Lachend vergrub sie ihren Kopf an seiner Schulter und fuhr über die feine Biss Spur welche an seinem Schulterblatt zu erkennen war. Sie vermutete mal das sie von ihr stammt denn da konnte er sich ja schlecht selbst gebissen haben. "Ich hab keine Ahnung, allerdings wenn ich eben aufgestanden wäre um welche zu holen, wäre bei dir wohl wirklich eine Sicherung ausgebrannt," scherzte sie.
"Da hast du Recht." Auch Wes lachte, zog ihren Kopf hoch und küsste sie sanft. "Lass uns was anziehen und uns dann wieder ins Bett kuscheln, okay?", schlug er vor und wartete auf ihre Antwort, während er ihr über den Arm fuhr und kleine Kreise darauf malte. Er war süchtig nach ihr, das hatte er nun akzeptiert.
"Ich will nicht aufstehen," nuschelte sie leise und weigerte sich wie ein kleines Kind. Aus ihren großen grauen Augen sah sie ihn stur an, was bei ihr so viel heißen sollte wie du kannst dich ruhig anziehen aber ich bewege mich keinen Millimeter. Wenn er wollte das sie etwas anzog dann musste er sie schon anziehen.
"Kleinkind.", sagte er liebvoll und stand tatsächlich auf. "Komm schon, noch nicht einmal eine Minute dauert das und wir können wieder kuscheln.", lockte er sie. Er wusste, dass es wirken würde. So wie sie ihn verführen konnte, so konnte er sie auch dazu kriegen etwas zu tun, was er wollte. "Beweg deinen sexy Hintern hier her, Sheila!", ordnete er an.
Schmollend schob sie ihre Unterlippe hervor, stand dann aber schließlich auf seinen Befehl auf. Allerdings sah man ihr an, das sie das nur äußerst ungern tat. Sie wäre viel lieber in dem weichen Bett mit Wes liegen geblieben und hätte gekuschelt. So aber verschwand sie seufzend im Wohnzimmer um ihre Hose zu suchen und sie sich anzuziehen.
Wes hatte keine Lust seine Jeans wieder anzuziehen und schlüpfte lieber in eine locker sitzende Trainingshose. So sah er auch immer beim Tanztraining aus und eigentlich mochte er diesen Style sehr gerne. Man konnte in den Sachen auf jeden Fall super relaxen. Er legte sich wieder aufs Bett und wartete auf seine Angebetete. "Süße, ich liebe dich über alles.", rief er ihr zu.
"Vergiss es Wesley jetzt ist es zu spät um sich noch bei mir einzuschmeicheln," rief sie ihm auf dem Wohnzimmer zurück. Sie hatte sich währendessen wieder komplett angezogen und hatte nur die Unterwäsche gewechselt. Zufrieden ging sie zurück zum Schlafzimmer, blieb aber im Türrahmen stehen. "Wollten wir nicht laufen gehen?"
Bei der Nennung seines vollen Namens zuckte er zusammen und zischte ungehalten. "Nenn mich nie wieder so!!!!"
Er sah sie kühl an, als sie im Türrahmen erschien. "Ich laufe nicht mit Personen, die mich Wesley nennen. Ich hasse das und das weißt du auch. Absolut uncool. Und Laufen? Jetzt noch? Gut, wenn du willst. Die richtigen Klamotten hab ich schon an."
Sie zuckte erschrocken zusammen, als er sie so anfuhr und sie mit einem Blick ansah wo man meinen konnte seine Familie stände vor ihm. "Gut dann lauf doch alleine," fuhr sie ihn aufgebracht an und machte auf dem Absatz kehr um aus der Wohnung zu stürmen. Ihren Koffer ließ sie da und da sie kein Auto hatte lief sie einfach planlos durch die Stadt. Ihr Handy und alles lag bei Wes.
Fassungslos sah er ihr nach, als sie ihn anpflaumte und dann aus der Wohnung stürmte. Fast sofort war er aber auf den Beinen und rannte ihr hinterher. Gedanklich machte er eine Notiz, Sarkasmus in nächster Zeit zu lassen und keine Stimmungsschwankungen zu zeigen.
Er rannte aus dem Wohnhaus und versuchte sie einzuholen. "Sheila, verdammt bleib stehen!"