notfälle. In der Pause nehme ich dann eins oder zwei und schon geht es mir wieder besser!" winkte Sebastian ab. Er wusste zwar dass es nicht die beste Lösung war sich mit Antibiotika vollzutanken um über den Tag zu kommen, aber etwas anderes half nicht.
"Wenn du krank bist kannst du das.", sagte Flint ernst. Er drückte Sebastians Hand und nahm sich vor Wes zu informieren in der Pause. Vielleicht konnte der Sebastian überzeugen ins Bett zu gehen.
" Ich habe das gefühl, dass ich fast immer krank bin. Ist dass nicht langsam komisch? Es gibt keinen längeren zeitraum wo nicht irgendetwas mit mir ist! Ich gehe nicht ins Bett und damit basta. Da kannst du mit Engelszungen reden!" sagte er und schrieb mit. Er musste sich wirklich ändern. Wie verweichlicht ist er eigentlich geworden?
"In letzter Zeit war es auch etwas viel. Du musst dich mal richtig erholen. Ein Urlaub würde dir ganz gut tun. Vielleicht schon das Wochenende. Wes sieht das bestimmt auch so. Aber du kannst nur fahren, wenn du gesund bist. Versteh das doch.", bate er Sebastian.
" Wes hat genug eigene Probleme. Meinst du da behängt er sich auch noch mit meinen? Auch wenn ich es ihm zutrauen würde. Erholen? wie soll ich dass den anstellen? Ich kann jetzt nicht eine Woche blau machen oder irgendwo hin fahren. Dass ist nicht so einfach. Ich werde fahren ob ich krank bin oder nicht! Was nicht heißen soll, dass ich dich nicht verstehe. Im Gegenteil! Mach dir bitte nicht so viele Gedanken um mich ja?" bat nun Sebastian und gab Flint einen kurzen Kuss. Dann wandte sich der Lehrer an sie. " Stimmt etwas nicht Mr Smythe?"" Doch, alles okay!" winkte Sebastian nur ab.
"Du musst es ihm erzählen. Sonst macht er sich Gedanken warum du es ihm nichts gesagt hast.", sagte Flint noch und wandte sich dann dem Unterricht zu. Wes würde es noch mehr belasten, wenn er es zu spät erfuhr.