Sebastian wollte nicht, dass wes wegen ihm ein Jahr sein Studium aufschob. Ein jahr seiner Unabhängigkeit, seiner Freiheit. Niemals würden diese Worte über seinen Mund kommen. Er würde sie mit ins Grab nehmen, aber es tat ihm eh, dass wes so viel tat für ihn. dass war er doch gar nicht wert.
Sebastian musste ihn das nicht fragen. Er würde es so oder so tun. Aus ganz egoistischen Gründen zum Teil: Er konnte ohne Sebastian nicht leben. Und er wollte es auch gar nicht. Er wollte neben seinem Mann einschlafen und neben ihm aufwachen. Jeden Tag.
Sebastian wollte nie etwas für sich, sondern immer nur etwas für die anderen. Wenn Wes sein Studium um ein ein jahr verschob, war er seinem Vater ein jahr länger ausliefert und dass konnte Sebastian nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. dann wusste er nämlich, dass es nur wegen ihm ist. Dass konnte keiner abstreiten.
Sobald er an der NYADA angenommen war und seinen Schulabschluss hatte, hatte sein Vater keine Handhabe mehr über ihn. Das alles musste er Sebastian noch erzählen und erklären, damit dieser beruhigt war und akzeptierte, dass er für ein Jahr keine Fernbeziehung führen musste.
Sebastian wollte keine fernbeziehung, aber er war schon durcheinander genug. da konnte er sich nicht auch noch damit behängen. Er fühlte sich so oder so nicht wohl. Egal welche variante gewählt wurde. nur wes würde er es nie erzäheln, dann konnte er sich ja gleich selber erhängen.
Sie mussten über dieses Thema dringend reden, sonst stand es zwischen ihnen. Das war Wes auch klar. Als er wieder aufwachte, kuschelte er sich an Sebastian und streichelte über seinen Oberkörper.
Sebastian würde darüber nichts sagen und wes zustimmen, dass war für alle das Beste. Nun schmuste er mit seinem mann im Schlaf und lächelte leicht. Da würde er wes anlügen und ihm somit weh tun, aber was sollte er denn anderes machen? Es kam doch früher oder später eh wieder zum Streit. In der Hinsicht hatte Flint recht gehabt. Sie beide streiten sich nicht so oft, aber Flint hatte ja jetzt Jack. Sollte er mit ihm glücklich werden.
"Worüber denkst du nach?", fragte Wes leise und legte seine Hand auf Sebastians Herz. "Wie geht es dir?" Er sah zu seinem Mann auf und in seinen Augen schimmerte all die Liebe, die er für Sebastian empfand.
" Nichts weiter nur über die Beziehung zwischen Flint und mir. macht dass überhaupt noch Sinn?" fragte er sich jetzt irgendwie selber und öffnete die augen. " Schlecht. sehr schlecht! Beschissen, entschuldige die Ausdrucksweise.
"Oh. Hm, das solltest du mit ihm bereden.", bemerkte Wes. "Soll ich Monika holen? Wie kann ich dir denn helfen? Irgendwas, was dir helfen würde? Soll ich dir eine Suppe kochen?"