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Elements

Re: Elements

Er nahm das Brot. "Gern geschehen, aber es war nur die Wahrheit.", antwortete er auf ihren Dank und brach das Brot in zwei Hälften, von denen er eine ein seinen Rucksack steckte und die andere hinunterschlang. Dann setzte er sich mit dem Rücken an den Fels und versuchte etwas zu dösen. Wahsderb hatte es sich ganz hinten in der Höhle gemütlich gemacht und schien zu dösen. Plötzlich fiel ihm ein bläuliches Leuchten auf, dass von Richtung der Burg ausging. Ignis hatte es wohl ebenfalls entdeckt, denn sie setzte sich neben ihn und schien nervös.

"Was...was ist dort drüben."

Tharson wandte seinen Blick von dort ab und sah sie an.
"Vorhin war dort noch ein eigenartiges Schloss, aber was jetzt dort vor sich geht, weiß ich nicht.", antwortete er schließlich. Dann blickte er wieder dort hinüber.

Sie schien zu frieren und Tharson verstand, warum sie kein Feuer entzündete. Also hohlte er ein Fell aus seinem Rucksack, hängte es ihr um und legte, wie selbstverständlich, seinen Arm um ihre Schultern. Dann legte er den Kopf an die Wand und lauschte nach draußen, wo man deutlich einige Tiere umherschleichen höhrte. An den Schritten erkannte Tharson einige Wildschweine, Füchse und anderes kleines Getier. Er blickte wieder zu Ignis und bemerkte, dass sie ihn ebenfalls ansah.


Bote der Tage von Einst

Re: Elements

Sie fühlte sich ertappt, als er plötzlich hergesehen hatte und wurde rot. und er musste bemerken, dass sie rot wurde, denn das blaue Leuchten machte es hell genug.
Schnell wandte sie den Blick ab und blickte nach vorne.

Nein... so geht das nciht... Was war mit ihr los?

Ignis kuschelte sich etwas mehr in das Fell und somit in seinen Arm und lehnte den Kopf an seine Brust.
Dann schlief sie ein. Wie immer war ihr schlaff unruhig. In jedem Traum überkam sie der Wahnsinn, den die Magie der Vaere mit sich brachte. Ihre Träume waren wirr und hatten meist mit ihrem Tod zu tun. Jedesmal schrecklicher als das letzte mal.

Diesmal war es besonders schlimm. Sie hatte ein Schwert in der Hand und gerade jemanden niedergestreckt. Überall war Blut und auch ihre Hände waren damit bedeckt. Als sie ins Gesicht der Frauenleiche sah, starrte ihr ihr eigenes entgegen. Tod und mit Blut besudelt.

Ignis wachte auf. All ihre Muskeln hatten sich angespannt und ihre Nägel gruben sich in Tharsons arm.
Sie musste sich erst orientieren. Wo war sie?

In der Ferne sah man es dämmern. Der morgen graute.
Langsam wusste die junge Frau wieder wo sie war. Trotzdem war sie noch zu verkrampft um Tharson loszulassen.

Langsam aber sicher lockerte sich ihr Griff und sie ließ ihn los. Schweißperlen standen ihr auf der Stirn. Er war dadurch, dass sie sich an ihm krampfhaft festgehalten hatte, aufgewacht, hatte aber kein einziges Wort gesagt.
Ignis entspannte ihre Muskeln, warf ihm ein entschuldigendes, mattes Lächeln zu und sank wieder in seinen Arm. Doch einschlafen konnte sie nicht mehr. Ignis starrte ins Leere.

~~Cogito ergo sum~~
~~Unterschätze nie die Waffen einer Frau~~

Re: Elements

Irgendetwas schnürte seinen Arm ab, hätte er tief geschlafen, hätte er es nicht bemerkt. Er öffnete die Augen und griff nach seinem Valdris, doch dann bemerkte er, dass es Ignis war, die sich im Schlaf zusammenkrampfte. Sie wachte auf, sah sich verwirrt um, lächelte ihn schließlich an und legte ihren Kopf zurück auf seine Schulter. Eine Weile sagte er nichts, wartend ob sie nochmal einschlafen würde, aber als das nicht so aussah fragte er: "Schlecht geträumt?"
Ohne auf eine Antwort zu warten stand er auf und ging zum Höhlenausgang. Der Nebel lag noch über dem Wald. Er kam zurück und hohlte sein Valdris. "Ich werde versuchen etwas zu Frühstück jagen. Wahsderb bleibt hier bei euch.", sagte er und ließ sich an einer neuen Ranke hinuntergleiten. Ranken waren ohnehin das Vielseitigste, was er hervorbringen konnte und sie kosteten ihn nicht viel Kraft. Sowohl im Kampf als auch im alltäglichen Gebrauch.

Kurze Zeit später kam er mit einem Korb, den er selbst wachsen ließ, voller Früchte zurück. "Da wir kein Feuer machen sollten entfällt, leider das Fleisch. Aber das hier muss reichen.
Nach dem Frühstück verließen sie ihren Unterschlupf und machten sich auf in Richtung Schloss. Je näher sie kamen, desto unheimlicher wurde das Gefühl in Tharsons Magengegend und Wahsderb blieb immer öfter schnüffelnd stehen.


Bote der Tage von Einst

Re: Elements

"Ich träume immer schlecht... das... in der Nacht packt mich der Wahnsinn meiner Magie. Ich weiß nicht ob du es verstehen kannst... Ich träume jede nacht schlecht..."

Ihr Gefühl wurde immer unbehaglicher... Und Taen wurde immer nervöser. Ignis versuchte den Vogel zu beruhigen durch das streicheln über die Schwungfedern, schaffte es allerdings mehr schlecht als recht, der Vogel war sehr nervös.

Hilflos sah sie zu Tharson, der den Vogel mit einer Handbewegung beruhigte.
"Was ist das bloß für ein Wald?" sprach sie zu sich selbst und plötzlich überrollte sie eine Welle der Energie und sie stolperte. Die Vaere schickten ihr eine Botschaft. Sie sollten vorsichtig sein. Ignis wurde die Luft abgeschnürt und für kurze Zeit atmete sie kaum. Sie starrte nur gerade aus, und plötzlich musste sie sich auf den Stock stützen. Sie war irrsinnig blass und ihre Augen hatten etwas seltsames. "Wir... wir müssen vorsichtig sein..." sagte sie mit matter Stimme.

Eine Wegstunde später kamen sie an das Schloss. Es schien zu pulsieren. Was ging da vor?
Ignis stieß vorsichtig das Tor auf und es war nicht abgeschlossen. Sie warf Tharson einen Blick zu, der sagen sollte, er solle sie jetzt bitte nicht alleine lassen.
Sie gingen eine Treppe nach oben, von wo aus aus Ignis die meiste Energie kommen fühlte.
Vorsichtig öffnete sie die Tür.
Irgendjemand saß auf dem Boden und beschwörte etwas. Unwillkürlich hielt sie sich an dem Druiden fest.

~~Cogito ergo sum~~
~~Unterschätze nie die Waffen einer Frau~~

Re: Elements

"Andó Fallahar, tataren amenû ishalas! Retamón karthali..." Ogrim brach mitten im Satz ab und drehte sich herum. Sein Gesicht war vom Schweiß vollkommen nass und der Bart verschwitzt. Eine unglaubliche Kälte, wie von Metall durchzog ihn...es war immer so wenn man eine Beschwörung unterbrach denn Mahal konnte die Verbindung nur aufrechterhalten wenn der Beschwörer nicht gestört wird.
Nun war der Zwerg sauer denn er war so nahe dran gewesen das zweite Buch des Chromanin zu empfangen das in diesem Schloss verstreut ward. Ogrim war erschöpft und seine zu Fäusten geballten Hände zitterten. Die beiden Personen die nun in der Tür standen waren größer als er, noch schlimmer es waren Menschen.
"Wer wagt es meine Beschwörung zu unterbrechen? Sprecht rasch und wenn die Ausrede gut ist kommt ihr vielleicht davon!" Sie schauten ihn an als wäre er einer dieser Jahrmarktsgaukler aus den Städten was ihm gar nicht gefiel. "Habt ihr nicht gehört? Ogrim Felsenfaust fragt nach euren Namen und was ihr hier wollt!"
Er wurde ungeduldig und die ganze Situation kam ihm komisch vor. Zwar fand er dieses Schloss schön und einladend doch konnte selbst Ogrim als Zwerg hier in diesen weiten Hallen eine unheilige Ausstrahlung spüren...