Sheila seufzte wohlig auf, als er ihren Nacken küsste. "Ein wenig vielleicht, Polizei, Krankenhaus, Schule alle streßen mich im Moment ausgenommen dir natürlich." Ihr Leben war im Moment ein Chaos, eigentlich war es das schon immer gewesen nur das sie jetzt für jemand außerhalb ihrer Familie mehr Wert war als Abschaum von der Straße.
"Klingt, als bräuchtest du eine Auszeit. Mal weg von allem Stress. Bald sind doch Ferien. Dann solltest du die Zeit wirklich nutzen. Vielleicht können wir wegfahren? Irgendwohin, wo uns keiner kennt und wir in Ruhe ausspannen können. Lange schlafen, schöne Spaziergänge oder sonst was, Sex im Bett...Das übliche Programm halt."
"Ich bezweifel das ich weg kann Ley. Ein bis zwei Wochen der Ferien werde ich wohl in England verbringen müssen, meine Tante wollte danach auch noch mit mir wegfahren und der Rest der Zeit muss ich zum Arzt weil meine Tante will das die mein Gewicht im Auge behalten," regte sie sich auf, denn ein Urlaub mit Wes würde ihr wirklich gefallen.
"Hey, shhh, reg dich nicht auf. Dann entspannen wir hier an den Wochenenden. Ich sorg schon dafür, dass sich deine Verspannung löst und der Stress abgebaut wird. Und das nicht nur durch Sex." Er küsste zärtlich ihre Schulter und wieder ihren Nacken. "Wann immer dich wieder was stresst kommst du einfach zu mir und ich entspann dich. Klingt das gut?"
"Das klingt mehr als gut, aber du könntest auch etwas Urlaub wieder vertragen. Oder meinst du wirklich ich bemerke deine sorgenvolle Blicke nicht das setzt dir auch zu, zumindest laut David. Außerdem glaube ich nicht das mein Arzt begeistert ist wenn ich zu dir abhaue, sobald er mich wiegen will.
"Natürlich mach ich mir Sorgen umd ich. Ich liebe dich und will, dass es dir gut geht. Was hat David dir denn erzählt? Und was das abhauen vom Arzt angeht: Natürlich sollst du da nicht weglaufen. Er will dir ja nur helfen. Aber danach kannst du gerne zu mir kommen. Ich hab übrigens einen Mixer in meiner Wohnung. Damit kann man leckere Shakes machen."
"Er hat mir erzählt, woran dich vielleicht mein Problem erinnern könnte und das du davon losgekommen bist im Gegensatz zu mir und noch einige andere Sachen, wie die Sache mit deinen Eltern und deinem Entzug. Allerdings ist das was der Arzt macht Schikane und hilft niemanden!"
Leise seufzte Wes. "Ja, stimmt schon irgendwie. Wenn ich höre, dass du zusammengebrochen bist und immer weiter abnimmst, erinnert mich das an meine Sucht. Ich weiß, wir leicht es ist nicht zu bemerken, worein man da geraten ist. Deswegen mach ich mir Sorgen. Und was genau macht der Arzt denn?"
"Das brauchst du aber nicht, damals ist es auch gut ausgegangen. Allerdings musste ich da auch zu keinem Arzt, der mich dauernd auf eine Waage stellen will und danach vor einen Spiegel. Eigentlich soll der Arzt ja nur schauen das mein Gewicht in Ordnung ist und nicht Therapeut spielen in dem er mich fragt ob ich denke das es dir gefällt wie ich aussehe und ob es die selben Gründe hat wie damals."
Wes kuschelte sich an Sheila. "Du denkst also, es geht einfach wieder weg? Du nimmst einfach wieder zu und brauchst keinen Therapeuten?", vergewisserte er sich und strich weiterhin sanft über ihren Rücken. "Ich will einfach nicht, dass dir etwas passiert. So wie mir damals. Ohne David und meinen Entzug wär ich draufgegangen."