Sebastian sah Wes fragend an. " was für eine Familie? Ich habe nur noch meine Schwester und dass kann man keine Familie nennen. Ich bin doch eh bloß adoptiert. Meine leibliche Mutter ist tot, meinen leiblichen Vater möchte ich nicht kennenlernen und mein Zwilling hat sich zwischen Flint und mich gestellt!" sagte er dann und seufzte. " So kommen wir nicht weiter!"
"Lass uns fliegen, komm." Wes würde sich nie verzeihen, wenn etwas mit Leya war oder passierte und Sebastian wegen ihm nicht flog. Also stand er auf und ging zum Ticketschalter. Bald schon hielt er zwei Tickets nach Paris in der Hand.
Sebastian sah Wes nicht und lächelte mehr schlecht als recht. Irgendwie hatte er jetzt ein schlechtes gewissen, wes daran gehindert zu haben in seine Traumstadt zu fliegen. Jetzt war es eh zu spät.
Nebeneinander liefen sie zum Gate und checkten ein. Wes war ruhig. Der Streit steckte ihm noch in den Knochen und er zog sich zurück. Aber wenigstens flog Sebastian zu seiner kleinen Schwester.
Sebastian ging an seinem schlechten gewissen noch zugrunde. Er wollte sich doch nicht mehr mit Wes streiten und die Drohung tat ihm mehr als Leid. Er wollte niemals wie sein Schwiegervater klingen. Dann seufzte er. " Och nöö, weißt du was mir gerade eingefallen ist?" fragte erdann nach.
"Nein, was denn?", sagte Wes ruhig und sah kurz zu Sebastian, dann jedoch wieder nach vorne. "Willst du ans Fenster oder zum Gang hin?", fragte er kurz dazwischen und hörte dann wieder zu.
" Jack, ist leider Gottes, dein Schwager!" sagte Sebastian. Wes tat ihm Leid. " Ähm...ist mir egal. Ich kann überall sitzen!" antwortete er dann auf die zweite Frage.
"Ja, stimmt. Dann geh du ans Fenster. Ich hab mit dem Sitz zum Gang hin kein Problem.", meinte er und endlich konnten sie auch das Flugzeug betreten. Sie suchten sich schweigend ihre Plätze.
" Ist gut dann gehe ich ans fenster. Hoffentlich schlafe ich nicht wieder ein!" meinte er und setzte sich auf seinen Platz. " Warte! dann wäre ja mein leiblicher vater, als Jacks Vater, dein Schwiegervater!" kam es ihm in den sinn. " Mann ist dass kompliziert bei mir!" stellte er fest.
"Ja, wäre er.", bestätigte Wes knapp und setzte sich. Er griff sich eins der Magazine und blätterte es eher sporadisch durch. Als das Flugzeug in der Luft war, nahm er sich ein Stückchen Papier und kritzelte vor sich hin.