Da Sheila nicht mit dem Auto hier war und auch kein Taxi rufen konnte, da sie ihr Handy geschrottet hatte, fuhr sie einfach per Anhalter mit. Sie hatte da keine Angst vor und hatte das in England auch öfters gemacht. Ihre Tante sah das recht locker auch wenn ihre Mutter als sie das mal mitbekommen hatte fast einen Herzinfakt bekommen hatte. So wartete sie einfach und als endlich jemand anhielt kam grade David in seinem Auto an. Sie schenkte ihm einen entschuldigen Blick, da wegen ihr sein Freund schlecht drauf war und stieg dann in das Auto ein. Er würde sie mit nach Lima nehmen. Von da lief sie einfach zu sich nach Hause.
Re: Schlafzimmer
David sah, sie, wie sie ins Auto einstieg, schüttelte den Kopf und ging zur Wohnung. Natürlich hatte er einen Schlüssel und marschierte ohne anzuklopfen bis ins Wohnzimmer, wo Wes auf der Couch saß und auf den Boden starrte. "Ich weiß nicht, ob ich es dir sagen sollte, aber deine Verlobte ist grad per Anhalter gefahren." "Hm. Soll ich es ihr verbieten?", fragte Wes und sah ihn an. "Was mach ich immer falsch, David? Wieso ist sie immer sauer auf mich? Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht jedes meiner Worte auf die Goldwage legen. Das bin nicht ich."
Re: Schlafzimmer
Sheila wusste selbst das sie es war die alles auf Spiel setzt was da zwischen ihnen war. Und das ließ sie verzweifeln. Wes hatte Recht sie musste endlich mit ihrer Vergangenheit abschließlich, sonst würde sie noch alles kaputt machen. Und warum fing sie nicht gleich mal damit an. Ihr erster Wes führte sie zu Chris, ihrer Tante hinterließ sie einen Zettel das sie sich mal kurz ihr Auto borgen würde. Vor Chris Tür parkte sie und klingelte. Als Chris sie erkannte sah er sie argwöhnisch an, ehe er sie mit einem Grinsen reinließ. Man konnte erkennen das Sheila geweint hatte, warum das konnte er sich denken. "Na Streß im Paradies," zog er sie auf doch sie hatte dafür keine Zeit und kam gleich zur Sache. "Ich bin nicht wegen Wes hier ich bin hier wegen uns und wegen früher."
Re: Schlafzimmer
"Ley, ich hab keine Ahnung. Ich weiß, dass sie dir wichtig ist und deshalb sag ich dir nicht, dass die Verlobung ein Fehler war und ihr euch trennen solltet. Weil ich das nicht glaube. Räumliche Trennung tut euch scheinbar auch nicht gut. Ich weiß nicht, was ich dir raten soll. Tut mir Leid." Wes wunk ab. "Ist okay. Lenk mich einfach nur ab." David überlegte, ging zur Musikanlage und drehte voll auf. "SO?", brüllte er über die Musik hinweg. Wes nickte.
Re: Schlafzimmer
Wes würde ausrasten wenn er erfuhr, das sie bei Chris gewesen war. Aber er würde es ja nie herausfinden. Zufrieden wenn auch ein wenig lediert, verließ sie sein Haus. Sie fühlte in sich eine innere Ruhe, denn für sie war damit das Thema Schwangerschaft ein für alle mal vom Tisch. Zwar wusste Chris noch sehr viel über ihre Vergangenheit aber für heute war es erst einmal genug. Auf dem Weg nach Hause kaufte sie an der Tankstelle eine Flasche Saft für sich. Sie verzichtete auf den Alkohol obwohl sie wusste das er ihr helfen würde sich bei Wes zu entschuldigen. Stattdessen setzte sie sich Zuhause vors Telefon und wartete ab bis sie selbst genug Mut hatte ihren dummen Stolz zu begraben und bei ihm anzurufen.
Re: Schlafzimmer
"Was bitte machst du da?" Obwohl er eigentlich total mies drauf war, musste Wes lachen, als David versuchte das Mikrowellenpopcorn in die Mikrowelle schmiss und die höchste Stufe einstellte. Er brauchte momentan die bescheuersten Aktionen und David riss eine nach der anderen. Er merkte, wie schlecht es seinem besten Freund ging, was auch der Grund war, dass er ihn wie jetzt umarmte. "Ruf sie an." Doch Wes schüttelte den Kopf. "Nein. Sie braucht Abstand und den geb ich ihr."
Re: Schlafzimmer
Sheila rang eine Weile mit sich. Sie wusste nicht wirklich ob sie ihn jetzt störte. Schließlich war er wahrscheinlich sauer wegen ihres kindischen Verhaltens was sie durch aus verstehen würde. Doch dann würden sie wieder streiten und das wollte sie nicht. Wie lange sie genau da vor dem Telefon sahs konnte sie nicht genau sagen, aber es kam ihr vor als wären es Stunden gewesen. Schließlich konnte ihre Tante das nicht mehr mit ansehen und griff nach dem Telefonhörer und rief Wes an.
Re: Schlafzimmer
Der Lachkrampf, der er gerade hatte, steigerte sich ins Unermessliche. Und das lag nicht an dem Bier in seiner Hand. War auch sein Erstes. Es lag vielmehr an David, dem das Popcorn um die Ohren geflogen war und der jetzt überall an den unmöglichsten Stellen die kleinen hellen Flocken aufsammeln konnte. Er war so abgelenkt, dass er zum Telefon griff ohne darauf zu achten, wer es war. "Hallo?"
Re: Schlafzimmer
"Hallo Wes, erinnerst du dich noch an mich. Ich rufe an da meine Nichte sich anscheinend nicht traut und seit gut 30 Minuten dieses Telefon anstarrt als wollte sie es mit ihrem Blick dazu bringen zu klingeln. Was natürlich vollkommener Schwachsinn ist. Aufjedenfall wollte sie sich bei dir entschuldigen, nicht wahr Sheila?" Sheila grummelte leise, nickte dann aber bis ihr einfiel das er das ja nicht sehen konnte.
Re: Schlafzimmer
"Wollte sie? Aha. Und warum hat sie solche Angst mir das selber zu sagen?", fragte Wes und regelte die Lautstärke der Musik etwas herunter. Jetzt herrschte Zimmerlautstärke. David krabbelte derweil unter dem Esstisch herum. "Machen wir jetzt Gespräche nur noch über Vermittler? Dann sag ich, ich bin nicht sauer. Auch nicht wütend oder so."