Sebastian bemerkte die Tränen von Wes, als er über seine Wange strich. Sanft wischte er sie weg und redete beruhigend auf ihn ein. " Shhh, alles ist gut. Wüstenwind ist okay, ich bin da und du bist in Sicherheit!" sprach er und schunkelte leicht hin und her. Vielleicht half es Wes ja, wenigstens etwas Schlaf zu bekommen. Wenigstens einer von ihnen musste Schlafen um morgen fahren zu können. Andererseits wofür gab es Taxen?
Wes nickte und versuchte seinen zitternden Körper unter Kontrolle zu bringen. Seine Hand tastete nach Sebastians Hand und verschränkte ihre Finger, die andere Hand legte er an Wüstenwinds Flanke. "Ich verdanke euch beiden mein Leben. Danke. Ich liebe euch."
Sebastian ergriff Wes hand und hörte zu was er sagte " Ich liebe dich auch und Wüstenwind du bestimmt auch nicht wahr!" wandte er sich nun an das Pferd und lächelte. " Gerade weil wir dich lieben, solltest du jetzt etwas schlafen!" Dass Wes ihnen das Leben verdankte, verbannte er aus seinen gedanken. Denn dann hätte er an viele Dinge denken müssen. was passiert wäre wenn er nicht dabei gewesen wäre und an diverse andere Dinge.
Wes nickte und schloss die Augen. Bald darauf war er eingeschlafen und sein Atem ging regelmäßig. Wüstenwind drehte den Kopf und sah auf ihn hinunter. Leise schnaubte er und schüttelte dann den Kopf. Wes ging es halbwegs gut, das war ein Erfolg.
Sebastian wich nicht von seiner Seite und hielt seinen Freund im Arm. Wes schlief ruhig, dass war ein gutes Zeichen. Er brauchte den Schlaf. Sebastian blieb die ganze Nacht wach, da er kein Auge zubekam und immer wieder darauf achtete, dass mit Wes Nichts geschieht. Er würde es sich nie verzeihen, wenn etwas mit seinem freund wäre, bloß weil er geschlafen hatte.
Wes wachte früh am Morgen wieder auf und sah sich um. Er hatte Kopfschmerzen und ihm tat jeder Knochen im Leib weh. So als hätte er ganz starken Muskelkater. Nun sah er sich nach seinem Freund und seinem Pferd um. "Morgen. Wie geht es euch?", fragte er verschlafen und rieb sich die Augen.
Sebastian hatte für 5 Minuten geschlafen und schreckte jetzt hoch. Schnell sah er nach Links und Rechts. Dann zu seinem Freund. " Morgen! Müde, aber ansonsten geht es mir gut und wie geht es dir? Kann ich dir etwas bringen oder dir helfen?" fragte er sofort nach.
"Nein, alles gut. Ich hab nur ein bisschen Schmerzen, aber das liegt wohl am Sturz gestern." Vielleicht sollte er einen Arzt aufsuchen und sich etwas krank schreiben lassen. Dann konnte er sich wenigstens erholen.
" Bist du sicher?" hakte Sebastian nach und strich ihm über die Wange. Noch immer hielt er seinen freund in den Armen. " ist dir immer noch kalt?" fügte er an. vermutlich würden sie zu spät zum Unterricht kommen un vielleicht war Flint sauer auf ihn, aber die Sicherheit von Wes geht vor.
"Ein bisschen. Wir sollten uns fertig machen und fahren. Sonst geht in Dalton der Aufstand los und es werden Suchmannschaften gebildet.", scherzte Wes und stand auf. Er lehnte sich gegen Wüstenwind und wüschte diesem stumm einen guten Morgen.