Where dreams come true - Fan Fictions

°°°> Sie hassen und sie... <°°°

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Okay KATHI, dann bin ich ja beruhigt... Freu mich schon dich ab jetzt wieder öffters hier zu sehen! 


Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

jooo...hier bin ich.....kannst weitermachen...^^

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Ja, dann.... 

Sue spürte ihre Zehnen fast schon nicht mehr wirklich, doch Kilian ließ sich nicht erweichen... „Nein, noch ein Lied, Susan. Noch nicht aufhören!“ knatschte er immer wieder, sobald Sue stehen blieb und ihn von ihren Schuhen nehmen wollte. „Aber Kilian, es waren doch jetzt schon drei.“ „Nein, noch ein Lied.“ quengelte der Kleine so laut, dass sich Tante Flora zu ihnen umdrehte und ein mürrisches Gesicht machte. Sue schluckte. „Natürlich Kilian. Überhaupt kein Problem...“ zwang Sue sich zu einem Lächeln in Tante Floras Richtung und gab dem Quälgeist nach. „Darf ich vielleicht auch mal mit Susan tanzen, Kilian?“ tauchte plötzlich ein schwarzer Anzug neben Sue auf. Diese Stimme kannte sie doch... „Nö, ich bin noch dran!“ motze der Kleine. „Ich gebe dir auch mein letztes Sahnebonbon dafür...“ Kilians Augen wurden groß und leuchtend, als Mark das in Goldpapier eingewickelte Bonbon aus seiner Tasche zauberte. „Okay!“ nickte der kleine Mann heftig, griff nach dem Klümpchen und rannte zu seiner Mum, um es ihr zu zeigen. „War doch in Ordnung so, oder?“ stellte sich Mark nun direkt vor Sue, die baff dastand und nicht glauben konnte, dass sie es ihm, Mark, zu verdanken hatte, den Quälgeist endlich losgeworden zu sein und lächelte sie gedrückt an. „Ähm, ja... danke.“ sagte sie leise und erwiderte sein gedrücktes Lächeln. „Na los, nicht so schüchtern ihr zwei Süßen. Susan, du bist doch sonst nicht zurückhaltend!“ meinte Tante Flora sich auf einmal einmischen zu müssen und deutete den Beiden mit einem Wink, dass sie zusammen tanzen sollten. Um mit ihrem falschen “Pärchen-Spiel“ nicht aufzufallen, legte Sue prompt ihre Hand auf die Schulter von Mark. „Bitte spiel einfach mit ohne was zu sagen.“ sollte ihr verzweifelter Blick ihm deuten. Und als wenn Mark ihre Gedanken tatsächlich hätte lesen können, legte er seine linke Hand über ihre Hüfte und griff mit der rechten Hand nach ihrer.

„Wodurch herrscht eigentlich dieses komische Verhältnis zwischen dir, der Braut und deren Mutter.“ fragte Mark leise, um diese unangenehme Stille zwischen Sue und ihm zu brechen. „Ich meine, wenn ich zum Beispiel so eine Cousine hätte, die hätte von mir schon längst den Stinkefinger zu sehen gekriegt!“ „Den Stinkefinger ?“ amüsierte sich Sue. „Ja gut, dann eben Mittelfinger.“ korrigierte sich Mark und musste selber ein wenig deswegen schmunzeln. „Aaah, ich dachte schon, du wärst genauso etepetete wie meine neureichen Familienanhänger...“ entgegnete Sue ihm in einem normal freundlichen Ton und war kurz darauf selber überrascht deswegen. War es, weil sie sichergehen wollte, dass Tante Flora nichts von eventuellen Streitereien mitbekam? Oder kam es, weil auch er sich ihr gegenüber normal verhielt? Ja, das musste es wohl gewesen sein. „Ähm...neureich?“ stutzte Mark. „Na ja, wenn man bedenkt, dass wir uns in einem von Sams drei neuen Wohnzimmer befinden – ja!“. „Was? Wer braucht denn bitte drei Wohnzimmer??“ sprudelte es verspottend aus Mark heraus und Sue musste kichern: „Ja, ne!? Exakt dasselbe habe ich auch gedacht, als ich es zum ersten Mal gehört habe!“. Mark schüttelte den Kopf. „Wieso brauchen zwei Personen ein ganzes Schloss mit drei Wohnzimmern? Haben die womöglich auch noch vier Schlafzimmer und vier dazugehörige Bäder?“ „Tja, ob du’s glaubst oder nicht, aber ich hab sie schon gesehen!“ „Erzähl keinen Scheiß?!“ lachte Mark. „Doch!“ musste Sue da auch lachen. „Und wie viele Autos haben die in der Garage stehen?“ „Keine Ahnung. Aber Garage kann man zu dem riesen Ding hinten auch nicht mehr wirklich sagen!“. Die Beiden bemerkten gar nicht, dass sie zum allerersten Mal miteinander redeten ohne sich dabei zu streiten oder sich Gemeinheiten an den Kopf zu werfen. Doch als sie so gemeinsam vor sich hinlachten, da merkten sie, dass irgendetwas anders war und beide guckten, während ihr Lachen langsam abebbte, aneinander runter auf ihre Füße... Mark war verwirrt und Sue auch. Was war jetzt auf einmal los? Mochten sie sich plötzlich? Ging so was vom einen zum darauf folgenden Augenblick? Sue blickte von ihrem Rocksaum rüber auf Marks Schuhe. „Wieso bist du überhaupt hier und gibst dich für mich vor meinen Verwandten als mein Freund aus? So oft, wie ich dich beleidigt habe, dürftest du mir diesen Gefallen doch gar nicht tun wollen...“ redete Sue in Gedanken mit Mark und fühlte ein leichte Gefühl der Rührung in ihr aufsteigen. Noch nie hatte sich ein anderer Junge für sie eingesetzt und hinter ihr gestanden, außer ihr Bruder. Langsam wanderten ihre Augen an Mark hoch. Er sah in diesem schwarzen Anzug wirklich gut aus, dass musste Sue zugeben. Plötzlich fielen ihr wieder die Worte von Holly ein... „Der Typ is ne Wucht!“ hatte sie gesagt. Sue musste leicht schmunzeln. Sie selbst hätte es zwar nicht so ausgedrückt, aber weil sie genau wusste, wie ihr Cousinchen es gemeint hatte, musste sie ihr zustimmen – Mark schien wahrhaftig eine Wucht zu sein! Während Sues Blicke ihn weiter betrachteten, ihr auffiel, dass er seine Fliege abgemacht und die beiden obersten Knöpfe seines Hemdes offen waren und ein sehr angenehmer Duft von ihm ausging, beobachtete auch Mark sie ein wenig... Ihm fielen Sues blonde Haare auf, die sie sonst immer offen trug und nun mit winzigkleinen künstlichen Blütenspangen hochgesteckt hatte und ihr Gesicht, dass sie heute zaghaft mit natürlichen Farben geschminkt hatte. Sonst war ihm an Sue nie Make-up aufgefallen und es schien ihm, als hätte sie auch nie welches getragen. Zumindest war ihm bei ihren Streitereien keines aufgefallen! „Ist dir aufgefallen, dass wir gerade vollkommen normal miteinander geredet haben?!“ fragte Mark leise und die beiden bewegten sich ganz langsam zur Musik. Sue nickte einmal und wirkte schüchtern. Sie glaubte, dass er ihre Blicke bemerkt hatte. „Hältst du das für ein gutes Zeichen? Ich ja schon.“ meinte Mark weiter und redete genauso leise wie zuvor. „Ein gutes Zeichen wofür?“ fragte Sue mit verzogenen Augenbrauen zurück. „Na ja...“ druckste er ein wenig herum, um die richtige Wortwahl zu finden. „Dass wir anfangen können unser Kriegsbeil zu begraben, dafür.“ meinte Mark etwas kleinlaut, fasste allerdings dann seinen ganzen Mut zusammen. Er hielt es für den besten Moment, um sich bei ihr wegen dieses blöden Gags zu entschuldigen. „Dies...dieser blöde Spruch von mir, damals in Nickys Garten, der tut mir Leid...ehrlich!“. Sue blickte wie von einem Blitz getroffen zu ihm auf... Was war das? Es tat ihm Leid? Hatte er sich wirklich gerade bei ihr für diese alte Sache entschuldigt – ER von sich aus?? „Was?“ kam es tonlos aus ihrem Mund. „Ich möchte mich bei dir entschuldigen.“ wiederholte Mark und sah dabei direkt in ihre Augen. Er wollte ihr unbedingt zeigen, dass er es ernst meinte. „Äh, o-okay...“ brachte Sue stotternd hervor und erwiderte seinen Blick mit einem riesengroßen Fragezeichen. Mark pustete vor Ehrleichterung aus. „Wirklich? Wow... okay... Dann... dann ist das jetzt echt zwischen uns geklärt?“ fragte er sie zur Vorsicht noch einmal und verhaspelte sich dabei beinah vor Freude. „Ja...ja, äh...wie nie gewesen. Gut?“ „Ja, mehr als gut!“ „Tja, wenn gut, dann gut.“ meinte Sue noch mal lachend, nachdem Mark freundlich lächelnd geantwortet hatte und als sie wieder tanzten, überkam sie ein seltsames Gefühl... Waren sie und Mark von jetzt an tatsächlich so etwas wie Freunde? Von jetzt auf gleich?? Wieso hatte sie ihm einfach so schnell nachgegeben? Susan verstand sich selbst nicht mehr... Noch nach dem Karaokesingen hatte sie sich nachts im Bett geschworen, diesem miesen Hund nie eine Chance zu geben, egal ob für Bryan, Kate oder sonst irgendwen. Diese beiden Demütigungen hatten ihr auf ewig gereicht! Und jetzt? Nun hatte sie seine Entschuldigung doch angenommen – und zwar gleich beim ersten Versuch! Was war nur mit ihr los...?

Mark glaubte zu spinnen, als er aus Sues Mund hörte, dass sie seine Entschuldigung annehmen würde. Doch auch nach seiner zweiten Frage hatte sie ihm zu verstehen gegeben, dass an dem tatsächlich so war. Er wusste gar nicht, wie ihm geschah oder was er in diesem Augenblick fühlte, aber schlecht schien es ihm auf gar keinen Fall! Während er weiter mit Sue im Arm tanzte, stiegen ihm Vorstellungen in den Kopf, wie Bryan, Nicky, Kian, Shane und Kate wohl darauf reagieren würden, wenn sie hörten, dass er und Sue ihr Kriegsbeil begraben hätten. Er malte sich schon aus, was er zu ihnen sagen würde, als ihm plötzlich in den Sinn schoss, dass er Kate ja dann auch von der Hochzeitsfeier erzählen und ihr erklären müsste, was er dort zu suchen hatte...! Wie sollte er bitteschön seiner Freundin erzählen, dass er sich als fester Freund einer anderen ausgegeben hatte. Gut, zwar für den festen Freund ihrer besten Freundin und das auch bloß, um bei derjenigen sozusagen einen Bonus herauszuschlagen...aber wie würde er ihr das schnell genug erklären können? Mark kannte Kate gut und er wusste auch, dass sie furchtbar eifersüchtig werden konnte und er, wenn sie erstmal vor Eifersucht raste, kaum noch eine Chance haben würde, sich zu erklären! Noch tief in diese Gedanken versunken, verklang die Musik. „Ich...“ wollte Sue etwas zu ihm sagen, wurde jedoch ohne Vorwarnung von ihrer sich aufdrängenden Cousine Samantha unterbrochen. „Du hast doch nichts dagegen, wenn ich abklatsche, richtig?“ stellte Sam sich einfach mit ihrem weiten Brautkleid zwischen die Beiden, sah Sue bei ihrer Frage nur kurz und flüchtig an und lächelte dann zu Mark: „Dann lerne ich dich auch mal kennen...“ Der Unterton, den ihre Cousine benutzte, ließ Sue schlecht werden. Sie musste unbedingt raus an die frische Luft. Dieses falsche Getue schlug ihr förmlich auf den Magen! Mark, der diese seltsame Betonung auch herausgehört hatte und am liebsten ebenfalls das Weite gesucht hätte, blieb. Er hatte auch nicht wirklich eine Chance zum Abhauen gehabt, denn kaum war Sams Bemerkung ausgesprochen, da stellte sie sich nah vor ihn, griff nach seiner Hand und kam noch einen Schritt näher an ihn heran als sie eh schon vor ihm stand. Mark sah noch mit einem letzten Blick Sue hinterher, als Samantha ohne Vorwarnung nach seiner anderen Hand griff und sie sich auf die Hüfte legte. Mark riss die Augen auf. „Jetzt weiß ich wieso dich keiner leiden kann!“ verstand er Sue und seinen Kumpel Bryan. Bei der Trulla musste tatsächlich alles so laufen, wie sie es wollte...! „Mark, nicht wahr!?“ fragte die Braut irgendwann während des Tanzens und er nickte. „Bis heute Morgen hätte ich ja noch nicht geglaubt, dass unsere Susan mal tatsächlich einem Freund mitbringen würde... und dazu vor allen Dingen auch noch so einen wirklich hübschen...aber da habe ich mich wohl getäuscht!“ sagte sie richtig hochnäsig und mit einem solch angestrengten guten Ton, dass Mark nur zu gerne die Augen verdreht hätte, wenn Samantha ihn nicht noch immer angucken würde. Und wie redete sie eigentlich über ihre Cousine?? Susan hatte, obwohl sie sie nicht leiden konnte, eine schöne Rede für sie gehalten, war ihre erste Brautjungfer gewesen und trotz allem zog Samantha noch so mies über sie her...? „Was für eine falsche Schlange du doch bist...“ dachte Mark angewidert und als genau da Sams Hand weiter zu seinem Hintern runter rutschte, wurde es ihm zu fiel...! „Tja, ist das nicht komisch... haargenau dasselbe hab ich heute Morgen von dir gedacht, als ich dich mit deinem jetzigen Ehemann Steven gesehen habe!“ entgegnete er ihr mit einem frechen Grinsen, nahm ihre Hand von seinem Po und ging schnurstracks in die gleiche Richtung nach draußen, in die auch Sue verschwunden war.

Endlich konnte Sue wieder frische Luft einatmen! Sie liebte die irische Luft und den Wind, der diesen typisch salzigen Duft vom Meer herbrachte. Es war kurz nach Mittag und die Sonne stand hoch am Himmel. Sue schloss ihre Augen und atmete mit einem tiefen Zug durch die Nase ein. „Schon besser...“ seufzte sie und nachdem sie die Augenlider wieder geöffnet hatte, fielen ihr die kleinen Wassertropfen auf dem Wiesenteil des Schlossvorgartens auf. Kühler Morgentau – den liebte Susan ganz besonders! Sie konnte, wenn sie mit nackten Füßen hindurch lief, einfach alles vergessen und Abstand von ihren Problemen gewinnen. Und da sie sich nicht weiter vorstellen wollte, dass Mark mit Sam tanzen musste und sie ihn wie eine Zitrone nach ihrer “Beziehung“ ausquetschen würde, zog sie kurz entschlossen ihre Schuhe, sowie ihre Nylonkniestrümpfe aus und ging mit ganz langsamen Schritten durch das noch halbwegs kühle Gras... Die Stille, die sie nun umgab, wurde allerdings bald von laufenden Schuhen auf dem Steinweg unterbrochen, die zu Mark gehörten. „Mark, was machst du denn hier draußen?“ gingen Sues Augen weit auf, als sie ihn sah. „Mich vor deiner Cousine retten.“ meinte er ein weinig atemlos und blickte sich noch einmal um, um sicherzugehen, dass Sam nicht plötzlich doch noch hinter ihm stand. „Wieso, was hat sie getan?“ fragte Sue gleich hektisch, in der Befürchtung, dass Samantha hinterhältige Fragen gestellt und Mark sich verplappert hatte. „Nicht so wichtig... sie ist allerdings ein ziemlich falsches Stück!“ antwortete Mark bloß und behielt die genauen Details lieber für sich. Susan war erleichtert und musste zugleich lachen: „Ha, das brauchst du mir nicht zu sagen!“, wobei sie grinsend den Kopf schüttelte. Marks Bemerkung war für sie wie eine Bestätigung, endlich fiel es auch Außenstehenden auf, dass Samantha durch und durch falsch war. Mit einem erleichterten Grinsen auf den Lippen ging Sue weiter durch das Gras und fuhr mit ihren Zehenspitzen dabei leicht über die Grashalme, sodass sie sie ein wenig kitzelten. Marks Atmung war wieder normal und nach einem kurzen Blick begann er Sue zu beobachteten. Ihr Lächeln war ihm längst aufgefallen, doch irgendetwas war noch an ihr, dass ihn beschäftigte und ihn nicht losließ... Sie schien geradezu irgendwie zu schweben und eine Leichtigkeit auszustrahlen, die Mark sich nicht direkt erklären konnte. Was war nur mit ihr? Dann fuhren seine Augen langsam an ihren Armen und ihrem Kleid herunter, dessen Saum sie in beiden Händen hielt und erblickte ihre Füße. Sie waren nackt! Mark musste unweigerlich lachen. „Sag mal,..... darf ich dich auch fragen was du hier draußen machst?“ hörte Sue auf einmal Marks lachende Stimme. „Barfuss durch’s Gras gehen.“ entgegnete sie ihm einfach und musste vor sich hinschmunzeln, weil es ihr selber ziemlich komisch vorkam, ihm diese Antwort zu geben. „Das sehe ich auch...!“ lachte Mark wieder auf. „Und warum gehst du barfuss durch’s Gras?“. „Weil’s schön kühl ist.“ meinte Sue wieder genauso tonlos und konnte mit dem Schmunzeln nicht aufhören, zudem auch Marks Lachen seinen Teil dazu beitrug. „Ach so,...klar... Und dann zieht man halt einfach so seine Schuhe aus,...weil’s ja so schön kühl ist...und latscht durch’s Gras... na sicher!“ Mark fand diese Vorstellung einfach zu komisch. Nie zuvor hatte er etwas weniger nachvollziehen können... Aber irgendetwas hatte es doch! Sue stemmte ihre Arme empört tuend in die Seiten, schmunzelte dann aber zu ihm. „Zieh doch auch deine Schuhe aus...“ schlug sie vor und ihre beiden Arme wanderten von den Hüften nach oben und verschränkten sich. Mark blickte sie völlig überrascht und ziemlich verdattert an. „Was?“ musste er auflachen. Das war doch jetzt nicht ihr Ernst...? „Ach komm schon...das ist ein wirklich tolles Gefühl... das noch kühle Gras und der frische Tau unter den Fußsohlen... Deinen Füßen würde es bestimmt auch gut tun, wenn sie mal aus den Schuhen kommen.“ meinte Sue beschwörend, während sie auf Marks Schuhe deutete, die eigentlich nicht zu seinem Anzug passten, weil es Turnschuhe waren. Ein wenig musste sie darüber schmunzeln... Es war irgendwie süß... Mark war allerdings noch immer damit beschäftigt aus Susans Gesichtsausdruck zu deuten, ob sie bloß gerade einen Scherz gemacht hatte oder ob es tatsächlich ihr Ernst war, als das er ihre schüchternen Blicke bemerkte. „Oooh nee, ich zieh hier ganz sicherlich nicht meine Schuhe aus...! Was, wenn uns jemand sieht?! Deine oberflächliche Cousine zum Beispiel... die würde uns doch glatt als Verrückte abstempeln und die Männer mit den weißen Jacken anrufen.“ „Ja und, soll sie doch...!“ konterte Sue. „Die würden sowieso sofort IHR die Jacke anlegen und SIE mitnehmen. Aber jetzt wechseln wir hier mal nicht das Thema... Los, aus mit den Teilen...und die Socken nicht vergessen!“ trieb sie ihn an und grinste dabei frech. Doch Mark weigerte sich strickt. „Tja, dann...“ sagte Sue ganz trocken, machte einen großen Schritt auf ihn zu und fing einfach ohne Vorwarnung an ihn zu kitzeln. „Ziehst du jetzt deine Schuhe aus?“ „Vergiss es!“ wollte Mark energisch protestieren, konnte es aber durch Sues Kitzelattacke bloß lachend herauspressen und startete deshalb eine Gegenattacke. Unter Gelächter und Kreischen krümmten sich die Beiden, hörten aber währenddessen nicht damit auf den jeweils andern weiter zu kitzeln. Bei dem Gerangel passierte es natürlich auch, dass sie den ein oder anderen unkontrollierten Schritt machen mussten, wobei die Zwei irgendwann nicht mehr merkten, wie sie den Rasen überquerten und die Randsteine immer näher kamen... „Gib auf, du wirst mich eh nicht dazu kriegen!“ „Ooohh, du hast ja keine Ahnung, wie ausdauernd ich sein kaaann...“ ärgerten sie sich lachend weiter, als Mark plötzlich einen schnellen unkontrollierten Schritt nach hinten machte, sich auf seinen offenen Schuhriemen trat, dadurch schwer ins Schwanken geriet und mit einem Mal landeten Sue und er zusammen im Gras... „Ooo autsch... Mist! Sue, ist alles okay bei dir?“ sah Mark besorgt zu ihr, konnte aber nichts sehen außer einen riesigen Berg aus blassrosa und weißem Stoff, der anscheinend über ihm lag. „Ja ja... alles okay.“ kam es lachend aus diesem Berg und einen Augenblick später schlug Sue lachend den Rocksaum ihres Kleids von ihrem Kopf. Er war während des Sturzes hochgeflogen und hatte sie vollkommen bedeckt. Aber als sie dann bemerkte, dass sie quasi unten ohne dalag, zuckte sie kurz zusammen. „Oh oooh...“ „Was ist los? Hast du dir doch was getan?“ fragte Mark sie besorgt, während sie mit dem Kleid kämpfte. „Ähm nein... es...es war bloß untenherum ein bisschen kühl...!“ meinte Sue leicht verlegen, als das Kleid wieder da war, wo es sein sollte und hockte sich auf ihre Knie. „Ach so...“ Mark musste lachen. „Hey, das ist gar nicht witzig..." grinste Sue und boxte ihm daraufhin leicht in die Seite. „Selber hey...!“ lachte Mark. „Na warte...!“ grinste Sue frech und stürzte sich wieder auf ihn, was in einem wilden Gerangel endete. Jeder, der die Beiden so gesehen hätte, hätte sie wahrscheinlich auf der Stelle für verrückt erklärt... Doch irgendwann, als es Mark zu viel wurde, rollte er mit ihr herum, ihre Hände über ihrem Kopf festhaltend und sah sie an.

Ach Kathi, was ich dich schon länger Fragen wollte... Fängt dein Nachname zufällig mit S an?

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

lol...geile frage....wie soll ich sagen.....JA!!  warum....doch nciht etwa.....????

erm...du?? kann das sein, dass da n teil fehlt??hab grad erstma nur die ersten 2 sätze durch..aber irgendwas fehlt da, oder?na ich les ma wieter...klärt sich harscheinlich auf....

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Oh mann, du hattest absolut Recht!! Sorry!!! Hab das Problem aber gleich gelöst?

Dein Nachname fängt mit S an?! Hab ich's mir doch gedacht Sagt dir der Name Michaela Krieger vielleicht was?




Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

lol, jo...logisch....fanbooks???

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Na ja, vielleicht auch... Aber ich meinte mehr, weil wir mal ne BF hatten! So um 2002/2003




Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Und weiter hier im Text...

Auf ihren Lippen lag immer noch dieses fröhlich strahlende Lächeln, welches Mark förmlich in einen Bann zog. Er konnte seine Augen nicht mehr von ihr abwenden, zu sehr faszinierte ihn plötzlich der Anblick ihres Gesichtes und ließ seinen Atem langsamer werden. Sie war so hübsch... Wieso hatte er nur vorher nie gesehen wie außerordentlich hübsch sie doch war? Je länger er sie ansah, desto wunderschöner kam sie ihm auf einmal vor. Bevor Mark jedoch registrieren konnte, was da gerade in ihm vorging, stockte eine amüsierte Stimme auf: „Oh...sorry...ich stör wohl?“ und unterdrückte ein breites Grinsen. Sowohl Marks als auch Sues Kopf gingen im gleichen Augenblick in die Richtung, aus der die amüsierte Stimme gekommen war und ihre Gesichter wirkten auf Holly glatt wie ertappt. „Da könnt ihr zwei aber echt froh sein, dass ich mich hier draußen auf die Suche nach euch gemacht habe und nicht meine Mutter oder meine Schwester... Sam hätte sicherlich sofort einen hysterischen Anfall gekriegt, wenn sie dich mit dem Kleid im Gras liegen gesehen hätte und Mum hätte euch bestimmt noch vor den Fotos aufklären wollen!“ lachte Holly kopfschüttelnd und musste noch mehr in sich hineinschmunzeln, als sie dabei zusah, wie sich die Beiden gegenseitig vom Rasen hoch halfen und ihre Wangen sich mehr und mehr in ein peinlich berührtes Rot färbten. „Äh, von welchen Fotos hast du denn da eben eigentlich geredet?“ wechselte Sue gleich ziemlich geschickt das Thema und strich sich ein paar Haarsträhnen aus der Stirn. „Na, von denen, für die ich euch holen soll! Steve und Sam schneiden jeden Moment die Torte an und der extra bestellte Fotograf, der pro halbe Stunde bezahlt wird, steht schon quasi in den Startlöchern! Außerdem macht meine Mutter schon alle vollkommen kirre damit, dass sie sich um das Hochzeitspaar und die Torte herum aufstellen und dabei auch noch so natürlich wie möglichen aussehen sollen. Ha...ich kann dir sagen, Onkel Joe guckt alles andere als natürlich aus seinem Smoking! Wenn du mich fragst, hat er schon den absoluten Silberblick und solang es kostenloses Bier gibt, wird der mit Sicherheit auch nicht besser!“ klärte Holly sie schnell in ihrer gewohnt freisprechenden Art auf und winkte die Beiden rein. „Toll, Familienfotos, die auf heile Welt machen sollen... typisch Tante Flora! Aber anschließend wieder über alle herziehen... ätzend!“ verdrehte Sue voller falscher Vorfreude die Augen und auch Marks Gesichtsausdruck veränderte sich nach einem kurzen Grinsen in eine genervte Mimik, als er Sam schon vom Eingang aus sehen konnte und wie sie auf frisch verliebt machte. „Na, hoffentlich weiß dieser Steven auf wen er sich da einlässt...!“ dachte Mark noch, bevor er zusammen mit Sue in dem Festsaal angekommen war und neben ihr stehen blieb.

Während die Beiden Holly nach drinnen gefolgt waren, hatte Sue unweigerlich an Marks Blicke denken müssen. In diesem Blick hatte etwas gelegen, dass sie sich nicht erklären konnte... Etwas Nettes, Ehrliches, ja geradezu Sanftes hatten seine Augen auf sie ausgestrahlt! „Was er wohl in dem Moment dachte...?“ wollte Sue zu gern wissen. Doch fragen, das traute sie sich nicht. Um das zu tun wäre sie aber auch noch zu durcheinander gewesen. Zu stark waren ihre Gedanken damit beschäftigt, sich das eben mit ihm erlebte immer und immer wieder vor Augen zu führen... Sie hatte mit ihm gelacht, ihn gekitzelt und mit ihm wie zwei kleine Kinder auf dem Rasen herumgetollt und...hatte in seine Augen gesehen! Seine wunderschönen stahlblauen Augen...! Mit einem Räuspern von Holly wurde Sue aus ihrem vor sich hin guckenden Zustand geholt und sah automatisch zu ihr rüber. Holly sagte jedoch nichts, denn für sie war klar, was mit ihrer acht Monate älteren Cousine los war. Aber auf sie musste es schließlich so wirken, als wenn die Beiden frisch verliebt wären, immerhin wusste sie ja von nichts. „Oder ahnt sie doch was...?“ ging Sue eine leise Befürchtung durch den Kopf, nachdem Holly ihr zugezwinkert und grinsend wieder zum Hochzeitspaar gesehen hatte. Sonst redeten sie immer über alles und dass sie ihr diesmal nichts von ihrem “Freund“ erzählt hatte, war Holly sicher irgendwie seltsam vorgekommen. Sue bekam ein ungutes Gefühl... Holly musste irgendetwas ahnen, wieso hätte sie Mark sonst so schnell akzeptiert!?

„Was für eine Überraschung...die Torte ist voller rosa Zuckerguss und die Marzipanrosen sind auch rosa!“ tat Mark erstaunt und stupste Sue mit einem Zwinkern an. Sue musste auch lachen. „Ja, das ist wirklich eine Überraschung!“ „Oh Mann, der Rosatick deiner Cousine ist echt...nicht zu fassen... Und dann zwingt sie noch zusätzlich ihre eigenen Schwestern dazu, diese Taftkleider anzuziehen... einfach unfassbar!“. Susan hatte Mark, während er weiter gesprochen hatte, zustimmend zugenickt und solang es um die alberne Hochzeitstorte gegangen war, war sie auch voll und ganz seiner Meinung gewesen. Doch jetzt, wo es auf einmal um das Thema Taftkleider und vor allen Dingen um diejenigen, die darin steckten, ging, da war ihr das Lächeln doch mit einem Mal schlagartig vergangen... „Ich mein, die sehen doch aus wie rosa Baiser auf Droge oder Windbeutel, aus denen komplett die gesamte Erdbeerfüllung herausgeplatzt ist!“ machte Mark sich weiterhin amüsiert über die Brautjungfern lustig, die gleich hinter Steven und Samantha in der Nähe der Torte standen, und bemerkte zuerst gar nicht, wie Sue neben ihm ohne etwas weiters zu sagen ihren Rockstoff leicht mit einer Hand anhob und erneut nach draußen verschwand. „Aber, wenn ich ehrlich sein soll, dann bist du die Einzige, der dieses Kleid mit Abstand am besten steht und du darin wirklich...“ ging Marks Blick neben sich ins Leere und konnte im allerletzten Moment noch Sue aus dem Torbogen gehen sehen. „...bezaubernd aussiehst.“ sagte er ihr noch leise hinterher und begriff, dass sie noch vor seiner letzten Bemerkung gegangen sein musste und sich somit ebenfalls angesprochen fühlte. „Ich Idiot...!“ hätte Mark sich selbst Ohrfeigen können und trat energisch mit der Ferse auf. „Da bist du ja wieder!“ legte Bryan grinsend die Hand auf seine Schulter. „Wo warst du denn auf einmal hin? Und wo ist Sue?“ „Bryan, das ist jetzt echt nicht der richtige Zeitpunkt, um dir das zu erzählen!“ wollte Mark schon wieder nach draußen, doch nun ließ sein Kumpel nicht mehr locker und wollte alles ganz genau wissen...! „...und habe wieder einen dämlichen Spruch über sie losgelassen ohne, dass ich es wollte. ...Und eigentlich war der Spruch ja auch überhaupt nicht über sie, sondern über die Brautjungfernkleider an sich...! Sie sieht darin wirklich hübsch aus! Das hab ich ihr auch gesagt... aber das hat sie nicht mehr mitgekriegt, weil sie da schon zur Tür raus war! Mann, ich trete manchmal von einem Fettnapf in den anderen...besonders wenn es um deine Schwester geht!“. Bryan hatte Mark die ganze Zeit zugehört ohne ihm dazwischen zu quatschen. Aber das war dieses Mal auch kein Wunder, denn nach der Tatsache, dass seine Schwester die Entschuldigung von Mark angenommen hatte, war er sowieso sprachlos gewesen. „Was heißt denn hier; von einem Fettnapf in den anderen? Du hast es hingekriegt, dass sie deine Entschuldigung annimmt...das ist ja wohl schon mal ein riesen Schritt gewesen!“ konnte Bryan sich dann doch wieder fangen und redete direkt in einem Durchgang weiter. „Ihr zu erklären, dass der Spruch nicht auf sie bezogen war, ist ab jetzt bloß noch eine Kleinigkeit, glaub mir!“ Schnellen Schrittes sah Bryan da auf einmal seine Mutter auf ihn zukommen und der Ausdruck in ihrem Gesicht wirkte ziemlich besorgt... „Könntest du mir vielleicht bitte mal erklären, was in Susan gefahren ist? Mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter ist sie gerade in der Einfahrt auf mich zugekommen, hat mich patzig nach unserem Autoschlüssel gefragt und noch eh ich sie danach fragen konnte, was denn los sei, hatte sie sich auch schon hinter das Lenkrad gesetzt und ist regelrecht davon gebraust.“ stand Mairead mit einem Korb voller gespülter Gläser da und machte sich Sorgen um ihre Jüngste. „Das geht wohl auf meine Kappe.“ meinte Bryan schnell, als er sah, dass Mark etwas darauf antworten wollte. Seine Mutter durfte jetzt auf keinen Fall einen Streit bei dem “glücklichen Paar“ wittern...! „Ja...ähm, ich hab Bier auf ihre Schuhe gekippt...aus Versehen natürlich! Na jaa, und weil sie den restlichen Tag schlecht mit Schuhen voller Bier weiterfeiern kann, wollte sie eben schnell nach Hause und sich andere anziehen...“ Mark, der irritiert zwischen Bryan und dessen Mutter stand, verstand zunächst nicht, wieso sein Kumpel plötzlich so eine Lüge erfand. Doch als dann auch noch Tante Flora mit großen hellhörigen Ohren näher zu dem kleinen Grüppchen kam, da kapierte er es schnell... Die würde ganz bestimmt wittern, was eigentlich los war!

Mit dicken Tränen kämpfend fuhr Sue in dem alten BMW ihrer Eltern durch Longford und hupte wegen eines in ihren Augen viel zu langsam fahrenden Verkehrsteilnehmer. Bloß noch wenige Meter trennten sie von ihrer Wohnung, ihrem Zuhause und gleich könnte sie endlich mit den Türen schmeißen und ein Schaumbad nehmen, indem sie diesen Misttag ganz fix vergessen könnte... Kaum war das geparkte Auto abgeschlossen und sie in der erste Etage angekommen, wo sie sofort den Wohnungsschlüssel zur Hand hatte, da flog die Tür wieder hinter ihr zu, die Handtasche auf das Sofa und ihr Schlüssel mit einem kräftigen Knall auf die Küchentheke. „Hey...! Geht’s noch? Was für eine Laus is dir denn bitte über die Leber gelaufen?“ guckte eine erschrockene Kate hinter dem offen stehenden Kühlschrank hervor und war überrascht ihre Mitbewohnerin schon so früh wieder zu Haus zu sehen. „Kerle!“ schimpfte die bloß trocken, schnappte sich eine von den kleinen Sektfläschchen aus dem noch geöffneten Kühlschrank und verschwand ohne ein weiteres Wort im Badezimmer.

Sich an der Schläfe kratzend lief Kate etwas später vor der Badezimmertüre hin und her... War schon genügend Zeit vergangen, dass sie vielleicht mal anklopfen könnte? Oder sollte sie Sue doch besser noch ein wenig alleine lassen? Aber sie wollte doch so gerne wissen, was auf der Hochzeitsfeier passiert war, das sie so auf die Palme gebracht hatte... Es war zum Fingernägelkauen! Nach ein paar Mal auf- und abtigern traute sie sich dann allerdings doch... Sue bliebe ja schließlich immer noch die Möglichkeit sie nicht hereinzurufen! „Hhm...“ brummte es hinter der Tür dumpf. „Heißt das, ich darf...oder besser nicht?“ steckte Kate ihren Kopf durch einen kleinen Spalt und sah ihre beste Freundin mit einem nassen Waschlappen über dem Gesicht im Schaumbad liegen. Deswegen hatte ihre Stimme wohl so dumpf geklungen?! „Ja...“ kam es wieder unter dem Waschlappen hervor und eine heranwinkende Handbewegung folgte. Mit zwei flinken Handgriffen schnappte sich Kate den Hocker, auf dem noch Susans Kleid gelegen hatte, beförderte dieses an den Handtuchhacken und stellte den Hocker gleich neben die Badewanne. „Also...? Was hat Bryan angerichtet? Soll ich gleich bei ihm anrufen und ihn zur Schnecke machen...oder übernimmste das nachher lieber selbst?“ glaubte Kate des Rätsels Lösung gefunden zu haben und scherzte ein bisschen rum um Sues Stimmung wieder leicht zu heben. Von Stimmung heben konnte aber jedoch keine Rede sein... „Nein nein, DAS übernehme ich mit Freuden gern selber! Ttz, der Hammel  kann noch was erleben... Erst einem was Vorhumpeln und auf Schmerzen machen, anschließend aber dann mir mies von hinten und ohne mit der Wimper zu zucken in den Rücken fallen... Schöner Bruder. Verräter nenn ich so was!“. Während sich Sue ihre Wut von der Seele geredet hatte, hatte Kate nichts sagend auf dem Hocker gesessen und mit großen Augen zugehört. „Hä? Wieso hat Bryan denn so getan, als würde er humpeln? Versteh ich nicht. Und wie ist er dir dann in den Rücken fallen?“ konnte sich Kate aus diesen Bröckchenerzählungen keinen Zusammenhang bilden. Sue zuckte. Was sollte sie jetzt bloß antworten? Dass alles wegen Mark inszeniert worden war? Aber Kathleen wusste doch gar nicht, dass ihr Freund auch auf der Hochzeit war. Und was, wenn Kathleen fragte, wieso Mark dort gewesen war? Dann müsste sie ihr von seiner Entschuldigung erzählen und auch davon, dass sie sie anfangs noch angenommen hatte. Darüber würde sich Kate zwar freuen, doch dass diese durch einen zweiten Spruch wieder hinfällig war, sicherlich nicht! Also warum ihrer besten Freundin dann überhaupt was von diesem grauenvollen Vormittag erzählen?! Doch auch so erledigten sich Sues Bedenken... „Ach Mist, ich sehe gerade, dass es ja schon halb drei sind! Sorry Süße, wir reden heute Abend drüber, okay!? Ich habe noch ein Date...“ stand Kate voller hektischer Vorfreude auf, ließ den Hocker dort stehen wo er war und drehte sich nach einem flüchtigen Kuss auf Sues noch einzig winzigkleine freie Stelle auf der Stirn zur Tür zum Gehen um. „Ein Date??“ kam es verwundert unter dem Waschlappen hervor, der kurz danach durch einen fixen Griff wieder im Badewasser verschwand. „Ja, Mark und ich wollen nachher noch ins Kino. Ach, und falls es doch später werden sollte, ...so... morgenfrüh oder so...“ zwinkerte Kate mit herausgestreckter Zunge. „...dann kannst du dich für mich freuen!“ und zack, da war sie auch schon nicht mehr zu sehen. „Ach du meine Güte, verhütet bloß!!“ rief Sue ihr noch extra laut hinterher und verschwand, nachdem sie ein lachendes „Ja ja...!“ von Kate gehört hatte, unter dem Schaumberg im Wasser. Sich schüttelnd tauchte sie bloß wenige Sekunden später wieder auf und streifte sich das Gesicht ab. „Igitt...mit Mark...!“ sagte sie angewidert vor sich hin, wollte sich mit dem Kopf gegen den Badewannenrand lehnen und stieß, weil sie den Abstand dazu falsch eingeschätzt hatte, böse mit dem Hinterkopf an. „Autsch,...verdammt!“ zischte sie noch, bevor ihre Gedanken wieder zu Mark abschweiften... Er hatte also heute noch ein Date mit Kate, ja!? Also hatte er sich zur Sicherheit besser doppelt abgesichert, falls das mit der Entschuldigung nicht klappen sollte, hm!? Tja, Recht hatte er ja... „Ich werde ganz bestimmt nie mehr auf seine billige Tour reinfallen!“ schwor sich Susan sauer und wrang den wieder gefundenen Waschlappen mit einereinzigen Handbewegung aus. Das Thema Mark Feehily hatte sie ein für alle mal abgehakt, egal wie schön seine Augen auch waren!

Mit trippelnden Füßen stand Kate vor der geschlossenen Haustüre der Feehilys und klingelte zum dritten Mal Sturm. „Wo steckt der denn bloß?“ nuschelte sie noch in ihren nicht vorhandenen Bart, bevor sich ein ihr bekanntes Auto dem Haus näherte. „Hast du noch was besorgen müssen? Wir waren doch verabredet...!“ „Äh,...ja.....ja genau, ich habe noch meine Eltern zu einer Freier gefahren! Ich selbst war auch eingeladen, bin aber bloß kurz geblieben.“ log Mark und lächelte unschuldig. Nach großartigen Erklärungen war ihm nun wirklich nicht! „Na, das hat man eben davon, wenn man der älteste Sohn ist...“ grinste Kate, trippelte aber gleich wieder auf der Stelle hin und her. „Ähm, kannst du bitte schnell aufschließen... ich muss mal zur Toilette, dringend.“ „Ja klar,...sicher!“ holte er fix den Hausschlüssel aus der Tasche und öffnete die Haustür. Während Kate auf dem Gäste-WC war, schüttete Mark sich in der Küche ein Glas Cola ein und war gedanklich immer noch bei Sue und seinem Patzer... „Sie muss doch denken, dass ich meine Entschuldigung überhaupt nicht ernst gemeint habe! Habe ich aber. Und wenn sie mir zugehört hätte, dann wüsste sie das auch und sie wüsste auch, dass ich sie wirklich hübsch finde. Mann,...bin ich so trottelig oder haben wir beide einfach bloß ein echt mieses Timing? Wir würden uns so gut verstehen, wenn...“ „Sind wir eigentlich gaaanz alleine?“ schmiegte sich plötzlich Kate von hinten an ihn und legte ihre Arme um ihn. Mark zuckte zusammen. „Was ist? Sag bloß ich habe dich erschreckt?!“ scherzte Kate noch fröhlich, aber als sich Mark zu ihr umdrehte und er auf einmal ziemlich blass aussah, da verging ihr das Lächeln schnell. „Süßer,...ist dir nicht gut?“ fragte sie erschrocken. Dass Mark sich bloß erschrocken und auch ein schlechtes Gewissen hatte, konnte er ihr nicht sagen. Überhaupt war es ihm unangenehm in ihrer Gegenwart so zu tun, als wenn alles in Ordnung wäre... Alles was er tat war nicht in Ordnung, so schien es ihm... Sue war wieder sauer auf ihn und Kate konnte er nicht alles erzählen, weil er fürchtete, dass ihm ja vielleicht aus Versehen herausrutschen könnte, wie wunderschön Susan ausgesehen hatte und dass Kate dann einen ihrer regelrechten Eifersuchtsanfälle kriegen würde. Nein danke, Ärger hatte er schon zur Genüge! „Na ja,...also ehrlich gesagt, habe ich schon seit ein paar Stunden Kopfschmerzen und...so wirklich besser werden die nicht...“ wurde seine Stimme immer ruhiger und hielt sich die Schläfen. „Och Schatz, du hättest mich doch anrufen können... Mensch, und dann schleifst du dich auch noch zu so einer blöden Party, anstatt dich hinzulegen...“ mutierte Kate aus Sorge und Mitleid zusehnst zu einer Übermutter, die ihren “Kleinen“ am liebsten gleich selbst ins Bettchen getragen hätte und plötzlich kriegte auch Mark das Gefühl, seine Mum vor sich zu haben... Nach langem Beschwören und Überzeugen, dass es ihm aber ansonsten gut ginge und er sich auch sofort hinlegen würde, verließ Kathleen wieder das Haus und fuhr in ihrem Wagen zurück nach Longford. „Oh Mann...“ stöhnte Mark von innen an die Haustüre gelehnt. „...das war nun echt nicht mein Tag!“ schlurfte ins Wohnzimmer und ließ sich dort auf das Sofa fallen, wo er nach der Fernbedienung für den Fernseher griff. Werbung....Naturfilm....eine Sendung über Altertümer – nichts lief was Mark auch nur im Geringsten interessierte. „Ob sie sich wohl noch immer über mich aufregt, in ihrem Zimmer auf ihrem Bett liegt und sauer gegen die Decke starrt? Vielleicht hat sie auch ihre Anlage laut aufgedreht...?“ dachte er noch ein letztes Mal an Sue und stellte sich sie so vor seinem inneren Auge vor, bevor er irgendwann einfach wegnickte.

Zur selben Zeit wickelte sich Susan in ihren kükengelben Bademantel, lief auf nackten Füßen in ihr Schlafzimmer und kuschelte sich dort in ihr Kopfkissen, nachdem sie sich auf ihr Bett geschmissen, die Kopfhörer ihres Walkmans aufgesetzt hatte und auf dem Bauch liegen geblieben war. Bloß noch die Play-Taste gedrückt, und sie blieb bewegungslos liegen und lauschte der Musik. Sie wollte nicht schlafen, sie wollte einfach bloß ein bisschen daliegen, sich entspannen und...nicht an Mark denken! Nicht daran denken, wie sie zusammen getanzt hatten, wie gut er gerochen und ausgesehen hatte, nicht daran denken, wie er sie gekitzelt und berührt hatte und vor allem wollte Sue besonders nicht daran denken, wie er sie angesehen hatte, als sie übereinander auf der Wiese gelegen hatten...aber sie tat es!! Sie hatte es überhaupt die ganze Zeit getan. Noch während der letzten Minuten auf der Hochzeitsfeier, dann im Auto, auf der Straße, im Treppenhaus, in der Wanne und jetzt wieder – einfach immer! Wieso bloß konnte dieser Kerl nicht aus ihrem Kopf verschwinden? Sue reichte es, sie drehte die Lautstärke ihres Walkmans auf die höchste Stufe... So würde sie ihre blöden Gedanken vielleicht überhören, das hoffte sie zumindest.




Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

ach..jetz sag bloß du BISTmichaela....

weiterposten?????

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Zitat: snoops

ach..jetz sag bloß du BISTmichaela....

Jaaa, zumindest steht das auf meiner Geburtsurkunde Tja, so sieht man sich wieder, was!? Hi!!

weiterposten?????

Na gut, aber nur, weil du so nett gefragt hast...

Schwermütig starrte Mark drei Tage später in das Schaufenster eines Sportladens. Alle Tennisschläger sämtlicher Firmennamen waren im Sonderangebot, doch auch wenn er gut einen von ihnen gebrauchen konnte, da sich bei seinem alten Schläger schon langsam die Griffisolierung löste, machte Mark keinerlei Anstalten um in das Geschäft hineinzugehen. Er stand einfach bloß da und starrte vor sich hin. Die Besorgungen, die er für seinen Vater machen sollte, konnte er auch noch später erledigen.

Keine vier Häuserblöcke weiter schlenderte Susan mit Kathleen durch die gleiche Einkaufsstraße und suchten im letzten Laden nach ein paar neuen Snickers, die Sue in der Uni bei einer anderen Studentin gesehen hatte und haben wollte. „Die hier...waren es diese?“ hielt Kate lächelnd ein schwarzes Schuhpaar über die Regalreihe rüber und war sich sicher, die richtigen Snickers für Sue gefunden zu haben. Die seufzte aber bloß enttäuscht: „Mit zwei weißen Streifen, nicht drei... und außerdem war da noch so ein kleines Känguru drauf, kein Markenname!“. Sue war genervt. Kate inzwischen mindestens genauso. „...Ach Kate, ich glaube, das wird heute nix mehr...“ ließ Sue sich am anderen Ende des Schuhregals auf einen der Anprobierhocker fallen und war echt enttäuscht. Zu gerne hätte sie auch solche tollen Snickers gehabt, bloß in ihrer Lieblingsfarbe. „Jaaa, das fürchte ich ebenfalls... Und hinzu kommt noch, dass ich in zehn Minuten bei meiner Yogastunde sein muss! Du weißt ja, das entspannt mich total und nach dem gestrigen, nicht stattgefundenen Abend mit Mark, kann ich die auch wirklich gebrauchen!“ streifte sich Kate noch mal ihre Handtasche über die Schulter, nachdem sie Sue einen Abschiedkuss auf die Wange gegeben hatte. „Außerdem...morgen ist auch noch ein Tag! Dann fahren wir eben nach Dublin, wenn du hier nix mehr finden solltest!“ „Puh, ein Glück... Und ich dachte schon, du wolltest es morgen wieder bei Mark versuchen!“ tat Sue erleichtert und angewidert zugleich. Aber Kate ignorierte den Kommentar einfach ganz locker, verschwand mit einer winkenden Handbewegung aus der Ladentür und kam auch nicht wieder zurück als Sue ihr hinterher rief: „Vielleicht steht er ja auch nicht auf Sex?!“. Geschockte Augenpaare zweier älterer Damen, die sich zwei Schuhregale weiter umsahen, verfolgten Sue nach ihrer unpassenden Bemerkung, sodass es ihr viel zu peinlich war, in diesem Laden weiterhin nach den richtigen Snickers zu suchen und Sue verließ mit rotem Kopf das Geschäft.

Einsichtig, dass es ihm nichts bringen würde gedankenverloren vor dem Schaufenster stehen zu bleiben, eiste Mark seinen Blick von den Schlägern los. Die könnten ihm ja doch nicht andeuten, was er wegen Susan tun sollte! Mit Blick auf die Pflastersteine und seine sich beim Gehen abwechselnden Schuhspitzen, ging Mark zurück Richtung Baumarkt. Je schneller er die Schrauben für seinen Vater besorgt hätte, desto schneller könnte er sich wieder in sein Zimmer ans Keyboard hocken und an der Melodie weiter herumfeilen, die ihm seit gestern Abend im Kopf schwirrte...! Mark sah kurz vom Boden hoch um sich zu vergewissern wo er genau war. „Boutique, Schuhgeschäft, Metzgerei und etwas versetzt dahinter kommt der Baumarkt... Was für Schrauben sollte ich noch mal besorgen...?“ kramte Mark einen kleinen weißen Zettel mit der krakeligen Handschrift seines Vaters aus der Hosentasche, um nachzusehen. Doch noch bevor er entziffern konnte, ob sein Vater Schlitz- oder Kreuzschrauben brauchte, lief ihm ein Mädchen ungebremst in den Weg, welches er überhaupt nicht gesehen hatte... „Oh... äh, ent...entschuldige, ich...ich...“ stotterte die weibliche Stimme sofort durcheinander nachdem sie sah, wie sich der Junge herunterbückte um den Zettel wieder aufzuheben, der ihm bei dem kräftigen Anrempler aus der Hand gefallen war. „Schon gut, ich hätte genauso aufpassen sollen, wo ich hin...“ richtete sich Mark auf und sah in ein ihm vertrautest Paar Augen. „Sue.“ entwisch es leise zwischen seinen Lippen. Konnte das sein? War er wirklich mit Sue zusammengestoßen? Meinte das Schicksal es tatsächlich so gut mit ihm? Mark musste unwillkürlich lächeln... Jetzt, jetzt konnte er ihr alles erklären, jetzt würde  er ihr alles erklären und sie würde ihm zuhören, so glaubte er voller Hoffnung. Aber Pustekuchen... Trotz, oder gerade weil Mark anfing zu lächeln, ergriff Sue ohne ein weiteres Wort der Entschuldigung die Flucht nach vorne und hatte dabei ein noch schnelleres Tempo drauf als vorhin, als sie vor den Blicken der beiden älteren Damen aus dem Schuhladen geflüchtet war! Doch Mark ließ sich nicht abschütteln und er ließ sie erstrecht nicht davonlaufen, ohne dass die Sache zwischen ihnen wieder geklärt war...! „Sue, bitte...bleib stehen und lass mich dir erklären...“ rief er ihr hinterher und rempelte dabei immer wieder ein paar Passanten an, die ihm empört oder sogar auch erschrocken nachsahen. „Sue, ich...ich habe mit dem Baiser nicht dich gemeint,... ehrlich!“ versuchter er ihr noch einmal laut klarzumachen, doch Sue lief immer noch weiter von ihm davon, so weit, bis sie eine Straßenkreuzung bremste... „Verdammt!“ stampfte sie fluchend mit der Ferse auf, blickte ungeduldig nach beiden Richtungen und hoffte, dass sich ihr so schnell wie möglich eine Gelegenheit bot, damit sie rüber konnte... „Sue, warte.....bitte!“ bat Mark sie noch ein weiteres Mal und hätte sie beinahe eingeholt, wenn nicht genau da eine Fahranfängerin aus einer Parklücke gefahren und den ganzen Verkehr blockiert hätte. Nicht eine einzige Sekunde zögerte Sue und war schon über die Straße zur Strandpromenade rübergelaufen. Doch auch Mark nutze die günstige Gelegenheit der freien Kreuzung für sich aus und war nach wenigen großen Schritten bloß noch ein oder zwei Meter hinter ihr. Sue hörte ihn hinter sich, aber sie konnte nicht mehr schneller laufen. „Jetzt hör doch mal...! Mensch Sue, so langsam hab ich aber genug...“ schnaufte Mark genervt, erkannte, dass Sue langsamer wurde und warf sich von hinten auf sie. Wenn der weiche Sand nicht gewesen wäre, dann hätte er sich so etwas natürlich niemals getraut! „Ha... was meintest du mal; du bist ausdauernd?! Tja, ich auch...“ sagte Mark atemlos und lachte. Ganz im Gegensatz zu Susan... „Sag mal, spinnst du!?“ schrie sie ihn mit letzter Atemluft an. „Du musst ja wohl total wahnsinnig geworden sein, was!? Soll ich dich mal zu Boden schmeißen? Dann hast du aber nix mehr zu lachen und zu grinsen, das schwör ich!“ giftete sie ihn mit einem falschen Grinsen an und konnte einzig ihren Kopf frei bewegen. „...Und nu geh von mir runter, du Idiot!“. „Du hast mir ja gar keine andere Wahl gelassen... Was sollte ich denn sonst machen, von alleine wärst du doch eh nie stehen geblieben!“ motzte Mark laut zurück und rollte sich zur Seite. „Das war meine einzige Möglichkeit um endlich mit dir über die Sache zu reden...“ murmelte er nach einem letzten Blick zu ihr, während er sich den Sand von der Kleidung klopfte und musste auf einmal leicht, dann immer und immer mehr anfangen zu lachen.     Auch Sue, die sich inzwischen ebenfalls aufgesetzt hatte, schmunzelte, setzte dann allerdings wieder einen ernsten Gesichtsausdruck auf und fragte: „Also? Worüber willst du reden?“. Marks Lachen ebbte ab. „Ich... ich habe nicht dich gemeint. Also, mit dem Baiser auf Droge, mein ich! Und auch die Sache mit den Windbeuteln... Ich wollte dich damit nicht beleidigen, ehrlich. Deine Cousinen sahen in den rosa Kleidern schlimm aus,...du nicht! Das wollte ich dir auch sagen, aber als ich es dann getan habe, da warst du schon so gut wie zur Tür raus und hast es wahrscheinlich gar nicht mehr gehört...“ Mark war übers Reden ganz kleinlaut geworden. Es tat ihm wirklich leid und auch, dass er sie extra zu Boden mitreißen musste, bloß damit sie ich endlich zuhörte. „DU hast wirklich sehr hübsch ausgesehen.“ betonte er noch einmal deutlich, bevor er sich wieder für seine „Attacke“ entschuldigen wollte... „Und das da grad eben, das tut mir auch...“ „Du findest, dass ich hübsch ausgesehen habe?“ fragte Sue vollkommen baff. Noch nie zuvor hatte sie ein Junge „hübsch“ genannt... Mark hielt stutzig im Ansatz seiner Entschuldigung inne. „Ja,...sehr sogar!“. Obwohl Mark es wirklich ernst gemeint hatte, war es ihm peinlich und mit einem Male kam wieder seine schüchterne Seite in ihm hoch. „Falls ich dir mit meiner unüberlegten Bemerkung wehgetan habe sollte, dann tut es mir ehrlich leid. Ich wollte dir nicht wehtun!“ sagte er noch einmal leise und stand zum Gehen auf. Mark hatte schon die ersten Schritte zurück Richtung Straße gemacht, als Sues freundliche Stimme ihn plötzlich fragte: „Wenn deine Entschuldigung auch für den üblen Fallrückzieher gilt, hättest du eventuell Lust mit mir am Strand entlangzugehen?“. Als sie jedoch merkte, was und wie sie ihm das vorschlug, meinte sie schnell hinterher: „Äh,...zum besser Kennen lernen, mein ich, damit die Anderen auch endlich mal ruhe geben...!“. Mark sagte trotzdem zu. Oder gerade deshalb?