William wurde ot, als Sylvester ausgerehnet auf dieses Thema zu sprechen kam. Um keinen Preis würde er seinem Sohn verraten, wann er ds letzte Mal ins Bett gemacht hatte: gestern Nacht. Das war ihm einfach zu peinlich. Aber etwa anderes konnte er ihm erzählen. Er streichelte ihm über das Haar. "Manchmal wenn einem etwas sehr schlimmes passiert dann macht man eben wieder ins Bett." sagte r leise. "Das geht jedem so. Bei mir war es damals genauso, als ih meinen Bruder tot gefunden habe. Da habe ich auch wieder damit angefangen. Ich habe jede Nacht in Titus Bett geschlafen und es fast jede Nacht nass gepinkelt" Er grinste. "Titus hat nie mit mir geschimpft, sondern immer nur ales wieder sauber gemacht." Er lächelte immer noch beim Gedanken daran wie er dann meistens heulend in einer Zimmerecke getanden udn gewartet hatte, dass Titus mit dem Bett fertig war, damit er dann ihn umziehen konnte. "Ichglaube du hast eine falsche Vorstellung von mir als Kind" sagte er. "Um ehrlich zu sein war ich ein ziemliches Weichei."
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Re: Snapes Büro
"Was?" Sylvester richtete sich ein wenig auf und sah seinen Vater erstaunt an. "Wirklich?" Sein Vater ein Weichei? Das auch noch fast jede Nacht ins Bett gemacht hatte? Und was meinte er überhaupt damit, er hatte seinen Vater... Sylvester setzte sich ruckartig noch mehr auf und schlang die Arme instinktiv um William. "Du hast deinen Vater tot gefunden?", fragte er irgendwie schockiert. "Das wusste ich ja gar nicht!" Soviel hatte William ihm nie erzählt... Sylvester fragte sich, wie er denn dann überhaupt je daran gedacht haben konnte, sich umzubringen. Schließlich hätte es ihm ebensogut passieren können, dann seinen toten Vater zu finden. Er schauderte beim Gedanken daran und klammerte sich etwas enger an Will. "Hat er sich umgebracht?", flüsterte er.
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Re: Snapes Büro
William schluckte. Das war ein Thema über dsr immer noch sehr ungern redete. Aber Sylvester hatte jetzt ein Recht darauf es zu erfahren. "Ja, er hat sich erhängt und ich und Titus haben ihn gefunden." sagte er leise. "Damals ging für mich erstmal alles den Bach runter. Zuerst hatte ich Angst davor erwachsen zu werden und dann wollte ich wenigstens so hart werden, dass mir so etwas wie ihm nie passieren würde. Ich weiß nicht warum er sich erhängt hat, aber ich habe die Vermutung, dass es ihm ebenso ging wie uns. Damals war es noch schwieriger damit zu leben..." Er fuh sich mit der Hand über das Gesicht. "Ich ünschte er hätte wenigstens die Tür abgeschlossen. Ich glaube so ganz bin ich darüber nie hinweggekommen. Und viele Fehler die ich gemacht habe wären vielleicht nicht passiert, wenn er am Leben geblieben wäre. Ich weiß es nicht. Und beinahe hätte ich denselben schlimmen Fehler gemacht. Aber das ist jetzt vorbei, das verspreche ich ir. Egal was passiert, ich werde nie mehr versuchen mich umzubringen."
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Re: Snapes Büro
Sylvester waren schon wieder zwei Tränen die Wangen hinuntergelaufen, als er diese Geschichte gehört hatte. Er merkte genau, wie nahe das William immer noch ging, und darum ging es ihm auch nahe. Schließlich wäre ihm auch um ein Haar dasselbe passiert. Daran wollte er gar nicht mehr denken. "Gottseidank", murmelte er und stöhnte vor Erleichterung, dass er seinen Vater jetzt hier bei sich hatte. Er hielt ihn so fest er konnte, er klammerte sich an ihn wie ein Äffchen an seine Mutter. Den Kopf hatte er ihm an die Schulter gelegt, die Augen geschlossen. "Es war so furchtbar damals", murmelte er. "Aber für dich ja auch. Ich bin so froh, dass das vorbei ist. Ich hab dich so lieb, Dad." Er schlug noch einmal die Augen auf und sah nach oben, bevor sie ihm zufielen, und er erschöpft an seinen Vater gelehnt einschlief. Selbst im Schlaf hielt er ihn noch fest umklammert, als wolle er ihn nie wieder loslassen.
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Re: Snapes Büro
William lächelte, als Sylvester einschlief, immer noch fest an ihn geklammert. Ganz früher war Sylvester auch manchmal auf ihm eingeschlafen. Das hatte sich immer sehr gut angefühlt, aber trotzdem hatte er ihn natürlich immer ofort in sein Bett getragen. Schließlich solltesein Sohn nicht verweichlichen. Aber jetzt war das anders. Jetzt freute er sich einfach nur darüber. SChließlich bedeutete das, dass Sylvester großes Vertraen zu ihm hatte. Er war froh, dass sie endlich wirklich miteinander geredet hatten. Viellicht konnten sie einander jetzt wirklich näher kommen. Er setzte sich etwas bequemer hin und sah liebevoll auf Sylvester hinab. Er würde einfach so mit ihm stzen bleiben bis Sylvester ieder aufwachte.
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Re: Snapes Büro
ABENDS
Severus genoss es Abends immer am meisten, dass William bei ihm war. Früher hatte er Abends immer gemerkt, wie einsam er war. er selbst musste meistens noch Hausarbeiten korrigieren. Eine Arbeit, die er früher immer über alles gehasst hatte. Jetzt war es einigermaßen erträglich und das bekamen sogar die Schüler zu spüren. Er war zwar nicht direkt milder geworden, aber doch ein wenig fairer. Außer es ging um die Gryffindors natürlich. Er selbst saß an seinem Schreibtisch, ein Glas Rotwein neben sich und William las auf dem Sofa einen Krimi. Auch den Kamin hatte er früher nie angezündet. Für ihn allein hatte es sich nicht gelohnt. Es sah irgendwie so gemütlich aus, wie William da saß und er freute sich, dass er nur noch drei Aufsätze korrigieren musste, bevor er sich zu ihm gesellen konnte. In dem Moment fiel ihm noch etwas ein, worüber er schon länger mit William reden wollte. Aus irgendeinem Grund war es ihm schwer gefallen. Wahrscheinlich, weil es ihm so wichtig war. Jetzt gab er sich einen Ruck und ließ die Feder sinken. "William?" fragte er. William sah von seinem Buch auf. "Sagtest du nicht ... du hättest ein Haus auf dem Land?" Williams Gesicht hellte sich auf, als er das hört. "Ja, warum?" "Nun ... meinst du wir könnten vielleicht Weihnachten dort verbringe? Ich bin sonst immer hier und ..." er stockte. "Sylvester könnte doch mitkommen wenn er will." Die Wahrheit war, dass ihm erst seit er William hatte aufgefallen war, wie schwer erträglich das Allein sein oft gewesen war. Meistens war er so sehr daran gewöhnt gewesen, dass es ihm gar nicht mehr aufgefallen war, aber Weihnachten war etwas anderes. an Weihnachten waren nur die im Schloss die wirklich niemand anderen hatten, bei dem sie sonst sein konnten. Waisenkinder, oder Kinder die von ihren Eltern verstoßen worden waren. Schon früher war er immer alleine in Hogwarts gewesen, während sogar remus und Sirius immer bei den Potters gefeiert hatten. Und an jedem Weihnachten fühlte er sich in diese Zeit zurückversetzt. Jedes Mal sagte er sich, dass es jetzt anders war. Dass er niemanden mehr brauchte, dass es gut war alleine zu sein. Aber trotzdem hatte er sich jedes Mal gewünscht, dass Weihnachten schon vorbei war. Wenn er diesmal mit William wegfuhr, dann würde das bedeuten, dass er auch jemanden hatte. dass er icht mit den wenigen Zurückgelassenen in der Großen halle sitzen musste, die ihm dann immer riesig vorkam und Dumbledores dumme Scherze über sich ergehen lassen... "Also was sagst du?" fragte er ein bisschen ängstlich und sah William an.
Re: Snapes Büro
William strahlte so hell wie das Feuer hinter ihm. "Das ist eine tolle Idee!", sagte er, und seine Augen leuchteten. Eigentlich hatten sie ja im Herbst in das Landhaus fahren wollen, aber zu der Zeit war Will ja gerade - unpässlich gewesen. Da war ans Landhaus nicht zu denken gewesen. Seine Scheidung mit Heather war fast durch. Er war froh darüber, und er hatte Maßnahmen getroffen, damit ihm das Landhaus nicht genommen werden würde. Er lächelte; da gab es auch noch etwas, das er Severus sagen musste. Er stand auf und ging ins Nebenzimmer. Severus sah ihm hinterher, als erwarte er immer noch, dass Will doch noch ablehnen würde - so ängstlich wie er aussah. Er fragte sich warum. Er würde es doch niemals ablehnen, ins Landhaus zu fahren. Gerade zu Weihnachten. Das würde wundervoll werden. Er zog etwas aus der Schublade seines Nachtkästchens und ging wieder ins Wohnzimmer, wobei er das Etwas hinter seinem Rücken versteckte. "Du kannst so oft ins Landhaus fahren wie du möchtest, und wann immer du willst", sagte er lächelnd und zog die Hand nach vorne. Es lag eine Papierrolle darin, die er Severus entgegenhielt. "Weil es nämlich dir gehört. Und wenn du mich dorthin mitnimmst, werde ich mich immer freuen." Er schmunzelte, beugte sich herunter und gab Severus einen Kuss auf die Stirn.
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Re: Snapes Büro
"Das kann ich nicht annehmen William!" sagte Severus sofort, als er registriert hatte, worum es ging. "Dir liegt soviel daran du kannst es mir nicht einfach schen..." Dann erst verstand er was das für William wirklich bedeutete. Wenn er ihm dieses Haus übergab, das für ihn immer eine Zuflucht gewesen war und wahrscheinlich die wenigen guten Erinnerungen beherbergte, die er von früher hatte, dann hieß das, dass er darauf vertraute mit ihm zusammen zu bleiben. Es war eine Art Treuebeweis. "Danke" sagte er. "Ich weiß das wirklich zu schätzen William. Es wird immer uns beiden gehören und später Sylvester. Das verspreche ich dir." Er stand von seinem Schreibtisch auf. Die drei Arbeiten mussten eben bis Morgen warten. Jetzt brauchte er Zeit mit William. Er nahm sein Weinglas und ging mit ihm zum Sofa. "Lass uns darauf anstoßen. Und auch auf das Weihnachtsfest. Denkst du Sylvester wird mitkommen? Vielleicht könnt ihr euch dann noch ein Stück näher kommen. sagtest du nicht, dass ihr früher öfter da wart? Erzähl mir doch ein etwas davon."
Re: Snapes Büro
William errötete, als Severus sagte, dass er Sylvester dann 'näher kommen' könnte. Er hatte ihm noch nicht von dem Desaster früher am Tag erzählt, das er gerade noch hatte abwenden können. Und im Moment war er auch nicht in der Stimmung dazu. Das hatte noch Zeit; jetzt gerade war es zu schön. Severus ließ sogar seine Arbeit liegen und kam zu ihm an den Kamin. "Wenn ich es jemandem schenken will, dann dir", sagte er ernst. "Ich wollte es dir ja schon vermachen, als... als die Dinge nicht so gut standen." Lieber nicht von damals reden, dachte er, aber seine Hand fuhr automatisch hoch und berührte die Narbe an seinem Hals. Dann aber lächelte er wieder und sah Severus liebevoll an. "Ich denke schon, dass Sylvester mitkommt. Er hat es dort früher auch immer sehr geliebt. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich ihn da einmal nicht ständig angeschrien oder geschlagen habe", sagte er und senkte den Blick. Seufzend legte er einen Arm um Severus. "Wir waren oft ohne Heather da. Ich glaube, in der Zeit hat sie sich eine schöne Zeit mit ihren Liebhabern gemacht. Wir haben uns immer darum gestritten bei wem Sylvester bleiben muss, und ich habe immer verloren... Gott." Er hielt sich eine Hand vor das Gesicht. Das klang so schrecklich, wenn man es erzählte, und es war wohl auch schrecklich gewesen. Er war ein lausiger Vater gewesen. "Ich wollte auch meine Ruhe vor ihm haben. Ich weiß, wie das klingt... Aber er konnte so nervig sein. Jetzt weiß ich natürlich, dass er nur meine Aufmerksamkeit wollte..." Er dachte daran, wie Sylvester ihm gesagt hatte dass seine Schläge besser gewesen waren als seine Gleichgültigkeit, und er musste schwer schlucken. "Keine so schönen, heile Welt-Vater-Sohn-Geschichten", sagte er entschuldigend. "Aber wir hatten schöne Momente dort. Wir sind auf den See hinausgefahren. Das haben wir öfter gemacht, weil Sylvester dabei immer so schön ruhig war... Und manchmal habe ich sogar mit ihm gespielt. Fangen oder so. Und dann hat es mir sogar immer Spaß gemacht." Er lächelte Severus an.
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~ I know it's not considered right The way I live my days and nights But I always thought I'd rather be Considered lucky than good ~
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~ Sevvie kann man nicht vergessen... er ist ein markerschütternder Schrei in der Geschichte der Menschheit... ~
*~* Wenn die Natur nur Perfektion erschaffen hätte, wo wären dann die vierblättrigen Kleeblätter? *~*
Re: Snapes Büro
"Wenn wir diesmal da sind könnt ihr vielleicht noch ein paar sachen nachholen. du hast bestimmt einiges falsch gemacht bei Sylvester, aber er liebt dich sehr. Das merkt man ihm einfach an. Zu seiner Mutter scheint er hingegen gar keine Beziehung zu haben. Kein Wunder nach dem was sie ihm angetan hat..." Er beschloss es dabei zu belassen. Heute war nicht der Abend für solche Gesprächsthemen. Das würde das erste Weihnachten seines Lebens sein, das er genießen konnte und er wollte es wirklich genießen. "Hoffentlich will Sylvester nicht, dass Montague mitkommt" sagte er seufzend. "aber ich denke er wird mit ihm zusammen Weihnachten feiern wollen, oder? Naja, selbst das würde ich in Kauf nehmen. Seit er sich mit deinem neffen angefreundet hat ist der Junge sogar ganz erträglich geworden. Ich hatte schon befürchtet, dass er nach der Zeit im Keller total durchdreht." Warum kamen sie eigentlich immer wieder auf solche düsteren themen zu sprechen? er versuchte an etwas erfreuliches zu denken. "Gibt es dort auch einen Kamin den wir anzünden können?" fragte er hoffnungsvoll. "Und wir brauchen natürlich einen tannenbaum. Wahrscheinlich schneit es sogar..." Er lächelte William an. "Unser erstes gemeinsames Weihnachten."