Piraten des Falgahten - Schwarze Braut

Im Auftrag des Falgathen II

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Fedder krabbelte auf dem Bauch liegend weiter, immer darauf bedacht, bloss nicht gesehen zu werden.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Hinter einer Düne konnte Fedder einen Lichtschein erkennen. Und der Lärm von Menschen und Pferden die hektisch klangen. Vorsichtig kroch er die Düne herauf und linste zwischen dem Gras hindurch. Von Fackeln und Lampen erhellt, sah er einen Sechsspänner mit großen Kaltblütern. Auf dem Wagen oder besser daneben lag ein riesiges Geschütz tief im Sand. Es war bestimmt neun oder zehn Ellen lang und hatte vielleicht eine Elle Durchmesser. Der Wagen war halb umgestürzt und nun versuchten die zwanzig oder dreißig Kharator das Geschütz wieder auf den Wagen zu bugsieren. Sie hatten offensichtlich keinen Erfolg damit. Weitere Wagenspuren liefen durch die Dünen Richtung Meer.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"Wird wohl Zeit für ein bisschen Sabotage in nächster Zeit...." dachte sich Fedder und entschied, den tief eingegrabenen Wagenspuren zu folgen.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Fedder krabbelte auf der Düne von einem Grasbüschel zum nächsten. Das licht schien etwas besser zu werden, was bedeuten konnte, dass es bis zum morgen nicht mehr alszu lange dauern konnte. Der Regen lief ihm den Nacken herunter und er war verwundert, wohin der Sand mittlerweile überall gedrungen war. Er mußte nicht allzuweit krauchen. In die letzte Düne vor dem Strand war eine Grube eingelassen in der fieberhaft weitere Kharator versuchten eine Lafette zu improvisieren. Die Wände waren mit Holzstämmen verkleidet und der Boden bestand aus los zusammengelegten Brettern. Auf den Brettern lag ein weiteres riesiges Geschützrohr. Er schaute auf eine unfertige Küstenbatterie, die gerade fieberhaft aufgebaut wurde. Irgendwas mußte passiert sein, dass die Kharator glauben ließ, sie müssten sich vor einem Angriff von See her wappnen. Fedder grinste. Das konnte nur eines bedeuten. Die Braut war nicht mehr weit.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Fedder kroch vorsichtig zurück und schlich wieder zum Eingang des Verstecks. "Wird wohl Zeit für mehr Rum-Sirup-Gemische..." grinste er in sich hinein und verschwand im Eingang der "Höhle". Dann trommelte er seine Leute zusammen. "Sieht so aus, als ob die Braut nicht mehr weit ist. Die Schweinebacken da draussen zimmern in fieberhafter Eile eine Küstenbatterie zusammen. Wollen wir schauen, ob wir denen solche Sperenzien austreiben können? Wachen um legen, Kanonen vernageln, Stellungen in Brand stecken...?"

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Die anderen suchten den Kram zusammen. Ganz wohl war Fedder bei der Sache nicht. Er hatte 50-60 Kharator sehen können, fast alle mit Feuerstöcken und diversem anderen bewaffnet. Er schaute nochmal aus dem Loch. Das Licht wurde zusehends besser. Im Osten graute schon der Horizont.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"Wir werden uns erst im Schutz der Dunkelheit an die STellungen wagen. Bis es richtig hell ist, sind wir nicht schnell genug am Strand und die ideale Zeit im Zwielicht haben wir wohl verpasst. Oder wollen wir den Geschütztransport überfallen? Weniger Wachen, ein Pferdegepann, dass wir klauen können und die rechnen wohl weniger mit einem Angriff sondern heben sich tot an dem Kanonenrohr." Fedder grinste. "Das ist fast das gleiche, wie der Überfall auf einen dicken Kauffahrer..."

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"Also los, wir holen uns den Transport. Schusswaffen mitnehmen, Beile, ein paar Feuerkrüge, Werg und Zunder. Beeilen wir uns. Wenn es richtig hell ist, müssen wir wieder verschwunden sein!" Fedder griff sich eine Armbrust, bewaffnete sich und zog mit seinen Leuten los. Gebückt eilten sie dem Strand entgegen und krochen dann außer Sichtweite auf eine Düne, um die Situation des Transportes einzuschätzen. Ob die Entfernung für geworfene Krüge passte, mit denen man den Wagen in Brand stecken konnte? Davon würden die Pferde durchgehen und in dem Chaos konnte man vielleicht ein paar Wachen erledigen und wieder verschwinden.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Einzeln krochen Jockes Halsabschneider und Fedders Seeleute durch das Loch. Im Gänsemarsch huschten sie Fedder hinterher, hinauf auf die Düne. Unter ihnen hatte sich das Bild noch nicht gewandelt. Die Kharator hievten immer noch an dem Geschütz herum. Jedoch hatten sie ein Art Rampe gebaut, die auf die Ladefläche des Wagen führte. Drei oder vier der Kharator standen noch mit Fackeln um das Geschehen herum. Von der Dünenkrone sahen die Seeleute gut acht oder zehn Klafter auf sie herab. Zu backbord hin stand das Gespann. Es wurde von zwei Bauern gehalten.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"2 Krüge auf den Wagen, wenn möglich so, dass das gut spritzt, dann die Fackelträger abschießen und direkt nach den Krügen Zunder bzw. eine entzündete Fackel hinterher. Und danach jeder einen Schuss auf eine Wache absetzen! Wir verdrücken uns, sobald ich das sage. Treffpunkt ist dann das Versteck." Fedder lud seine Armbrust und spähte nach einem Offizier, der sich als Ziel eignete.