Wes nickte. "Ihr wisst wie jung ihr seid, oder?" Noch war Eve ruhig. Wes nickte wieder. "Aber wir lieben uns und freuen uns auf das Kind. Ihr wist, ich wollte immer Kinder haben." Rick sah ihn an. "Wissen wir und wir freuen uns für euch, aber wow. Das muss man erst einmal verdauen. Sicher, dass du das nicht gemacht hast, weil Alec Vater wird?" Wes versteifte sich bei dieser Behauptung. "Wieso fragst du?"
Die Worte von Rick verletzten sie, allerdings war sie eher wegen Eves Gelassenheit besorgt, sie hatte einfach das Gefühl das da noch ein Vulkan ausbrechen würde. Trotzdem strafte sie Rick mit einem verachtenden Blick, denn niemand sah ihr Kind als etwas an was man nur seinem großen Bruder nach machen wollte an.
"Du bewunderst deinen Bruder und willst sein wie er. Du bist für alle der große Bruder und ihr seht euch auch noch so ähnlich. Da wäre es nur logisch ihm nachzueifern.", erklärte Rick. "Zu deiner Information: Ich bewundere meinen Bruder, ja, aber ich mache ihm nichts nach. Dieses Kind wurde gezeugt, weil Sheila und ich uns lieben und die Finger nicht voneinander lassen konnten. Aus keinem anderen Grund." Wes' Stimme war bitter.
"Sagen sie mal haben sie zu heiß gebadet oder was? Dieses Kind ist entstanden weil wir uns lieben und wegen nichts Anderem. Das ist doch einfach lächerlich, vorallem da es überhaupt keine Absicht und nicht geplant war," verteidigte sie nun ihr Ungeborenes.
"Wir lieben uns und wir lieben das Kind. Ich dachte, ihr würdet euch für uns freuen." "Oh, ich würde mich freuen, wenn du es nicht aus den falschen Gründen gemacht hättest.", sagte Eve. Wütend sah Wes sie an, dann stand er auf. "Komm, wir gehen.", sagte er zu Sheila.
Sheila war wirklich geschockt, wie konnten sie annehmen das Wes mit ihr nur ein Kind bekam wegen seinem Bruder. Alleine weil Wes sie liebte, würde er ihr schon so etwas nicht antun. Sie fragte sich wirklich wie man auf so einen bescheuerte Idee kommen konnte. Wortlos stand sie auf und nahm Wes Hand um mit ihm zu gehen.
Wes zog sie aus dem Haus und zum Auto. Seine ganze Körpetrhaltung drückte aus wie wütend er war. Er war angespannt und als er im Auto saß, trommelte er ununterbrochen auf das Lenkrad. Er wollte hier nur noch weg. "Können wir fahren? Einfach ohne Ziel in der Gegend herum?", fragte er seine Verlobte.
"Klar können wir machen wohin du auch immer willst," stimmte sie ihm zu in solchen Momenten wieder sprach nicht mal sie ihm, vorallem versuchte sie nicht zu diskutieren obwohl es sicherlich nichts brachte irgendwo in der Gegend herum fahren. Schnell schnallte sie sich an, ehe Wes auch schon losfuhr.
Dieses sinnlose in der Gegend rumfahren beruhigte ihn. Doch er wollte das Sheila nicht zumuten neben ihm zu sitzen, während er vor Wut kochte, weshalb er zwar einen längeren Weg wählte, aber dann nach Hause fuhr. Vor der Haustür hielt er und stellte den Motor aus. "Du weißt, dass ich dieses Kind abgöttisch liebe und es entstanden ist, weil ich dich noch abgöttischer liebe?", fragte er plötzlich.
Sheila schnallte sich ab um mehr Bewegungsfreiraum zu haben, als sie sich zu ihm drehte und vorsichtige ihre Wange an seine Hand legte, immerhin war er ja noch wütend auch wenn er das vor ihr verbarg. "Ley ich glaube nichts von dem was deine Eltern gesagt haben, so verkorkst bin dann nicht einmal dich. Wichtig ist doch das wir wissen das wir dieses Kind lieben werden," stellte sie klar.