Sheila seufzte wohlig, als er über ihren Kopf strich, denn das war wirklich sehr angenehm. Sie vermutete das er grade über ihre Verlobung nachdachte, so andächtig wie er über ihren Ring strich. Auf jedenfall war es bei ihr so, wann immer sie an ihn oder ihre Verlobung dachte fing sie an mit ihrem Ring rum zuspielen.
Wes sah auf den Bildschirm und bemerkte gar nicht, dass seine Hand von ihrem Haar in ihren Nacken wanderte und sie zärtlich massierte. Er merkte nur, dass sie immer enger aneinander rückten und richtig kuschelten. Er knautschte sein Kissen etwas ein um besser liegen zu können und verwöhnte seine Verlobte weiter.
Sheila genoss seine sanfte Massage, generell liebte sie es wenn sie er liebevoll verwöhnte. Dann wurde sie immer Butter unter seinen Händen. Das war auch ein Grund warum sie immer mehr seine Nähe suchte und sich eng an ihn kuschelte. Sheila ließ sich von ihm verwöhnen, obwohl er eigentlich es verdient hatte.
Irgendwann lagen sie so eng aneinander gekuschelt im Bett, dass Wes einen Arm um ihre Hüfte geschlungen und Sheila ihren Kopf auf seine Brust gebettet hatte. "Ich liebe dich.", sagte Wes leise, ohne allerdings vom Fernseher wegzusehen. Seine Streicheleinheiten gingen von ihrem Nacken über ihren ganzen Rücken und wieder zurück.
Seine Berührungen taten gut und ließen sie auch entspannen. Für einen Moment vergas sie ihre Sorgen um ihn und seine Gesundheit. Für einen Moment war sie einfach nur mit ihrem Freund zusammen und alles war gut. Sheila drehte sich zu ihm rum und küsste ihn sanft, aber diesmal richtig. Denn diese Art der Nähe mochte sie nun einmal am meisten.
Wes erwiderte ihren Kuss für eine kurze Zeit, nahm dann aber Abstand. "Nicht, dass du auch noch krank wirst.", sagte er leise und lächelte sie an. "Nicht, dass ich mich nicht um dich kümmern würde, aber trotzden will ich dir das nicht antun." Kranksein war nun einmal scheiße.
"Krank werde ich wenn es so sein sollte sowieso, dafür war ich schon viel zu viel in deiner Nähe, auf einen Kuss kommt es da auch nicht mehr an," murmelte sie leise und schmollte, weil sie nicht das bekam was sie wollte. Wes kannte ja ihre Maschen, von da würde sie ihn damit wohl nicht rumbekommen.
"Okay, aber ich hab dich gewarnt." Und damit beugte er sich vor und küsste sie wieder. Länger als das letzte Mal und auch ein wenig nachdrücklicher. Als sie sich voneinander lösten, hauchte er ihr einen Kuss auf die Nase. "Besser?",fragte er und lächelte verschmitzt.
"Viel, viel besser das vorhin war eher ein Kuss den ich meinem Bruder oder meiner Schwester geben würde. Vielleicht auch meinem besten Freund aber ganz sicher nicht meinem Freund," neckte sie ihn. Sie war zufrieden, denn sie hatte ihren Willen bekommen und das sie sich vielleicht anstecken konnte, das interessierte sie nicht wirklich.
"Aha.", antwortete er. Wieder gab er ihr einen Kuss. "Und was für Küsse gibst du deinem Verlobten, wenn du deinen Freund so küssen würdest?", fragte er spielerisch. Ab und zu war seine Stimme ja voll da, wenn auch etwas kratzig. Dann wieder fehlte sie komplett.