Lass mich frösteln Lass mich erschauern Im Herbst des Seins Doch gib mir Hoffnung Hoffnung auf neue Wärme Hoffnung auf Leben
Re: Vorweihnachtszeit + Advent 2011
Adventadvent Der Kranz - er brennt So hell und klar Gar wunderbar
Das Reisig stinkt Im Wachs ertrinkt s'war doch so fein das Englein mein
Ich schau ins Licht und denk an dich Mein Herz verbrennt Adventadvent
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Und doch war's ... schön.
Zur Weihnacht ist es nicht mehr weit. Gedanken an die Kinderzeit geh'n mehr als je mir durch den Kopf. Die Zipfelmütz' auf krausem Zopf musst ich in tiefem Schnee und Weh'n sechs Wochentag' zur Schule geh'n - zwei Kilometer über'n Berg ... Oft fühlte ich mich wie ein Zwerg im tief verschneiten Märchenwald. Und immer schien's mir ach-so-kalt. Den Lehrern war das wurscht-egal. Die Schule schloss nicht ihr Portal.
Nein, schulfrei wegen Eis und Schnee, das gab es NIE! - Und doch war's ... scheee.
Dann im Beruf in später'n Jahren da lauerten im Schnee Gefahren, wenn ich frühmorgens voller Fruste bei Glatteis ins Büro fahr'n musste. Ließ der Verkehr mich täglich schaudern, gab's niemals Krankspiel'n und kein Zaudern. Doch oft beim Autoscheiben-Schaben vernahm ich laut mein eig'nes Klagen. Die Zeiten sind nun längst vorbei. Im Nachhinein ist's einerlei. Das "Heimweh" nach vergang'ner Zeit trägt heut ein melancholisch' Kleid.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Eine kleine Weise
Eine kleine Weise zieht ganz zart und leise durch das stille Tal. Warmer Schein der Kerzen öffnet unsre Herzen für das Kind im Stall.
Alle Jahre wieder werden Menschen Brüder. Hoffnung neu erwacht. Frieden hier auf Erden könnte Wahrheit werden für mehr als eine Nacht.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Zitat: Insulaire
Und doch war's ... schön.
Zur Weihnacht ist es nicht mehr weit. Gedanken an die Kinderzeit geh'n mehr als je mir durch den Kopf. Die Zipfelmütz' auf krausem Zopf musst ich in tiefem Schnee und Weh'n sechs Wochentag' zur Schule geh'n - zwei Kilometer über'n Berg ... Oft fühlte ich mich wie ein Zwerg im tief verschneiten Märchenwald. Und immer schien's mir ach-so-kalt. Den Lehrern war das wurscht-egal. Die Schule schloss nicht ihr Portal.
Nein, schulfrei wegen Eis und Schnee, das gab es NIE! - Und doch war's ... scheee.
Dann im Beruf in später'n Jahren da lauerten im Schnee Gefahren, wenn ich frühmorgens voller Fruste bei Glatteis ins Büro fahr'n musste. Ließ der Verkehr mich täglich schaudern, gab's niemals Krankspiel'n und kein Zaudern. Doch oft beim Autoscheiben-Schaben vernahm ich laut mein eig'nes Klagen. Die Zeiten sind nun längst vorbei. Im Nachhinein ist's einerlei. Das "Heimweh" nach vergang'ner Zeit trägt heut ein melancholisch' Kleid.
Liebe Insu,
hab dir noch gar nicht gesagt, wie gut mir dieses Gedicht gefällt.
Habe es jetzt schon mehrfach gelesen - einfach schön ...
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Dies Kompliment aus Deinem Munde, liebe Anita, geht runter wie Butter; bist Du doch die Meisterin. Deine klassisch-schönen Gedichte können das Herz schon erwärmen.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
(*rotwerd) Nicht doch Christine
Das ist Geschmacksache ich denke wir haben beide Freude
am Schreiben und das ist die Hauptsache ...
Zwischen uns gibt es kein "besser oder schlechter" - höchstens ein "anders"
Ich beneide dich um deine tollen Ideen, die dir anscheinend nie ausgehen
Deine Gedichte haben Herz und Pfiff, du verstehst es den Leser zu berühren ...
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
habt ihr Beide verdient. Schreibt weiter und stellt es dann auch hier rein,denn ich werde immer faszinierte Leserin sein.Nicht nur ich natürlich. Es ging gerade um euch Beide. Wunderbare Textestellen, wie sollte es bei Ebbes anders sein, hierauch andere Ebbesianer rein.
Re: FRÜHLING, SOMMER, HERBST und WINTER
Ein SEHR wahres Wort, liebe Karo!
(Da fällt mir jetzt selbst etwas auf: Gibt es eigentlich ein "sehr wahr"? Oder gibt's nur "wahr" und "unwahr"? Oder gar "halbwahr"? Hmmm