Vorbei die Blütezeit der Rose. Der Herbst ist längst schon an der Macht. Noch leuchtet zart die Herbstzeitlose und bunte Blätter schweben lose zur Erde nieder still und sacht.
Nach Abschied klingt des Windes Wehen. Die Schwalben halten sich bereit. Doch bald gibt es ein Wiedersehen und die Natur wird auferstehen - im nächsten Jahr zur Frühlingszeit.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Nicht nur wunderschön, sondern auch klassisch perfekt geschrieben. Alle Achtung!, - liebe Anita.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Winterzeit
Oh Winter viel gescholt´ner Mann. Dein Schritt betagt, dein Haupt grauweiß. So schreitest frostig du voran - bedeckst die Welt mit Schnee und Eis, damit sie sich erholen kann.
Schenkst der Natur die starre Zeit, in der sie im Verborg´nen schafft. So ist im Frühjahr sie bereit und präsentiert mit frischer Kraft ihr herrlich buntes Blütenkleid.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Ach - herrlich buntes Blütenkleid ... Wär es doch ENDLICH schon so weit!
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Im Winterpelz
Im Winterpelz schläft die Natur und träumt vom Auferstehen - von frühlingsfrischer Knospenspur und streichelzartem Wehen.
Noch träumend webt sie schon ihr Kleid - ganz in Pastell gehalten. In ihm will sie zur Frühlingszeit all ihre Pracht entfalten.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Heute exklusiv für Crossi:
Im Wartesaal der Wintergrippe erzittert manche Hustenlippe.
Da schütteln sich die Schnupfennasen und schleudern ihre feuchten Blasen dem Gegenüber ins Gesicht. Es duftet wahrlich winterlich nach Kampfer und nach altem Bett, - und alle jammern im Duett, berichten voller Enthusiasmus vom Schleimgenuss (nicht beim Orgasmus, nein-nein) im siechen Rachenraum. Ein jedes Wort versprüht den Schaum von abermillionen Viren, die siegreich in der Luft vibrieren, um gegenseitig uns zu schinden, die Menschheit krankhaft zu verbinden.
Das ist der Duft der Winter-Welt, wenn Schnupfen spritzt und Husten bellt.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Bald
Nur noch ein kleines Weilchen besinnt sich die Natur. Bald blühen zarte Veilchen, die jungen Knospen sprießen und auf den grünen Wiesen zergeht des Winters Spur.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Der Frühling
Beschwingt und voller Übermut versprüht er seinen Charme. Tritt lachend vor den Winter hin, zupft zart an dessen Arm.
Und dieser will dem Schelmenblick nicht länger widersteh´n. So schnürt er denn sein Bündel zu und schickt sich an zu geh´n.
Schon streut vergnügt das Frühlingskind die Blütenknospen aus, lässt die Natur auf´s Neu´ entsteh´n und lockt uns aus dem Haus.
Frischt auf das träge Winterblut, erleichtert das Gemüt. So sind wir jung an Herz und Sinn - wenn ringsum alles blüht.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Wenn ich dein Frühlingsgedicht les, dann fang ich an zu träumen, will auch des Frühlings Atem spürn und das gar schon in Bälde. Noch tun hier nämlich Winde wehn, die Eiseskälte bringen. Ja, Blüten sind noch nicht zu sehn, doch auch hier wird der Winter bald vergehn, denn Elstern hab ich schon am Nest gesehn und das bringt jetzt schon Freude.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Seit Tagen hat er sich angekündigt:
Frühling will es werden
Frühling will es werden. Ich habe es gespürt, als mich am frühen Morgen ein Sonnenstrahl berührt´.
Schon stehen Tulpenblätter und Krokusse vorm Haus, auch eine Hyazinthe streckt keck ihr Köpfchen raus.
Verwelktes Laub vom Vorjahr hängt zitternd noch am Baum, leicht zögernd löst sich dieser aus seinem Wintertraum.
Hoch oben auf dem Schornstein bezieht Herr Storch sein Nest und Menschenkinder freuen sich auf das Osterfest.
Der Märzwind lässt mich frösteln, noch ist es nicht so weit. Doch singt mein Herz voll Freude: Nah ist die Frühlingszeit!
Jetzt ist es soweit - Endlich ist es Frühlingszeit
Ich wünsche allen Ebbesianern sonnige Frühlingstage