"Du lenkst schon wieder ab Wes. Wenn du mir nicht sagen willst was los ist und weiter schweigen willst dann geh jetzt bitte, " forderte sie ihn auf denn auf Lügen hatte sie nun wirklich keine Lust mehr. Er hatte ihnen allen einen riesigen Schock eingejagt und sie wollte wissen warum.
Re: Schlafzimmer
"ich lenk nicht ab. Ich mach mir nur unheimliche Sorgen um dich. Deswegen hab ich im Krankenhaus nichts gesagt. Ja, du hast Recht, die Ärztin kenn ich von früher. Sie hat mich behandelt. Bitte, ich will dir nicht noch eine Last mehr aufbürden. Du hast schon soviel durchgemacht und ich will dir nicht noch mehr zu bewältigen geben." Er sah sie verzweifelt an und wieder sammelten sich Tränen in seinen Augen. "Ich lüge dich auch nicht an."
Re: Schlafzimmer
"Ich will aber wissen wogegen sie dich behandelt hat. Verdammt Wes was wäre gewesen wenn du was auch immer gemacht hättest und ich dich verloren hätte. Was wäre wenn David nicht dagewesen wäre. Ich muss doch verdammt nochmal wissen was mit dir los ist. Wie soll ich dir sonst helfen. Sag es mir!" forderte sie ihn auf.
Re: Schlafzimmer
Einen Moment schwieg er und versuchte sich zu sammeln. "Dr. Kambell hat mich behandelt. Außer David und jetzt dir weiß das keiner. Nicht einmal Mama und Papa. Ich wusste nie, wie ich es ihnen sagen soll und auch jetzt fällt es mir schwer." Er fuhr sich durchs Haar. "Ich war in Behandlung...oder besser in Entzug bei Dr. Kambell. Ich war süchtig nach Aufputschmitteln. Und vorhin hab ich David angerufen und ihm gesagt, dass ich kurz davor stehe wieder damit anzufangen. Deswegen wollte er mich finden. Bevor ich das Zeug nehme.", brachte er schließlich heraus.
Re: Schlafzimmer
Manche würden vielleicht sagen das Sheila mehr wusste als gut für sie war, aber sie war froh zu wissen was mit Wes los war. Vorsichtig zog sie an der Hand zu sich, bis er direkt vor ihr stand. Ihre Hand strich sanft über seinen Handrücken. Sie würde auf ihn acht geben das schwor sie sich und ihn vorallen von Apotheken fernhalten.
Re: Schlafzimmer
"Ich weiß gar nicht, wie das alles angefangen hat. Ich war Vorstand der Warblers und meine Eltern saßen mir im Nacken mit guten Noten, die Schule war schwer und dann hab ich das Zeug geschluckt. Unregelmäßig, aber irgendwann konnte ich ohne kaum noch wachbleiben. Ich hab das nicht bemerkt." Er sah sie an. "Sag was, bitte. Irgendwas."
Re: Schlafzimmer
"Ich liebe dich und ich bin sehr stolz auf dich." Das war das einzige was sie zu ihm sagte. Sie war nicht mehr sauer auf ihn und auch nicht enttäuscht wegen dem Geschehenen. Ihr machte es nicht aus, das Wes früher einmal süchtig gewesen war, jeder hatte nun einmal seine Schwächen. Sie war einfach verdammt stolz das er doch nichts genommen hatte und damals davon los gekommen war.
Re: Schlafzimmer
Er drückte sich hoch und küsste sie. Man spürte, wie erleichtert er war. So sehr hatte er damit gerechnet, dass sie ihn wegschicken würde, weil sie in ihrem Leben nicht auch noch einen Ex-Junkie gebrauchen konnte. "Danke.", murmelte er tief bewegt. "Danke und ich liebe dich auch."
Re: Schlafzimmer
Sie erwiderte den Kuss kurz, ehe sie ihn wieder löste. "Aber versprich mir das du das nie mehr machst einfach abzuhauen und mir solche Angst einzujagen," bat sie ihn und strich weiter sanft über seine Hand, während sie mit seinem Ring spielte. "Sonst bin ich irgendwann weg." Und das meinte sie völlig ernst.
Re: Schlafzimmer
"Ich verspreche es dir. Du musst dir keine Sorgen mehr um mich machen. Es tut mir Leid." Er sah sie an und man konnte sehen, dass er es ernst meinte. Er liebte Sheila und würde alles tun, dass es ihr gut ging. "Und du? Hast du was gegessen? Willst du schlafen? Du siehst wirklich müde aus."