"Manchmal hab ich das Gefühl das du gar nicht weißt wie begehrenswert du bist Ley. Weißt du das du sehr viele Frauen haben könntest, wenn du es nur ernst haft darauf anlegen könntest. Und glaub mir da wären auch hübschere Frauen als ich dabei. Du hast den perfekten Charakter Ley glaub mir viele auf der Straße fragen sich bestimmt wie ich es geschafft habe dich ab zubekommen."
Tief sah er ihr in die Augen, bevor er sich vorbeugte und sie auf die Lippen küsste. Es war ein Kuss voller Liebe und gleichzeitig auch Leidenschaft. Er begerhte diese Frau, wenngleich er nicht jede Minute mit ihr schlafen musste. Schon in ihrer Nähe zu sein, ließ einen angenehmen Schauer über seinen Rücken jagen.
Liebevoll erwiderte sie seinen Kuss. Ehe er sich versehen konnte, hatte sie schon ihre Arme um seinen Hals gelegt und ihn zu sich gezogen. Zusammen mit ihm fiel sie zurück auf die Matratze. Weiter kam sie allerdings nicht weil ihre Tante mit etwas neuem zu Essen auftauchte. "Wie wäre es mit anklopfen," fragte sie aufgebracht und sah ihr Tante feindselig an. Diese wieder rum schaute Wes feindselig an, der grade über ihre Nichte gebeugt war. "Du musst noch etwas essen Sheila du hast heute nur zwei Knäckebrote gegessen, ohne Belag."
Als Sheila ihn mit nach hinten zog, lächelte er in den Kuss hinein. Das verging ihm allerdings recht schnell, als ihre Tante hereinschneite. Anklopfen wäre wirklich nicht schlecht. Aber er hielt sich lieber zurück. "Du solltest wirklich was essen. Kannst auch gerne wieder Sirup dazu haben.", flüsterte er ihr ins Ohr und lachte. Liebevoll küsste er sie auf die Wange.
Röte schoss augenblicklich in ihre blassen Wangen. Nun misstrauisch geworden ließ ihre Tante sie gar nicht mehr aus den Augen. Als ihre Tante ihr das Essen in die Hand drückte, nahm sie wieder willig einen Bissen. Sheila verzog angekelt das Gesicht, ehe ihr Körper anfing zu zittern und sie sich ab dahin ganz verweigerte zu essen. Ihre Tante kannte das schon.
Beruhigend strich er ihr über den Rücken. "Hey, ganz ruhig.", murmelte er leise. Ihre Tante sah ihn daraufhin noch giftiger an und Wes erwiderte den Blick nicht minder giftig. Am liebsten hätte er Sheila mit zu sich genommen. Aber das ging leider nicht. Er seufzte leise.
"Was soll das Sheila, du weißt was der Arzt gesagt hat. Wenn du so weiter machst bleibt es nicht bei dem einen Zusammenbruch, du bist bald nur noch Haut und Knochen," fuhr ihre Tante wie wütend an, worauf sie den Kopf an Wes Schulter vergrub und ihre Tante ignorierte. Diese verließ Wut schnaubend das Zimmer, sie wollte ja eigentlich nur das Sheila zunahm und aß.
"Süße, ich weiß, du hörst es nicht gerne und glaub mir, es geht mir nicht leicht von den Lippen, aber sie hat Recht. Du musst dringend wieder zunehmen. Wenn du schon zusammenbrichst, ist das höchste Alarmstufe." Er sah sie ernst an. "Ich will dir nichts böses, S. Ich will nur, dass du gesund bist. Verstehst du? Ich weiß, wie schwer es ist, etwas zu machen, was man lange Zeit nicht gemacht hat. Aber es geht."
"Ich will das aber nicht Essen, die Nudeln sind eklig so schwammig und sie schmecken seltsam. Außerdem hab ich doch erst was gegessen, ich bin satt wenn ich zu viel esse wird mir schlecht," weigerte sie sich und blendete seine Argumente fürs Essen einfach aus. Sie wollte ihn bei sich haben, aber sie wollte ganz sicher nicht mit ihm über ihr gestörtes Essverhalten reden.
"Deswegen hab ich dir ja das mit der gesunden Ernährung vorgeschlagen. Du hast akzeptiert, meine Süße." Bevor sie protestieren konnte, küsste er sie leidenschaftlich und raubte ihr so den Atem für Diskussionen. Jetzt war er es, der sie zurückzog, damit er nicht auf ihr lag.