Hein schob Xiana beiseite. "Feuer!" rief Hein und zog Vaddern von der Berta und setzte selbst die Lunte an. Es krachte laut, als die sechs Geschoße die Rohre verließen. Auf unter 500 Klafter konnten sie kaum noch daneben schießen. Nur eines der Geschoße traf nicht.
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Die Bleigeschosse zerrissen das gesamte Vordeck der Galeere. Menschen, Katapulte, Ballisten und Geschütze wurden angehoben und krachten dann wieder in die Trümmer. Der Bug platzte in einer Feuerlohe auf und das Schiff glitt noch rudernd in die Tiefe.
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Die, die noch Jubeln konnten, Jubelten als das vierte Feindschiff in den Fluten unterging. Da blieb nur noch eins, und das zog gerade an der Braut vorbei...
Das Heck... dachte Jocke... "Hein... das Heck..." Sagte Jocke und deutete auf das Heck des Feindlichen Schiffs
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Aber auch die Trireme schoß. Und nicht alle Geschossen verfehlten ihr Ziel. Die Braut wurde bugwärts an der Steuerbordseite getroffen und einen der drei Haukes zerriss es ganz. Das zweite Geschoß krachte in das Hauptdeck und ließ den Drachen über Bord gehen. Die Geschützmannschaft folgte ihm schreiend. Die Treffer schüttelten die Braut durch und durch. Heins Stimme überschlug sich. "Ruder hart steuerbord Jocke...schnell, die schießen uns in Grund und Boden." Er schlug mit seiner Axt eine der Kisten auf. Heraus kullerten schwarze Eisenkugeln mit kurzen Lunten daran. "Ladet die Geschütze hiermit mit den Sprenggeschossen. Lunte anzünden. Kugel einstopfen und dann sofort Feuer geben. Wenn ihr wartet fliegen wir in die Luft."
Re: Im Auftrag des Falghaten...
"HART STEUERBORD... AYE AYE..." Jocke riss das Ruder herum...
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Mit schlafwandlerischer Sicherheit bewegt der Kapitän sich übers Deck ... über sein Deck
Trotz des Seegangs und des auffrischenden Winds erklimmt er mühelos die Bugspriet der Braut und stellt sich aufrecht in Position.
Die eine Hand am Tau, mit der anderen den Säbel trotzig in die Höhe gereckt.
LOS, JUNGS UND MÄDELS EIN MAL NOCH, EIN EINZIGES MAL NOCH ZEIGT DEN BASTARDEN, DAS WIR DER WILDESTE HUND IM ZWINGER SIND!
LEBEN IST TAND!
Niemand bemerkt das Münzgrosse Loch in seinem roten Hemd.
Makellos steht er da - die lange Feder am Hut knattert im Wind
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Sie war so wütend auf Hein. Wollte der Sturkopf wirklich verrecken?? Begriff er nicht das diese Wunde sein leben kosten könnte bevor die Schlacht endgültig vorbei war?? Dann ein Gedanke der in Großen lettren vor ihren Augen erschien: JOCKE!!! Sie wandte sich zum Achterdeck um, konnte aber durch den Rauch nicht wirklich was sehen. Sie lief los, nur den einen Gedanken im Kopf. Stolpernd und rutschend versuchte sie so schnell es ging zum Achterdeck zu gelangen. Es dauerte eine Ewigkeit. Nein es kam ihr nur so vor. Endlich, da stand er, nicht mehr ganz so gerade und stolz und den Arm voller Blut. Sie rannte zu ihm rüber riss ihm das Hemd auf und betrachtete die Wunde. Sie war tief, sehr tief. Doch sie konnte ihn ja nicht zu Frauke bringen. Sie nahm zwei zusammen gerollte Verbände und presste sie stark auf, nein eher in die Wunde. Jocke zuckte bei den schmerzen zusammen, tat aber gleich wieder so, als ob er nichts spüren würde. Das war ihr Jocke, unverbesserlich wollte er immer stark für sie sein. Xiana fing an die Wunde fest zu verbinden doch den Blutfluss konnte sie nicht stoppen, nur verringern. Als sie fertig war sah sie ihm in die Augen. Er war froh, das sie wohl auf war. Sein liebevoller Blick wanderte von ihren Augen zu ihrem Hals.
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Zwischenzeitlich auf der Akaron
Vrok fluchte die Krat verlor an Fahrt zu lange hatte die Ruderer gegen das Wasser ankämpfen müssen, somit war es nur schwerlich möglich das feindliche Schiffe in die Zange zu nehmen. FEUER rief Kylov und hunderte kleinste Metall und Steinteile flogen zum feindlichen Schiff hinüber und durchbohrten alles was im Weg war. Vrok konnte sehen wie einige Seeleute quasi zerfetzt wurden, so das nur noch eine blutige Masse übrig blieb! Trotzdem drehte das feindliche Schiff noch bei und wandte nun die Steuerbord Seite der Falghorat Krat zu, eine solche enge Kurve erforderte viel Erfahrung und ein gutes Verständnis vom Schiff.
Eine Salve jagte heraus und traf die Falghorat Krat voll. Vrok fluchte abermals als der Bug abgerissen wurde und das Heck sich fast Senkrecht in die Luft stellte. Binne von Sekunden war die Galeere untergegangen.
Blei kugeln, DREIFACHE LADUNG!!!! Kylov nickte und achtete auf die Umsetzung. Hart Steuerbord!!!! Doppelte SCHLAGZAHL! Wie gut das die Mechanisten keine Ruhe nötig hatten. Trotzdem blieb der Winkel zu dem wendigeren Schiff immer weiter offen. Die Akaron war einfach zu lahm. Der Mechanist klickte irgendwie und wartete stoisch ab bis eine Freie Schlusslösung vorlag. Wieder schien es ewig zu dauern und trotz der schweren Beschädigung konnte das feindliche Schiff lang genug die Drehung halten, dann kam ein Windumschwung und die Akaron stand frei. FEUER! brüllte Kylov und wieder flog Tod und Verderben rüber zum feindlichen Schiff. Eine Kugeln fegte durch die Reling über das obere Deck und riss einiges um. Zwei Kugeln durchschlugen die Bordwand Mitschiffs und eine flog an der anderen Seite wieder hinaus! Erst jetzt merkte Vrok welchen Fehler er begangen hatte, da war es die Gunst die der Rudermannschaft bzw. den Mechanisten fehlten. Die Akaron schoss mit vollster möglicher Geschwindigkeit an dem feindlichen Schiff vorbei, ohne das eine weitere Salve klar gemacht werden konnte...die nächste Wende konnte viel zu lange dauern. Dem feindlichen Schiff konnte es gelingen sich erstmal abzusetzen da es auch die Luvseite nunmehr besetzte! Vrok fluchte abermals!
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Jocke schaute sich Xianas Wunde am Hals an, sie sollte so schnell es ging in deckung gehen und sich behandeln lassen sagte er gegen den Lärm an, Xiana hörte nichts, es schien als blickten sie sich Zeitlos in die Augen, Jocke strich hier das Haar aus dem Gesicht, strich ihr über die Wange und Küsste sie. In der Geschichte des Kusses gab es 5 Küsse, die als die Leidenschaftlichsten, die schönsten bekannt wahren... Dieser übertraf sie alle... Jocke gab Xiana dann zu verstehen das sie sich in sicherheit bringe sollte, und sie sollte nicht die Heldin spielen...
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Xiana wollte nicht gehen. Sie hatte noch nie versucht die Heldin zu spielen im Gegensatz zu ihm. Sie wollte bei ihm bleiben. Sicher war sie auf der Braut im Moment nirgendwo richtig. Doch sie wusste das Jocke recht hatte, wie so oft und sie hasste ihn dafür. Ihr blick sprach Bände " Stirb und ich komm dir persöhnlich hinterher und schick dich in die Hölle" Ein letzter Kuss, ein letzter Blick und sie ging um der Pöpke bei zu stehen. Sie hatte Vaddern auf den Rücken gedreht und weinte Krokodilstränen. "JUPP!!!! BEWEG DEINEN HINTERN HIR HER!!! SCHAFF VADDER UND PÖPKE ZU FRAUKE!!!!
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Wie ein Schwarm sehr entschlossener und tödlicher Kolibris fiel die Ladung des schusses über alles her, was ihr im Weg stand - Nala betrachtete das Geschehen mit einer Mischung aus dumpfer Gleichgültigkeit, Wut und Verzweiflung. Pöpke war zu ihrem vater gelaufen, Xiana zu Jocke herüber. Irgendwo bohrte sich ein kleiner Irrläufer in ihre Haut und mahnte sie, sich jetzt möglichst schnell aus dem Schussfeld zu bringen und dabei bloss nicht anzuhalten um noch einmal zurück zu sehen.
Wohin? Sie stolperte über einen, zwei Tote die jemand liegen gelassen hatte und entledigte einen Rotrock seines Schwertes - Schmieden konnten die Danglarer, dachte sie noch als sie sich mit der Waffe hinter einem scheinbar sicheren Punkt sinken ließ und wartete...