Philipp Lahm - FanForum - Fan Fictions

Maybe our paths will cross again

Re: Maybe our paths will cross again

ich mich auch

Re: Maybe our paths will cross again

So ihr Lieben hier ist nun wie versprochen ein ganz neuer Teil. Druckfrisch sozusagen!Also viel Spaß beim lesen. Ihr seit echt alle total süß wenn ihr euch immer so auf einen neuen Teil freut. Danke dafür. Schönen Abend noch lg



Am nächsten morgen klingelte mein Wecker viel zu früh, denn der gestrige Abend war lang geworden und gut geschlafen habe ich nun wirklich nicht. Ich drehte mich also noch mal, nur so für 5 Minuten natürlich. Als ich das nächste mal aufwachte war es eine Stunde später, also schon 11 Uhr und ich sprang aus dem Bett, denn nun würde ich zu meiner Verabredung mit meiner Cousine definitiv zu spät kommen. Wir hatten uns in einem Restaurant zum Brunchen verabredet und das schon in einer halben Stunde. Zu allem Überfluss wusste ich noch nicht mal wo diese Location sich befand. Ich ärgerte mich über mich selber denn ich wollte heute morgen extra früher aufstehen um in Ruhe zu duschen und dann die Adresse von dem Restaurant rauszufinden bzw. wie ich da hin kommen würde. Mist. Mist, Mist fluchte ich vor mich hin, rannte ins Bad und erwischte dabei mit meinem linken kleinen Zeh die Bettkante. Ich schrie auf vor Schmerzen. Scheiß Tag! Ich humpelte unter die Dusche und erschrak als ich bemerkte dass ich das letzte mal also vor 24 Stunden mit Ole genau in dieser Dusche gestanden hatte. Ich weiß nicht wieso, aber der Appetit war mir nun endgültig vergangen. Was tat ich hier eigentlich in München? Ich brachte mein und das Gefühlsleben anderer mal wieder kräftig durcheinander. Eins ist allerdings klar, zwei Männer ist einer zu viel.
Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich ab, cremte mich ein und zog mir die frischen Klamotten über. Schnell war ich geschminkt, allerdings blieb fürs Haare föhnen und stylen keine Zeit mehr und ich band sie mir schnell zusammen. Handtasche schnappen, Jacke überziehen und die Tür zu machen. Ich raste die Hotelflure runter zur Rezeption und drängelte mich in der langen Schlange vor denn schließlich war dies ein eindeutiger Notfall. Meine Cousine würde mich einen Kopf kürzer machen wenn ich mehr als eine halbe Stunde zu spät kommen würde. Der Mann an der Rezeption war sehr hilfsbereit und sagte mir das ein Bus gleich auf der anderen Straßenseite hält der mich direkt zu diesen Restaurant fahren würde. Laut seinen Berechnungen würde ich in 15 Minuten da sein. Ich bedankte mich herzlich und rannte wieder zur Bushaltestelle. Ich staunte ehrlich gesagt über meine Kondition. Tja wenn Philipp das sehen könnte, der wäre echt schwer beeindruckt. Nein nein nein ganz falscher Gedanke! Heute morgen soll kein Philipp, Ole oder wer auch immer in deinem Kopf herum spucken, du willst lecker essen gehen und dann vielleicht noch etwas shoppen. Mehr nicht! Keine Männergeschichten und erst Recht kein Trübsal blasen, das hilft keinem von euch. Von euch? Ja Philipp, Ole und mir. Drei Personen, Mehrzahl! Zum kotzen ich wollte doch noch nie in meinem Leben eine Dreiecksbeziehung haben und nun bin ich auf dem besten Wege. Klasse, ich sollte mir am besten gleich selbst zu dieser Meisterleistung gratulieren! Ich stieg in den Bus und merkte, dass ich mein Handy im Hotel vergessen hatte. Super Tag!
Das Restaurant lag wie mein Hotel etwas außerhalb von München, war aber wunderschön, nur leider sehr teuer! Meine Cousine wartete schon etwas genervt auf mich doch ich erklärte ihr die Situation und konnte sie noch einmal versöhnlich stimmen. Das wär es ja noch was mir fehlte : angespannte Stimmung beim Brunchen! Wir redeten ununterbrochen, denn wir hatten uns lange nicht gesehen. Sie erzählte von ihrem Auslandssemester in Frankreich und dem Urlaub mir ihrem Freund in der Karibik. Sie sah einfach entspannt und ausgeglichen aus, wie ich sie beneidete. Als sie mich nach meinen Männergeschichten fragte, musste ich schwer schlucken und stotterte:
„Ja Ole geht’s gut. Es läuft auch alles ganz problemlos!“
„So Christin und jetzt bitte noch einmal die Wahrheit.“ forderte sie mich auf und ich verfluchte die fehlende Gabe des guten Lügens.
„Wir sind nach wie vor zusammen, nur ich hab Jemanden wieder getroffen...“
„Und dessen Name fängt nicht zufällig mit P an und hört mit hillip auf?! Oder spielt Fußball bei Bayern München, auch wenn er dort momentan nicht so erfolgreich ist?!“ grinste sie.
„Oh man ja du hast Recht und ich gönne dir deinen Triumph! Sag mit bitte warum manchmal alles so bescheuert kompliziert ist?!“
„Das heißt du weißt nicht mehr wen du liebst? Das ist echt nicht gut....Hast du etwa mit Philipp.....?“
„Nein wir hatten noch keinen Sex!“ sagte ich und schlug mir die Hand erschrocken vor den Mund als ich bemerkte was ich dort gerade ausgesprochen hatte.
„Aha ihr hattet also „noch“ keinen Sex! Verstehe, verstehe...! sagte meine liebe Cousine und stichelte weiter „Für wann ist es denn angesetzt?“
„Hör auf damit! Laß uns das Thema wechseln...“schlug ich vor, doch meine heiß geliebte Cousine stellte sich total schwer. Familie kann man sich nun mal nicht aussuchen!
„Also jetzt mal im Ernst, würdest du denn gerne mit ihm schlafen? Und wenn ja, nur um zu schauen ob es noch so ist wie früher oder weil du wieder Gefühle für ihn hast? Mit anderen Worte ist es reine Neugierde und die Suche nach einem Abenteuer oder wirklich Zuneigung?!“ fragte sie mich.
„Ich bin auf jeden Fall nicht auf der Suche nach einem Abenteuer und wenn ich es wäre dann würde ich mir bestimmt nicht meinen Ex aussuchen ich mein den kenn ich doch schon. Da ist doch dann nicht abenteuerliches mehr dabei! Ich fühl mich wohl bei ihm. Da ist Vertrauen und Geborgenheit, all das ist bei mir und Ole noch nicht so entwickelt. Außerdem mach ich mir jetzt schon Gedanken was ich heute Abend anziehen soll!“ gab ich ihr zur Antwort und wir fingen beide an zu lachen. Typisch Mädchen eben!
„Ok Stell dir mal vor alles läuft zwischen euch wieder wunderbar, während du hier bist. Ziehst du es dann in Erwägung es noch einmal mit ihm zu versuchen? Immerhin hat es das erste mal schon nicht funktioniert!“
„Das kann ich alles nicht sagen, denn schließlich ist da noch Ole. Ich dachte immer ich würde ihn lieben doch seit Philipp in meinem Leben aufgetaucht ist, habe ich stärkere Gefühle für ihn, als ich jemals für irgendwen empfunden habe. Wenn ich daran denke wie sehr ich ihn damals verletzt habe und nun auch verletzten könnte bricht es mir das Herz und ich kann mich im Spiegel selber nicht mehr anschauen!“ sagte ich und berichtete noch vom gestrigen Abend den ich mit ihm und den anderen verbracht hatte.
„Pass auf Christin, das alles hört sich für mich eher danach an, dass er dich zurück haben möchte, egal was passiert ist. Er weiß dass du in einer Beziehung bist, somit hintergehst du ihn auch nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass er sofort von dir erwartet alles in Kopenhagen aufs Spiel zu setzten und zu dir zu kommen. Er wird dir Zeit geben. Außerdem glaube ich hat er aus eurer ersten Trennung auch etwas gelernt. Kopf hoch Süße und folge deinem Herz, nicht deinem Verstand, sonst geht’s ins Auge!“ sagte sie, nahm meine Hand und gingen aus dem Lokal hinaus. „Und wenn die Männer uns mal wieder ins große Gefühlschaos stoßen, dann gibt’s immer noch genügend Klamottenläden die die Laune aufbessern. Wollen wir?“ fragte sie mich.
„Ja wir wollen“ sagte ich und stieg in ihr Auto, bereit mein ganzes Geld rauszuschmeißen.
In der Stadt angekommen, bummelten wir mehrere Stunden durch diverse Geschäfte und kurbelten im ganz großen Stil die Wirtschaft an. Schließlich wollen wir ja dass sich die Konjunktur wieder erholt. Ich kaufte mir neue Unterwäsche, ein dunkel rotes Kleid, eine Jeans, eine schwarze Strickjacke zum zu binden und zwei Tops. Eins davon war rot mit Spitze und Pailletten besetzt. Meine Cousine war sofort dafür dass ich es heute Abend anziehe, bis ich sie daran erinnerte, dass wir heute Abend wahrscheinlich zehn Grad minus haben werden. Da nickte sie und sagte: „Tja es geht nur eins, sexy sein oder nicht frieren!“ Manchmal würde ich sie am liebsten zum Mond schießen! Im letzten Geschäft wollte ich mir noch ein paar Schuhe kaufen, denn so langsam hatten meine uralten Sneakers wirklich ausgedient! Ich nahm mir ein paar weiße aus dem Regal, setzte mich hin und probierte sie an. So sahen sie wirklich gut aus, doch kaum hatte ich mich hingestellt und war die ersten paar Schritte gegangen merkte ich wie der Rechte Schuh mich an der Seite zwickte. Auch beim nächsten Paar hatte ich keinen Erfolg denn dort saß der Linke wie angegossen, der Rechte war aber mal wieder zu klein. Waren Schuhe etwa wie Beziehungen? Wenn man sich neue Schuhe leisten konnte, dann kaufte man sich welche, auch wenn die oft nicht gut saßen oder erst kilometerweit eingelaufen werden mussten. Auch Beziehungen ging man ein obwohl der Partner so gar nicht zu einem passte oder sich meinem „Fuߓ anpassen wollte. Wenn man als Frau die Wahl hatte zwischen hochhackigen Schuhen und den bequemen alten Sneakers, ohne Rücksicht darauf, was Männer besser finden, würde man immer die Sneakers wählen. Ist es etwa das Selbe mit Beziehungen? Würde man egal was für ein Traumtyp oder Traumschuh daher gelaufen kam immer wieder die alten ausgelatschten Schuhe wählen?! Nur weil diese Variante bequemer, einfacher und garantiert blasenfrei wäre?! Oder würde man die alten Schuhe wählen weil man eine enge Bindung mit ihnen hatte und sie gar nicht eintauschen will. Man war mit ihnen campen im Sommer, ist mir ihnen im Winter durch den Schnee gestapft und im Frühling durch den Regen. Würde das heißen dass ich Philipp nie vergessen könnte, immer wieder zu ihm zurück kehren würde egal was für Typen meinen Weg kreuzten?! Oder sollte ich meine alten Sneakers endlich wegwerfen und sie gegen ein neues Paar Pumps eintauschen. Pumps die unbequem, teuer und unpraktisch sein werden. Sollte ich doch die modischen Neuheiten der Saison und somit Ole anprobieren.
Verwirrt legte ich das gerade anprobierte Paar Schuhe wieder ins Regal und verließ das Geschäft, denn meine Cousine wartete schon draußen! Auf einmal empfand ich es draußen nicht mehr so kalt wie vorhin. Besonders meinen Füßen war es warm, denn sie trugen die alten, geliebten Sneakers...!

Re: Maybe our paths will cross again

einfach nur [b]Genial!!!

Re: Maybe our paths will cross again

die Story kamma net anders als loben weiter


Re: Maybe our paths will cross again

jo einfach klasse schnell weiter

Re: Maybe our paths will cross again

man is das wieda geil!

Re: Maybe our paths will cross again

So hier eine neuer Teil. Viel Spaß beim lesen. Ich will jetzt los und ein Bisschen mit ein paar Freunden Fußball schauen! Hoffe euch gefällts, auch wenns mal wieder so eine Art Übergangsteil ist! Ganz liebe Grüße...


Kurz darauf entschieden meine Cousine und ich unsere Shoppingtour zu beenden. Also fuhr sie mich noch zurück zum Hotel, drückte mich und versprach mir mich bald in Kopenhagen zu besuchen! So schlenderte ich mit meinen vollen Einkaufstüten durch die Hotelflure, öffnete meine Zimmertür und wollte mich gerade daran machen auszusuchen was ich heute Abend anziehen würde als mein Blick auf das Telefon fiel. Voller Entsetzten sah ich die rote Leuchte des integrierten Anrufbeantworters blinken. Ich nahm den Hörer ab und drückte die Taste des Anrufbeantworters. Die automatische Frauenstimme teilte mir mit dass ich 12 Nachrichten habe. Heilige Scheiße! Meine Kehle schnürte sich zu und ich spürte die Panik meinen Rücken hinauf klettern. Bestimmt waren das alles Anrufe von Ole, der sich fragte warum ich mich nicht meldete und was ich gestern Abend noch so lange gemacht hatte. Eigentlich könnte ich mir gleich die Kugel geben denn so oder so könnte ich auf seine Nachrichten nicht antworten. Ich könnte ihm doch niemals erzählen, dass ich letzte Nacht mit Philipp unterwegs war. Meinem Ex! Ole würde komplett durchdrehen vor Eifersucht und ich könnte es ihm noch nicht mal Übel nehmen denn ich würde das gleiche an seiner Stelle machen. Die zweite Möglichkeit die mir blieb war ihn anzulügen. Nach kurzem drüber nachdenken kam ich zu dem Schluss, dass auch diese Variante echt nach hinten los gehen könnte. Außerdem will ich Ole nicht anlügen. Noch in meinen Mantel gekleidet saß ich auf meinem Bett und drückte die Taste um alle Anrufe anzuhören. Die ersten sieben waren wirklich alle von Ole. Es schien so als würde er sich Sorgen machen und mich zu vermissen. Am Ende jedes Anrufes sagte er dass er mich liebe und ich ihn doch dringend zurück rufen solle, er müsse meine Stimme hören. Jedes Mal wenn er dies sagte, gab es einen großen Stich in meinem Herzen, denn ich vermisste ihn auch, nur ob ich ihn liebte war mir unklar.
Nachricht Nummer 8 war von Philipp: „Hey Sonnenschein kann dich heute Abend erst eine halbe Stunde später abholen, da ich noch ne Besprechung habe. Tut mir Leid......Übrigens, ich fand den gestrigen Abend sehr schön. Bis später...“ Als die Nachricht zu Ende war bemerkte ich erst wie mein Puls raste und ein breites Grinsen mein Gesicht erfüllte.
Die Nachrichten 9 und 10 waren von meinen Eltern die mich fragten wann genau ich denn in Bremen zu erwarten wäre. Sonst fragte sie mich noch wie es mir und Ole ginge und ob ich zufällig Philipp wieder getroffen hätte. Hatten Eltern eigentlich immer einen siebten Sinn? Oder waren einfach nur meine Eltern von einem anderen Stern? Da Philipp erst später kommen würde entschied ich mich gleich ins Internet zu gehen und dort meine Zugverbindung für meine Rückfahrt in 2 Tagen heraus zu suchen. Bei dem Gedanken, dass ich in 2 Tagen München schon wieder verlassen sollte wurde ich unruhig und merkte dass ich eigentlich gar nicht gehen wollte.
Die letzten zwei Nachrichten waren wieder von Ole. Ich musste ihn einfach anrufen. Er würde sonst erst recht merken das etwas nicht in Ordnung ist. Nur was erzähle ich ihm denn?! Soll ich etwa sagen:“ Hey du mir geht’s wunderbar, habe den letzten Abend mit meinem Exfreund verbracht und wir haben uns zwei mal geküsst. War echt schön. Aber Ole ich vermisse dich auch!“ Oh nein, das würde das Ende bedeuten. Was mach ich denn nur? Warum komm ich nur immer wieder in diese verflixten Situationen? OK wenn ich mir selber nicht mehr helfen kann, kann nur noch Michi helfen. Hastig wählte ich seine Nummer und betete dass er zu Hause sei. Kurz bevor ich auflegen wollte ging er dann auch endlich dran: „Hallo?“
„Hi du, ich brauche deine Hilfe. Dringend. Ich bin gerade dabei mich in die größte Katastrophe meines Lebens hinein zu manövrieren.“ Schob ich Panik.
„Erst mal hallo Christin. Wie geht’s dir? Ja danke mir geht’s auch gut. Nein du hast mich nicht aufgeweckt und selbst wenn schon, für dich wache ich doch gerne auf!“
„Oh sorry Michi. Das wollt ich wirklich nicht...“
„Na jetzt ist es auch egal. Wo drückt denn der Schuh? Erzähl mir bitte alles ganz von vorne und in Ruhe!“ sagte er sanft ins Telefon und ich versuchte mich zusammen zu reißen. Langsam berichtete ich ihm von den letzten Tagen und er hörte mir einfach nur zu. Es tat gut mit jemanden zu reden, der mit mir alles durchgemacht hatte.
„Naja Süße, was soll ich dazu sagen!? Alte Liebe rostet nicht vielleicht?“
„Michi ich schlag dich gleich! Ich find das kein bisschen witzig. Ich habe ein riesen Problem am Hals und du machst blöde Scherze darüber. Das ist wirklich das Letzte was ich jetzt gebrauchen kann!“ fuhr ich ihn an.
„Man nun bleib cool. Mit deiner Panik erreichst du gar nichts. Du musst dir einfach darüber klar werden wen du liebst! Entwerder Ole der dir die Welt zu Füßen legt allerdings für meine Auffassung auch extrem Eifersüchtig ist und klammert oder deine alte große Liebe, der immer jede Menge Termine hat und dem Fußball immer wichtiger sein wird als seine Freundin! Das merkst du doch jetzt schon wieder: er kommt später weil er ne Besprechung hat. Christin willst du das alles noch mal durchleben? Willst du noch mal über Monate hinweg vernachlässigt werden? Mach keine Dummheit und bleib bei Ole, bei dem bist du die Nummer eins. Wenn deine Gefühle für Philipp allerdings stärker sind, dann solltest du dich von Ole trennen! Lass dir Zeit und brich bloß keine Entscheidung übers Knie. Genieße deine Zeit in München und wir quatschen dann ganz in Ruhe wenn du in Bremen bist, in Ordnung?“
„Wieso denn in Bremen? Du bist doch in Berlin!“
„Schalt doch mal dein Gehirn ein. Ich muss auch nach Hause fahren und meinen Eltern einen Besuch abstatten somit hab ich mir gedacht ich könnte auch hinfahren wenn du da bist.“
„Ohhhh wie geil! Da freu ich mich schon tierisch! Danke für deinen Rat!“
„Sei mir nicht böse aber ich will nun schlafen, hab letzte Nacht extrem viele Überstunden gemacht! Und falls du mal wieder einen Rat brauchst, egal wie du dich entscheidest ich bin immer für dich da! Versprochen!“
„Du bist einfach der Beste Michi.“
„Ich weiß, aber danke für die Blumen!“
Wir beendeten unser Gespräch und ich stand vom Bett auf und fing an mich für mein Date mit Philipp vorzubereiten. Irgendwie hatte Michi recht, Es fing wieder alles so an wie damals : Philipp kam zu spät oder gar nicht zu Verabredungen weil er noch Fußball hatte oder zu erschöpft war noch einen Schritt zu tun! Gerade dies war doch ein Grund gewesen warum ich mich von ihm trennte. Doch nun hatte ich Gefühle. Er strahlte so eine enorme Anziehungskraft aus, dass ich am liebsten für immer bei ihm bleiben würde, weil er mir so viel Lebensqualität schenkte. Bei diesem Gedanken erschrak ich und rief mir krampfhaft mal wieder Oles Gesicht vor die Augen. Ich redete mir ein, dass Philipp ein für alle mal Geschichte sei und dass ich heute Abend nichts auf mich kommen lassen würde. Ich werde jeglicher Versuchung widerstehen und Philipp nur Körbe geben, denn irgendwie liebe ich Ole doch...! Neu angezogen und gestylt verließ ich mein Zimmer, mit meinem letzten Blick auf das Telefon gerichtet, wohl wissend dass ich Ole weder heute noch morgen anrufen würde.

Re: Maybe our paths will cross again

wow, die is ja mal wieder suuper! *gaaaaaaanz schnell die Fortzetzunghabenwill*


Re: Maybe our paths will cross again

ja ich auch!! war echt wieder nen suuuuuper teil

lg *mona*


°~°~°-> VfB 4-ever

Re: Maybe our paths will cross again

Um den späten Abend noch zu versüßen stell ich einen weiteren brandneuen Teil herein. Schönen Abend noch und seit gegrüßt aus dem verregneten und kalten Norden..


In der Hotellobby angekommen setzte ich mich an einen der PCs und buchte im Hand um Drehen meine Tickets nach Hause. Ich muss ehrlich sagen dass ich mich schon tierisch auf meine Tage in Bremen freute. Viele Freunde hatte ich schon eine halbe Ewigkeit nicht gesehen. Besonders meine besten Freundinnen vermisste ich oft. So Frauenabende waren eben doch das Beste. Und so gern ich Michi auch mochte aber eine echte Frauenfreundschaft konnte er nun mal auch nicht ersetzten.
Da ich noch ewig Zeit hatte, ging ich an die Bar und holte mir eine Cola und einen Aschenbecher mit an den PC. Ich checkte meine Mails und schrieb Ole eine Kurze, so dass er sich wenigstens keine Sorgen machen musste. Allerdings schrieb ich nicht dass ich ihn vermisste oder liebte, denn ich wollte ihn nicht anlügen, noch nicht mal in einer simplen Email. Später surfte ich ein wenig durchs Netz und kam auf die Idee doch mal beim FC Bayern rein zu schauen, um zu schauen wie die letzten Spiele so gelaufen waren. Ich stutzte als ich bei den letzten angegebenen Mannschaftsaufstellungen Philipps Namen nicht erblicken konnte. Er wurde zwar des öfteren eingewechselt, aber immer erst so ab der 70.Minute. Komisch war das schon. Ich nahm mir also vor ihn später mal drauf anzusprechen, denn so weit ich mich erinnern konnte hatte er noch mit keinem Wort Fußball erwähnt. Na ja gut er hatte mir geschrieben dass er heute Abend später kommt wegen einer Besprechung aber normal war das nicht. Sonst hatte er immer stundenrund vom Training erzählt und hatte immer dieses Glänzen in den Augen, wie ein kleiner Junge der auf den Weihnachtsmann wartet. Je länger ich drüber nachdachte, desto merkwürdiger kam mir alles vor. Hatte meine Cousine nicht auch irgendetwas zu dem Thema gesagt?! Mist hätte ich doch bloß nachgehakt. Meine Neugier ließ mir keine andere Wahl und ich besuchte eine Philipp Lahm Fanpage. Dort las ich schockierende Berichte : „Philipp Lahm enttäuscht!“, „Das Ende einer Karriere!“ oder „Wird Lahm für immer lahmen?“. Was war denn bloß passiert während ich weg war? Ich fand heraus, dass nach der Heilung seiner Verletzung er ganz normal ins Training zurück kehrte jedoch nie seine alte Form wieder fand. Als er dann bei Bayern spielte, konnte er sich nicht durchsetzten und saß nur noch auf der Bank. Wenn er mal einen Einsatz bekam dann „Versagte er kläglich“ wie ein Reporter schrieb. Oh man war das gemein. Warum fallen die denn alle so über ihn her? Der ist bestimmt völlig fertig. Eins steht fest, wenn ich ihn heute Abend drauf ansprechen will muss ich dies sehr vorsichtig tun, sonst tu ich womöglich auch noch weh! War es etwa das was Melanie meinte als sie sagte, es ginge Philipp momentan nicht so gut?! OK es bleibt nur eine Möglichkeit, ich muss ihn aufbauen und unterstützen. Ich mein er braucht mich jetzt! STOP, schrie etwas in mir! Philipp ist nicht dein Freund! Man warum kam ich nur immer wider zu der selben Problematik zurück?! Trotzdem werde ich ihn aufpäppeln, auch wenn der Fußball damals mit ein Grund war warum wir uns trennten! Ich loggte mich aus dem Computer aus, lehnte mich genüsslich zurück und zündete mir eine Zigarette an. Philipp würde mich erst in 10 Minuten abholen, also konnte ich noch versuchen mich zu entspannen auch wenn ich merkte, dass ich langsam nervös wurde. Mein Magen krampfte sich so seltsam zusammen und ich fing an, an Philipp zu denken. Bei dem Gedanken an unseren Kuß gestern Nacht lief mir ein warmer wohliger Schauer den Rücken entlang. Nur wie würden wir uns heute begrüßen? Ein Kuss? Eine Umarmung? Ich entschied mich dafür ihm die Entscheidung zu überlassen. Manchmal muss man im Leben eben auch einfach etwas auf sich zu kommen lassen, auch wenn ich immer lieber alles unter Kontrolle behielt.
„Hallo du böse Raucherin!“ hörte ich Philipps leise Stimme sagen während er sich von hinten über mich beugte und mir einen Kuss auf den Hals gab. „Ich hab dich schon überall gesucht! Kannst nicht bescheid sagen dass du hier unten steckst?“ sagte er und schaute mich gespielt böse an. Ich drückte meine Zigarette aus und drehte mich zu ihm um.
„OK es stimmt ich bin eine böse Raucherin, aber du bist ein böser Zuspätkommer. Na ja ich kenn das ja noch aus alten Zeiten....Als Strafe kann ich dich dann ruhig auch mal durchs ganze Hotel laufen lassen.“ Grinste ich ihn frech an.
„Hey ich konnte nichts dafür, dass diese Besprechung noch länger dauerte.“
„Fühl dich doch nicht gleich angegriffen. Ich meinte das doch nicht böse. Ich will mit dir einen schönen Abend verbringen und an den gestrigen anknüpfen, hoffe wir bekommen das hin. Komm lass uns gehen, ja?!“
„Und ob wir das hin bekommen! Ich verspreche dir, der heutige Abend wir noch besser als der letzte. Ja wir gehen. Darf ich dir in den Mantel helfen?!“ Ich stand auf, während Philipp meinen Mantel vom Stuhl nahm, doch dann hielt er inne : „So ich muss jetzt mal was loswerden, das wollte ich dir schon die ganze Zeit sagen,.....du siehst einfach klasse aus, also ich mein ich kann froh sein, dass so eine tolle Frau überhaupt mit mir ausgeht!“
„Danke! Du machst mich ganz verlegen.“
„Ich weiß und du bist auch schon ganz rot im Gesicht!“ Er küsste mich und wir machten uns auf den Weg zu diesem wunderschönen Restaurant. Er hielt die ganze Zeit meine Hand und ich seine. Nichts konnte uns trennen. Wenn uns Menschen auf der Straße entgegen kamen dann zog ich ihn entweder zu mir auf die Seite und er mich zu sich. An und zu blieben wir stehen und küssten uns. Alle meine Vorsätze hatte ich erneut über Bord geschmissen. Was sollte ich denn auch gegen meine Gefühle tun? Ich konnte mir einfach nicht vormachen dass ich nichts für Philipp empfand. Es ging nicht. Sobald er da war schaltete sich mein Verstand sowieso aus und meine Hormone wurden in Überdosen in meine Blutbahnen ausgeschüttet. Ich hätte vor Glück platzen können und selbst die enorme Kälte in München konnte mir nicht mehr anhaben.
Im Restaurant setzten wir uns an den Tisch von gestern, doch diesmal saßen wir von Beginn an neben einander und ließen auch jetzt die Hand des anderen nicht los. Dies fiel mir allerdings schwer da ich zum reden immer beide Hände zum gestikulieren benötige. Ich fing also aus Gewohnheit an mit meinen beiden Händen und Philipps Hand in meiner eingeschlossen herum zu fuchteln und Philipp amüsierte sich prächtig. Als ich ihn fragte was denn los sei erklärte er mir nur: „Nichts ist los. Du hast dich einfach kein Stück verändert und das ist toll! Übrigens wenn du deine Hände zum erzählen benötigst kannst du meine ruhig loslassen. Ich lauf schon nicht weg, versprochen!“
„Du hast dich auch nicht verändert. Du bist immer noch genauso gemein wie eh und je. Außerdem will ich deine Hand nicht mehr hergeben, irgendwie brauche ich sie.“ Sagte ich und gab ihm einen langen Kuss.
„Heißt das etwa dass du mich auch brauchst, oder nur meine Hand?“ stocherte er.
Ich erklärte ihm ernst: „Philipp dass was ich jetzt sage ist die Wahrheit und möchte nicht dass du Witze drüber machst. Wenn ich meinen momentanen Gefühlen trauen kann, dann brauch ich dich wirklich. Allerdings weiß ich nicht ob als Partner oder als Freund?“ Er schaute mich an und wirkte verstört oder irritiert. Stille regierte unseren Tisch und ich hatte das Gefühl sie würde mich sofort erdrücken. Aber er war dran etwas zu sagen.
„Christin, ich brauche dich und das nicht nur als Freund sondern als Partner, so viel ist mir klar. Das du einen Freund hast verstehe und respektiere ich und ich weiß auch dass du Zeit brauchst um dir über alles klar zu werden, also lass uns die Zeit genießen. Und desto besser die Zeit je besser stehen meine Chancen!“ sagte er und küsste mich.
„Danke für dein Verständniß! Oh schau unser Essen kommt!“ wollte ich das heikle Thema schnell beenden und deutete Richtung Küche.
„Dann haben wir jetzt aber ein Problem!“ sagte Philipp und schaute auf unsere ineinander verknoteten Finger „Ich glaube nämlich sie sind mittlerweile zusammen gewachsen und das Einzige Lösemittel ist ein langer Kuss von dir.“
Lachend küsste ich ihn und unsere Hände trennten sich langsam. Wir fingen an zu essen und ich grübelte darüber nach wann ich ihn auf das wahrscheinlich empfindliche Thema Fußball ansprechen sollte. Warum nur erzählte er es mir nicht von selbst? Hatte er denn kein Vertrauen mehr in mich? Es beschäftigte ihn doch, ich dachte immer wir konnten über alles mit dem anderen reden, aber irgendwie schien das nicht mehr zuzutreffen, zumindest von seiner Seite aus. Scheiße, das tat schon weh.
„Du bist so still! Du hast doch was! Ist das Essen nicht OK?!“ fragte mich mein Exfreund. Und ich beschloss die soeben erbaute unsichtbare Mauer zwischen uns einzureißen. Es hieß, jetzt oder nie!