Sebastian trat zu ihm und hob sein Kinn leicht an, bevor er sich vor ihn hockte. " niemand ist wertlos. jeder ist etwas besonderes. Ich liebe dich. Du bist der wunderbarste und wertvollste Mensch den es für mich gibt!" sagte er ehrlich und wartete auf irgendeine Reaktion.
Wes schloss schmerzerfüllt die Augen. "Sebastian, trenn dich einfach von mir. Es ist besser für dich. Ich zieh dich nur runter. Bin deiner nicht würdig. Flieg zu deiner Schwester, sie braucht dich. Ich komm schon klar." Er ließ wieder den Kopf hängen.
" Hör mir zu Liebling. Ich sage es dir jetzt ein letztes mal..." fing er sanft an. "......Ich würde mich niemals von dir trennen. Du hättest allen grund dazu, Du bist meiner sehr wohl würdig und ich lasse dich hier nicht alleine zurück. Was soll denn daran besser sein? mir würde es dadurch nur schlechter gehen!" fügte er dann an, hob seinen Kopf wieder leicht an und küsste ihn sanft.
Wes war nicht wirklich überzeugt. Die Zweifel nagten an ihm und er fühlte sich wie ein Versager und wie der letzte Dreck. Er schluckte und musste gegen die Tränen kämpfen, als sie den Kuss gelöst hatten.
Sebastian sah ihn an. " was ist wenn wir jetzt einen kleinen Abstecher nach new York machen? Wenn du dort schon einmal warst, kannst du mir ja bestimmt auch ein bisschen was zeigen!" schlug er vor. Er sah kurz auf die Anzeigetafel. Noch 40 Minuten, dann würde der Flieger nach Paris starten. Er wollte aber nicht fliegen, bevor nicht alles wieder im Lot war.
"Du musst zu deiner Schwester. Sie braucht dich jetzt. Ich komm zurecht. Ein bisschen verschnaufen und wieder runterkommen um perfekt für dich zu sein. Luft holen. Leya braucht aber ihren großen Bruder." Dass Wes momentan auch jemanden brauchte, ignorierte er vollkommen.
" Wes, Liebling. Du brauchst mich jetzt mehr als sie. Außerdem würde ich dich niemals hier lassen, wo denkst du denn hin?" fragte er nun liebevoll nach und küsste seine Wange, dann sanft seinen Nacken. " Es tut mir alles so wahnsinnig Leid!"
"Ich bleib doch nicht hier, ich flieg ja auch. Und in New York kenn ich mich doch aus. Das ist alles nicht so schlimm, ehrlich.", versuchte er seinem Mann die Sorge zu nehmen. Er sollte endlich in den Flieger steigen und zu Schwester fliegen.
" Aber warum new York. Entschuldige dass klingt jetzt egoistisch. Warum fliegst du nicht mit mir, nach Paris? Ohne dich schaffe ich dass nicht. Wenn mein vater wieder da ist, was ich annehme, dann bin ich erledigt!" antwortete Sebastian. dass klang ja sehr egoistisch. Dann seufzte er. " Aber wenn du den Entschluss gefasst hast......Nach NY zu fliegen...." Jetzt biss er sich auf die Unterlippe. "......werde ich dich nicht aufhalten!"
"Ich hab New York gewählt, weil ich weg wollte und ich liebe diese Stadt halt. Du hast das gesagt und ich hatte Angst, also wollte ich weg. Ich wäre sogar nach Chile geflogen." Wes' Stimme zitterte. "Steig in den Flieger, Sebastian. Deine Familie braucht dich."