Piraten des Falgahten - Schwarze Braut

Im Auftrag des Falghaten...

Re: Im Auftrag des Falghaten...

Jocke steh auf dem Achterdeck und überblickt die Arbeiten. Xiana wusselt über das Schiff und Hilft wo sie kann... und da steht auch die kleine Pöpke, ganz neu an Bord und hilft sehr fleißig beim Deckschrubben. Jocke scheint zufrieden zu sein...

... da kommt auch schon die dralle Chantall aus ihrem versteck, des Käptns Kajüte, Jocke musste grinsen...

Re: Im Auftrag des Falghaten...

Vor dem schnittigen Segler an der Mole herschte reges Treiben. Karren kamen an und fuhren wieder weg, Kisten stapelten sich an der Mole, etliche Fäßer standen herum. Mittendrin wuselten Seeleute herum und mühten sich mit der einen oder anderen Kiste herum. Diese schienen ausgesprochen schwer zu sein, denn sechs Seeleute hatten deutliche Mühe sie zu bewegen und der Mastbaum, der sie in die kleine Ladeluke hievte ächste unter dem Gewicht. Mittendrin in dem Treiben stand Hein van Fleet mit einer Liste auf der er zuweilen etwas abhakte, dann einen Fuhrmann kommandierte und einige Seeleute anschnauzte, doch gefälligst die Rauchstumpen auszumachen, sonst würden sie den nächsten Tag nicht mehr erleben. Dem Gesichtsausdruck des kräftigen Seemanns nach konnte dies tatsächlich der Fall sein.
Auf dem Deck der Braut liefen Seeleute hierhin und dorthin und inmitten des Trubels kniete ein kleine Person und schrubbte mit einem Eimer Wasser und Sand und einer Bürste das Deck.
Nachdem Hein einen Fuhrmann zusammengestutzt hatte, der seiner Meinung nach den Kisten seiner Ladung nicht genug Führsorge hatte angedeien lassen, fiel ihm der sich auf und ab bewegende Hintern im Rock auf, der noch gerade über dem Schanzkleid zu sehen war. Er stutzte kurz bevor er seine Hände zu einem Trichter formte und mit Achterdeckstimme zum Deck herüberbrüllte.
"Hey, du da..." Der Hintern verwandelte sich in einen Kopf. "Ja du da, lass das Schrubben und beweg deinen Arsch hierher...aber hurtigen Schenkels."

Re: Im Auftrag des Falghaten...

"Hä? Was? Schekel?", dachte Pöpke - bei dem Lärm an Bord war es nicht leicht, alles zu verstehen (und die Rüben waren irgendwie leiser gewesen als die Wellen), dann reimte sie sich den richtigen Sinn zusammen, sprang auf, bemühte sich, nicht auf dem seifigen Boden auszurutschen und rannte zu Hein herüber. "Was gibt's?", fragte sie eifrig.

Re: Im Auftrag des Falghaten...

Hein grinste, als er sich erinnerte, wie sie das Mädel "angeworben" hatten.
"Wie geht es deinem Schädel? Du mußtest wohl gefallen sein, als wir dich an Bord brachten und gerettet haben." Heins große Hand strich langsam über seinen Belegnagel.
"Vielleicht hast du auch ein bischen viel getrunken?"

Re: Im Auftrag des Falghaten...

Xiana trat in die Kapitänskajüte. Dort lümmelte sich der Kapitän immer noch in seinen Laken herum. Sie fing an zu grinse, nahm etwas Anlauf, sprang und landete genau auf den überrascht aufschreienden Kapitän. Als er sich endlich fluchend aus seinen Laken befreit hatte funkelte er sie böse an. Das Grinsen in ihrem Gesicht wurde noch breiter und sie reichte ihm die Rumflasche. "Bist du immer noch nicht angezogen? Du könntest uns Oben etwas helfen, meinst du nicht?" Zur Antwort bekam sie nur ein entteuschtes Brummen und einen ziemlich lauten Rölpser.
Mit ihrer Geduld am Ende krabbelte Xiana über den Kapitän drüber und fing an, ihn aus dem Bett zu treten. Mit einem lauten Knall fiehl er auf den Boden und schaute sie verwundert an. Xiana Stand nur auf und schmiss ihm seine Klamotten hin. "Wenn du nicht bald auch Oben bist und mit anpackst bekommst du Ärger mit mir!!" Daraufhin nahm sie sich die Flasche Rum und ging wieder an Deck zu den anderen.

ie Stadt gehört der Nacht; vielleicht sogar dem Tod, gewi? aber der Nacht...

Re: Im Auftrag des Falghaten...

"Entschuldigung, junger Mann?" Hein schaute etwas verwirrt auf den älteren Herrn, der mit dem Hut in der Hand auf dem Kai stand. "Ich suche meine Tochter, die ist verschwunden." Der Hut wurde in den Händen geknetet. "Haben Sie sie vielleicht gesehen?" Wieder wurde der Hut geknetet.

Re: Im Auftrag des Falghaten...

Oben an Deck angekommen sah sie sich erst mal um. Ah, da stand die Neue bei Hein. Xiana schlenderte zu den beiden rüber und knuffte die Neue in die Rippen. Als sie sich umdrahte reichte ihr Xiana die Rumflasche und lächelte sie freundlich an."Und, ast du vor an Bord zu bleiben?"

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Re: Im Auftrag des Falghaten...

"Klar, hab ich die gesehen. So ne kleine." Hein lächelte dem älteren Mann freundlich zu.
"Die ist gleich hinter diesem KIstenhaufen da...." Er deutete auf einen hohen Stapel direkt hinter ihm.
Die Augen des Alten leuchteten, als er hinter den Stapel ging. Hein folgte ihm mit schnellem Schritt. Beide kamen außer Sicht.
"Also ich weis nicht, ich kann sie hier gar nicht..." die Stimme des Alten brach ab, als ein dumpfes Geräusch zu hören war, gefolgt von dem Geräusch eines fallenden Körpers.
Hein van Fleet kam hinter den Kisten hervor und steckte gerade seinen Belegnagel wieder in den Gürtel.
"Hauke, Frieder!" rief er zwei kräftigen Seeleuten zu. "Wir haben hier einen Khardinspion. Packt ihn in nen Sack und werft ihn in die Bilge. Und macht ein schönes Packet draus. Auf See werden wir ihn dann verhören."
Hein machte einen weiteren Haken auf seiner Liste und fing an die Kisten durchzuzählen.

Re: Im Auftrag des Falghaten...

Pöpke errötete heftig und versuchte sich verzweifelt an jene Nacht zu erinnern. Die zwielichtige Hafenspelunke ... die jungen Burschen der Insel ... die feschen Freibeuter ... all die Musik, der Tanz, der Alkohol ...
"Ja, muss wohl ... äh ...", stotterte sie verlegen. Als Xiana aus der Kapitänskajüte rumpelte, drehte sie sich um, dankbar für die Ablenkung. Was war das heute nur für eine rege Betriebsamkeit beim Kapitän?
"Warum nicht?", antwortete sie Xiana. "Hier gibt's zumindest keine Rüben. Ich kann die Dinger nicht mehr sehn!"

Re: Im Auftrag des Falghaten...

"Ach..." sagte Xiana und machte eine abwertende Handbewegung. "Das geht fast immer so. Er denkt nur daran seinen Spaß zu haben und nicht im geringsten an die Arbeit die ansteht. Da muss man eben manchmal nachhelfen." Sie nahm die Flasche wieder an sich und nahm einen kräftigen Schluck daraus. Pöpke schaute etwas unsicher in der gegend herum.

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Re: Im Auftrag des Falghaten...

Vadder spürte Schmerz im Kopf. "Dämliche Sauferei, diesmal geb' ichs wirklich dran." Viel Schmerz im Kopf. Und nach altem Fisch und anderm Unrat roch es auch noch. "Hör mal, ich kenn' Dich nicht, aber lass uns mal vernünftig reden." Mühsam öffnete er die Augen. Es blieb dunkel. Und das war auch nicht eines dieser Zimmer, in denen er in letzter Zeit häufiger wach geworden war. Eigentlich war es gar nichts, nur dunkel. Und irgendwie textil. Und sehr beengt. Und feucht am Fuß. Eher sogar an beiden. "Von wegen hinter dem Kistenstapel. Aas! Wenn ich Dich kriege. Khardinfreund Du!" Vadder tobte sich in beste Laune, die noch dadurch verbessert wurde, dass er sich dauernd den Kopf stieß. "PEEEEESTTTTTT UUUNNNDDD SCHWWWWEEEEFFELLL!!!!"