Sebastian handy schellte schon wieder und diesmal schlug er die Augen auf. " Was ist?" fragte er mit kränkelnder Stimme. " Dass lernst du ja nie, dich richtig zu melden, wenn dein vater anruft!" kam es von der anderen Seite des Hörers. Sebastian flüsterte, hatte aber keine Kraft sich aufzusetzen oder gar aufzustehen.
Wes neben ihm zog sich immer mehr in sich selbst zurück. Noch immer bemerkte niemand wie schlecht es ihm ging und dass er weinte. Seine Probleme sollten für niemand anderen außer für ihn eine Last sein.
Sebastian legte auf und schaltete sein handy aus. So wurde er nicht mehr genervt. Ein kurzer seitenblick auf Wes verriet ihm, dass mit seinem freund etwas war. dass spürte er, sogar sehr genau. Nur wie er reagieren sollte wusste er einmal mehr nicht. Vielleicht wollte wes auch niemanden bei sich haben und es selber lösen. was auch immer es war. " Wes?" Sebastian rüttelte an seiner Schulter. " Was hast du?"
Wes wachte auf und drehte sich so, dass niemand sein Gesicht sehen konnte. Er wiollte nicht, dass sie sahen wie aufgelöst er war und dass er weinte. Momentan hatte er sich nur so weit im Griff, dass er nicht schluchzte.
Sebastian setzte erneut zum Sprechen an, ließ es aber dann doch sein. Deshalb lächelte er traurig und drehte sich wieder um, bevor er einschlief. Wenn Wes nicht wollte, dann wäre Seb der letzte der ihn zu etwas zwingen würde. Er akzeptierte es.
Wes weinte nur noch stärker, als Sebastian sich wieder von ihm wegdrehte. Nun dachte er, dass sein Mann sauer auf ihn war. Er konnte nichts richtig machen. Er wollte das alles einfach nicht mehr. Momentan fiel er in ein schwarzes Loch ohne Boden.
Sebastian dachte, dass er mit seinem Verhalten als richtig machte! Wenn er gewusst hätte wie es wes ging, hätte er vermutlich anders reagiert. Er schlug die Hände aufeinander und fing einfach mal an zu beten. vielleicht wurde ihm ja hilfe angeboten? Wusste man alles nicht.
Er wollte keinesfalls, dass es Sebastian schlecht ging und er sich Vorwürfe machte. Aber er war traurig und verzweifelt und fühlte sich allein. Er hatte nun auch noch seinen Mann vor dne Kopf gestoßen und somit niemanden mehr, der ihn lieb hatte und auf ihn aufpasste.
Sebastian hatte das gefühl zu explodieren. Er wusste nicht mehr was denn von seinen handlungen nun richtig oder falsch war und was nicht. Nun rief er Monika und erklärte ihr alles. " Ich hab das gefühl zu explodieren und es wird einfach nicht besser. Egal was ich mache, alles ist falsch. Dass ist immer so bei mir. Ich bin mit allem überfordert!" sagte er verzweifelt.
Monika nahm ihn in den Arm. "Alles wird gut. Du bist siebzehn und schon ganz auf dich gestellt. Da ist es normal sich überfordert zu fühlen. Aber wir helfen dir alle. Alles wird gut.", versprach sie ihm.