The other side - Rollenspiel

Snapes Büro o.T.

Re: Snapes Büro

William sah zu, wie Sirius ging, und er konnte fühlen, wie die Spannung nachließ, als er weg war. Er sah ihm zwar etwas bedauernd nach, weil er sich gefreut hatte ihn zu sehen, aber es war doch gut dass jetzt nicht mehr dieses unangenehme Knistern in der Luft war. Dieser Hass zwischen den beiden.
Er nahm die Hände von den Ohren und ließ sich von Severus anfassen. Jetzt, wo er mit ihm alleine war, war wieder alles gut. Er rückte sogar zu ihm hin und drängte sich schutzsuchend an ihn.
"Severus", sagte er leise und spielte mit einem Knopf von Severus' Hemd. Auf einmal frustrierte es ihn, dass er sich nicht ausdrücken konnte. Er hätte gerne diese Gefühle, die ihn gerade beherrschten, zum Ausdruck gebracht; diese Freude, Sirius wiederzuerkennen, und das Bedauern darüber dass er nicht bleiben hatte können - und die Unsicherheit, als er den Hass zwischen ihnen gespürt hatte. Durfte er Sirius nicht mögen?

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Re: Snapes Büro

Severus war über die Maßen erleichtert als William wieder auf ihn zukam. Er schloss ihn in die Arme und drückte ihn an sich. Trotzdem hatte er immer noch das Gefühl, dass er Williams Vertrauen erschüttert hatte. Und er war auch enttäuscht von sich selbst. Warum hatte er sich nicht darüber gefreut, dass William jemandem wiedererkannt hatte? War seine Eifersucht etwa stärker als seine Sorge um William?
Manchmal zweifelte er wirklich daran, ob er der Richtige war um auf William auzupassen. Er war einfach viel zu emotional was das anbetraf. Wenn es um William ging, dann vergaß er alle Zurückhaltung und alle Beherrschung. Ob das diesem wirklich gut tat?
Und er wollte immer nocht, dass William Sirius gern hatte. So sehr er sich auch sagte, dass er ungerecht und unbedacht war. Er konnte die Vorstellung von Sirius und William immer noch nciht ertragen. Udn irgendwo tief in sich spürte er, dass sirius vielleicht wirklich in der Lage gewesen wäre, ihm William weg zu hemen. Das machte ihn so unglaublich hilflos. Wieder fühlte er sich Sirius unterlegen. Aber dass nun ausgerechnet auch noch William unter ihrem Konflikt leiden musste, so wie Remus schon seit Jahren ... das durfte wirklich nicht geschehen. "Morgen entschuldige ich mich bei Sirius" versprach er.

Re: Snapes Büro

ZWEI TAGE SPÄTER

Titus hatte endlich gefunden, wo er hinmusste, nachdem er eine Weile durch das Schloss geirrt war. Sein Gepäck hatte er in aller Eile im Hotel abgeliefert und war dann fast hierher gerannt. Er hatte es unheimlich eilig, William zu sehen. Als er den Brief von Wills Freund gelesen hatte, hatte er geweint, so schrecklich hatte das alles geklungen. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, was William alles geschehen war. Wie könnte er auch? Die einzigen Gelegenheiten, zu denen sie sich gesehen hatten, waren diverse Familienfeiern gewesen, bei denen William jedoch immer seltener erschienen war, und wenn dann hatte er kalt und abweisend gewirkt.
Es hatte Titus unglaublich geschmerzt, sich diese spitzen Bemerkungen anzuhören, aber er sagte sich immer, dass er es wohl verdient hatte. Er musste Will damals wirklich tief verletzt haben, als er gegangen war. Wenn er das nur gewusst hätte...
Bis heute machte er sich Vorwürfe deswegen, aber William hatte ihm nie verziehen. Er hatte seine Briefe nur knapp oder gar nicht beantwortet, und das letzte Mal, als er geschrieben hatte, hatte er ein kurzes Schreiben zurückbekommen, in dem William ihm mit einem Anwalt drohte, wenn er ihm noch einmal schrieb. Titus war am Boden zerstört gewesen.
Darum war er jetzt fast froh, dass es Will schlecht ging. Es war grausam, so etwas zu denken, aber so konnte er ihn wenigstens einmal wieder sehen. Er hatte ihn vermisst, und als er Nick erzählt hatte, wie es William ging, und dass er ihn besuchte, wäre der am liebsten sofort mitgekommen. Aber sein Freund war gerade krank, und auch sonst hatte er viel am Hals. Titus hatte versprochen, Will von ihm zu grüßen.
Jetzt stand er hier vor dieser Tür, sein Herz klopfte ihm hämmernd in der Brust, und er streckte die Hand aus, um anzuklopfen. Dann legte er die Hände an den Fingerspitzen zusammen und wartete. Es war 6 Uhr, hoffentlich störte er nicht gerade beim Essen oder dergleichen... Aber selbst wenn - er musste Will sehen.

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Re: Snapes Büro

Es war sechs Uhr Abends. Severus saß gerade mit William vor dem Kamin und las ihm vor. William war seit gestern öfter unruhig. Er saß nicht mehr so oft einfach ruhig da, sondern wirkte angespannt und nervös. Severus wusste nicht, ob das ein schlechtes Zeichen war, aber William tat es nicht unbedingt gut. Darum versuchte er alles, damit Will sich entspannen konnte. Und Vorlesen war immer eine gute Methode dazu. Auch heute hatte er schnell gemerkt, wie William ruhiger wurde. Er saß an ihn gelehnt und lauschte seiner Stimme. Sogar wenn Severus nur ein kurze Pause einlegte sah er ähngstlich auf, ob er aufhören wollte.
Severus hatte immer noch ein sehr schlechtes Gewissen. Er war sogar heute tatsächlich bei Sirius gewesen, um sich zu entschluldigen. Auch wenn es ihn sehr viel Überwindung gekostet hatte und William gar nichts davon mitbekommen hatte. Immerhin hatte es geholfen, sein Gewissen zu beruhigen.
Er sah auf, als es an der Tür klopfte und legte das Buh zu Seite. William hielt ihn am Ärmerl fest und er lächelte ihn an. "Ich gehe nur schnell gucken, wer da ist. Ich bin gleich wieder da versprach er und ging zur Tür."
Es war Titus. Das erkannte er sofort. er sah William ähnlich. Nicht so wie Damian und Adrian natürlich. Auf eine andere Art. Aber ... er hatte dieselben Auegn. Und die Art wie er seine Hände an den Fingerspitzen zusammenlegte war Severus nur zu vertraut. In seinen Augen spiegelte sich Sorge wider.
"Titus" sagte Severus halb fragend. "So schnell habe ichncith mit ihnen gerechnet. Ich bin Severus. Williams Freund."

Re: Snapes Büro

Titus' Gedanken hatten sich nur auf Will konzentriert, die ganzen letzten Tage schon - bis jetzt, als die Tür geöffnet wurde. Da merkte er auf einmal, wie sein Kopf völlig leer wurde und die Zeit ganz kurz stehenblieb. Sein Herz machte einen kurzen, ungebetenen Sprung, und sein Mund wurde trocken. Ihm war leicht schwindlig. Etwas nahm ihm den Atem.
Das hatte er nicht mehr gefühlt, seit... Seit er 15 gewesen war. Trotzdem kannte er das Gefühl gut. Aber er hatte jetzt keine Zeit, dem weiter nachzuspüren. Er streckte seine Hand aus, sah genau, wie der andere sie nahm, und diese Finger fühlten sich gut an.
"Severus", wiederholte er mit leiser Stimme und sah dem anderen in die dunklen Augen. "Es freut mich, Sie kennenzulernen. Vielen Dank für Ihren Brief. Ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte, ich wollte ihn unbedingt sehen..."
Er riss seine Augen vom Gesicht des anderen los, das er genau betrachtet hatte, und sah suchend über ihn hinweg. Das bereitete ihm keinerlei Schwierigkeiten. Mit 1,97 m war er 2 Zentimeter größer als William und somit der größte der Misfits.
Er erspähte William auf dem Sofa, wie er sich ängstlich und doch irgendwie neugierig hinter der Lehne versteckte, und ein Zittern ging durch seinen Körper. Nach so langer Zeit sah er ihn endlich wieder...
Er merkte, dass er immer noch Severus' Hand festhielt und ließ schnell los. Obwohl er am liebsten sofort zu Will geeilt wäre, beherrschte er sich. Severus hatte ihm geschrieben, mit welcher Vorsicht man bei William vorgehen musste, und dass er wenige Menschen erkannte.
Wenn er allerdings den ganzen Weg zurückgelegt hätte und dann von William nicht erkannt werden würde - das würde schmerzen. Sehr sogar. Er sah zwischen William und Severus hin und her, und er bemerkte, dass sie beide irgendwie abgekämpft aussahen. William war dünn geworden, er sah abgezehrt aus durch seine Krankheit. Aber auch Severus sah nicht eben fit aus; er hatte leichte Ringe unter den Augen, und seine Augen hatten einen matten Glanz. Er musste sich sehr für seinen Bruder aufopfern, das merkte Titus sofort.
Er sah Severus fragend an. "Kann ich mich ihm nähern? Wenn ich es vorsichtig tue? Muss ich irgend etwas beachten?"

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Re: Snapes Büro

Titus Händedruck tat gut. Der Mann war groß. Sogar noch größer als William und auch, wenn re sehr sanft wirkte, war da eine gewisse Leidenschaft in sinem Blick, ja sogar in seiner Haltung. Er besaß genau die geiche wilde, fast verzweifelte Schönheit wie William. Und wie sehnsüchtig er William ansah... er musste seinen Bruder wirklich vermisst haben. So wie sein Brief geklungen hatte, hatte er fast ständig an ihn gedacht. Severus war wirklich froh, ihm geschrieben zu haben. Und diesmal hoffte er, hoffte er wirklich sehr, dass William ihn erkennen würde.
er rechnete es Titus hoch an, dass er nicht einfach auf Will losstürmte, wie es die meisten bislang getan hatten. "Gehen sie nur zu ihm" sagte er ermutigend. "Wenn sie sich langsam bewegen wird er keine Angst haben. Er hasst alles, was auch nur entfernt an ihn Messer erinnert, aber so etwas haben sie ja nicht dabei." er lächelte Titus aufmunternd an. "Glauben sie mir, wenn Will bei klarem Verstand wäre, würde er sich ganz sicher über ihren Besuch freuen."
Er ließ sich müde in einen Sessel sinken. In letzter ZEit war r immer müde. Natürlich bekam er nicht viel Schlaf, aber das war es nicht. Das hier war eine Erschöpfung, die sich nicht mit Schlaf bekämpfen ließ. Nur darum war er vorgestern bei Sirius so ausgerastet. Er hatte einfach das Gefühl, nciht mehr zu können. Und er hatte Angst, dass es stärker werden würde. Vielleicht hatte er sogar deswegen Titus geschrieben. Er brauchte einfach jemanden, der ihn irgendwie unterstützte.

Re: Snapes Büro

Titus spürte, wie ihm die Tränen in die Augen traten, als er sich ganz langsam William näherte. Er sah so schlecht aus, so völlig am Ende, wie er ihn noch nie gesehen hatte. Wenn er daran dachte, was ihm alles widerfahren war von dem er keine Ahung gehabt hatte, schnürte es seine Kehle zu. Wenn er William doch nur hätte beschützen können. Er war immer so ein sanftes Kind gewesen, und hätte Titus damals gewusst was das Leben für ihn bereit heilt, hätte er ihn keine Sekunde aus den Augen gelassen. Niemals.
"William", sagte er leise, und seine Stimme klang ein wenig erstickt. "Ich bin es. Titus. Erinnerst du dich an mich?"
William sah ihn an, mit einem Blick, der Titus ans Herz ging. Er war ängstlich, das merkte man, und er sah immer wieder zu Severus, aber wenn er Titus ansah, konnte man fast sehen wie es in seinem Kopf arbeitete. Und Titus hoffte so sehr, dass er finden würde, was er suchte. Dass er sich erinnern würde.
Er stand jetzt nur noch einen Schritt von William entfernt, der ihn aufmerksam ansah, aber er traute sich nicht, ihn zu berühren. Er hatte Angst, dass Will, wenn er die Hand ausstreckte, Angst kriegen und ihn fürchten könnte. Das war das letzte, was er wollte.
Sein Blick fiel auf Wills rechte Hand, an der ein Finger fehlte. Sein Magen zog sich zusammen, und eine Träne löste sich aus seinem Auge und rollte seine Wange hinab. Da sah er Will lächeln, und vorsichtig kniete er sich vor ihn auf den Boden. William streckte die Hand aus und berührte sein Gesicht, und Titus sah ihn fast flehend an. 'Bitte erinnere dich an mich', dachte er verzweifelt. 'Bitte.'
"Titus", sagte Will und lächelte ihn an, und Titus fühlte seine Selbstkontrolle entgleiten. Er nahm Wills Hand in seine und schluchzte auf. "William", schluchzte er. "Jahrelang habe ich dich nicht gesehen, und jetzt..." Seine Stimme brach, und er senkte den Kopf, weil er weinen musste. Zudem spürte er auch noch, wie William ihm über den Kopf strich, und da musste er noch mehr weinen. Es war ihm egal, dass jemand zusah. Er war so furchtbar froh, dass William sich an ihn erinnerte und ihn nicht mehr von sich stieß.

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Re: Snapes Büro

Severus atmete auf, als William Titus Namen aussprach. Es war nur zu offensichtlich, wie viel Titus daran lag, dass sein Bruder sich erinnerte. Er hatte solches Mitleid mit Titus. Jahrelang hatte er keinen Kontakt zu William eghabt und jetzt da er ihn endlich wiedersah, ging es Will so schlecht. Er konnte nur zu gut nachvollziehen, wie Titus sich fühlte, denn schließlich war es ihm ähnlich gegangen. In all den Jahren, die er William nicht gesehen hatte, hatte ihn der Gedanken an ihn nie ganz losgelassen...
Er stand auf und ging auf Titus und William zu. Dass Titus seinen GEfühlen freien Lauf ließ war seltsam erleichternd für ihn. Er hatte eine solche Perfektion darin entwickelt seine eigenen Gefühle zu unterdrücken, dass es ihm sogar schwer fiel sie zu zeigen wenn er es wollte. Als Titus jetzt weinen vor William kniete war es fast so, als würde er auch Severus Gefühle ausdrücken. Manchaml hätte er auch einfach gerne geweint und sich von jemandem trösten lassen. Aber das konnte er nicht. William war der einzige, den er so nahe an sich herangelassen hatte und auch dieser konnte ihn jetzt nicht mehr trösten. Andererseits ... er schien Titus trösten zu wollen, indem er ihm sanft über das Haar strich. Severus sah ihnen sehnsuchtsvoll zu.
"Er erinnert sich." sagte er schließlich. "Das freut mich wirklich sehr." Er legte Titus eine Hand auf die Schulter. "Ich bin mir sicher er wird wieder gesund."

Re: Snapes Büro

Titus wischte sich die Tränen weg und sah auf. Er hoffte so sehr, dass Severus recht hatte und ihn nicht nur beruhigen wollte. Aber er hatte ihm schon im Brief von Williams Fortschritten geschrieben, also musste es stimmen.
Als der andere ihm die Hand auf die Schulter legte, fühlte er, wie ihm ganz warm wurde an der Stelle, und er schloss kurz die Augen. Dann erhob er sich langsam, Wills Hand immer noch in seiner festhaltend. Mit der anderen strich er ihm vorsichtig über den Kopf. "Sie müssen sich wahnsinnig gut um ihn gekümmert haben. Vielen Dank dafür... Es wäre schrecklich gewesen, ihn ganz alleine zu wissen", sagte er und sah Severus an. Ihm wurde anders, als er in diese müden, dunklen Augen sah. Ja, dieser Mann musste sich wirklich für William aufgeopfert haben, und ganz offensichtlich lag ihm viel an Will. Titus war froh darüber. William war in guten, liebevollen Händen gewesen - wenigstens in letzter Zeit.
"Es tut mir auch wirklich leid, dass ich Sie so überfalle", sagte er. "Aber als ich Ihren Brief erhalten habe, habe ich alles stehen und liegen lassen, um nach Will zu sehen. Er hat mir eine Sache sehr nachgetragen, und er hat sich so verändert... Es war schlimm, als er sich so von mir entfernt hat. Da musste ich einfach sofort kommen, als ich die Chance gesehen habe..."
Er sah Severus an, und diese Erschöpftheit ging ihm zu Herzen. "Ich habe keineswegs vor, Sie hiermit alleine zu lassen", sagte er fest. "Ich kann Ihnen helfen, ich habe ein paar Tage Urlaub... Würden Sie mir von ihm erzählen?", fragte er bittend. "Ich kenne ihn kaum noch, und Ihr Brief klang so als wüssten Sie viel von ihm. Wenn es Ihnen jetzt nicht passt, kann ich auch ein andernmal wieder kommen... Sie können sich auch eine Weile hinlegen und ich bleibe bei William. Sie sehen müde aus."
Er sah Severus in die Augen, und er hätte am liebsten die Hand ausgestreckt und ihn berührt. Dieser Ausdruck, diese Ausstrahlung, diese Augen, die etwas verbargen... Es schlug etwas ganz besonderes in ihm an, und er wusste, dass es eigentlich besser war, dem nicht nachzugeben. Aber es war nicht nur Lust oder Verlangen, wie er es manchmal spürte, anderen gegenüber. Es war vor allem das Gefühl, ihn in den Arm nehmen zu wollen und ihm zu sagen, dass alles wieder gut werden würde. Ihn zu umarmen und ihm über den Rücken zu streichen... ihm etwas ins Ohr zu flüstern... ihn auf die Wange zu küssen. Oder auf die Lippen...

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Re: Snapes Büro

Severus sah zu Titus auf. er merkte pltözlich wieder, wie unglaublich müde er war. Seit es William so schlecht ging, hatte er nicht mehr ruhig geschlafen. Dr. Steve war nur morgens da, wenn er unterrichtete. Nachts hatte er ständig Angst, dass William einen Alptraum haben könnte und er hatte es bislang nicht gewagt, ihn mit jemand anderem allein zu lassen. NUr Sylver schien William vollkommen zu vertrauen, aber selbst wenn dieser bei seinem Vater war, blieb Severus immer dabei. William eine Weile in guten Händen zu wissen und sich wirklich auszuruhen war sehr verlockend. Und irgendwie vertraute er Titus auf Anhieb. Er hatte keinerlei Probleme damit William in seine Obhut zu geben. Vielleicht, weil er sich am liebsten selbst für eine Weile Titus überlassen hätte. OBwohl der so emotional war wirkte er selbstsicher und stark. Gerade weil er es anscheinend nicht nötig gehabt hatte eine Mauer aus Eis um sich herum zu errichten wirkte er so stabil.
Das weckte eine Sehnsucht in ihm, über die er lieber nicht näher nachdenken wollte. Und das war nicht damit zu entschuldigen, dass Titus William so ähnlich war. Weder bei Damian noch bei Adrian hatte er sich je so gefühlt.
"Ich ... würde mich gerne eine Weile hinlegen." sagte er. "Wenn sie so lange bei ihm bleiben würden? Sie finden hier alles was sie brauchen, bitte fühlen sie sich wie zu Hause. Auf Titus Zustimmung hin, gab er Wiliam noch einen Kuss auf die Stirn.
Er als er im Schlafzimmer war merkte er wie müde er war. Jetzt, da er wusste, dass Will in guten Händen war übermannte ihn die Müdigkeit vollkommen, so dass er es kaum noch schaffte, sich auf den Beinen zu halten. Angezogen kroch er ins Bett und schaffte es nicht einmal mehr sich zuzudecken, bevor er in einen tiefen traumosen Schlaf sank.