Where dreams come true - Fan Fictions

°°°> Sie hassen und sie... <°°°

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

die saßen doch nich tatsächlich im kofferraum oder?? lol

haste noch was?

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

mit kleiner Verspätung...JETZT!

„Aufrichtig in die Augen sehen...? Denkst du etwa, dass ich das kann?? ...Seit unserem Kuss fühle ich mich mehr als unwohl und mies in Kates Nähe. Ich...ich denke pausenlos nur noch an dich...du...du schwirrst Tag und Nacht in meinem Kopf herum und ich sehe dein Gesicht jedes Mal, wenn ich meine Augen schließe! Seit unserem Kuss ist mir klar geworden, dass ich für Kate nicht annähernd halb so viel empfinde, wie...“ hielt Mark auf einmal in seinem Gefühlsausbruch inne. „...wie für dich.“ beendete er den Satz dann aber doch noch und hatte seinen Blick dabei nicht eineinziges Mal von Sues Augen abgewendet. Sue stand mit ihren Tränen gefüllten Augen vor ihm da und atmete nur noch, wenn es unbedingt nötig war... Was sagte er da? Was hatte er gesagt? Er fühlte für Kate nur halb so viel wie für sie? „Du...du tust...“ konnte Sue ihr Glück gar nicht fassen. „Und das wolltest du an dem einen Abend auch Kate sagen?“ Mark nickte und musste leicht lachen: „Wenn du mich denn vorbeigelassen hättest...!“. Nun war es um Sue geschehen... Sie nahm sanft seine Hände von ihren Wangen, streifte sich die letzten noch übrig gebliebenen Tränen aus dem Gesicht und fiel Mark freudestrahlend um den Hals. „Verzeih mir, ich war eine absolute Idiotin!“ entschuldigte sie sich unter einem kurzen Auflachen und Mark entgegnete ihr sofort: „Damit wären wir jetzt endlich doch quitt und könnten ganz von vorne anfangen...“ und Sue nickte heftig. Ein Neuanfang und alles Alte vergessen, das wünschte sie sich auch – sehnsüchtig! Und noch etwas mehr... Schüchtern verträumte Blicke tauschten die Beiden aus, als Sue mit ihrem Gesicht etwas näher auf Mark zukam und er es ihr gleichtat... Bloß nur noch wenige Millimeter trennten ihre Lippen voneinander und sie spürten bereits den warmen Atem des anderen. Sie wollten sich nahe sein...wirklich nahe! Sue schloss die Augenlider, als Marks Hand wieder ihre Wange berührte und bemerkte, wie ihr Herz schneller schlug. Mark deutete ihre Reaktion als Zeichen, dass sie wollte, dass er weitermachte. Also fuhr er sanft mit seiner Hand in ihren Nacken, zog Sue gefühlvoll an sich und legte dann mit geschlossenen Augen ganz langsam seine Lippen auf ihren leicht geöffneten Mund. Die Beiden versanken regelrecht in diesem einen Kuss und gaben sich ihren Gefühlen füreinander hin... Immer wieder fanden sich ihre Lippenpaare neu zu einem Kuss und während Marks Hände langsam über Sues dünne Stoffjacke und ihren Rücken streichelten, fuhr sie mit ihren Fingern durch sein braunes Haar. Die Gänsehautschauer, die sie durch seine Berührungen bekam, vernebelten ihr die Sinne und sie konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen... Marks Zärtlichkeiten, sein weicher Mund und dieser mehr als angenehme Duft, der von ihm ausging, ließ sie alle Probleme, die sie ja eigentlich noch hatte, vollkommen vergessen. Auch Marks Hormone spielten total verrückt. Wie würde es sich wohl erst anfühlen, wenn nicht die ganze Kleidung zwischen ihnen gewesen wäre? Konnte es noch eine Steigerung von diesem Kribbeln im Bauch und der Gänsehaut geben? Jede Sekunde die sie sich küssten, kam ihnen wie Minuten vor. Überhaupt schienen beide die Zeit völlig zu vergessen... Doch dann holte sie sie wieder ein – schlagartig! „Oooohh meeiiiin Gooott!“ ertönte Kates entsetzte Stimme und Mark und Sue fuhren erschrocken auseinander. Kate stand mit geweiteten Augen und einem aufgerissenen Mund in der Tür und konnte nicht fassen, was sie da grade gesehen hatte. Ihr Freund und ihre beste Freundin küssten sich? „Was zum...zum Teufel...?“ stotterte sie. Kate kam es vor, als hätten beide in ihre Brust gegriffen und ihr das Herz mit einem brutalen Ruck herausgerissen. Und sie war es auch noch selbst schuld! Sie wollte, dass die Beiden endlich ihr Kriegsbeil begruben...! „ICH FASSE ES NICHT!!!!“ schrie sie ein allerletztes Mal vollkommen außer sich und rannte an Bryan und den anderen Jungs vorbei zum Wagen. Sue, Mark aber auch Bryan, Nicky, Kian und Shane standen noch absolut baff und fassungslos da. Während Mark und Sue jedoch Kate nachsahen, blickten die Jungs die 2 mit weit offen stehenden Mündern an und konnten das Gesehene genauso wenig glauben oder verstehen, wie die geflüchtete Kate. „Hab ich was an den Augen?“ fragte Bryan leise, eigentlich mehr flüsternd, und sah entgeistert zwischen seiner Schwester und Mark hin und her. Sue konnte gar nichts sagen und senkte ihren Blick. Tja, das jetzt erklären...wie sollte sie das nur machen? Mark guckte noch einmal zu Sue runter, meinte: „Entschuldige, ich muss das mit ihr klären.“ und lief auch nach draußen. Einzig das Motorengeräusch von Marks Wagen war noch in dem Wäldchen zu hören, dann pfiff wieder der Wind durch die Äste... Shane, Kian und Nicky schauten sich kurz mit viel sagenden Blicken an. Sie wussten, dass sie jetzt bloß stören würden, wenn sie länger blieben. Also gingen sie ohne ein weiters Wort zur Straße zurück und setzten sich in Nickys Wagen. Bryan kriegte zwar mit, dass seine Freunde gingen, aber interessieren tat es ihn herzlich wenig... „Sue?“ fragte er sie, obwohl er nicht wusste, was er zu ihr sagen sollte. „Wir wollten es ihr sagen. Ich wollte ihr nicht wehtun, ehrlich! Und Mark auch...“ sagte sie ohne den Blick von den Bodendielen hochzusehen. „Mark wollte schon vor Tagen mit ihr darüber reden, aber...aber ich...ich“ begann sie übers Sprechen zu weinen und schlug ihre Hände vors Gesicht. Sie sah wieder Kates entsetzt aufgerissene Augen, ihren offen stehenden Mund und hörte ihre schreiende Stimme... Sie und Mark mussten ihr fürchterlich wehgetan haben, das wusste Sue! Bryan war inzwischen reingegangen und legte die Arme um seine kleine weinende Schwester. Er konnte zwar immer noch nicht wirklich kapieren, was da grade passiert war, aber dass sie jetzt jemanden brauchte, der für sie da war und an den sie sich lehnen konnte, das verstand er sofort.

„Es läuft noch nicht lange zwischen uns, falls du vorhattest mich das zu fragen.“ meinte Sue nach einiger Zeit, nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte, ohne dass Bryan auch nur den Mund aufgemacht hatte. „Ich habe auch nichts anderes erwartet...“ sagte er dann aber doch leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß, es sieht mir nicht ähnlich... Ich hätte mir ja auch selbst nie zugetraut, dass ich...Kate...irgendwann mal so hintergehen könnte...“ kramte sie aus ihrer Hosentasche ein gefaltetes Taschentuch heraus und schnäuzte sich. „...aber diese Gefühle, die...die haben mich...einfach überwältigt und meinen Verstand ausgeschaltet! Manchmal wusste ich selbst nicht, wie mir geschieht...“ „Mein kleines Schwesterchen ist also verliebt, hm!? Mann mann mann, dass ich das noch erleben darf...!“ seufzte Bryan gespielt schwer und versuchte Sue mit diesem Spruch ein wenig aufzumuntern. Es klappte – wenn auch nur ein bisschen.

Wütend schlug Kate die Fahrertüre zu. Auf der Fahrt nach Hause hatte sie etliche rote Ampeln und Stoppschilder ignoriert, doch anstatt die nahenden Bußgelder zu fürchten, dachte Kate immer nur an Mark und wie er ihre beste Freundin, dass hieß Ex beste Freundin, geküsst hatte... „Dieses Schwein, dieses miese Schwein!“ fluchte sie immer wieder leise, als sie die Wohnung unter Tränen der Wut versuchte aufzuschließen. Als es dann endlich klappte, schlug sie die Tür gleich wieder mit einem riesigen Knall hinter sich zu und schrie: „Wie konntest du mir das nur antun??“. Kurze Zeit später klopfte eine Nachbarin mit einem empörten „Ruhe da drüben!“ gegen die Wand. Aber Kate rief unbekümmert zurück: „Seien Sie doch selbst ruhig!!“ und trat blind vor Wut und Schmerz gegen einen der Küchentresenhocker. Sollte sich die alte doofe Schnepfe doch um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern! Überhaupt...wer hatte der eigentlich erlaubt sich zu mucken? Wenn sie ein Problem hatte, dann könnte sie doch eine Freundin anrufen. „Ich kann das ja jetzt nicht mehr!“ dachte Kate ironisch und schmiss Sues Lieblingstasse runter, die noch auf dem Tresen gestanden hatte. „Ups, hab ich was kaputt gemacht an dem dir etwas lag?“ fragte sie gespielt unschuldig, so als ob Sue mit im Raum gewesen wäre und trat noch einmal auf eine große Scherbe, sodass sie in dutzend kleine Einzelteile zerbrach. Was konnte sie denn noch kaputt machen an dem Sue hing? Vielleicht ihre Lieblings-CD? Mit entschlossenen Schritten näherte sich Kate Sues Zimmer und ging hinein. Welche CD hörte Sue denn immer gerne? Dieses uralte Sammelalbum von ABBA, das Kate sowieso noch nie ausstehen konnte? Ein Griff und schon flog die Doppel-CD mit samt der Hülle an die gegenüberliegende Wand. Was hätten wir denn da noch so? Angefangene Hausaufgaben... Keine zehn Sekunden später und die vier beschriebenen Seiten lagen zerrissen im Papierkorb. „Mehr fällt mir vielleicht später ein, Miststück!“ verließ Kate vorerst einmal etwas zufrieden gestellt wieder das Zimmer und ging in ihr eigenes, wo sie ihren Reisekoffer vom Kleiderschrank holte.




Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

ohje... aber die beiden kommen wohl endlich richtig zusammen...schöööön

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Ja, noch sieht alles gut aus..........

Gerade hatte Kate alles Nötige in den Koffer geschmissen und ihn zubekommen, da klingelte es an der Wohnungstüre Sturm... Sie stellte den Koffer am Küchentresen ab und guckte durch das Fenster auf den Parkplatz vorm Haus. „Du hast echt Nerven hier aufzutauchen, Feehily! Aber gut...wenn DU reden willst...!“ redete sie wütend vor sich hin, ging zum Türsummer und drückte so fest darauf, dass man hätte denken können, sie wollte ihn durch die Wand drücken... „Kate...“ fing Mark schon auf dem letzten Treppenabsatz einen halbwegs vernünftigen Anfang zu finden. Doch sie ließ ihn gar nicht ausreden. „...es war nicht das, wonach es ausgesehen hat? Ha, glaub mir, meine Augen sind noch sehr gut! Welche Ausrede hast du noch auf Lager? – Es war ein Ausrutscher...?“. Mark schüttelte leicht den Kopf. „Können wir vielleicht drinnen reden?“ fragte er mehr als vorsichtig. Er wollte einfach nicht, dass sie ihn in so schlechter Erinnerung behielt. Obwohl er sich denken konnte, dass die wirkliche Wahrheit auch nicht viel besser für Kate zu verdauen wäre...! „Au ja, reden! Möchtest du mir vielleicht noch irgendwelche Einzelheiten erzählen?“ machte sie Platz und verbarg dabei nicht im Geringsten ihren sarkastischen Unterton. Er sollte vorgewarnt sein, dass dieses Gespräch kein gutes und vernünftiges werden würde... „Dass mit Sue, das läuft nicht so lange, wie du vielleicht denkst.“ fing Mark ganz ruhig an zu erklären. „Toll... Soll ich dafür jetzt Danke sagen?“ entgegnete Kate ihm jedoch bloß schnippisch und nahm ihre Jacke von der Garderobe. Mark presste kurz die Lippen zusammen um ruhig zu bleiben und nicht auf ihre Provokationen einzugehen. „Wirklich gelaufen ist zwischen uns auch nichts. Bloß... An dem einen Abend, als ich hier war und angeblich mein Handy gesucht hab...da war ich eigentlich hier um mit dir zu reden. Ein paar Stunden vorher, da hab ich Sue geküsst... Wir waren spazieren, haben uns unterhalten und irgendwann, da ist es halt einfach passiert! Ich wollte dir nicht wehtun und ich wollte auch nicht, dass du es so erfährst. Ich wollte es dir selber sagen, dir fair erklären, dass...“ „Fair? Fair? Mark Feehily, bei so einem Thema gibt’s keine faire Aussprache!“ schrie sie ihm ins Wort und hätte ihm wahrscheinlich eine geknallt, wenn sie nur nahe genug vor ihm gestanden hätte. „Das ist mir auch klar, aber was hätte ich denn machen sollen!?“ wurde Mark jetzt auch etwas lauter. „Sue nicht küssen!“ „Dazu empfinde ich aber zu...“ brach er den Satz ab und sah Kates geweitete Augen. „Du...du empfindest... Was? Etwa was für Sue? Mehr als für mich?“ „Sag es schon, oder bist du dafür auch zu feige!?“ schrie sie wieder, als er ihr nicht direkt geantwortet hatte und in ihre wütenden Augen stiegen Tränen. Mark versuchte ihrem Blick standzuhalten... „Es tut mir Leid.“ sagte er dann leise und es tat ihm ehrlich weh ihr so weh zu tun. Kate jedoch sah seine entschuldigenden Augen nicht. Sie sah nur noch Rot... „Verpiss dich! Raus! SOFOOOOORT!!!!!“ flippte sie völlig aus und suchte nach dem erstbesten losen Gegenstand, den sie ihm nachwerfen konnte. „Kate, ich...“ „Raus!“ blockte sie seinen Erklärungsversuch gleich wieder ab und entdeckte ein Paar Schuhe. Mark stand schon an der geöffneten Türe und wollte gehen, als Kate sich in seine Richtung zurückdrehte und den Schuh hoch in die Luft hob und drohte: „Verpiss dich auf der Stelle sonst...“. Kaum hatte Mark die Tür von draußen zugemacht, da flog der Schuh mit aller Kraft dagegen... „Du Schwein! Ich hasse dich Mark Feehily, hörst du!? Ich hasse dich...Du wirst es noch bereuen mich so mies hintergangen zuhaben! Bitterlich bereuen...!“ sackte Kate weinend und verkrampft schreiend auf dem Fußboden zusammen und ballte ihre Fäuste.

Sue war in der Zwischenzeit mit Bryan zu dessen Wohnung gefahren und tranken eine Tasse Tee. „Aufräumen könntest du aber auch mal wieder...nicht nur kurz vor Weihnachten und Ostern, wenn Mum und Dad vorbeikommen!“ meinte Sue leicht grinsend, nachdem sie die herumliegenden Kleidungsstücke auf den Möbeln und das unabgewaschene Geschirr in Bryans Spüle gesehen hatte. „Möchtest du einen abgelaufenen Keks?“ hielt der ihr frech eine gerade erst geöffnete Packung hin und lächelte gespielt falsch. „Gerne!“ griff Sue hinein. Sie hatte vorher gesehen, dass es ein neues Päckchen war. „Wenigstens hast du deinen Humor wieder.“ meinte Bryan dann leise und gab seiner Schwester noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich mit den Keksen an den Tisch setzte. Obwohl Susan zwar gerade wieder mit ihm herumgeblödelt hatte, musste sie trotzdem andauernd an Mark denken und fragte sich, ob Kate ihm überhaupt die Tür öffnen würde. Sorgen, dass Mark nicht wusste, wo sie war, brauchte Sue sich nicht zu machen, denn Bryan hatte ihm eine SMS geschickt, dass sie zu ihm gefahren wären. Jetzt musste sie nur noch die nicht vergehende Zeit abwarten, bis er wiederkam und die schien ihr wie lang gezogener Kaugummi... Während Susan in dem kleinen Küchenteil wieder und wieder auf und ab ging, saß Bryan da und überlegte, ob Sue auf die Sache in der Hütte ansprechen sollte oder ob er besser warten sollte, bis sie davon anfing!? Die Frage, seit wann schon was zwischen den Beiden lief, brannte ihm förmlich auf der Zunge und wie es überhaupt dazu gekommen war, wollte er ebenfalls zu gerne wissen! Aber hätte er Sue jetzt gefragt, dann hätte sie wieder an das Szenario von vorhin zurückgedacht und wäre wohl mit Sicherheit wieder traurig geworden und das wollte er nicht. Er musste wohl auch abwarten...! Nach einer halben Stunde etwa klingelte es dann an der Tür und Sue blieb im Flur stehen, während Bryan aufmachte. Ihr schlug ihr bis zum Hals. Wie hatte Kate wohl reagiert? Hatte er überhaupt mit ihr reden können? Was hatte Kate gesagt? Jede Menge Fragen und Befürchtungen stiegen Sue in den Sinn. Doch als Mark durch die Tür hereinkam, da freute sie sich einfach nur darüber ihn wieder zu sehen und umarmte ihn. Als sie jedoch bemerkte, dass er sie nur kurz an sich drückte, löste sie ihre Umarmung und fragte leise: „Hast du mit ihr reden können?“. Mark nickte. „Na ja, wie man es nimmt...! Jedenfalls war das Ende vom Lied, dass sie mich wütend rausgeworfen hat. Wer kann ihr das aber auch verübeln...?“ meinte er mit gesenktem Blick, schaute aber Sue danach wieder an und strich ihr leicht lächelnd eine Strähne aus dem Gesicht. „Wahrscheinlich is es besser, wenn wir ihr eine Zeit lang aus dem Weg gehen!? Sie hatte eh schon einen ihrer Koffer gepackt.“ „Gepackt?“ fragte Sue. „Dann fährt sie wohl zu ihren Eltern nach Cork... ist wahrscheinlich wirklich besser so... Vielleicht hilft es, wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist...?“ murmelte sie leise und nickte abwesend vor sich hin. Kate brauchte Zeit für sich, dass war vielleicht schon alles!? „Willst du nen Tee? Das Wasser müsste eigentlich noch heiß sein.“ fragte Bryan Mark und Mark nickte.

„Okay, ihr müsst nicht antworten, wenn ihr nicht wollt, das mal vorne weg!“ meinte Bryan nach einer für ihn halben Ewigkeit, in der sie Drei nur dagesessen und absolut nichts gesagt hatten. „Aber wie ist DAS...“ fuchtelte er mit hektischen Armbewegungen zwischen Mark und Sue hin und her. „...passiert?“. Die Zwei sahen erst sich und dann wieder Bryan an. „Na ja, das ist...ist nicht so leicht zu erklären, denk ich.“ stützte Sue verlegen mit den Armen ihren Oberkörper auf die Tischplatte und guckte mit kurzen Seitenblicken immer wieder schmunzelnd zu Mark. „Tjaa...“ grinste Mark, „...sooo genau wissen wir das, glaube ich, selbst nicht 100%ig... Aber die Hochzeitsfeier könnte ein erster Schritt gewesen sein?!“. „Die Hochzeitsfeier???“ machten Bryan und Sue im selben Moment große Augen. „Da hattest du schon Gefühle für mich? Wieso hast du denn nix gesagt oder mir wenigstens ein Zeichen gegeben?“ „Zeichen? Hätte ich dir ein großes Schild zeichnen sollen? ...Außerdem war ich doch selbst noch vollkommen durcheinander und bin davon ausgegangen, dass du mich nach diesem einen blöden Spruch wieder hassen würdest!“ „Danach hab ich gedacht, dass du mich fürchterlich hässlich finden würdest!“ fingen die Beiden an lachend zu diskutieren und ignorierten Bryan darüber. „Ja, ähm...wenn ich störe, dann hättet ihr es auch einfach nur sagen brauchen.“ dachte er grinsend, nahm noch einen letzten Schluck aus seiner Tasse und lehnte sich amüsiert gegen seine Stuhllehne an...

Am Abend verabschiedeten sich Mark und Sue. „Soll ich dich nach Hause fahren oder möchtest vielleicht lieber irgendwo anders hin, falls ich mich mit Kates Koffer doch daneben gelegen haben sollte?“ meinte Mark unten an der Haustür, nachdem er seine Jacke zugemacht hatte und half Sue bei ihrer, als diese ihren Reisverschluss nicht zukriegte. „Nein, nach Hause is...“ schaute sie bei ihrer Antwort hoch und stockte, als Marks warme Hände sie berührten und sein Gesicht wieder so dicht vor ihr war. „...ist... ist schon okay, schätze ich.“ beendete sie den Satz und Mark zog ihren Reisverschluss vorsichtig bis oben. „So.“ lächelte er. „Ist doch hoffentlich nicht zu hoch?“ war er dann doch ein wenig besorgt und wollte schon wieder danach greifen, als Sue ihn davon abhielt, indem sie ihm mit ihrer Hand entgegenkam und ihre Finger zwischen seine legte. „Wir haben das Richtige getan, oder? Ich meine, gegen Gefühle kann man doch schließlich nichts machen und...“ „Hey, ssssscht... ganz ruhig... komm her!“ zog Mark Sue in seine Arme, als er sah, wie sich ihre Augen langsam mit Tränen füllten und streichelte ihr immer wieder beruhigend über das Haar. „Es war richtig. Zwar nicht wie sie es erfahren hat, aber auch, wenn ich mit ihr darüber geredet hätte, dann hätte sie uns nicht freudestrahlend in die Arme genommen und uns gratuliert! ...Hörst du?“ machte er ihr besänftigend klar und Sue fing wieder an ruhiger zu atmen. „Ja...ja, du hast natürlich recht. So oder so hätte es Kate wie ein Vorschlaghammer getroffen,...ja!“ nickte Sue mit einem abwesenden Blick vor sich hin und nachdem Mark ihr Kinn mit zwei Fingern etwas hochgehoben hatte, um zu sehen, ob es ihr besser ging, da lächelte sie ihn ein wenig an. Mit Mark war sie zwar jetzt zusammen, doch die Freundschaft mit Kate hatte sie dafür als Preis hergeben müssen... Ob der bittere Beigeschmack der Schuld wohl jemals wieder verschwinden würde? Sue hoffte es zumindest.




Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

oooh...weiter weiter...

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Viel ist es leider nicht. Und spannen, na ja, eigentlich auch nicht... Sorry!

„Soll ich vielleicht noch mitkommen?“ fragte Mark eine gute halbe Stunde später, als er seinen Wagen vor Sues Haus am Bürgersteig angehalten hatte. „Danke, aber ich schätze, die paar Treppenstufen schaff ich auch noch alleine und danach werde ich wahrscheinlich sowieso aufs Sofa fallen und gleich einschlafen.“ „Aber ich könnte dich ja morgen anrufen, falls ich irgendwann wieder aufwachen sollte!?“ zwinkerte sie ihm grinsend zu, nachdem sie gemerkt hatte, dass Marks Gesichtsausdruck nach ihrer Absage irgendwie missmutig geworden war. „Anrufen...hm!?“ schmunzelte er da mit einem kleinen Seitenblick, dass Sue lachen musste. „Na ja, und wenn du nichts anderes vorhaben solltest, dann könnten wir uns verabreden... Vielleicht fürs Kino, Pizzaessen, oder zu einem Spaziergang!?“ schlug sie ihm mit extra klimpernden Augenaufschlägen vor, um ihn wieder dazu zu bringen so süß zu lächeln, was ihr dann auch tatsächlich gelang. „Okay, dann machen wir es so. Und falls du wirklich spazieren gehen möchtest, dann kenne ich da auch schon einen richtig schönen Platz...“ lächelte Mark und Sue lächelte zurück: „Gut, dann bis morgen.“, bevor sie sich abschnallte und ihm einem Abschiedskuss gab. „Ja, bis morgen...“ schmunzelte Mark, zog Sue noch einmal zu sich und küsste sie ganz zärtlich. Nachdem sich beide dann wieder langsam voneinander lösten, verabschiedete sich Sue mit einem leisen lächelnden „Jetzt geh ich aber besser...!“ und verschwand als Mark gewendet hatte im Hausflur. „Puh,...wow!“ lehnte Sue sich seufzend mit geschlossenen Augen gegen die Haustüre und grinste über ihr komplettes Gesicht. Wie konnte ein einzelner Jungs nur sooo süß sein? Und dann noch dieses Lächeln und seine blauen Augen...! Sue war vollkommen hin und weg! Mit verträumten Blicken schwebte Sue regelrecht in die Wohnung hinein, hing ihre Jacke ohne richtig hinzusehen an den Hacken und schmiss ihr Schuhe achtlos in die Ecke. Aus diesem Zustand wurde sie jedoch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als sie in die Küche gehen wollte und dabei fast mit dem Fuß auf eine Scherbe getreten wäre... „Was zum...“ wunderte sie sich mit gekrauster Stirn und entdeckte im nächsten Moment das Motiv der Tasse auf einer etwas größeren Scherbe. „Snoopy!...oh, und der kleine gelbe Vogel...“ tat es ihr in der Seele weh ihre Lieblingstasse zerbrochen und den Comic-Hund Snoopy ohne Kopf zu sehen. Sollte das dann wohl Kates Abschieds- oder “Dankeschön“-Geschenk sein...!? Verübeln konnte sie es ihr nicht. Was hatte sie ihr den noch als “Überraschung“ dagelassen? Ein zerrissenes Kopfkissen? Einen völlig verwüsteten Kleiderschrank oder gleich ein absolutes Katastrophenzimmer??! Sue rechnete echt mit dem Allerschlimmsten als sie auf ihr Zimmer zuging. Das riesen Chaos zeigte sich ihr jedoch nicht, als sie vorsichtig die Tür aufgemacht hatte. Auf den ersten Blick sah sogar alles wie gewohnt aus... Erst, als ihr Blick in die Schreibtischecke ging, fiel Sue eine zerbrochene CD-Hülle auf und die kleinen in regebogenfarben glitzernden Scherben daneben verstreut. Seufzend hockte sie sich hin. „ABBA-Gold...tja, die hat sich wohl endgültig ausgespielt...“ dachte Sue mit dem Booklet in der Hand auf dem Agnete, Björn, Benny und Anna-frid freundlich lächelten und begann die groben Scherben einzeln mit der anderen Hand aufzuheben. Nachdem sie den Rest danach mit Schaufel und Handfeger zusammengekehrt hatte und ihn in den Abfalleimer schütten wollte, fielen ihr etliche Schnipsel mit ihrer Handschrift und einer erst heute Morgen auswendig gelernten Formel auf. Nanu, hatte sie den Eimer nicht gestern geleert und dann nichts mehr weggeschmissen?! Sue nahm ein paar zerrissene Stücke heraus und versuchte aus dem Inhalt schlau zu werden... Es handelte sich eindeutig um Mathematik, bloß...daran hatte sie doch heute noch gesessen, also warum hätte sie es zerreißen sollen? Mit einem verwirrten Blick schaute sie zu ihrem Schreibtisch und den beiden noch offen daliegenden Büchern hoch... Wo waren ihre Hausaufgaben, an denen sie gesessen hatte? Dann schwante ihr etwas...Kate hatte sich also nicht nur an ihrer CD-Sammlung vergriffen! „Scheiße...!“ stieß sie mit zugekniffenen Augen aus. Sie konnte zwar nachvollziehen, dass Kate ihr wegen Mark auch wehtun wollte und sich deshalb an ihrer Lieblings-CD vergriffen hatte, aber dass Kate aus ihrer vier Seiten lange Hausaufgabe Konfetti fabrizierte, an der sie Stunden gehockt und ewig über diesen Gleichungen gegrübelt hatte, das ging dann doch über Sues Verständnis hinaus! „Was soll ich denn jetzt nur machen,...am Montag soll ich die abgeben?!“ verzweifelte Sue, als sie auch noch die ganzen anderen Schnipsel aus dem Eimer holte und glaubte, dass sie ihre Arbeiten um nichts in der Welt wieder zusammenkleben könnte. Und selbst, wenn sie sie hätte zusammenkleben können, müsste sie sie dann immer noch sauber abschreiben, was auch noch mal eine Zeit lang dauern würde. Das Date mit Mark müsste sie also so oder so absagen... „Na, das dürfte dir ja gefallen, hm!?“ richtete sich Sues Gedanke mit einem sarkastischen Augenbrauenhochziehen an Kate und suchte in ihrem Handy nach Marks Nummer... „Hattest du nicht gemeint, dass du sofort einschlafen würdest, wenn du zu Hause bist?“ erklang Marks amüsierte Stimme nachdem es zweimal in der Leitung getutet hatte und Susans Entschlossenheit, die Verabredung abzusagen, sank ein großes Stück nach unten. Wenn er ihren Namen nicht auf seinem Display erkannt hätte, dann hätte er sich wohl einfach nur mit einem „Hallo?“ gemeldet und sie hätte ihm gleich alles erklären können. So hatte Sue es sich zumindest gedacht! Doch jetzt, wo er so freudig auf ihren Anruf reagiert hatte, da fiel es ihr wahnsinnig schwer ihm für morgen absagen zu müssen... „Ja, ähm... wie du hörst, habe ich es aber doch noch ein bisschen ausgehalten.“ versuchte sie auch einen Scherz zu machen und kam dann doch zum Thema. „Warum ich dich aber eigentlich anrufe... Der Spaziergang morgen...“ „Hey, das ist jetzt ein Zufall, ich wollte dich deswegen auch noch anrufen, wegen dem Schlafen dachte ich aber, dass ich besser dann morgen Bescheid sagen sollte.“ redete Mark in ihre Atempause aufgeregt rein. „Bescheid sagen? Warum?“ entgegnete Sue und setzte sich dabei auf ihr Bett. „Du wirst nicht glauben, wer im Pub von den Filans war und von wem Shanes Mum auch zufällig erfahren hat, dass er am Montag ein Casting veranstaltet?!“ „Hhm, Elvis kann es nicht sein, der ist tot, Michael Jackson macht so was nicht und Prince hat zurzeit sicherlich mehr damit zutun sich einen neuen Namen für sich auszudenken... Also?“ scherzte sie und war zu neugierig endlich von Mark zu erfahren, wen Shanes Mutter denn da nun zufällig “belauscht“ hatte. „Ich hoffe, du sitz...“ lachte Mark noch, bevor er die Bombe platzen ließ...

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

lol...wer DAS wohl is... der liebe gott?!

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Nicht direkt, aber für die Jungs wohl ziemlich na dran!

„Louis Walsh!“ „Wer?“ „Louis Walsh! ...Jetzt sag bitte nicht, dass du, als Bryans Schwester, die auch gerne singt, den Top Manager Louis Walsh nicht kennst!?“ fing Mark an stockend zu lachen und langsam kam Sue der Name wirklich bekannt vor. „Der, der auch Boyzone gemanagt hat? Was ist mit ihm?“ „Er veranstaltet ein Casting, wie gesagt, und diesmal sucht er wieder Vier oder Fünf für eine Boygroup. Es ist Dienstagabend und...“. Als Mark eine kleine Pause im Reden machte, schwante Sue worauf er hinaus wollte. Auch er hatte vor, die morgige Verabredung abzusagen. „Na ja, das wäre vielleicht die Chance für uns. Also ich mein, für Shane, Kian, Nicky, Bryan und mich und wenn wir bis Dienstag üben und unseren Gesang mehr aufeinander abstimmen, dann könnten wir Fünf es vielleicht tatsächlich schaffen diese Band zu werden und mit einem Manager wie Louis Walsh... Mensch, da könnten wir es den Knallköpfen, die uns vorher immer abgelehnt haben, mal so richtig zeigen...!“ hörte Sue ihn mehr und mehr euphorischer werden und musste lächeln. Wenn es darum ging, das Singen zum Beruf zu machen, dann konnte sich Mark genauso begeistert wie ihr Bruder! „Wenn er euch denn alle nimmt!“ betonte sie aber doch noch um ihn auf dem Boden zu halten, auch wenn sie selbst fest an die Talente der Jungs glaubte. „Ja ja, ist schon klar, dass genau DIE Chance nicht besonders hoch ist...“ sah Mark es dann auch gleich nachgiebig ein und meinte anschließend mit einem hörbare amüsierten Unterton in der Stimme: „...aber sie besteht!“. Sue musste wieder lachen. „Tja gut, dann übt ihr 5 mir mal schön! Ich find schon was, womit ich die Zeit rumkriege...“ antwortete sie ihm unterstützend und extra fröhlich, bevor ihr Blick mit missmutig hochgezogenen Augenbrauen zum Schreibtisch zurückging und auf die Papierschnipsel fiel. „Und für dich ist es wirklich kein Problem?“ vergewisserte Mark sich trotz ihrer anscheinend guten Stimmung lieber noch mal und nachdem Sue es ihm noch zwei weitere Male versichert hatte, beendeten sie das Telefonat. „Und da das gut geklappt hat...“ stand Sue mit neuem Mut vom Bett auf. „...kann das hier doch auch mit Tesafilm wieder funktionieren!?“. Exakt bis zum Samstagmittag hatte Sue für das Wiederzusammenkleben der 4 DIN A4 Seiten und das Neuabschreiben der Aufgaben gedauert, inklusive 6 Stunden Schlaf und zwei kleinen Essenspausen. Doch jetzt war sie endlich fertig...! Und was nun? Was sollte sie jetzt machen? Sonst war samstags immer Kates und ihr Spagettitag gewesen und sie hatten sich die mit unterschiedlichen Soßen gemacht... aber nun!?? Mit wem konnte sie sich jetzt in die Küche stellen, kochen, rumlachen und ab und zu einfach aus einer verrückten Idee heraus ein Wettessen veranstalten, bei denen die Hände auf dem Rücken bleiben mussten und nur diejenige gewann, deren Teller leer und das Gesicht am meisten voll mit Soße beschmiert war?? Mit wem sollte sie das jemals wieder tun? Traurig ging Susan durch den Flur und schaute in die immer noch nicht wirklich aufgeräumte Küche. Würde Kate ihr irgendwann jemals wieder verzeihen können und zurückkommen? Sue wusste sich keine Antwort darauf. Sie wusste bloß, dass es eine lange Zeit dauern würde, bis Kate wieder in ihre gemeinsame Wohnung zurückkommen würde, wenn sie denn je wieder zurückkäme!

Seit Samstag waren nun zweieinhalb Tage vergangen. Es war Montag, der Tag vor dem vielleicht alles entscheidendem Casting der Jungs und Mark hatte Sue angerufen und sie gebeten um 18 Uhr in Luigis Pizzeria zu kommen. Sie war richtig aufgeregt als sie den Türgriff der Pizzeria zu sich aufzog und ihre Augen nach Mark suchend durch das Lokal gingen. Es war jedoch eine gute Aufregung und keine, wie sie sie sonst vor Prüfungen hatte. Man hätte ihr Gefühl auch mehr mit Spannung beschreiben können oder Vorfreude, doch eine gewisse Aufregung war eben auch dabei, weil sie Mark seit drei Tagen, zwei Stunden und wer weiß wie vielen Sekunden nicht mehr gesehen hatte. Aber dann, nachdem sie noch einen weiteren Schritt hineingegangen war, sah sie ihn endlich – ihren Mark. Er hatte bereits zuvor jedes Mal zur Tür gesehen, wenn sie geöffnet worden war und jemand in die Pizzeria hereinkam und die Geräusche der Straße zu hören waren. Viermal war es ihm schon passiert, dass mit dem erwarteten Türöffnen nicht Sue reingekommen war und jedes Mal war er in großer Erwartung aufgestanden und hatte sich danach wieder etwas enttäuscht hingesetzt. Doch diesmal war sie es endlich – seine Sue. Mit Knien, weich wie Wackelpudding, stand Mark von seinem Stuhl auf und konnte seine Augen nicht mehr von ihr abwenden. Ein goldener Schimmer schien Sue zu umgeben, als sie auf ihn zukam. Ihre blonden Haare glänzten, da es draußen bereits dunkel war, durch die Glasscheibe hinter ihr noch mehr und auch die gelblichen Lampen sorgten irgendwie für dieses Schimmern um sie herum. Einzig das Strahlen in ihren Augen funkelte heller wie jede Glühbirne in dem Lokal und als sie vor ihm am Tisch war, da strahlte auch ihr Lächeln. „Oh, warte, ich mach das für dich!“ half Mark Sue aufmerksam aus ihrem Mantel, nachdem sie ihn aufgeknöpft hatte und brachte ihn zur Kleiderstande, die keine sechs Schritte weiter weg war. Während Mark damit beschäftigt war Sues Mantel ordentlich auf einen der freien Bügel zu hängen, sah sie ihm nach und musterte ihn von oben bis unten. Sein schwarzes Jackett und das weiße Shirt, das er darunter trug, standen ihm wirklich toll und die dunkelblaue Jeans ließ alles nicht so förmlich wirken. Plötzlich erwischte Sue sich dabei, wie ihr Blick ziemlich lang auf Marks Po haften blieb. Sie empfand es als einen sehr schönen Anblick, doch dass sie so ungeniert darauf starrte, das ließ sie rot werden und brachte sie auch gleichzeitig zum Grinsen. Mark hörte Sues leises Kichern und wollte schon fragen, ob er etwas falsch gemacht hätte. Aber als er sich zu ihr umgedreht hatte, da vergaß er es glatt, weil er erst jetzt ihr hübsches Gesamtbild sah... Sue trug einen modernen, dünnen, offenen schokobraunen Stickmantel, der durch einen breiten Gürtel mit großer goldener Schnalle zusammengehalten wurde und ihre gute Figur betonte. Darunter hatte sie eine weiße Bluse an, deren ersten zwei Knöpfe offen waren und so der Kragen locker auf dem Mantel lag und trug dazu ebenfalls eine Bluejeans. Sues peinlich berührtes Lächeln wurde stärker als sie bemerkte, dass Mark sie so lang ansah. Hätte er es noch länger gemacht, dann wären ihr wohl die Knie weggesackt, so weich wurden sie. „Soll ich euch was zum Mitnehmen einpacken, oder möchtet ihr euch vielleicht doch setzten und hier etwas essen?“ kam ein blonder gutgelaunter Kellner zu den Beiden und zwinkerte Mark zu. „Nein, wir möchten dann gerne bestellen...“ schmunzelte Mark verlegen und er und Sue setzten sich an ihren Tisch. Weiterhin sehr gutgelaunt gab der blonde Kellner ihnen die Karten in die Hände und holte einen kleinen Schreibblock aus der Seitentasche seiner großen umgewickelten weißen Schürze, die bloß hinten und ein Stück über den Schuhen erkennen ließ, dass er noch eine schwarze Stoffhose darunter trug. Mark schaute von der Bestellkarte hoch und sah den Kellner an. Der grinste immer noch breit und deutete mit seinen Augen und einem „Wow!“ auf den Lippen auf Susan, die zum Glück immer noch in der Karte nach einer Pizza suchte, die sie sich bestellen wollte. „Rowen.“ formte Mark tonlos mit dem Mund und machte anschließend eine köpfende Handbewegung, immer mit den Augen darauf bedacht, dass Sue nichts davon mitkriegte. „Ich glaub, ich weiß, was ich nehme... Du auch?“ legte Sue lächelnd die Speisekarte zurück, stützte ihre Ellenbogen auf der Tischplatte ab und lehnte sich mit ihrem Oberkörper Mark etwas entgegen. Die Beiden sahen sich tief in die Augen. Rowen, der immer noch halb hinter Sue stand, fing an in sich hineinzuschmunzeln, weil ihm auffiel, dass Mark so abgelenkt war, dass er ihre Frage immer noch nicht beantwortet hatte und räusperte sich auffällig. Mark zuckte kurz zusammen und fing an leicht rot zu werden. „Äh, nein. Ach quatsch, ja klar weiß ich schon, was ich will...ähm also,...was ich bestellen möchte!“ verhaspelte er sich dann sogar, gab Rowen schnell die zwei Speisekarten zurück und als er in die beiden grinsenden Gesichter von seinem besten Freund und Sue bemerkte, da musste er im darauf folgenden Moment selbst über sich schmunzeln. „Und was möchtet ihr genau bestellen?“ blickte Rowen weiterhin amüsiert zwischen den Beiden hin und her und konnte kaum glauben, wie nervös sein Kumpel Mark doch zu sein schien.




Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

lol..wie süß

Re: °°°> Sie hassen und sie... <°°°

Ein Glück, dass es dir wenigstens gefällt!!

„Pizza Margarita und eine Cola, bitte.“ „Und du...Romeo?“. Das “Romeo“ hatte Rowen seinem Kumpel still und heimlich zugeflüstert, nachdem Sue bestellt hatte und er weiterhin regungslos dagesessen und sie angesehen hatte. Mit zuckenden Augenlidern kam Mark aus seinem Tagtraum ähnlichen Zustand zurück und streifte seine nervösen Hände unbemerkt unter dem Tisch an seinem Jackett ab. „Ich...ich nehme die mit Pilzen und Schinken.“ sagte er kurz und knapp, obwohl seine eigentliche Wahl vorher noch auf Pizza Hawaii gefallen war. „Wird gemacht!“ kommentierte Rowen noch schwungvoll und verschwand mit einem amüsierten Gesichtausdruck in der Restaurantküche. Sue hatte Marks Nervosität bemerkt und auch, dass er seine Hände und besonders die Finger einfach nicht stillhalten konnte! Abwechselnd legte er sie ineinander gefaltet auf den Tisch, dann wieder darunter. Wenn sie dann erneut auf der Tischdecke lagen, bewegten sich die Finger der einen Hand um die Finger der anderen, so wie wenn sie kalt wären, oder streiften über die Fingerkuppen. Manchmal schien Mark sich auch nicht entscheiden zu können, ob er sich nun mit den Armen auf dem Tisch abstützen sollte, die Ellenbogen drauflegen wollte oder ob das alle unhöflich wäre und seine Arme doch besser unter den Tisch auf seinen Schoß gehörten. Dass Sue da war und ihm so nah gegenübersaß, machte ihn einfach hibbelig und ließ das Kribbeln in seinem Bauch nicht gerade weniger werden! Schmunzelnd registrierte Sue dies alles und fand Marks Verhalten von mal zu mal nur noch süßer... Aber schließlich wollte sie ja auch nicht, dass er sich irgendwie unwohl fühlte, also beschloss sie ihn darauf anzusprechen... „Mark, ist irgendetwas? Ist dir nicht gut?“ fragte sie mit einem leicht andeutenden Lächeln und Mark sah sie mit großen Augen und mit immer mehr rot werdenden Wangen an. Sein Blick war ihren Augen gefolgt und als auch ihm auffiel, dass seine Finger unbewusst mit der Serviette spielten, da legte er seine Hände ruckartig wieder flach hin und ließ sie im nächsten Augenblick ein letztes Mal unter dem Tisch auf seinem Schoß verschwinden. „Du bist nervös wegen morgen, richtig?“ versuchte sie ihn mit einem Lächeln etwas aufzumuntern und Mark konnte tatsächlich kurz zurücklächeln. „Ja, sogar ziemlich, wenn ich ehrlich sein soll. Bei Castings bin ich zwar generell nicht locker, aber morgen vor Louis Walsh.....das ist schon was anderes!“ sah er, während er sprach, etwas abwesend auf den Tisch und guckte gegen Ende des Satzes mit einem etwas erzwungenem Grinsen wieder zu Sue hoch. „Ach, egal ob Louis Walsh, Lou Perlman oder irgendein Mr. Supermanager persönlich, deine Stimme ist fantastisch und wenn der Typ dich nicht aussuchen sollte, dann ist er ein Schwachkopf und hat mit Sicherheit nicht die geringste Ahnung von seinem Job!“. Als Sue mit vollem Enthusiasmus und Leidenschaft aus sich heraus ging und so überzeugt von ihm war, fing Mark leicht an zu schmunzeln. Es schmeichelte ihm, dass sie so hinter ihm stand. Sogar so sehr, dass sie selbst einen Musikkenner wie Louis Walsh als Anfänger betiteln würde! Mark wäre am liebsten aufgestanden und hätte sie sofort geküsst... „Lach nicht, das mein ich im Ernst! Jemand, der bei nem Wettsingen gegen MICH gewonnen hat, der MUSS einfach unter Vertrag genommen werden!“ wollte Sue ihn gespielt angestrengt ernsthaft weiter überzeugen, musste dann aber auch grinsen, als Mark nicht damit aufhörte. „Jawohl, gib’s ihm! Der hat doch keine Ahnung. Wenn ich seine Stimme hätte, dann hätte ich damals bei Take That mitgemacht und jetzt jede Menge Kohle zum Verprassen!“ mischte sich der blonde Kellner mit extra geschwellter Brust ein und servierte die beiden Pizzas. „Ach übrigens,...ich bin Rowen.“ hielt er Sue mit einem breiten Grinsen seine Hand hin, nachdem er sie kurz an der Schürze abgeputzt hatte, und verschwand danach genau wieder so schnell, wie er vorher aufgetaucht war, hinter der Schwingtüre zur Küche. Sue blieb baff zurück ohne ihm etwas geantwortet haben zu können und guckte jetzt Mark entgeistert an: „Ihr kennt euch?“. Mark musste wegen der gerade miterlebten Szene lachen. „Ja, ...ja das tun wir...zumindest glaubte ich das bis eben!“ hielt er sich krampfhaft lachend den Bauch und nickte dazu atemlos. Sue lachte inzwischen auch mit, es war gerade einfach alles zu komisch gewesen, und die Beiden im Chor lachen zu hören sorgte dafür, dass ihnen die Aufmerksamkeit der anderen anwesenden Pizzeriagäste für ein paar Sekunden zuteil wurde. „Puh,...oooh Mann, hast du noch mehr solche Freunde? Wenn ja, dann musst du mich das nächste Mal vorwarnen! Obwohl... Nein, lass es,... denn dann kriege ich wieder so einen schönen Lachanfall!“