"Ich hol dich schon auf dem Rollfeld ab. Versprochen." Er gab ihr einen letzten Kuss, dann schob er sie sanft zum Wagen. "Geh. Oder ich lass dich nicht weg." Aufmunternd lächelte er. "Vielleicht erleben wir durch die Trennung ganz neue Aspekte unserer Beziehung. Nicht nur was den Sex angeht.", versuchte er sie aufzumuntern.
Sie glaubte seinen Worten nicht wirklich und nahm auch nicht an das er da selbst dran glaubte. Was sollten sie daran positives finden? Widerwillig ließ sie sich von ihm sanft zum Auto führen. Ihre Tante stieg ein und sie küsst ihn noch einmal zum Abschied ehe sie sich ins Auto setzte und die Tür zuzog. Ihre Tante fuhr sofort los damit ihre Nichte es sich nicht doch anders überlegte und hier blieb. Während der kurzen Autofahrt sah Sheila die ganze Zeit traurig aus dem Fenster. Lustlos checkte sie ein und wartete auf ihren Flieger.
Als sie ins Auto stieg, musste er sich zusammenreißen um sie nicht an sich zu ziehen und nicht gehen zu lassen. Traurig hob er die Hand und sah dem Auto nach. Tränen standen in seinen Augen. Er fuhr sich durchs Haar und seufzte, ehe er sein Handy rausholte und David anrief.
"Sie ist weg."
In der Nacht hatte er David eine SMS geschickt und über die Umstände aufgeklärt.
Unruhig lief sie am Flughafen hin und her, denn sie kam einfach nicht zur Ruhe. Immer wieder war sie kurz vorm umdrehen ließ es dann aber doch bleiben. Schließlich verfrachtete ihre Tante sie doch in den Flieger und sie flog los nach England. Während des Flugs schlief sie oder hing ihren Gedanken nach. In England angekommen warteten schon ihre Eltern am Flughafen, welche sie wegen ihres Aufzuges missbilligend ansahen, doch Sheila ignorierte das. Sie kramte ihr Handy heraus und schrieb Wes eine SMS. "Bin gelandet, vermisse dich jetzt schon. Sheila"
Wes war derweil zurück nach Dalton An einem Bahnübergang bekam er ihre SMS und hatte genug Zeit zurück zuschreiben. Er lächelte leicht.
Ich vermiss dich mehr als Worte sagen können. Klingt kitschig, ist aber so. Reg dich nicht zuviel auf und komm heil wieder zurück in meine Arme. Ich liebe dich Wes
Er schickte die Nachricht ab und fuhr weiter.
Die ganze Fahrt zu ihrem Hotel schwieg sie. Doch als sie da ankam, traf sie gleich der nächste Schlag. Ihre Eltern hatten ernsthaft ihre Reservierung gekündigt und Sheilas Koffer in ihr Haus bringen lassen. Wütend und gereizt bekamen ihre Eltern einen Schwal von Schimpfwörtern an den Kopf geschmissen. Aber es half ja nichts für heute war das Hotel ausgebucht. Also musste sie mindestens die Nacht bei ihren Eltern verbringen. Schon als sie ankamen und die Tore sich hinter ihnen schlossen, fühlte sie sich wieder gefangen. Das konnte ja noch heiter werden. Bis zum Abendessen ließ man sie in Ruhe, doch 2 Stunden davor ka ihr altes Kindermädchen herein und brachte ihr Sachen die sie anziehen sollte. Kurz um es wurde ein steifer Abend in dem sie nur vorgeführt wurde. Wie sie so etwas doch hasste.