Sebastian setzte sich derweil auf eine Bank und beobachtete die Beiden beim reiten. Dass konnte er nun nicht. Naja gut dafür hatte er andere Qualitäten und Leidenschaften. Er lächelte seinem Freund zu und sah hin und wieder auf sein Handy. Er hatte diverse Nachrichten, welche er allesamt beantwortete. Von verschiedenen Leuten wohlgemerkt. Darunter Nick und Jeff.
Wes absolvierte mit Wüstenwind den Parcour und klopfte seinem Rappen anerkennend auf den Hals. "Du bist toll.", sagte Wes und strahlte über das ganze Gesicht. Kurz sah er zu Sebastian, der SMS schrieb. Er hatte ja gewusst, dass es nichts für ihn war.
Sebastian legte sein Handy weg und wandte seinen Blick auf Wes. Wie dieser strahlte, freute ihn sehr. Sein Freund war glücklich, dass war die Hauptsache. Vielleicht vergas er sogar mal für einen Augenblick die ganzen Probleme. Er würde es sich für seinen Freund wünschen, sogar beten wenn es sein musste. Auch wenn dies jetzt ein wenig ausgesehen hätte.
Wüstenwind trabte fleißig über den Parcour und sprang leichtfüßig über die Hindernisse. Fast so als wollte er seinem Reiter die Sorgen nehmen und davon springen. Er verstand eben, dass Wes Sorgen hatte und diese für ein paar Momente loswerden musste.
Sebastian beobachtete weiter das Geschehen. Jetzt wusste er wenigstens was er tun musste, wenn Wes mal eine Auszeit brauchte. Mit ihm hier her fahren und ihn reiten lassen. Kurz schloss er seine Augen und öffnete sie sofort auch wieder. Ihn drehte alles, aber er ließ sich Nichts anmerken und lächelte seinen Freund an.
"Und, meinGroßer, möchtest du noch etwas springen?", fragte Wes. Doch Wüstenwind schüttelte nur den Kopf. Wes sah zu Sebastian und hob die Hand. Den Augenblick nutzte Wüstenwind um seinen eigenen kopf durchzusetzen. Er begann zu tänzeln.
Sebastian sah zu wie Wüstenwind tänzelte als Wes sich an ihn gewandt hatte. Dies sorgte für ein kleines Grinsen auf dem gesicht von ihm. " Pass auf dass du nicht runterfällst!" rief Sebastian seinem Freund zu. Dass wollte er dann nun nicht, dass Wes womöglich noch herunter fiel und sich verletzte.
"Fall ich schon nicht, keine Sorge. Ich bin recht fest im Sattel." Dennoch machte er sich Sorgen, da sein Hengst nervös wurde. "Was hast du gesehen, mein Großer?", fragte er das Pferd. Wüstenwind wieherte nur. Und plötzlich preschte er los, vom Parcour herunter und Richtung Wald.
" Ist gut, aber ich glaube mit deinem Pferd stimmt was nicht!" rief Sebastian und schon trabte Wüstenwind raus aus dem parcour Richtung Wald. Was auch immer da war. Etwas Positives war es bestimmt nicht. Nun wusste er auch nicht, was er tun sollte. Hinterher gehen oder warten?
Wes hatte alle Hände voll zutun das pferd zu bändigen. "Ruhig, Großer, ruhig.", sprach er auf das Tier ein. Doch Wüstenwind beschleunigte nur noch mehr. Irgend etwas hatte ihm Angst gemacht. Hoffentlich gab das kein Unglück.