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Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

Ich glaube, jeder Mensch kann etwas machen und etwas ändern. Und jeder Mensch ist nicht nur verantwortlich dafür, was er oder sie tun, sondern auch, was er oder sie nicht tut.

"Wer schweigt, wird mitschuldig."

Oder:

"Wer Kritik nicht äußert, wird zum Komplizen der Fehler."

Korruption verschwindet nie von alleine. Aber ich bewundere Länder, die es aus eigener Kraft, durch die Kritik ihrer eigenen Menschen schaffen. Leider schaffen es viele nur durch Druck von außen, von der EU oder der Weltbank. Besser wäre es, wenn es durch die Kritik und die Verbesserungsvorschläge von Aserbaidschanern selbst ginge.

Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

So wird in der Zeitschrift "Das Parlament", das vom Deutschen Bundestag herausgegeben wird, über Aserbaidschan geschrieben:

Zitat:
"Das Regime kontrolliert die Einnahmen, bedient die eigene Klientel und ist ansonsten an einer Umverteilung nicht interessiert." Öl kann also die Entwicklung eines Landes bremsen. Beispiel Nigeria. Ein Indikator für die Transparenz, mit der die Öleinnahmen verwaltet werden und dem Land zugutekommen, ist die Korruption. Aserbaidschan liegt nach Angaben der Organisation Transparency International von 2004 auf Platz 140 von 145. Nur noch Haiti, Bangladesch, der Tschad, Myanmar und Nigeria gelten als noch korrupter. Das Geld aus dem Öl fließt in viele Taschen, aber kaum in neue Fabriken, Schulen oder Universitäten. Ein weiteres Problem ist, dass schon heute Rohöl über 80 Prozent der Exporte Aserbaidschan ausmacht, der Manat, die aserbaidschanische Währung ist so stark gestiegen, dass Industrie und Landwirtschaft nicht mehr profitabel für den Weltmarkt produzieren können. Auf dem Land ist von einem Aufschwung nichts zu spüren. Bahnstrecken und Straßen sind in einem schlimmen Zustand, an den Rastplätzen verkaufen Menschen ein wenig Obst oder frisch geschlachtete Hühner. Es ist ihre einzige Einnahmequelle. In der Provinz liegt die Arbeitslosigkeit bei weit über 50 Prozent. http://www.bundestag.de/dasparlament/2006/38/ausland/004.html

In dem Artikel geht es auch um Karabach.

Aber mich wundert, dass die Aserbaidschaner hier solche Berichte kennen und wissen, dass Hunderttausende von Deutschen so über Aserbaidschan informiert werden, aber dann nichts machen, nichts kritisieren, keine Verbesserungsvorschläge machen, einfach schweigen.
(Oder, schlimmer noch, leugnen, wodurch sie dann noch als korrupt und dumm gelten.)

Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

Wenn in allen Artikeln in Deutschland über Aserbaidschan was geschrieben wird, dann muss es auch so bleiben.
Das ist positiv.
Das ist gut, dass die andere Menschen anderer Nationen über Aserbaidschan informiert wird.
In diesem Forum bestätigt niemand, zumindest ich, dass in Aserbaidschan das Leben wie in Dubay ist.
Das soziale Leben, Lage der Menschen sind schwer.
Aber es wird sich verbessern.
Es ist nicht blinder Optimusmus, sondern Realität.
Es bleibt nicht immer so.
Jedes gut entwickeltes Land hat eigene Entwicklungsstadien gehabt.
So, Aserbaidschan wird sich auch entwickeln, entwickelt sogar.
Wenn etwas nicht entwickelt, dann existiert nicht.
Aserbaidschan entwickelt, z. B. im Bildungsystem wurde viele Fortschritte gemacht.
Die Entwicklung setzt die Beseitigung der Korruption voraus.


Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

Zitat: Telebe
Wenn in allen Artikeln in Deutschland über Aserbaidschan was geschrieben wird, dann muss es auch so bleiben.
Das ist positiv.
Das ist gut, dass die andere Menschen anderer Nationen über Aserbaidschan informiert wird.Okay, so kann man das sehen: Es handelt sich eben um einen Staat in den Händen der Mafia, also muss das auch in Artikeln drinstehen.

Meine Frage war auch nicht, ob jemand gegen diese Artikel über Korruption ist. Dagegen ist sicherlich niemand. Meine Frage war, warum niemand Vorschläge macht, die die Korruption zu bekämpfen ist. Es wäre doch schön, wenn auch mal positiv über Aserbaidschan berichtet wird.

Zitat:
Jedes gut entwickeltes Land hat eigene Entwicklungsstadien gehabt. So, Aserbaidschan wird sich auch entwickeln, entwickelt sogar. Wenn etwas nicht entwickelt, dann existiert nicht. Aserbaidschan entwickelt, z. B. im Bildungsystem wurde viele Fortschritte gemacht.
Die Entwicklung setzt die Beseitigung der Korruption voraus.Ja, klar. Und wie soll das gehen?

Jetzt waren Wahlen in Berg-Karabach, und alle Wahlbeobachter sagen, sie waren sauberer als alle Wahlen in Aserbaidschan und Armenien bisher. Es waren Wahlbeobachter aus 30 Staaten da, hauptsächlich natürlich aus der EU.

Hier ein Beispiel für einen der vielen Artikel dazu:

Zitat:
Die Wahldemokratie in nicht anerkannten Staaten
[von Wadim Dubnow] In den Wahlsujets in Ländern, die offiziell nicht anerkannt sind, geschieht alles etwa auf gleiche Weise, vorhersagbar und in voller Übereinstimmung mit dem Genre des Festes des Ungehorsams. Egal, wo dieses Fest auch geschehen mag: in Abchasien, Karabach oder im Kosovo.

Die rituell-diplomatischen Praktiken sehen in solchen Fällen beinahe standardmäßig aus. Das ehemalige "Mutterland", das formell ein solches auch bleibt, schickt in die ganze Welt zornige Erklärungen über die Ungesetzlichkeit solcher Wahlen, obwohl niemand diese auch ohne solche Warnungen auf offizieller Ebene anerkennt. Darauf müssen das Mutterland selbst und die OSZE mit jenen arbeiten, die beim Fest des Ungehorsams doch gewählt wurden. Anders gesagt, sind alle derartigen Wahlen ein ausdrucksvolles Symbol der juristischen Sackgasse, in welche die heutige Welt geraten ist. Und selbst in Dokumenten wie etwa dem Ahtisaari-Plan findet man auch nicht den geringsten Hinweis auf einen Ausweg aus besagter Sackgasse.

Doch weisen solche Wahlen auch ihren sehr interessanten Kontext auf. Ein Beispiel dafür sind die jüngsten Wahlen in Karabach. Sie waren natürlich ebenfalls durchaus vorhersagbar. Der ehemalige Chef der Spezialdienste von Karabach, Bako Saakjan, hatte im Grunde keine realen Gegner, aber dadurch, dass Massis Mailjan mit 12 Prozent die zweite Position belegte, wird die Behauptung, in Karabach habe auf eine ausgesprochen postsowjetische Weise die verwaltungstechnische Ressource gesiegt, nicht bestätigt, sondern vielmehr widerlegt. Es handelt sich nicht einmal um eine Operation "Nachfolger", deren Züge in Bako Saakjan, der den langjährigen Präsidenten Arkadi Gukassjan abgelöst hat, zu sehen so verlockend ist. Es geht um die Kontinuität des Kurses, welche die anerkannten Nachbarn von Karabach voll Neid zugeben müssen. Und es ist nun einmal so, dass in solchen Ländern der Kurs einfach nicht anders, das heißt diskontinuierlich, sein kann.

Erstens bestehen da im Grunde keine strategischen Alternativen. Der Status quo in den strategischen Richtungen ist schon seit langem mit jener Klarheit bestimmt, mit der sich die Einwohner von Karabach, die Abchasen und die Kosovaren, dessen bewusst sind, dass sie nie mehr einen Teil von Aserbaidschan, Georgien oder Serbien bilden werden.

Sich Armenien anzunähern ist ebenfalls unmöglich, ja im Grunde auch nicht nötig. Die Verhandlungen mit Aserbaidschan (dem Karabach dennoch formell angehört) sind nach wie vor aussichtslos, folglich kann von einer wie auch immer gearteten Korrektur des Kurses wiederum keine Rede sein.

Zudem sind die nicht anerkannten Staaten, die praktisch vom Nullpunkt an beginnen, des Lebens unter den Bedingungen eines Garnisonstaates müde. Auch sind sie weder durch ein großes Territorium noch durch eine zahlreiche Bevölkerung oder Überreste der Wirtschaft belastet, die für oligarchische Projekte attraktiv wären. Deshalb haben sie eine nicht schlechte Chance, das zu erhalten, was sich aus dem Lebensstil bei den Nachbarn ergibt: die Grundlagen der örtlichen (bei den Nachbarn bestehenden) Demokratie zu einer üblichen, von unten heranwachsenden Demokratie zu entwickeln. Alles in allem sind auch hier keine Alternativen zu beobachten, weil jede Alternative verderblich ist.

Der heute gegen Karabach erhobene Vorwurf, die verwaltungstechnische Ressource benutzt zu haben, wird recht lahm und gleichsam aus alter Gewohnheit gemacht, ungefähr mit der gleichen inneren Energetik, mit der auch diese Wahlen selbst verliefen. Wenn man sich indes an die früheren Wahlerfahrungen von Karabach erinnert, entdeckt man darin weder eine solche Ruhe noch Anlässe zu Verdächtigungen. Im Gegenteil, die Wahlen in Karabach haben Verwunderung hervorgerufen: Der Staat besteht ja in Wirklichkeit nicht, dabei sind die Wahlen ehrlicher als bei beliebigen seinen postsowjetischen Nachbarn.

Im Leben einer in Entstehung begriffenen Demokratie kommt es vor, dass es eine solche Periode der bewussten Alternativlosigkeit gibt.

Es hat keinen Sinn, auszurechnen, wie weit sich die Einwohner von Karabach nach den Wahlen der Anerkennung angenähert haben. Diese Wahlen haben überhaupt nichts mit Unabhängigkeit oder Anerkennung zu tun. Sie sind nur ein Zeichen des Bestehens des Staates. Eines schwachen, nicht anerkannten Staates, der an die Möglichkeit eines Präzedenzfalls laut Ahtisaari-Plan nicht sehr glaubt. Trotzdem eines Staates, der bereits zustande gekommen ist, was schon an und für sich wie ein Erfolg wirkt.http://russlandonline.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=17199

Wenn in Aserbaidschan weiterhin Stimmen gekauft, Wahlen gefälscht und die Opposition behindert wird, sinken die Chancen weiter, das Berg-Karabach jemals zu Aserbaidschan gehören wird.

Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

an reinhard,
ich übereinstimme nur in einen punkt mit dir, und das ist "Korruption" und "Aliev Clan" doch was sollen wir machen besser gesagt was können wir schon dagegen machen? nämlich ganix! den alle Leute fliehen aus Azerbaijan, die reichen werden reicher und wenn man reich und einflussreich sein will muss man nur ein "Naxcivaner" sein wie Aliev selbst (naxcivaner) wenn du kein "Naxcivaner" bist hast du auch keine Menschenrechte in Azerbaijan. aber das verstehst du nicht...so ist das bei uns in Azerbaijan, alle anderen haben nicht viel zu sagen in Azerbaijan, dazu kommt noch das von 10 reichsten Azerbaijaner 8 in Politik sitzen...

guck hier rein, und sag mir dann, was wir schon gegen "Aliev Clan" tuen können

hier: http://www.youtube.com/watch?v=ExZXgJQNB4A

Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

Ich denke, Armenien hat seinen vergleichweise guten Platz (der immer noch sehr schlecht ist) auf dem Korruptions-Index nur erreicht, weil es viel Kritik von Armeniern weltweit gab und gibt. Es sind Foren von Armeniern, Zeitungen, Zeitschriften und Veranstaltungen, auf denen die Korruption immer wieder kritisiert wird, wo immer wieder Beispiele und Namen veröffentlicht werden.

Was würde denn passieren, wenn hier im Forum Aserbaidschanerinnen und Aserbaidschaner solche Fakten zusammentragen und veröffentlichen würden? Würden Verwandte / Familienmitglieder in Aserbaidschan von der Polizei besucht? Würden die Schreiber Probleme bei einer Einreise in Baku bekommen?

Gibt es andere Gründe, warum nicht einzelne anfangen?

Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

ich sag dir nur eins, schon mal was von "politisch verfolgung" gehört... als ich von baku letztens nach berlin flog hatte man mich angelhaten und verlagte geld, sonst würde man mich nicht durch lassen, nach dem ich 120$ an einen beamten zahlte, hat er meine andresse und pass kopiert, und meinte ganz frech zu mir, sollte ich das jemanden erzählen dann würde es mir und meine Familie schlecht gehen, und ich bin bestimmt nicht der 1 oder erste der das sagt und passier ist... der flughafen ist einer der Korruptesten punkte in Azerbaijan nach dem Parlament...

Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

Gibt es denn Aserbaidschaner, die durch ihre Prominenz oder durch eine neue Staatsangehörigkeit so geschützt sind, dass sie es wagen können, Aliev und andere öffentlich zu kritisieren? Oder ist es für alle Kritiker gefährlich?

Was wäre mit Aserbaidschanern, die einen deutschen Pass haben? Können die es riskieren, Kritik öffentlich zu äußern?

Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

meinst du solche wie Gary Kasparow in Russland? nein, jeder der gegen "Aliev Clan" ist, ist automatisch Stadtsfeind nr. 1.... weis nicht ob du gelesen hast das in Azerbaijan ein Jurnalist umgebracht wurden, weil er Koruption und den "Aliev clan" kritisiert hatte usw....der Jurnalisten mord wurde erst vertuscht erst nach Internationalen druck hat man untersucht und einen hohen beamten verhaftet da er eine killer bezahlt hat um den Jurnalisten umzulegen, mehr infos bei bakililar.az oder day.az oder today.az
Die jurnalisten haben genauso wenig menschen rechte wie normale azeri-bürger....
auserdem wem interisiert den schon, auch wenn du deutschen pass hast, welche presse den? die Deutsche? das Intressiert doch keinen schwein hier, oder sonst wo... und die Westlichen Staaten z.B. USA und Großbritanien usw. wollen das Aliev bleibt wegen ihre öl piplines und geld usw. da man nicht weis wer danach kommen könnte zB. Pro-Rusische oder Pro-Iranische Regierung... naja wer weis, man kann aber nicht sagen das Aliev nur schlecht ist, da er auch viel für das Volk tut, aber für das geld hätte er natürlich noch mehr tuen können das in die tasche der Mafia fliest, und das sind nicht mehr millionen sondern schon Milliarden seit die Pipeline BTC... was können schon wir schon viel machen? die leute hier aber auch in baku hoffen das der spuck ein ende hat bald, aber wer weis, das Volk hat sowiso nicht viel zusagen, die politer (mafia) teilen alles unter sich....
was soll das normale Volk den machen können gegen diese Mafia-Clan-koruption, wenn die westlichen staaten einfach weg gucken wegen dem Öl, und damit Die Korruption weiterhin existieren lassen...

Re: Neuer Krieg um unseren Garabagh!!!

An Rheinhardyan.

Was machst du noch hier ? Wir wollen dich hier nicht sehen. Was hast du überhaupt gegen Ilahm Aliyev und Heydar Aliyev? Du hast Muslime, Aserbaidschaner beleidigt, deswegen kriegst du von mir keine Antworten. Solche Leute, wie du nennt man "sheytan"