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Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Zitat: DIFI2
Für mich ist es wichtig uns Rentner nicht in den Pauschaltopf von Abkratzidioten zu werfen. Man legt seine Persönlichkeit nicht mit zunehmendem Alter ab. Es geht mir nicht um Idioten oder verlorene Persönlichkeiten, sondern darum sein Leben in einer Weise zu planen und zu leben wie es einen Sinn machen kann.

Wer bekommt schon beigebracht wie er sein Leben gestalten soll? Das geht schon in der Schule los, wo das Ziel der Fachidiot ist (sorry jetzt ist es doch passiert mit dem Idioten, hat aber nichts mit dem Alter zu tun ). Nein immer gibt es welche, die sich aufblasen und für einen denken, selbst oder besser gesagt damit es nicht zu unserem Vorteil ist. Trost??? - "Irgendwann wird alles besser". Damit hat man schon im Mittelalter die Menschen für seine Zwecke mißbraucht und tut es im Islamismus noch heute. "Nach dem Leben wird alles besser!" Irgendwie ist das mit dem Blick auf die Rente auch nicht anders. Die Zeiten, in denen der Vorruhestand mit 45 lockte sind vorbei. Ich denke, dass die Leute in Zukunft auch wieder richtig kaputt sein werden, wenn sie bei der Rente angekommen sind.

Bevor ich jetzt aber weiter abschweife zurück zum Thema: Mein Anliegen ist es dafür zu sensibilisieren, dass ein anderer Lebenshorizont andere Rahmenbedingungen erfordert. Beispiel Geldanlage (um mal wieder in eine andere Richtung kurz abzuschweifen). In jungen Jahren kann man ruhig in Aktien oder Fonds investieren. Gehen sie durch schwere Zeiten ist genügend Zeit, um auf bessere Zeiten zu hoffen. Selbst bei einem Totalverlust ist man nocht kräftig genug, um sich neues Geld zu verdienen. Im Alter hingegen sollte das Geld sicher angelegt werden, denn die Zeit bis sich eine Geldanlage wieder erholt hat man vielleicht nicht mehr und mit der Arbeit ist das dann auch so eine Sache.

So und nun wieder zurück zum Thema. Ich will nur raten sich nicht auf Grund einer Illusion zu sehr zu binden. Seien es Immobilien oder andere Dinge, an die man sich hängt. Sie machen unflexibel und verpflichten einen. Im extrem bestimmen diese Dinge letztlich das eigene Leben. Darüber sollte man sich Gedanken machen. Kurz nach der Argentinienkrise war Uruguay ein gutes Land, um zu investieren. Vielleicht ist in wenigen Monaten Griechenland ein noch besseres Land dafür oder die anderen Krisenstaaten. Mein Motto heißt flexibel bleiben!!!Zitat: DIFI2
Wir haben das in Uruguay gefunden was wir in Spanien gesucht haben. Für uns ist das Grün wichtig..Natur zum Durchatmen...sich verwirklichen können jenseits von Dogmen.Das ist schön für Euch. Spanien hat sich in den letzten 10 Jahren sehr stark verändert und fällt nun wieder zurück auf Verhältnisse wie sie vor 20 Jahren waren möchte man meinen. Das ist aber nicht so. Viele staubige Straßen sind verschwunden und Spanien ist in weiten Teilen sehr Deutsch geworden. Darum hat es bei mir an Reiz verloren. Aber ich weiß, dass es auch da noch Ecken gibt, ab denen der Aufschwung vorbei gegangen ist. Zitat: DIFI2
Wir haben nun mal das Thema mit der  Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD an der Backe. Also sollte man es so gut wie möglich lösen. Vogel Strauß Sandwühlen ist genau so verkehrt wie sich darüber zu ärgern. Denn dadurch verliert oder gewinnt Uruguay nicht.Unterm Strich glaube ich, dass das neue DBA weniger Auswirkungen hat als die Inflation in Uruguay gepaart mit dem Wertverlust des Euros, auch wenn dieser mal wieder nachlegt. Das kann aber morgen schon wieder in die andere Richtung losgehen.

Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Zitat: Tschicki
Wie schrieb mal jemand? Bundesgruessaugust . Ne, das Wort stammt wirklich nicht von mir, aber als ich das las, da dachte ich auch, dass der Posten wohl ueberfluessig ist Ich habe mal gehört, dass man den Bundespräsident eingeführt hatte, um die Monarchisten zu beruhigen und ihnen wenigstens den Klamauk zu belassen.

Aus heutiger Sicht vollkommen überflüssiger Job und absolut überbezahlt. In anderen Ländern übernimmt der Präsident die Aufgaben des Kanzlers. Da passt das dann schon wieder.


Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Ein Plus bisher an Uruguay: Du kannst Geld ins Land und auch wieder hinausbringen. Inwieweit vielleicht einmal Kapitalausfuhrbeschraenkungen in D oder anderen Laendern kommen weiss man noch nicht. Klar, im Zweifelsfall koennte sich das auch hier aendern.

LG

Tschicki

PS. Aber mir persoenlich geht es hier nicht um Geld - wie vielen anderen auch nicht - es geht um Lebensqualitaet, Menschlichkeit,  mehr Freiheit und mehr Sonne! Luxus ist ein Ding das man nicht wirklich braucht!

Erst gestern sass ich mit zeitweiligen deutschen Nachbarn zusammen, denen es genauso geht. Die Ruhe, die Natur und die Sonne, zwangloses Beisammensein ohne Neid oder Mehrhabenwollen, einfach Geniessen, das ist nicht mit Geld zu bezahlen. Auch sie sind der Meinung, genau wie Familie Difi und andere!

Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Zitat: Tschicki
Ein Plus bisher an Uruguay: Du kannst Geld ins Land und auch wieder hinausbringen. Inwieweit vielleicht einmal Kapitalausfuhrbeschraenkungen in D oder anderen Laendern kommen weiss man noch nicht. Klar, im Zweifelsfall koennte sich das auch hier aendern.Uruguay wäre sofort kaputt wenn es den Kapitaltransfer blockieren würde. Dann wäre es vorbei mit der Schweiz des Südens. Also etwas dümmeres geht nicht.

Andersherum wird der Euro genau so wenig Kapitaltransferbeschränkungen unterliegen. Immerhin will man sich ja am Dollar messen.Zitat: Tschicki
Die Ruhe, die Natur und die Sonne, zwangloses Beisammensein ohne Neid oder Mehrhabenwollen, einfach Geniessen, das ist nicht mit Geld zu bezahlen. Auch sie sind der Meinung, genau wie Familie Difi und andere!Jedem das was er braucht und längere Zeit durchhält! Ein Freund von mir hat es nicht geschafft zwei Jahre auf St Lucia durchzuhalten. Jeden Tag Sonne, Strand, Palmen und das blaue Meer waren am Ende unerträglich für ihn. 

Ich brauche die Abwechslung. Jeden Tag Ruhe und Erholung würde mich genau so platt machen wie jeden Tag Stress und Hektik.


Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Hallo Donald,

es soll ja auch keinen ueberzeugen, denn jeder muss selbst beschliessen was fuer ihn gut ist.

Ruhe gibt es hier, aber auch Arbeit, aber Arbeit und Arbeitszeiten die man selbst bestimmt, je nach Wetter und Laune und Schaffenskraft, Ganz ohne Arbeit geht es in unserem Alter noch nicht, das waere langweilig, aber man kann sich aussuchen was einem und wann es einem gefaellt.

LG

Tschicki



Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Zitat: Donald
...Im Alter hingegen sollte das Geld sicher angelegt werden, denn die Zeit bis sich eine Geldanlage wieder erholt hat man vielleicht nicht mehr und mit der Arbeit ist das dann auch so eine Sache. .

Schöner Satz Donald.
Aber wohin mit den mühsam erlangten Kröten? Anlegen in Euro, Dollar, Rinimbi, Peso oder Rinder?
Bei Rindern muss man sich ja nicht binden, die werden meistens in Steaks
recycelt....dann haste die Kohle aber auch wieder zurück

Ne, das anlegen von Kohle im Alter ist auch nicht gerade einfach geworden.

Vor 20 Jahren gabs noch über 8% Zinsen für die DM, keine Zinsabschlagssteuer und kein Solidaritätsabschlag fürs Honeker Imperium.....Ist wie der Schnee vom letzten Jahr......einfach vorbei



Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Zitat: Donald
  Seien es Immobilien oder andere Dinge, an die man sich hängt. Sie machen unflexibel und verpflichten einen. Im extrem bestimmen diese Dinge letztlich das eigene Leben. Das kann ich voll unterschreiben, Immobilien können schon ein Klotz am Bein sein. Aber sie geben einem auch finanzielle Sicherheit und finanzielle Unabhängigkeit, was gerade aktuell bei der beginnenden gigantischen Verschuldung ungeheuren Ausmaßes wichtig ist.
(Die  im ESM festgelegten nach oben hin unbeschränkte Eurosummen und die extrem kurzen Fälligkeitstermine werden spätestens mittelfristig nicht nur für Deutschland fällig werden. Mag sein, dass Merkel und Schäuble dann dafür nicht mehr zuständig sind. Sie werden ihre Pensionen vielleicht unter der Sonne Punta del Este verbraten?!    (Sage niemals Niemals!)) .
Immobilien garantieren quasi Einnahmen durch Mieterträge, die unabhängig von der Inflation sind. Dann sind statt 800 Euro inflationär ebend 1800 Euro Miete fällig. Was kaufkraftmäßig gleich sein wird. Ohne Immobilien oder andere wertbeständigen Dinge würde man zu den zahlenden Gästen einer nimmersatten Bänkerbande werden. Was die Masse leider ist. Um so unverständlicher, dass sie wie Schafe auf ihre wirtschaftlichen Schlachter im Nadelstreifenanzug, Hosenanzug oder im Rollstuhl sitzend, warten, die irgendwann kommen werden. Auch wenn die Zeit bis dahin mit der Frage, wer Thomas Gottschalks Erbe antreten wird, unterhaltsam totgeschlagen werden kann.

Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Zitat: berti
Aber wohin mit den mühsam erlangten Kröten? Anlegen in Euro, Dollar, Rinimbi, Peso oder Rinder? Bei Rindern muss man sich ja nicht binden, die werden meistens in Steaks recycelt....dann haste die Kohle aber auch wieder zurück

Ne, das anlegen von Kohle im Alter ist auch nicht gerade einfach geworden.Griechenlandanleihen sind ja auch ein wenig aus der Mode jetzt. 

Im Grunde ist das Problem doch ein anderes. Während unseres ganzen Lebens werden wir (insbesondere Deutschen) immer wieder angehalten zu arbeiten, auf die Karriere zu achten, möglichst viel Geld zu verdienen, sich einen gewissen Luxus zuzulegen und unser überschüssiges Geld für "schlechte Zeiten" anzulegen. Problem an der Sache: In schlechten Zeiten taugen auch die angeblich "sicheren Anlagen" nichts, siehe griechische Staatsanleihen. Mittlerweile bekomme ich immer mehr Respekt vor Leuten, die sich nicht treiben lassen, sondern das tun was sie wollen und (erstaunlicherweise) das auch mit geringen Mitteln hin bekommen. Sie wohnen dann nicht in Beverly Hills, sondern haben vielleicht ein einfaches Häuschen über einer vollkommen abgelegenen aber wunderschönen Bucht in Neuseeland oder haben eine Farm irgendwo in Afrika oder blicken von einem Berg hinaus auf eine große Ebene. Selbst ein kleines Apartment irgendwo in Montevideo kann ok sein, wenn es sicher ist, keine Sorgen bereitet und von dort aus alles Interessante erreichbar ist. Es muss nicht die vollkommen überteuerte Finca auf Mallorca sein!!!

Um wirklich glücklich zu sein bedarf es zwar gewisser Mittel, aber die müssen nicht immer so üppig ausfallen, wie das so mancher glaubt. Auch in Uruguay gibt es noch billige Wohnungen. Natürlich liegen die nicht immer mit Blick aufs Meer, aber die 2 Millionenvilla muss es auch nicht sein!!! In meinen Augen bereitet die ohnehin nur weitere Probleme.

Ohne Geld ist schlecht und zu viel Geld macht in meinen Augen auch keinen Spaß mehr, weil man dann ständig überlegen muss wie darauf aufzupassen ist.

Immobilien als emotionale Geldanlage sind ok, wenn die wirkliche Überzeugung besteht, dass sie bis zum Lebensende nicht mehr verkauft werden sollen und möglichst dauerhaft selbst genutzt werden können. Bei allen anderen Immobilien gilt, immer darauf zu achten, dass sie leicht wieder an den Mann oder die Frau zu bringen sind. Will heißen nicht zu teuer einkaufen, nicht mit unüblichem Schickimicki ausstatten und den Markt im Auge behalten, denn der bestimmt wann wieder verkauft werden sollte.


Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Und wieder den Nagel auf den Kopf getroffen lieber Donald!

Aus meiner Sicht kann ich hier in Uruguay eher als Individualistin leben als in D und konnte es in Afrika. Deutschland hat etwas einengendes (fuer mich/damals fuer uns) und das liegt nicht nur alleine an vielen Menschen, Strassen, Haeusern, Autos etc. pp. - man erkennt es erst wenn man in einem "freieren" Land gelebt hat. Sicher gibt es mehr Leute die nicht diesen Freiheitsdrang haben und eher das direkte Nachbarschaftsverhaeltnis, die kuerzeren Wege zu Einkaufsmoeglichkeiten etc. pp vorziehen...........und das ist gut so, denn sonst waeren alle wieder in den "ruhigen Ecken".

Geld braucht man, zweifelsohne und es sollte im Normalfall bis zum Lebensende reichen, in welcher Form auch immer. Ob die Rechnung dann so aufgeht, das weiss man natuerlich nie, auch nicht mit Millionen. Mir war jedenfalls immer bewusst, schon als junge Frau, dass es nie verkehrt ist ein eigenes Haus zu haben. Meine Jahre im Notariat haben mich in dieser Hinsicht sicherlich auch gepraegt.

Und was lernte ich in Afrika? Jeder Farmer mit dem wir sprachen - wirklich jeder! - sagte immer: Ueberkapitalisiert nie Euer Haus auf der Farm, das Haus bringt nicht das Geld, die Farm ist das Kapital.

Meine beste Freundin lachte vor Jahren noch ueber diese Aussage, die auch mir in Fleisch und Blut uebergegangen war...............und heute? Sie stimmt mir unbedingt zu! Mit Eigentum, das wiederverkaeuflich ist ist man eher auf einer sicheren Seite, es muss bezahlbar sein, weil die grosse Masse der Kaeufer eben auch "Normalverbraucher" sind.

Wer massenhaft Geld hat, der kann sich zwar aussuchen ob er DIE Super-Luxusvilla kauft oder ob er sich doch nicht lieber was eigenes bauen laesst.

LG

Tschicki, aus der momentan regen- und stuermische-winde-freien Sierra

PS. Sehr viele Farmer setzten immer ihre Farm als Geld fuer das Alter ein. Eine Altersvorsorge in dem Sinne gab es ja nicht, wenn dann nur privat ueber Versicherungen etc.

Re: Doppelbesteuerungsabkommen ROU - BRD

Auch wenn wir langsam das Thema verlieren...hier in Uy gibt es eine saumäßige Altersversorgung. Trotzdem haben die Menschen hier eine höhere Lebensqualität. Geld ist auch hier super aber nicht das Wichtigste. Neid? kennt man hier nicht. Freude für den anderen, dass macht Spaß.
Die Werte sind anders als  in Deutschland. Schon die Liebe zu den Kindern, das  Einbeziehen und den totalen Schutz , kennen wir nicht. In Deutschland muss man funktionieren.

Fast auf der ganzen Welt hat man Eigentum. Nur in wenigen Ländern, wie Deutschland, Mietsituationen. Auch hier in Uruguay sind alle Hütten Eigentum.
Es gibt Sozialwohnungen aber sehr gering. Selbst im tiefsten Busch gibt es Eigentumshütten. Eigentum als Klotz zu bezeichnen ist schon etwas seltsam. Man kann jedes Haus verlassen. Dann übergibt man es einem Makler oder vermietet es oder ..oder..
Es soll Menschen geben die haben in vielen Ländern Eigentum und fühlen sich nicht gefesselt.

Wichtig ist das umdenken. Land kann einen ernähren. Noch braucht man ein Nest, eine Anlaufstelle. Zumindest die meisten Menschen.

Es gibt immer die Rucksacktypen. Schön, aber ganz im Innern brauchen wir die Geborgenheit. Genau das gibt es hier in Uy. Trotz aller Probleme gibt es die Familienstruktur. Da rechnet keiner mit Rente oder Gewinne. Aber man ist zusammen und grillt, spielt Gitarre und umarmt sich. Das kann man nicht kaufen.

LG, Difi