Where dreams come true - Fan Fictions

°°°> Sie hassen und sie... <°°°

°°°> Sie hassen und sie... <°°°

Hallo zusammen, da bin ich wieder... Leider habe ich noch keinen wirklichen Titel für meine Story gefunden aber ich dachte mir, vielleicht hat ja von euch jemand einen Vorschlag! Toll wäre ja ein WL-Songtitel...aber zur neuen Story, finde ich, passt irgendwie keiner Und "Liebe auf den 2ten Blick?" ist irgendwie auch nicht so das wahre... Na ja, noch kurz zum Inhalt: Es geht um Mark (irgendwie) Natürlich auch um die Jungs (inkl. Brian), die noch kurz vor dem Start von "Westlife" stehen...nur, falls euch das Anfangs noch etwas verwirren sollte! Oh, und es geht auch um Brians Schwester Sue....aber lest doch einfach selbst!

Viel Spaß!!!!!

„Sue, verdammt noch mal beeil dich, ich will endlich los!“ rief Kathleen ihrer Freundin vom anderen Ende der Wohnung zu und blickte immer wieder mit nervös wackelndem Fuß auf ihre Armbanduhr. Fast 21 Uhr. Seit einer halben Stunde hätten die beiden Frauen schon unterwegs zu einer Geburtstagsfeier eines Freundes sein sollen und Sue hielt sich immer noch im Bad auf. „Wenn du nicht in 5 Minuten aus diesem Badezimmer raus bist, dann schwöre ich dir, ich werde dich in unserer Wohnung einschließen und alleine zur Party fahren...!“ wurde Kathleen, die von Freunden eigentlich immer nur Kate genannt wurde von jeder weiteren Minute die zur anderen tatenlos verging mehr sauer. Was sie jedoch nicht wusste und sie mit Sicherheit noch richtig wütend gemacht hätte war, dass ihre beste Freundin und Mitbewohnerin mit verschränkten Armen auf dem Badewannenrand saß, schon längst fertig gestylt war und sie mit kleinen Grimassen nachäffte.

Sue wollte zwar zu der Feier, allein schon, weil es der Geburtstag ihres eigenen Bruders war, aber auf der anderen Seite wollte sie es auch nicht und alles dafür tun damit sie so spät wie nur irgendwie möglich dort ankämen... Warum Sue so ein Theater deshalb veranstaltete ist leicht zu erklären. Kate hatte seit ein paar Wochen einen neuen Freund. Das wäre an sich überhaupt kein Problem für Sue gewesen, wenn... ja, wenn Kates Freund nicht ausgerechnet ein gewisser Kerl wäre! Er hieß Mark und Sue konnte ihn nicht ausstehen. Was das Ganze für sie aber noch viel schlimmer machte war, dass dieser Mark auch noch einer der besten Freunde ihres Bruders war und dieser somit nachher garantiert auch auf der Party sein würde, wenn nicht sogar schon längst dort wäre.

Sue machte sich immer wieder Gedanken darüber, wieso ihre Freundin und ihr Bruder überhaupt etwas mit so einem Typen zu tun haben wollten!? Ihr war er bereits bei ihrer allerersten Begegnung unsympathisch gewesen, als er einen blöden Scherz über ihre damalige neue Frisur gemacht hatte. Die Dauerwelle hatte sie danach zwar schnell wieder herausziehen lassen, doch für einen zweiten, vielleicht sogar guten Eindruck hatte sie Mark nie wieder eine Chance gegeben.

„Sue Marie McFadden, beweg deinen Hintern endlich da raus und komm!“ erhob Kate nach nun weitern 10 Minuten ihre Stimme und ließ ihren Autoschlüssel absichtlich laut auf den Küchentresen knallen. „Der gute Bryan wird ziemlich enttäuscht und sauer auf dich sein, wenn er herausfindet, dass du seine Party boykottierst nur weil du Mark nicht begegnen willst...!“ versuchte sie Sue dann ganz raffiniert Schuldgefühle zu machen und somit herauszulocken- und es schien auch tatsächlich zu funktionieren... Nach einigen Sekunden hörte sie, wie das Schloss des Badezimmers aufgesperrt wurde und eine mürrische Sue trat heraus. „Also gut. Aber nur, weil ich, im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten, Rücksicht auf meine Mitmenschen nehme und ein zu gutes Verhältnis zu meinem Bruder habe, dass ich wegen eines solchen Blödmanns nicht kaputt machen werde...!“ ging sie sarkastisch und ohne Kate dabei anzusehen in Richtung Wohnungstür, schnappte sich im Vorbeigehen den Autoschlüssel vom Küchentresen und ihre Handtasche vom Sofa und kurz darauf auch schon zum Treppenhaus raus.

„Sag mal, was hat Mark dir eigentlich getan? Geht es etwa immer noch um die Bemerkung von damals, die hat er doch nicht wirklich ernst gemeint?! Bestimmt nicht. Glaub mir, Mark ist wirklich ein ganz ganz lieber und total süßer Typ!“ startete Kate im Auto den Versuch Sues Stimmung wegen des bevorstehenden Aufeinandertreffens mit Mark zu heben. Doch diesmal scheiterte sie damit mächtig... „Oh ja, klar. Und nicht zu vergessen; aufrichtig und ehrlich ist er auch noch und, als könnte ich das jemals wieder vergessen, er scheut sich nicht anderen die beballte Wahrheit voll ins Gesicht zu sagen! Klar, ein riesen Typ, dein Mark. Und die Betonung liegt bei RIESEN! ...Ach, und außerdem,...wieso trägt der eigentlich ständig so eine dämlich Sonnenbrille? Ein “ehrlicher“ Kerl guckt einem doch normalerweise in die Augen, wenn man mit ihm redet, oder!? Lässt der die im Bett eigentlich auch auf?“ „Sue!“ wies Kate sie mit einem sehr ernsten und bösen Blick an wieder zur Vernunft zu kommen und ihr momentan schlechtes Verhalten nicht auch noch mit solchen ironischen und sarkastischen Sticheleien auf die Spitze zu treiben. Kate konnte es nicht ausstehen, wenn ihre beste Freundin so über ihren neuen Freund redete. Normalerweise verhielt Sue sich anderen gegenüber auch überhaupt nicht so, doch Mark musste sie an diesem einen besagten Tag vor ein paar Wochen wohl ziemlich schwer getroffen und auf dem falschen Fuß erwischt haben.

Die weitere Autofahrt setzten die beiden Frauen schweigend fort. Kate hatte nicht mehr die geringste Lust Sue zum hundertsten Mal von Marks anderen Seiten zu überzeugen und Sue wollte sich nicht weiter mit ihrer Freundin streiten. Doch in ihren Köpfen ließ beide das Thema noch nicht los... „Wenn sie in diesem Falle nur einmal nicht so stur wäre und Mark eine kleine Chance für eine klitzekleine Unterhaltung geben würde, dann würden sie sich mit Sicherheit richtig gut verstehen.“ war Kate der Meinung und umfasste mit einem sich selbst zustimmenden Nicken das Lenkrad. „Wenn Kate doch nur verstehen könnte, dass selbst ich mich mal nicht mit jedem verstehe... Erst recht nicht mit so einem überheblichen und eingebildeten Fatzke!“ dachte Sue und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft durch das Seitenfenster.

Kate stellte den Motor aus und warf einen erneuten Blick auf ihre Uhr. „Hhm, 21.35 Uhr. Fast eine komplette Stunde später als wir mit ihm vereinbart hatten... Ich werde Bryan sagen, dass Stau war.“ stieg sie aus und lächelte Sue kurz an. Dann schlossen beide ihre Tür und gingen über den großen Parkplatz zu einem kleinen grün angestrichenen Pub. Als sie vor der Eingangstür standen und Kate gerade im Begriff gewesen war die Klinke herunter zu drücken, faste Sue nach ihrer Hand und meinte etwas kleinlaut „Danke.“. Sie hatte eingesehen, dass sie sich mit der Aktion im Bad kindisch aufgeführt und mit den Anspielungen im Auto unmöglich gegenüber ihrer Freundin benommen hatte und wollte sich nun gleichzeitig dafür entschuldigen und sich bei ihr bedanken, da Kate ihrem Bruder nichts davon erzählen wollte. „Hey.“ munterte Kate sie mit einem Grinsen und einem Zwinkern auf und scherzte: „Wofür? Ist doch gar nix gewesen... Aber wenn du weiter so’n Gesicht ziehst, dann schmeißt dich dein großes Bruderherz gleich wieder raus...!“, nachdem sie die Tür geöffnet hatte und bereits einen Schritt in den Pub hineinging. Drinnen war schon einiges los. Es waren so viele Bekannte und Freunde gekommen, dass die beiden Frauen jetzt schon glaubten mehr als nur die Hälfte von ihnen zu kennen. Das Pub war weder besonders groß, noch sonderlich klein. Aber für die geladenen Gäste schien es anscheinend zu reichen. Sues Bruder feierte aber auch nicht ohne Grund hier. Es war das Geburtstagsgeschenk von einem seiner guten Kumpels gewesen, dessen Eltern dieses Pub besaßen.

Mit suchenden Blicken gingen Kate und Sue weiter nach hinten durch, in der Hoffnung den Gastgeber dort zu finden. Ein Buffet stand bereits schon angebrochen in der Nähe der Theke und gegenüber davon war eine kleine Bühne mit zwei Mikrofonen und einer Karaokeanlage mit Monitor aufgebaut. Kate verdrehte bei diesem Anblick bloß genervt die Augen. Sie hasste Karaoke und fand es mehr als nur peinlich, wenn sich Leute dort hinstellten und wirklich glaubten, dass das Gejaule das sie von sich gaben Gesang sei. Sue hingegen liebte es regelrecht. Sie glaubte zwar nicht, dass sie zum Singen übermäßig begabt sei, doch für die gängigen Partylieder reichte ihr Talent völlig aus. Außerdem war diese Maschine manchmal ein toller Stimmungsheber für Feten und sie, ihr Bruder Bryan und ihr gemeinsamer Kumpel Nicky, den sie aus der Schule kannten, fanden es klasse sich ab und zu mal Duelle im Wettsingen zu liefern. Dass die beiden Jungs sie im Singen jedoch meistens übertrafen, störte Sue nur selten. „Da, da hinten am letzten Tisch sitzt der Riese!“ lachte Kate, die Bryan, weil er so gut wie zwei Köpfe größer war als sie, aus Spaß immer Riese nannte und deutete Sue an, schnell mitzukommen. „Oh ja, und heute extra mit Sonnenbrille! Ist ihm hier im Dunkeln wohl einfach zu hell, was!? Oh, und guck, Bryan ist sogar auch da!“ konnte Sue ihren Sarkasmus einfach nicht in Zaum halten, als sie Mark im Pub mit Sonnenbrille am Tisch ihres Bruders sitzen sah und erntete prompt einen bösen Blick von Kate. „Ja ja, schon gut, das war der letzte Spruch für heute. Ich werde versuchen, mich ausnahmsweise zu beherrschen!“ beugte sich Sue und weil sie so nett dabei gelächelt hatte, kaufte Kate ihr dieses Vorhaben auch tatsächlich ab. Allerdings hatte sie nicht gesehen, dass Sue hinter ihrem Rücken die Finger über Kreuz hielt...

Re: Noch ohne Titel

oh mein gott...ich bin mit mark zusammen??????? hey, kannst du hellsehen??? wie geil....die story gefällt mir...jedenfalls so lange, wie es mit mir und mark gut geht....

Re: Noch ohne Titel

:totlach: Was jetzt echt??!!! Du heißt wirklich Kathleen?? Oh Mann...na das nenn ich doch echt mal einen irren Zufall! Das hab ich wirklich nicht gewusst...steht in deinem Profil nicht nur Kathi? Hab die Story zwar erst vor etwas längerem angefangen...das ist irgendwie cool!

"Solange es mit mir und Mark gut geht"....na, dazu sag ich jetzt besser nix! Will ja nix verraten....




Re: Noch ohne Titel

aber kanns mir schon denkne...

wird wohl nich allzulang gut gehen wa?

jap, die meisten nennen mich einfach nur kathi...kathleen ist zu lang...

Re: Noch ohne Titel

mit dem ersten Titelvorschlag hab ich wohl schon zu viel verraten, was!?

Kaum hatte der Gastgeber seine eben angekommenen Gäste entdeckt, da begrüßte er sie gleich mit offenen Armen. Dass er dabei auch ein Glas Guinness in der Hand hielt, hatten sich die zwei Mädels fast schon gedacht. Wenn es ums Feiern ging, dann war Bryan nicht gerade jemand, der dem Alkohol sehr abgeneigt war. Doch selbst ohne alkoholische Getränke im Blut konnte man mit ihm jede Menge Spaß haben! Er war ein Mensch, der sowieso so gut wie mit jedem anderen auskam und mit und über alles lachen konnte. Allein sein breites, schelmisches Grinsen machte ihn schon auf den ersten Blick sympathisch! „Hey, wo wart ihr denn so lange!? Beinahe hätte ich schon angefangen mir Sorgen um euch zu machen...“ grinste er nach den Umarmungen mit einem Zwinkern und leicht herausgestreckter Zungenspitze. „Ähm ja,...tut uns leid aber...es war Stau!“ stammelte Kate ein wenig unbeholfen und versuchte Bryan dabei nicht all zu lange in die Augen zu sehen. Sie behalf sich nur ungern mit Notlügen und selbst solche kleinen Lügen bereiteten ihr ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. „Stau? Hier? Richtung Sligo? Auf der Landstraße?“ kam ein dunkelhaariger Typ mit einem vollen Tablett an ihren Tisch und musste wegen Kates Aussage etwas schief grinsen. Es war Shane, derjenige, dessen Eltern dieses Pub besaßen und derjenige, der Bryan heute die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Er war in diesem kleinen Kaff bereits schon geboren worden und seither hatte es auf der Landstraße zwischen Longford und Sligo nur eineinziges Mal einen Stau gegeben und der lag mindestens schon sieben Jahre zurück. „Ja ja, Bauarbeiten... Ähm, da sind Bauarbeiter, die bessern Teile der Straße aus.“ versuchte Kate ihre Nervosität durch ein paar kleine unschuldige Augenaufschläge zu überspielen und wusste währenddessen nicht so richtig, wo sie ihre Finger hintun sollte. „Am Sonnabend?“ kam es wieder überaus skeptisch von Shane und dies veranlasste Sue dazu etwas Rettendes zu erfinden. „Was Kate meint, ist, es stehen noch Absperrungen von den Arbeiten auf der Straße und wegen denen haben sich die Autos gestaut!“ sprach sie lächelnd, schnappte sich eines der von Shane gebrachten Guinnessgläser vom Tablett und setzte sich schnurstracks direkt neben Nicky, denn das war der einzige Platz der weit genug entfernt von “Mr. Sonnenbrille“ lag. Aber Mark hingegen ließ das völlig kalt, er hatte seit ihrem Eintreffen nur noch Augen für seine Kate. Und ihr ging es da ab jetzt auch nicht mehr anders.

Nachdem sie sich zu ihm gesetzt, Mark umarmt und geküsst hatte, Shane ein neues Tablett Bier holen ging, gesellte sich Bryan auch wieder zu seinen Freunden an den Tisch. „Und, wo habt ihr’s? Wo ist mein Geschenk?“ „Draußen im Auto. Wir dachten, es wäre besser es dir erst zu einer etwas späteren Stunde zu geben. Außerdem war es uns auch viel zu schwer...“ antwortete Sue ihrem zwei Jahre älteren Bruder und der kriegte sofort leuchtende Augen. „Zu schwer und wahrscheinlich auch zu groß, hm!? Das ist Musik in meinen Ohren...!“. „Oh, oh ja, wir dachten, dass uns vielleicht nachher einer der starken Männer hier uns damit helfen könnte. ...Wie wär’s zum Beispiel mit dir Schatz?“ fing Kate nach ihrem Einwand sofort wieder an mit Mark zu flirten und Sue verdrehte im nächsten Moment angewidert die Augen. „Könnt ihr das nicht woanders machen?!“ dachte sie und sagte kein einziges böses Wort – auch, wenn ihr zu dieser Situation so manche Sprüche eingefallen wären. „Ha, das denk ich nicht! Mit der dunklen Sonnenbrille lässt er das Teil, kaum dass es aus dem Wagen ist, doch gleich wieder fallen...!“ sprach Kian, ein blonder Kerl mit fröhlichem Gesicht, da plötzlich genau den Gedanken aus, der Sue schon förmlich auf der Seele brannte. Sie kannte ihn noch nicht sonderlich lange. Er, Mark und Shane gehörten zu den Kumpels, die ihr Bruder erst vor ein paar Wochen zufällig bei einem Musikcasting in der Nähe von Dublin kennen gelernt hatte. Im Gegensatz zu dem schlechten Verhältnis, das sie zu Mark hatte, kam Sue aber mit Shane und Kian richtig gut klar. Mann konnte sogar so weit gehen, dass sie sie die Beiden selbst schon zu ihrem Freundeskreis zählte.

Die Stunden vergingen und der Sprechpegel im Pub wurde von Mal zu Mal immer lauter. Viele der Gäste und unter ihnen auch der Gastgeber selbst hatten bereits ein paar Gläser zu viel Bier intus und schienen ihre Sprechlautstärke nicht mehr all zu gut unter Kontrolle zu haben. Was zum Teil jedoch auch an der Musik lag, die inzwischen ebenfalls lauter und basshaltiger war. Auf einmal ertönte ein lauter Summton die Kneipe, die Musik der Stereoanlage wurde abgedreht und alle Gäste sahen aufmerksam zur kleinen Bühne. Oben standen Nicky und Shane, bei bereits deutlich angetrunken, und hielten jeweils ein Mikrofon mit blauer und der andere mit grüner Bandmarkierung in der Hand. Der Summton war von Nickys Mikrofon gekommen, weil es wohl eine Rückkopplung gegeben haben musste als er hinein sprechen wollte. Jetzt war dieser Fehler aber beseitig und er hielt eine kurze Rede für Bryan. „...und, na ja, auch wenn wir uns noch nicht so wirklich lange kennen sind wir echt froh, dass wir uns bei dem besagten Casting über den Weg gelaufen sind. ...Okay, mag sein dass wir überhaupt erst ins Gespräch gekommen sind, weil wir alle zusammen nicht genommen wurden und uns mächtig über die...äh, mal ganz unter uns gesagt, mit Sicherheit bezahlte Jury aufgeregt haben, aber... Na ja, gut,...jedenfalls, was ich und auch Shane eigentlich sagen wollten...Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum 20sten Geburtstag, du alter Saftsack!“ prosteten die Beiden von oben auf Bryan runter und alle Gäste mussten über die gesagten Schlussworte mitlachen, prosteten Bryan ebenfalls zu und stießen mit den neben ihnen stehenden Leuten an. Kian, Mark, Kate und Sue, die sich allesamt um den fröhlich lachenden Bryan herumgestellt hatten, taten es ihnen gleich und so kam es auch dazu, dass Mark und Sue sich tatsächlich zuprosten und miteinander anstoßen mussten...

Sue drehte sich beinahe der Magen um, als sie bemerkte, dass nur noch Mark der einzige war, mit dem sie noch nicht auf ihren Bruder angestoßen hatte und er mit seinem Glas langsam in ihre Richtung steuerte. In ihrem Blut befand sich zwar auch schon genügend Alkohol, doch um vergessen zu können, was Mark ihr mal in Gegenwart ihrer ganzen Freunde angetan hatte, dafür hätte wohl selbst eine komplette Badewanne voll Guinness nicht einmal ausgereicht. Unter Beobachtung von Kates neugierigen und höchst gespannten Augen stieß Sue mit Mark aber doch friedlich an. Na ja,...friedlich...zumindest nickten sich die Beiden zu und sagten rein gar nichts!

Kate war nach dieser doch halbwegs harmonischen Begegnung zwischen Mark und Sue der festen Überzeugung, dass es nach diesem großen Schritt wohl nur noch eine Frage der Zeit und Gelegenheit sein würde, bis die Zwei auf dem besten Wege wären sich endlich anzufreunden. Und tatsächlich waren die Beiden auch auf dem besten Wege...die Frage ist bloß: Wohin?

Die anderen Vier wollten sich gerade wieder mit Bryan an seinen extra für ihn ein bisschen dekorierten und mit einem kleinen Schild zum Hinstellen mit der Aufschrift „Stammtisch“ reservierten Tisch setzen, als Nicky und ebenso Shane ihn von der Bühne aus aufforderte, gefälligst wieder zurückzukommen. Was sie eigentlich vorhatten war nun allen klar, bloß Bryan schien es noch nicht so richtig zu begreifen. Doch als sie ihm eins der Mikrofone in die Hand drückten und die ersten Klänge von Billy Joels „Uptown Girl“ anfing im Hintergrund zu laufen, da schwante ihm was die Beiden mit ihm veranstalten wollten. Dieses war exakt das Lied gewesen, welches alle drei Jungs ohne dass sie es voneinander wussten bei dem Casting vorgesungen hatten, bei dem sie nicht einmal in die zweite Runde gewählt worden waren. „Auf das uns wenigstens dieses Publikum hier zu schätzen weiß...“ meinte Nicky scherzend und alle, die über den missglückten Verlauf des vergangenen Casting bescheid wussten, fingen leicht zu schmunzeln an. „Ach, Kian und Mark,...wir haben hier oben auch „Greased Lightning“! Also, schön hier bleiben...ihr seid danach dran!“ deutete Shane den zwei grinsend an. Dann fingen er, Nicky und Bryan der Reihe nach an zu singen... „Uptown Girl, she’s been living in her uptown world. I bet she never had a backstreet guy. I bet her Mama never told her why, I’m gonna try...” „For an uptown girl, she’s been living in her white bread world, as long as anyone with hot blood can and now she’s looking for a downtown man. That’s what I am...” Danach hing sich Bryan dann so richtig mit „And when she knows what she wants from her Tijiijeime. And when she wakes up and makes up her mijiijeind...” rein und alle Gäste jubelten, klatschten und pfiffen ihnen dreien zu!




Re: Noch ohne Titel

Das Lied neigte sich dem Ende zu und plötzlich bemerkte Kate, dass Mark, der ihre Hand hielt, leicht nervös wirkte und nicht so recht stillstehen konnte. Auch Sue, die neben Kian stand, bemerkte, dass er nicht so locker und fröhlich wie sonst aussah. „Hey, alles klar mit dir? Du siehst irgendwie nervös aus...Macht das etwa der Auftritt?“. Kian antwortete nur mit einem Kopfnicken auf Sues Frage und blickte ein wenig unbeholfen auf den Bühnenrand. Sue war verwirrt... „Aber wieso denn? Ich dachte, du hättest so was schon mal gemacht.“ „Ja, aber... nervös bin davor trotzdem immer und auch, wenn das hier kein Casting ist,...mich vor den ganzen Leuten blamieren will ich sicherlich nicht.“ flüsterte Kian ganz leise und mit einem scheuen Blick in ihre Richtung. Er schien in Sues Augen tatsächlich so etwas wie Lampenfieber zu haben. „Ja, und!? Du hast dich bei diesem Casting getraut vor völlig wildfremden Leuten zu singen...und die haben dich hart bewerten müssen! Hier sind die meisten Freunde von dir und wer dich etwas näher kennt, der weiß eh, dass du singen kannst!“ sprach sie ihm Mut zu und als er ein kleinwenig fröhlicher aus der Wäsche sah, da lachte sie ihn ganz lieb an: „Jetzt mach schon! Ich will dich krächzen hören...!“ und zwinkerte ihm zum Zeichen, dass er es nicht so ernst nehmen sollte, keck zu. Das half ihm wahrhaftig und Kian ging, nachdem er Sue noch frech in die Seite gekniffen hatte, mit Mark zusammen auf die kleine Bühne. „Ähm ja äh... Dann wollen wir dann auch mal unser bestes geben...“ räusperte sich Mark. Und während Kate mit großen freudigen Augen den Gesang ihres Freundes erwartete, verschwand Sue still und heimlich zu den Toiletten.

Sue warf einen letzten Blick zur Bühne bevor sie in die Damentoilette ging. „Nicht zu fassen, selbst jetzt nimmt dieser Blödmann seine dämliche dunkle Sonnenbrille nicht ab!“ dachte sie Kopfschüttelnd und wusch sich ihre Hände mit etwas Seife. Sie musste nicht wirklich aufs Klo. Aber um Marks Singsang nicht all zu deutlich zu hören und sich ein bisschen zu erfrischen, wäre sie wohl bis hin nach Dublin zu Fuß gegangen! Sue hatte Mark noch niemals singen hören und sie legte auch nicht den geringsten Wert darauf es jemals zu tun. Sie erinnerte sich daran, wie Kate mal nach einem Treffen mit Mark in die WG nach Hause gekommen war und ihr von dessen angeblich so großartigen Stimme vorgeschwärmt hatte. Doch wer glaubte schon einer frisch verliebten Freundin, die auf Wolke 7 schwebte, dass ihr Freund eine tolle Stimme hätte?! Sue jedenfalls bestimmt nicht, denn sie gehörte zu den Leuten, die frisch Verliebte in den ersten paar Wochen sowieso für neben der Spur hielt. Als Sue wegen der Papiertücher näher zur Eingangstür musste, da hörte sie dumpf, wie Kian seine Strophe sang und sie ging ein Stückchen mit ihrem Kopf mit dem Bass mit. Dann, sie hatte gerade ein bisschen Spaß an der Musik gehabt, hörte sie plötzlich eine andere Stimme weiter singen und folgerte schnell daraus, dass die zu Mark gehören musste...und schon war ihre gute Laune wieder vorbei! „Der Kerl hat doch mit Sicherheit kein Taktgefühl...!“ sprach sie leise wütend vor sich hin, drehte sich kleine Kügelchen aus einem neuen Papiertuch und stopfte sie sich in die Ohren. Da Kate ihr nicht glauben würde, dass sie zufälligerweise genau jetzt so lange zur Toilette müsste, beschloss Sue wieder raus zu den anderen zu gehen. Dank der verstopften Ohren müsste sie ja nun auch nicht mehr befürchten, dass sie Marks Gesang höre! Mit kleinen Schritten stellte sie sich neben Kate, die immer noch freudestrahlend mit der Musik mitging und ihren Mark bejubelte. Sie bemerkte Sue bloß durch einen kurzen Seitenblick. Um vor ihrer Freundin  nicht gleich aufzufallen, setzte Sue ein lächelndes Gesicht auf und klatschte ein wenig im Takt mit. Sobald Kate jedoch wieder zur Bühne hochsah wurde Sues Mine wieder mürrisch, klatschte nur noch so zum Schein mit und lächelte bloß, wenn Kian zu ihr runterguckte und ihr zuzwinkerte. Es freute sie, dass er offensichtlich kein Lampenfieber mehr hatte und da oben sein Bestes zu geben schien. Dann verklangen auch bereits die letzten Töne und die zwei Jungs kamen unter dem wirklich lauten Applaus ihrer Freunde und Bekannten wieder an Bryans Tisch. Durch die beiden Auftritte der 5 fassten sich jetzt auch andere Gäste ein Herz, rafften all ihren Mut zusammen und gaben ebenfalls einen Karaokesong zum Besten – viele von ihnen allerdings mehr schlecht als recht! „Und? Was sagst du, war das okay?“ rückte Kian am Tisch etwas näher zu Sue, weil der Bass der Musik für normale Sprechlautstärke zu hoch war. „Bitte?“ fragte Sue nur laut zurück und wunderte sich, wieso er ihr so auf die Pelle rückte und warum seine Stimme bloß so dumpf in ihrem Gehörgang ankam. „Ob der Auftritt eben gut war?“ wiederholte Kian noch einmal deutlicher und Sue las dabei unauffällig von seinen Lippen ab. Ihr war inzwischen klar geworden, dass die Papierkügelchen in ihren Ohren der Grund dafür waren, weshalb sie ihn nur schwerlich verstand und wartete auf einen günstigen, unbeobachteten Moment, in dem sie die Dinger wieder schnell herausnehmen könnte. Dieser kam dann auch, als sie Kian lächelnd geantwortet hatte, dass sie den Auftritt toll fand und seine Stimme richtig gut rübergekommen war und Kian sich danach mit seinem Gesicht wegdrehte, um sein Guinness näher zu holen und zu trinken. „Puh, geschafft... Und er hat überhaupt nichts gemerkt...!“ dachte Sue erleichtert und ließ die Kügelchen blitzschnell in ihren Hosentaschen verschwinden.

„Du warst einfach spitze, Süßer! Ich könnte mich jedes Mal glatt neu in deine stimme verlieben...“ setzte sich Kate schwärmend ganz nah neben Mark und schmiegte sich in seine Arme. „Wie? Du bist etwa nur wegen meiner Stimme in mich verliebt?!“ tat er unheimlich beleidigt, zog seinen Arm wieder weg und starrte stur tuend vor sich hin. Dabei bemerkte Mark plötzlich, dass sein Kumpel Kian direkt und ganz nah neben der zickigen Schwester von Bryan saß. Und schon schweiften seine Gedanken von Kate ab und er fragte sich bloß noch, ob sein Kumpel lebensmüde geworden sei. Mark konnte sich einfach gar nicht vorstellen, dass irgendjemand mit dieser Sue ein auch nur halbwegs vernünftiges Gespräch führen konnte ohne dass sie einen beschimpfte oder mal keinen fiesen und sarkastischen Spruch losließ. Zu ihm war sie seit ihrer allerersten Begegnung so gewesen und, wenn sie ihn nicht ignorierte, dann stritt sie mit ihm. Oft schien es Mark sogar, als ob Sue den Streit förmlich mit ihm suchte. Aber warum und weshalb sie das dann vielleicht tun würde, das konnte er sich beim besten Willen nicht erklären! Wie Bryan es mit ihr nur in seiner Kindheit so lange Jahre unter ein und demselben Dach ausgehalten hatte, das war ihm auch ein reines Rätsel. Aber seine anderen Kumpels Shane und Nicky kamen auch sehr gut mit ihr klar und seine Freundin Kate wohnte sogar seit einem Jahr mit ihr zusammen... Hatte Sue unter ihrer harten und zänkischen Schale vielleicht doch irgendwo einen weichen und liebenswerten Kern? „Hey Honey, jetzt sei doch nicht so bockig, ich habe das doch wirklich nicht so gemeint!“ krabbelte Kate auf einmal mit ihren dünnen Fingern auf seiner Brust herum und machte Mark damit wieder auf sie aufmerksam. „Ähm,...na gut... Na gut, ich verzeihe dir!“ stammelte er kurz angebunden, aber lächelnd, und gab Kate einen kurzen Kuss auf den Mund. Die war danach beruhigt und schmiegte ihren Kopf mit geschlossenen Augen wieder an seine Schulter. Nachdem er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ihr dabei zugesehen hatte, sah Mark aus dem Augenwinkel heraus, wie sich in der Richtung von Kian und Sue etwas tat und er wendete seinen Blick erneut zu ihnen. Doch was er dann beobachten musste, ließ ihn beinahe laut loslachen... Kian griff nach seinem Glas und kaum dass dies geschehen war, da holte Sue mit einem hektischen Blick blitzschnell etwas aus ihren Ohren und ließ dies dann noch schneller in ihren beiden Hosentaschen verschwinden... Was dies genau war und was sie damit vorher bezweckt hatte, das interessierte Mark gar nicht. Ihn wunderte bloß, dass es ausgerechnet Sue war, die ihn zum ersten Mal an diesem Tag beinahe zum laut Loslachen gebracht hätte...! War diese Sue ihrem humorvollen und offenen Bruder etwa doch ähnlicher als er bisher glaubte?!




Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Hey, lest ihr auf einmal nur noch...oder gebt ihr ab und zu auch noch mal Kommentare ab? Können auch ruhig Kritiken sein!!

„Hey, wieso sitzt ihr hier so rum? Na los, rauf auf die Bühne, heute Nacht muss hier jeder singen!“ stellte sich Bryan mit einem neuen Guinness demonstrativ vor den Tisch und machte eine aufscheuchende Bewegung, bei der er ein ganz klein bisschen ins Wanken geriet. „Guck mich nicht so an, Mark und ich waren eben schon oben!“ rechtfertigte sich Kian gleich, obwohl er doch eigentlich ziemlich gern gesungen hatte. Dann guckte er aber auf einmal verschwörerisch zu Kate und danach zu Sue rüber und meinte mit einem breiten Grinsen: „Aber hier,...unsere beiden Mädels waren noch gar nicht da oben...! Na, was ist?“. Kate, die in genau dem Moment kurz an ihrem Guinnessglas genippt hatte, verschluckte sich und Sue, die ja an sich sonst nichts gegen Karaoke hatte, schnitt jetzt aber auch ein nicht gerade erfreutes Gesicht. Schlimmer noch, sie warf Kian einen Blick zu, der den Blick der Medusa noch hätte übertreffen können! Ansonsten war Sue für diesen Spaß jederzeit zu haben. Doch hier, jetzt, heute Abend vor den sicherlich mehr als kritischen Augen von Mark...nein, das musste sie sich wirklich nicht geben! „Oh sorry, darf ich mal, ich muss zur Toilette?!“ schmuggelte sich Kate plötzlich an Bryan vorbei und verschwand wie von der Tarantel gestochen in den hinteren Teil des Pubs. „Och wie schade, dann müsst ihr wohl erstmal die anderen vorlassen, denn ich singe nur mit Kate zusammen.“ ergriff Sue schnellstens diese günstige Situation für sich und nutzte sie für eine Ausrede. „Also gut, sie wird ja wohl schließlich nicht ewig auf’m Klo bleiben.“ sah Bryan ein, dass seine Schwester nicht allein auf die Bühne wollte. „Danach seid ihr aber sobald wie möglich dran und dann lass ich keine Ausreden mehr gelten!“ grinste er sie dann doch noch verschwörerisch an und drehte sich mit seinem Guinnessglas wieder der Bühne zu und hörte den beiden Frauen, die ein durchschnittliches YMCA zu ihrem Besten gaben, zu und nickte den Rhythmus mit. Nachdem der alte Song der Village People verklungen war und die Gäste im Pub für die beiden brünetten Frauen, ihren Mut und andererseits auch für die Stimmung, die sie in die Party gebracht hatten, klatschten, kam auch Kate auf leisen Sohlen wieder von der Toilette zurück. „Aaah... dann kann es ja losgehen!“ schmunzelte Bryan, nachdem er ihre Konturen aus den Augenwinkeln bemerkt hatte und sah, wie sie sich am Tisch ihrer Freunde vorbei zur Bar schleichen wollte. „Sucht euch schon mal einen Song aus, ihr seid direkt die Nächsten...!“. Kate, die enttäuscht seufzte, weil sie bloß noch wenige Schritte gebraucht hätte, um unbemerkt und ungesehen davonzukommen, blieb mit hängenden Schultern stehen und sah bedröppelt und wie ein begossener Pudel zu ihrer Freundin herüber. „Aus der Nummer kommen wir wohl nicht mehr raus...“ seufzte auch Sue und beide Freundinnen “ergaben“ sich in ihr “Schicksal“...

Nach kleinen Diskussionen und abwechselnden Nörgeleien, entschieden sie sich einstimmig dann doch für ein und dasselbe Lied aus dem Sortiment der Karaokebox und stellten sich mit teils schüchternen und teils bedröppelten Minen auf die improvisierte Bühne. „Na dann...“ atmete Sue noch einmal schwer aus und zwinkerte Kate aufmunternd zu, so, als wenn sie ihr sagen wollte, dass es noch viel schlimmer hätte kommen können...! „First I was afraid, I was terrified, of thinking I could never live without you by my side.” stimmte Sue den Song von Diana Ross an und Kate stieg beim Refrain leise und noch etwas zögerlich mit ein. „Oh no, go, walk out the door, just turnaround now...” und bereits beim zweiten Mal sangen sämtliche Geburtstagsgäste mit: „cause you’re not welcome anymore...” und die heitere Stimmung stieg nicht nur im Pub, sondern auch bei den Mädels auf der Bühne... „...do you think I tremble, do you think I lay down and die...? Oh no not I, I will survive, oh as long as I know how to love, I know I’m still alive. I’ve got all my life to live and I’ve got all my love to give” legten Sue und Kate gemeinsam so richtig los und versuchten dazu sogar eine kleine Choreografie mit den Armen einzubauen...

„Das war mein Schwesterchen, wie ich sie kenne... Und Kate war ja auch richtig gut!“ wendete sich Bryan zu Mark in der Menge und verzog beeindruckt die Mundwinkel. „Ich hab das auch nicht gedacht.“ lachte der und beide klatschten mit den anderen mit und Kian pfiff sogar plötzlich zwischen seine Finger hindurch. Jetzt, wo er so zwischen seinen Freunden und Gästen stand, Mark ein Lächeln auf den Lippen hatte, obwohl Sue auch auf der Bühne stand und sein kleines Schwesterherz ebenfalls glücklich über ihr ganzes Gesicht strahle, ging Bryan durch den Kopf, ob dieser nicht der günstigste Augenblick wäre, um die Wogen zwischen den beiden Streithähnen zu glätten!? War da nicht noch ein angeblich schweres und großes Geschenk für ihn...? Gerade waren die Freunde wieder zurück an ihren Tisch gegangen, hatten sich gesetzt und die Mädels einen riesen Schluck Wasser getrunken, da schlug Bryan gleich vor, dass doch Sue und Mark jetzt endlich sein Geschenk aus dem Wagen holen könnten. Sues und auch Marks Augenpaar blickten wie vom Blitz getroffen zu Bryan und konnten nicht fassen, was er ihnen da vorschlug. „Nee nee, das machen Kate und ich schon alleine!“ protestierte Sue vehement und sah ihre beste Freundin impulsiv von der Seite an. Bryan, der mit dem Aufstand seiner Schwester natürlich gerechnet hatte, hatte sich in weiser Voraussicht neben Kate gestellt, in deren Armbeuge gefasst und brachte sie mit den Worten: „Nun ja, schon...aber sie hat sich leider beim Runterkommen von der Bühne den Fuß umgeknickt und muss den dringend hochlegen!“ dazu sich hinzusetzen und gab ihr mit einem deutlichen Zwinkern zu verstehen, dass sie die kleine Notlüge mitspielen sollte. „Oooh...auuu... jaaa... Er hat Recht, ich kann jetzt unmöglich irgendwas tragen..... Menno, tut das weh!“ gab Kate glaubwürdig zum Besten, weil auch sie an einer Versöhnung ihres Freundes und ihrer besten Freundin interessiert war und packte mit beiden Händen und mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck um ihren linken Knöchel. „Wieso hast du denn nichts gesagt?“ kam es gleichzeitig erschrocken aus Marks und Sues Mund und nachdem sie das bemerkt hatten, guckten sie sich für den winzigen Bruchteil einer Sekunde noch schockierter an... „Naaa jaaa, so ein leichtes Umklinken passiert halt mal, das ist doch nichts Schlimmes... Holt lieber endlich mein Geschenk rein, sonst mach ich was ganz Schlimmes mit euch...! Vielleicht in ein und dasselbe Zimmer einsperren und den Schlüssel davon einbetonieren und wegwerfen zum Beispiel, hm!? Das würde euch doch bestimmt gefallen, oder etwa nicht!?“ ergriff Bryan die günstige Gelegenheit, dass sie nahe beieinander standen, drohte ihnen gespielt ernst und lotste sie aus der Tür des Pubs hinaus auf die Straße. „Und wehe ihr streitet euch und lasst dabei mein Geschenk fallen...!“ meinte Bryan noch ein weiteres Mal drohend wie ein Vorschullehrer und lachte sich anschließend ins Fäustchen, als er wieder nach drinnen ging, die Tür zumachte und in die völlig verdutzten Gesichter der Beiden sah und kurz beobachtete, wie sie mit offenen Mündern und in die Seiten gestemmten Armen herumstanden und einfach nur baff waren...




Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Heyy ich bin auch endlich ma wieder dazu gekommen deine fic zu lesen, guut weiter im Text!

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Zitat: Beauty83
Heyy ich bin auch endlich ma wieder dazu gekommen deine fic zu lesen, guut weiter im Text!

Hi!!!! Hoffe das Ende von POMH hat dir auch gefallen!?

Diesmal war es Sue, die von ihnen allein bemerkte, dass sie und Mark genau die gleiche Haltung eingenommen hatten und ließ ihre Arme nach unten hängen, bevor sie ohne was zu sagen über die Straße ging und den Autoschlüssel aus ihrer Tasche nahm und in das Kofferraumschloss steckte. Wütend und sauer über ihren Bruder zog sie das flache, aber dennoch riesige Päckchen raus und versuchte es alleine zu packen zu kriegen oder es zumindest an einer Seite herauszuheben...vergebens! „Das ist doch viel zu schwer für dich... Konntest du nicht noch warten bis mich das Auto vorbeigelassen hat?“ griff Mark das andere Ende des Bretts und schüttelte von Sue unbemerkt den Kopf, weil er nicht glauben konnte, wie stur sie doch sein konnte! „Wenn du mal deine bescheuerte Sonnebrille abnehmen würdest, dann hättest du sicher schon früher gemerkt, dass ich rüber gegangen bin und die Straße da noch frei war!“ entgegnete sie ihm trocken und würdigte ihn dabei nicht mal eines Blickes, denn sie wollte ihn auf gar keinen Fall merken lassen, dass sie seine Hilfe doch dringend benötigte. Marks Meinung ihr gegenüber hatte sich jedoch durch ihren Auftritt leicht verändert... Er ahnte, dass ein Mädchen, die mit Freude und Hingabe, so wie sie es getan hatte, sang, keine totale Zicke sein konnte – zumindest versuchte er sich das einzureden, damit er sie jetzt nicht heftig anschnauzen würde! „Hast du’s? Ich muss den Kofferraum zumachen.“ fragte Sue tonlos, schließlich wollte sie ja nicht, dass das Geschenk für ihren Bruder kaputt ging... „Ja, hab ich.“ entgegnete Mark ihr im gleichen Tonfall und rechnete damit jetzt das ganze Teil tragen zu müssen. Sue vertraute ihm aber noch nicht mal in diesem Moment, klappte den Kofferraumdeckel mit einer Hand zu und ließ ihre andere unter dem Brett. Mark war zwar deswegen ehrleichter, andererseits konnte er jedoch auch nicht fassen, dass Sue selbst jetzt immer noch so stur war und ihm rein gar nichts zutraute! Hielt sie ihn nicht nur für eingebildet, sondern auch noch etwa für einen Schwächling oder Idioten? Abwertend verdrehte Mark die Augen und beschloss, das gerade Passierte einfach zu ignorieren und gleich wieder zu vergessen. Es würde ja schließlich das letzte Mal sein, dass er mit IHR irgendetwas gemeinsam tun müsste...! Mit seitlichen Schritten und einem langen Brett, das für genügend Abstand zwischen ihnen sorgte, gingen sie der Straße entgegen und das ohne sich zu streiten oder anzuzicken. Kein Wunder, schließlich sagte auch keiner von ihnen auch nur eineinziges Wort! Das änderte sich allerdings schnell, als Mark, kurz vor dem Bürgersteigende angekommen, gegen irgendetwas Unebenem stolperte... „Pass doch auf, Mensch, beinahe wäre es wegen dir noch in tausend Teil zerbrochen...! Die Glasscherben hättest du aber allein aufheben können, das schwör ich dir! ...Und jetzt nimm endlich diese scheiß Sonnenbrille runter, wir sind hier nicht in Florida, wo den ganzen Tag lang die Sonne scheint und außerdem ist es, falls du es wegen dem dunklen Ding nicht bemerkt haben sollte, schon Nacht!“ schnauzte sie ihn mit ihrem Sarkasmus an und hatte inzwischen ebenfalls das zweite Ende losgelassen, sodass das Brett auf dem Boden lag, aber immer noch ganz war. Nun platze auch Mark der Kragen... „Denkst du, dass ich das Loch da vielleicht mit Absicht in die Pflastersteine gehauen habe?! Im Übrigen...“ redete er so laut und wütend mit ihr, dass er fast schrie und zog mit einem Schwung die Brille herunter. „...ich muss  dieses Ding, wie du sagst, leider tragen. Ich hatte nämlich eine Laseroperation an meinen Augen und glaub mal nicht, dass ich sie extra wegen dir abnehme, bloß, weil dir das nicht passt!“ „Du hast sie aber abgenommen, bloß, falls dir das noch nicht aufgefallen sein sollte!“ machte Sue seine extra deutliche Betonung nach und lachte sich innerlich hämisch, aber auch zufrieden, ein Loch in den Bauch, weil sie ihn tatsächlich dazu gekriegt hatte, dieses Angeberteil auszuziehen! „Da es eh dunkel ist, kann ich das ja jetzt auch!“ konterte Mark zurück und ärgerte sich im Stillen darüber, dass es auf Sue erst den Anschein gemacht haben musste, als er seine schützende Sonnenbrille wirklich für sie heruntergenommen. Wenn diese Beiden nicht so viel alte aufgestaute Wut in sich gehabt hätten, dann hätten sie vermutliche gemerkt, wie unnötig und kindisch ihre kompletten Streitereien doch waren und dass sie, wenn sie sich nur einmal normal miteinander unterhalten oder dem anderen bloß mal zugehört hätten, eigentlich sogar ein Menge Gemeinsames hatten! Doch daran war bei weitem noch nicht zu denken... „Dann pass aber auf, wenn wir wieder reingehen,...da ist Licht!“ grinste Sue Mark ironisch an, nahm das eine Brettende wieder in die Hände und wartete genervt darauf, dass auch er wieder mit anpackte. Mark wollte noch etwas sagen, wollte ihr eine Antwort um die Ohren hauen dass ihr hören, sehen, aber vor allem das Reden verging, ließ es dann aber, weil ihm wieder in den Sinn kam, dass das Geschenk auf dem Boden für Bryan, seinen Kumpel, war und packte wortlos wieder nach dem anderen Ende. Sue triumphierte innerlich. Sie glaubte wirklich, diese Runde gewonnen zu haben und das sogar haushoch... Ohne ein Wort und so tuend, als wenn der jeweils andere überhaupt nicht da wäre, legte sie das Brett auf den inzwischen von den Freunden frei geräumten großen Stammtisch. Kian, Bryan, Nicky, Kate und auch Shane, der sich kurz von seinem Kellnerjob, der auch noch zu seinem Geburtstagsgeschenk gehörte, losgeeist hatte, waren Zeugen des kindischen Schauspiels von Sue und Mark gewesen und waren enttäuscht darüber, dass Bryans Plan scheinbar nicht funktioniert hatte. Doch um die Stimmung und Bryans trotzdem noch anhaltende Vorfreude auf sein Geschenk nicht zu dämmen, machten sie alle wieder ein fröhliches Gesicht und beobachteten das “Geburtstagskind“ beim Auspacken... „Was is’n das?“ lachte Bryan baff und überrascht zugleich auf und schaute mit offenem Mund zwischen Kate und seiner Schwester hin und her. Er hatte das Geschenkpapier, das mit offenen Enden um das Brett gewickelt gewesen war, einfach in der Mitte aufgerissen und sah so direkt auf eine Glasplatte, unter der viele Fotos mit darunter oder daneben geschriebenen Kommentaren aufgeklebt waren. „Die sind von deinen verschiedenen Castings, Vorsingen und kleinen Auftritten bei Familienfesten.“ klärte Kate ihn lächelnd auf und kam noch einen Schritt mehr auf ihn zu, um ihm etwas detaillierter ihrs und Sues Geschenk erklären zu können... „Hier das war z.B. dieses kleine Casting, bei dem du noch eine Runde weiter gekommen bist wie Nicky, danach aber auch raus warst,...das da war glaube ich, bei dem Vorsingen für dieses eine seltsame Musical und das... Sue, wo hast du das hier noch mal fotografiert?“ „Oh, das war bei der Silberhochzeit von unserem Onkel, wo du mit offenem Hosenstall gesungen hast...Steht aber auch alles dabei!“ fuhr Sue mit Kates Erklärungsversuchen fort und klopfte ihrem peinlich berührten, aber auch lachenden Bruder auf die Schulter. „Und wofür habt ihr die alle in diesen riesigen Bilderrahmen geklebt? Wollt ihr mir meine Misserfolge noch mal extra unter die Nase reiben oder hat das auch einen netten Hintergrund??“ wollte Bryan jetzt lächelnd wissen und die Mädels meinten gespielt empört: „Natürlich, für wen hältst du uns!?“. „Die Bilder sollen mit deiner bisherigen Vergangenheit abschließen. Wir glauben an dich und wir glauben, dass du es bei deinem nächsten Vorsingen schaffen wirst und die Jury mit deinem Talent von den Stühlen haust!“ umarmte Sue ihren großen Bruder und Kate tat es ihr nach einem überzeugten „Genau!“ gleich. „Ah, quasi die Ruhe vor dem Sturm also!? So nach dem Motto; durch so viel Tiefen musste ich gehen bevor . . .“ lachte Bryan einleuchtend und gab den Beiden zum Dank jeweils zusätzlich ein Küsschen auf die Wangen. „Klopf besser schnell auf Holz...nicht, dass es sonst vielleicht doch noch danebengeht?!“ schlug Shane ihm unsicher vor und ging danach wieder hinter seinen Tresen.




Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

huhu....och menno...würd hier so gern ma wieder esen...aber hab jetz keine zeit...und bin dann gleich auch wieder weg...wohn nämlich nicht mehr zu hause....und da wo ich jetz wohn hab ich noch kein i-net *heul*

aber schreib ruhig schön weiter....