Sebastian wollte Wes damit überhaupt nicht verletzen. Es war eine sehr dumme Aktion von ihm gewesen, die er bereute wie Nichts anderes, aber was wollte er denn anderes machen? Er hatte eindeutig zuviel Pillen geschluckt. Warum war er auch so bescheuert.
Wes wusste, was der Anruf bei Monika hieß, die auch schnell kam und sich um Sebastian kümmerte. Er würde mächtig Ärger bekommen, weil er auch was geschluckt hatte. Das hieß, er musste zurück in den Entzug, denn das war die Abmachung oder besser die Regel gewesen.
Sebastian wollte nicht dass Wes wegen ihm Ärger bekam, aber er konnte gerade Nichts tun. dass Monika hier rum hantierte, bemerkte er gar nicht erst. Er träumte von gar Nichts, was ihm unheimlich war.
Monika kümmerte sich erst um Sebastian, dass ihm wirklich der Magen ausgepumpt wurde. Dann ließ sie ihn schlafen und kümmerte sich um Wes. "Jetzt zu dir. Wie viel hast du schon geschluckt?" Wes schrumpfte zusammen. "Zwei.", sagte er kleinlaut. Monika seufzte. "Ich bin verpflichtet es zu melden.", sagte sie. Wes nickte. "Ich weiß.", sagte er leise.
Sebastian schlief und bekam von dem ganzen Spektakel nichts mit. Niemals wollte er, dass seinem Mann so eine blöde Situation aufgehalst wurde. Wes würde ihn dafür hassen. jetzt hatte er es sich versaut! Er rührte sich nicht, sondern hielt die Augen weiter geschlossen.
Wes schwieg, während Monika in ihrem Büro verschwand. Er saß auf dem Bett neben Sebastians und starrte vor sich hin. Das war es wohl. Alles, weil er so blöd gewesen war. Es hätte andere Mittel und Wege gegeben Sebastian zu zeigen, dass es falsch war.
Sebastian war aber auch dumm. Hätte er sich nicht die ganze Packung eingeworfen, hätten sie das problem jetzt nicht! Er war dumm, sehr dumm sogar. Sollte das überstanden werden, würde er sich ändern, soviel stand jetzt schon fest und die Hände von dem Zeug lassen. Leicht bewegte er die Hand, sodass er Wes leicht anstupste.
Wes hob den Kopf und sah Sebastian an. "Sebastian?", fragte er leise. Vielleicht war das ein Versehen gewesen. Oder das Schicksal meinte es gut mit ihm und er durfte Sebastian noch einmal sprechen, bevor er eingewiesen wurde.
Sebastian rührte sich langsam und öffnete die Augen. Dann sah er zu Wes. " Tut mir wahnsinnig leid!" flüsterte er mit mehr krächzender Stimme. Er wusste ja noch nicht was dass für seinen Mann eigentlich heißt. Da war er aber wirklich dran schuld. Ohne ihn wäre es gar nicht erst dazu gekommen.
Wes schüttelte den Kopf. "Ist schon gut. Ich hab ja angefangen", wiegelte er ab und strich über Sebastians Hand. "Wie fühlst du dich?", wollte er dann wissen. "Hier, trink mal einen Schluck Wasser."